Online-Handel: Paketdienste planen Zusatzgebühren für persönliche Zustellung und Weihnachtssendungen

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Das ist in jeder grossen Firma so. Die Angestellten und Arbeiter sind den Chefs ein Dorn im Auge.

Naja, vielleicht ist das bei jedem Logistiker so, aber nicht automatisch bei jeder großen Firma. Man muss es sich als Unternehmen leisten können seine Mitarbeiter mies zu behandeln. Bei meinem AG ist das (noch) nicht so, weil viele Stellen nicht einfach mit irgendwem besetzt werden können. Ich darf nicht mehr als 10h täglich arbeiten sonst bekomme ich ne Ermahnung von meinem Chef.
In sofern könnte man dem Personalmangel hier auch so interpretieren, daß es glücklicherweise scheinbar weniger Leute gibt, die sowas mit sich machen lassen müssen. Denn im Optimalfall nimmt man eine solche Arbeit nicht an.

Bei einem Lohn der unter aller Sau ist dazu ein 16-18h Arbeitstag, keine Überstunden vergütung und und und wundert mich das nicht.

16-18h wären aber ein Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz, oder haben die eine Ausnahmegenehmigung? Auf Dauer riskiert ein Unternehmen ne Menge wenn permanent dagegen verstoßen wird. Und die Tatsache, daß Zusteller immer häufiger ihre Routen abbrechen deutet für mich auch darauf hin, daß es da wohl hin und wieder schon drauf geschaut wird. Was aber nicht heißen soll, daß die Arbeitsbedingungen trotzdem mies und menschenunwürdig sind.


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Ich lasse eigentlich alles an die Packstation liefern (sofern möglich) oder in eine Filiale, da ich tagsüber arbeite, kann ich das Paket ja eh nicht annehmen.
Sofern ich das Paket nicht direkt nach der Arbeit (Packstation vor dem Hauptgebäude) abholen kann, muss ich eben einen extra Weg von 5km in Kauf nehmen oder ich mache es, wenn ich eh noch einkaufen muss.
 
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16-18h wären aber ein Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz, oder haben die eine Ausnahmegenehmigung? Auf Dauer riskiert ein Unternehmen ne Menge wenn permanent dagegen verstoßen wird. Und die Tatsache, daß Zusteller immer häufiger ihre Routen abbrechen deutet für mich auch darauf hin, daß es da wohl hin und wieder schon drauf geschaut wird. Was aber nicht heißen soll, daß die Arbeitsbedingungen trotzdem mies und menschenunwürdig sind.

16-18h werdens auch eher im Ausnahmefall sein, aber glaubst du ernsthaft, die entsprechenden Sub-Unternehmer schreiben echte Zeiten auf? Da wird irgendwas notiert.
Auch die Arbeitsverträge sind in der Regel illegal (Überstunden nicht abgegolten, "Mindestarbeitszeit"), interessiert nur kein Schwein, die Leute in den Jobs sind darauf angewiesen und kündigen können sie nicht, da sie sonst ums Arbeitslosengeld umfallen.
Wenn doch mal was rauskommt geht der Unternehmer einfach in Konkurs, für einen großen Teil der geschuldeten Gehaltszahlungen kommt der Steuerzahler auf, und der nächste Sub steht schon in den Startlöchern. Die Arbeiter werden idR gleich von diesem übernommen, zu ähnlichen Konditionen = <5€/h brutto
 
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"Sind die Unternehmen ja selber schuld" tönt jetzt der CDU-Wähler am Stammtisch. Nein, der Wähler ist hier in meinen Augen schuld, weil er nicht über die Politik für bessere Arbeitsbedingungen sorgt oder zumindest einen höheren Mindestlohn, damit diese durchaus harte Arbeit in Versandzentren und bei den Zustellern auch fair entlohnt wird.
Wenn jetzt ein Unternehmen vorprescht und die Löhne verdoppelt (und das über höhere Versandkosten finanziert) wird es bei der knüppelharten Konkurrenz umgehend untergehen.
Die Geschäftskunden wechseln wegen 1-2 Cent mehr oder weniger pro Paket schon den Anbieter. Ist so.

