AW: Upgrade auf Windows 10: Microsoft reagiert auf Kritik an "fiesem Trick"
@OldboyX,
(Toll das Du dir zeit genommen hast einen Roman zu schreiben den ich nach dem ersten Absatz aufgehört habe zu Lesen.)
...
Nichts für Ungut, aber wer es nicht schafft mehr als einen Absatz zu lesen hat das Recht sich einen aufgeklärten Menschen zu nennen in meinen Augen erst Recht verwirkt (liest du denn die von dir verlinkten Artikel oder fällst du dein 'fundiertes' Urteil immer aufgrund der Überschrift?). Das bestätigt auch meine Annahme, dass du gar nicht wirklich weißt, was der Begriff Aufklärung überhaupt bedeutet und um was es im Zeitalter der Aufklärung ging.
Nebenbei kommen danach wieder keine Argumente, die auch nur im entferntesten mit dem zu tun haben was ich gesagt habe.
Macht Microsoft aggressiv Werbung für Windows 10? Mag sein, aber ich habe schon vor mehr als einem halben Jahr das Upgrade vollzogen. Für meine Nutzung von Windows 10 bei der es laut deinen Behauptungen katastrophal wichtige Dinge zu bedenken gibt, die ich angeblich noch nicht bedacht habe, spielt das keine Rolle.
An dieser Stelle werde ich jedoch Gebrauch der Ignorier-Liste machen, da anstelle von Argumenten immer nur auf die gleiche Weise auf "negative Fakten" verwiesen wird, die entweder gar nicht genannt werden oder nicht zum Thema passen.
Wenn mir jemand eine Wohnung einrichtet, ist das ja schön und gut. Nur möchte ich dann aktiv vorher selbst bestimmen, wann mir die Möbel angeliefert werden (Windows 10 wird vorgeladen) , und wann diese aufgebaut werden (Windows 10 wird installiert) . Und nicht jemand anderes.
Was das "man hätte die Installation vorher verhinder müssen" angeht:
Genauso gut könnte ich jemandem einen Haufen Mist in den Vorgarten kippen, ohne Nachfrage. Oder sein Auto austauschen, oder ihm ungewollt seine Briefmarken Sammlung gegen eine neue austauschen...
Dann ist derjenige ja schließlich selber schuld, auch wenn er es nicht möchte, denn er hätte es ja vorher verhindern können, das so etwas passiert ....
Diese Unlogik ist schon dreist. Und gehört ganz gewiss angeprangert und kritisiert.
So ganz zutreffend sind diese Vergleiche aber nunmal nicht, da du hier physische Dinge die dir gehören mit einer Software vergleichst, für die du ein Nutzungsrecht hast.
Nehmen wir mal an, du mietest eine Turnhalle mit deinen Kumpels wo du 2x wöchentlich zum Kicken hingehst. Dann modernisiert der Besitzer das Gebäude, neue Umkleiden, Toiletten, neue Tore, neuer Boden etc. Dir gefällt das neue Design nicht, die Farben sind kacke und der neue Boden ist total rutschig. Da würde aber niemand ernsthaft behaupten, der Besitzer hat kein Recht sein Gebäude zu modernisieren, selbst wenn du einen 10-Jahresvertrag hast, oder?
A) Du kannst da ja nach wie vor Fußball spielen
B) Wenns dir nicht passt, kannst du ja auf eine andere Anlage ausweichen.
Nun mag auch dieser Vergleich nicht ganz zutreffend sein, aber er hinkt wohl - wenn überhaupt - ähnlich stark wie deiner. Deswegen ist es mir viel zu einfach gedacht, wenn Leute hier ständig behaupten Windows würde Ihnen gehören und sie haben ein Recht alles damit zu machen was sie wollen. Das ist nämlich nicht so und war nie so.
An den Methoden überhaupt irgend etwas positives abzugewinnen ist ein Schlag ins Gesicht für alle User und ist indiskutabel.
Und ich bin mir sehr sicher, das es sogar gegen das Gesetz verstößt. Aber leider ist die Justiz so langsam, das dann inzwischen das Gratis Upgrade Angebot schon wieder beendet sein wird.
Dabei ist es völlig egal, wer solche Machenschaften anwendet. Jede Firma, die so etwas falsches macht, gehört immer öffentlich kritisiert. Microsoft ist da keine Ausnahme, nur weil Sie ein Betriebssystem durchdrücken wollen.