Tja, ein richtiger Mindestlohn würde auf jeden Fall helfen. Aber man darf den Reichen eh nicht gefährlich werden, dann das würde ja sofort Arbeitsplätze kosten und die Konzerne die keine Steuern zahlen sind doch der Motor um die Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland weiterhin voranzutreiben. Höhere Löhne würden da nur Schaden anrichten. Der Wähler hat sich halt in der Zukunft für amerikanische Verhältnisse entschieden(Neoliberalismus). Und die AFD wird dies auch noch weiterhin vorantreiben. Da hilft nur noch auszuwandern oder sich über die Dummheit der Wähler jeden Tags jeden Tag aufs Neue aufzuregen(wers mag!). Solange eben Flüchtlinge nur schuld sind und man nicht sieht das sie genauso Opfer der ökonomischen kapitalistischen Zustände sind, wird sich auch nichts dauerhaft ändern. Gerade Menschen die aus ärmeren Ländern kommen sind ein ganz anderes Lohnniveau gewöhnt. Wenn man davon überhaupt sprechen kann. Das belebt schließlich das Geschäft. Und die Grabenkämpfe kann man sehr gut am Erfolg der AFD schon sehen. Obwohl sie sich vom Wahlprogramm her genauso ähneln wie die CDU+FDP, inklusive der NPD. Die Soziale Kälte ist weiterhin auf den Vormarsch und sie wird auch ihren Erfolg finden bei der braven deutschen Wählerschaft. Da bin ich mir (leider!) sicher.
 
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16-18h werdens auch eher im Ausnahmefall sein, aber glaubst du ernsthaft, die entsprechenden Sub-Unternehmer schreiben echte Zeiten auf? Da wird irgendwas notiert.
Auch die Arbeitsverträge sind in der Regel illegal (Überstunden nicht abgegolten, "Mindestarbeitszeit"), interessiert nur kein Schwein, die Leute in den Jobs sind darauf angewiesen und kündigen können sie nicht, da sie sonst ums Arbeitslosengeld umfallen.
Wenn doch mal was rauskommt geht der Unternehmer einfach in Konkurs, für einen großen Teil der geschuldeten Gehaltszahlungen kommt der Steuerzahler auf, und der nächste Sub steht schon in den Startlöchern. Die Arbeiter werden idR gleich von diesem übernommen, zu ähnlichen Konditionen = <5€/h brutto

Wenn die Arbeiter die Probleme nicht melden und nicht kämpfen, wird das auch weitergehen.
Ich meine wenn man eh schon für den Mindestlohn schuftet, dann geht man doch locker vors Arbeitsgericht wenns sein muss, die Kündigung ist da jetzt auch nicht das Thema - schlimmer wird es nicht. Das sind keine Jobs wo man richtig dran hängt und still hält.
20-30 Meldungen pro Monat und der Subunternehmer kann dicht machen, es reicht ja schon die Arbeitsverträge durchzureichen selbst wenn man diesen nicht unterschieben hat - das reicht für eine Prüfung.
So was kann in Deutschland nur deswegen existieren weil die Leute es nicht melden.
 
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Wenn die Paketboten/Postmitarbeiter das mehr an Geld bekommen, habe ich kein Problem damit.
Wenn es nur dem Konzern/den Aktionären zugute kommt, hält sich meine Begeisterung in sehr, sehr engen Grenzen.
 
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Wenn die Arbeiter die Probleme nicht melden und nicht kämpfen, wird das auch weitergehen.
Meistens sind das noch nichtmal Arbeitnehmer sondern Selbstständige die Aufträge von den Subunternehmer entgegennehmen.
Das es sich bei den Selbstständigen dann (teilweise) um Scheinselbstständigkeit handelt, interessiert keine Sau und wer aufmuckt bekommt dann einfach keinen Auftrag vom Subunternehmen mehr.

Gibt es Scheinselbststandigkeit bei DHL, Hermes, DPD? - WELT

Hauptsache man bekommt die Pakete nach Hause, da ist den Kunden/Bestellern die Bezahlung des Auslieferers egal, schließlich will man selbst die Ware möglichst billig haben und natürlich ohne Versandkosten separat zu zahlen.
 
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Meistens sind das noch nichtmal Arbeitnehmer sondern Selbstständige die Aufträge von den Subunternehmer entgegennehmen.
Das es sich bei den Selbstständigen dann (teilweise) um Scheinselbstständigkeit handelt, interessiert keine Sau und wer aufmuckt bekommt dann einfach keinen Auftrag vom Subunternehmen mehr.

Gibt es Scheinselbststandigkeit bei DHL, Hermes, DPD? - WELT

Hauptsache man bekommt die Pakete nach Hause, da ist den Kunden/Bestellern die Bezahlung des Auslieferers egal, schließlich will man selbst die Ware möglichst billig haben und natürlich ohne Versandkosten separat zu zahlen.

Die Leute können sich trotzdem beschweren, wie gesagt der Job ist es nicht wert (egal wie man es sieht) um da stillschweigend zu sitzen. Ich würde ja verstehen wenn es irgendwelche hochbezahlten Arbeiter wären die eng spezialisiert sind und nix anderes finden, aber die Jungs und Mädels sollten nicht an so miesem Lohn und solchen Arbeitsbedingungen hängen, so viel kannste überall verdienen, selbst als Pizzalieferant - und da schleppst du weit weniger schwere Kartons :D
 
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Ich darf nicht mehr als 10h täglich arbeiten sonst bekomme ich ne Ermahnung von meinem Chef.

Bei uns ruft Dir der Chef da ein Taxi, denn wenn Du auf dem Heimweg nen Unfall hast haftet er persönlich dafür.
Wir bekommen nach 9 Stunden Arbeitszeit die erste automatisierte Email dass wir doch mal ans heim gehen denken sollten... und nach 9:45 die finale Email mit der Bitte heimzugehen.

@Topic: Hermes und DPD, die schlechtesten Paketdienste in unserer Gegend. Ein Glück dass die nur gefühlte 15% der Pakete bringen, sonst hät ich schon lang nen Herzinfarkt bekommen.
 
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Meistens sind das noch nichtmal Arbeitnehmer sondern Selbstständige die Aufträge von den Subunternehmer entgegennehmen.
Das es sich bei den Selbstständigen dann (teilweise) um Scheinselbstständigkeit handelt, interessiert keine Sau und wer aufmuckt bekommt dann einfach keinen Auftrag vom Subunternehmen mehr

Ja, das ist leider auch der Trick bei der Sache, weil viele Arbeitsschutzgesetze meines Wissens bei Selbstständigen nicht gelten. So werden Sicherheitssysteme ausgehebelt die die Menschen eigentlich schützen sollen. Scheinselbstständigkeit und "Subunternehmerketten" (Subunternehmer beauftragt Subunternehmer beauftragt Subunternehmer) sind aus meiner Sicht große Probleme.



Wenn die Arbeiter die Probleme nicht melden und nicht kämpfen, wird das auch weitergehen.
Ich meine wenn man eh schon für den Mindestlohn schuftet, dann geht man doch locker vors Arbeitsgericht wenns sein muss, die Kündigung ist da jetzt auch nicht das Thema - schlimmer wird es nicht. Das sind keine Jobs wo man richtig dran hängt und still hält.

Naja, es gibt leider immer noch zu viele Menschen für die das der einzige Job ist den sie kriegen können um dann aufgestockt mit Hartz IV ihre Familie durchzubringen. Vielleicht sogar vermittelt vom Arbeitsamt mit der Androhung der ALG2 Kürzung. Ansonsten stimme ich Dir aber schon zu das sich nichts verbessert wenn man es nicht meldet. Was aber als Subunternehmer und Scheinselbstständiger auch schon wieder nicht so einfach ist
 
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Man beißt einfach nicht die Hand die einen füttert, ohne den Versandhandel würden die Manager auch schnell unter der Brücke pennen. Ein bessere lohnstruktur bis ganz nach unten und nicht nur fette Boni für Leute deren Schreibtisch eher Zierde ist. Klar kann ich mir vorstellen das diese jobs keine Begeisterung auslösen wenn man den per Zeitsklave oder Sub- Subunternehmer Sklave ausüben muss zu teilweise menschenunwürdigen Bedingungen.
Man könnte ja über einen Haus- oder Grundstücks-Paketpostkasten nachdenken... hüst. Für die Mülltonnen ist doch auch Platz.?!
Nette Idee aber weder die Tonne noch ein angestellter Blockwart leistet den Kaiser Wilhem den der Paketjockey einfordert und für bestimmte Sendungen wird ja leider auch noch der Perversonalausweis verlangt den wohl kaum einer an die Tür tackert oder sich per Muttipass bestätigen würde.
Solche Paketbruthöhlen wären natürlich was feines nur wer zahlt dafür und bis zur welchen Größe der Lieferung müssen die ausreichen. Auch wie muss so ein Ding beschaffen sein da bei so manch finsterer Person der Inhalt per 5 Finger Shopping einfach nur Begehrlichkeiten erweckt.
 