Und da es 90% der PC Nutzer installiert haben, ist hier nun mal der Aufschrei grösser, als bei einem anderen System, das ist doch sonnenklar. Was auch gut ist, da es hier nun mal auch um Kontrolle und Marktmacht eines Monopolisten geht.
Mit Hass hat das überhaupt rein gar nichts zu tun. Aber manche begreifen das einfach überhaupt nicht.
Da fangen dann die Probleme an, die ich bei eurer Argumentation nicht dulden kann, da sie für mich ideologische Hetze sind. Fangen wir mal bei den einzelnen Punkten an:
A) Du bestimmst also, was für alle User gilt ("ein Schlag ins Gesicht für alle User")
B) Du präjudizierst einfach mal ("ich bin mir sehr sicher, dass es sogar gegen das Gesetz verstößt)
C) Nun wird Argumentation durch populistische Begriffe ersetzt ("Machenschaften", "Kontrolle und Marktmacht")
Wenn hier angefangen wird, die User zu bedrängen und zu belästigen, sowie Zwänge einzuführen, in dem Fall von Microsoft , dann muss man sich dagegen wehren und nicht die "Alles wird von alleine gut" oder "bitte tut meinem Microsoft nicht weh" Phrasen von sich lassen.
Da fragt man sich, ob manchen ihre Rechte für ein bisschen "Windows" wirklich egal sind, oder man inzwischen jeden Werbeslogan wo Gratis draufsteht einfach schluckt.
Microsoft ist nur ein Unternehmen, nicht mehr und nicht weniger. Und wenn ich zu etwas gezwungen werde, ist es mir wurscht, wie es heisst. Man hat mich nicht zu bedrängen, ganz einfach. Und da gibt es nichts, was mich positiv stimmen könnte, nur weil jemand mich vollabert, wie gut es für mich ist.
"muss man" ist wieder eine Bevormundung aller. Es muss niemand den Werbeslogan einfach schlucken. Du ja offenbar auch nicht. Aber man kann, wenn man es möchte und dieses Recht lasse ich mir von dir nicht verbieten. Auch nicht nur auf ideologischer Basis. Ich bin mir relativ sicher, dass du in anderen Bereichen durchaus auch einmal aus freien Stücken ein Gratis-Angebot akzeptiert hast, weil die Bedingungen für dich passen. Und selbst wenn du wirklich noch nie irgend ein Gratis-Angebot akzeptiert hättest, folgt daraus noch lange nicht, dass alle anderen das auch nicht dürfen oder sollten.
Der zweite Teil stimmt ja, nur bedrängt Microsoft niemanden, der kein Produkt von ihnen gekauft hat. Betreibst du deinen ideologischen Aktivismus eigentlich auch gegen die ganzen Kinobetreiber? Da gehe ich immer hin und vor jedem Film für den ich Geld bezahlt habe, werde ich mit Werbung von allem möglichen bedrängt.
Ich selbst bestimme, wann ich etwas will. Und das aus guten, persönlichen Gründen. Das wird aber ignoriert und nicht akzeptiert. Und ist somit falsch und gehört angeprangert.
Und wenn Microsoft mit schlechtem Beispiel voran geht, macht es bald jeder Wald und Wiesen Software Entwickler ebenso und man muss mehr als nur aufpassen, ob man das "X" anklicken darf, oder nicht.
"Schliessen" also "X" in einem Fenster heisst schliessen, und nicht ausblenden oder bestätigen. Was gibt es daran nicht zu kapieren?!
Wenn ich "Nein" sage, heißt das auch nicht "vielleicht".
Auch hier tust du wieder so als könntest du Microsoft als Privatkunde nicht jederzeit den Rücken kehren, nur weil es möglicherweise mit Aufwand und Unannehmlichkeiten verbunden ist.
"X" in einem Fenster heißt übrigens genau das was du sagst und das ist auch in diesem neuen Fenster nicht anders. Es bedeutet eben nicht "Nein, das möchte ich nicht", sondern das Fenster wird so geschlossen, wie es da steht.
PS: Im Übrigen bin ich mit Windows derzeit zufrieden, behalte aber, wie jeder Konsument das machen sollte, den Markt im Auge und kann und werde natürlich mein Betriebssystem wechseln, sobald sich eine für mich inakzeptable Situation ergibt.