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Naja, es gibt leider immer noch zu viele Menschen für die das der einzige Job ist den sie kriegen können um dann aufgestockt mit Hartz IV ihre Familie durchzubringen. Vielleicht sogar vermittelt vom Arbeitsamt mit der Androhung der ALG2 Kürzung. Ansonsten stimme ich Dir aber schon zu das sich nichts verbessert wenn man es nicht meldet. Was aber als Subunternehmer und Scheinselbstständiger auch schon wieder nicht so einfach ist

Naja wenn man Pakete fahren darf, darf man auch Pizza ausliefern, als Kurier rumfahren (eben alles was mit dem Führerschein zu tun hat als Voraussetzung), die Leute können sich sonstwas für Arbeit suchen - gibt nur wenige Jobs die härter und/oder anspruchsvoller sind und die Bezahlung nimmt sich da nicht viel, ihre 1200-1500€ bekommen die auch woanders.
Wenn sich IT-ler bei drohenden Deadlines totschuften, ist das was anderes - die arbeiten sich auch halbtot, verdienen aber weit mehr Geld, sind besser versichert und haben mehr Angst um einen hochbezahlten Job als ein Paketfahrer.

Den Leuten muss man die Angst nehmen, solche Verstöße oder gar Straftaten zu melden, eventuell auch mit einem Kündigungsschutz und ALG1-Garantie für das nächste Jahr egal was passiert, damit wäre schon viel getan.
Wie man sieht, kann die DHL hier nach Tarif bezahlen und andere Firmen auch, es wird einfach nur gespart und getrickst.

Wenn ein Konzern irgendwo bei den Steuern trickst, kann ich das ja noch verstehen, aber am eigenen Personal sich so zu vergehen kann richtig böse enden, es gibt ja auch keine Aussichten auf Roboter oder sonstige Lösungen für diese Jobs, der Job wird uns noch lange erhalten bleiben und immer härter werden.
 
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Können die Versender gerne machen. Dann habe ich endlich ein Argument gegen diese notorischen Verkäufer "uuaaahhh ich versende nicht an Packstation!!!"
Aber auch nur, wenn diese Gebühren dann wirklich beim Zusteller ankommen und nicht beim Manager.
 
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16-18h wären aber ein Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz, oder haben die eine Ausnahmegenehmigung? Auf Dauer riskiert ein Unternehmen ne Menge wenn permanent dagegen verstoßen wird. Und die Tatsache, daß Zusteller immer häufiger ihre Routen abbrechen deutet für mich auch darauf hin, daß es da wohl hin und wieder schon drauf geschaut wird. Was aber nicht heißen soll, daß die Arbeitsbedingungen trotzdem mies und menschenunwürdig sind.

ich kenne diese Arbeitsstunden von einem Bekannten, bei Frühschicht um 05:00 anfangen und Abends um 20:00 erst Feierabend und das nicht nur sporadisch.
Ob das hier erlaubt ist oder nicht interessiert keinen, sagt man "ich mache das nicht mehr" kann man gleich gehen.
 
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Dann geht man eben, na und?
Gesundheit und Familie geht einfach über alles. Solche Job findet man an jeder Ecke wenn man einen braucht.
 
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ich kenne diese Arbeitsstunden von einem Bekannten, bei Frühschicht um 05:00 anfangen und Abends um 20:00 erst Feierabend und das nicht nur sporadisch.
Ob das hier erlaubt ist oder nicht interessiert keinen, sagt man "ich mache das nicht mehr" kann man gleich gehen.

Nicht falsch verstehen, ich befürworte solche Ausbeutungen null.

Aber ich muss leider sagen, es herrscht in Deutschland freie Berufswahl. Und WENN jemand etwas arbeitet, egal ob es gefällt oder nicht, dann hat man den Beruf korrekt auszuführen. Ansonsten gibt es die Möglichkeiten von Umschulung, neue Ausbildung oder schlicht n anderen Job! JA, es ist so simpel. Ich habe selbst von Ladekabel einpacken, Wände Sandstrahlen, Mediendesign, mehrere Verkäufertätigkeiten bis hin zur Leitung einer Elektronikkette alles Mögliche gemacht. Ich habe mich nie verarschen lassen. WENN jemand es versucht hat, "shit happens, next job"!
 
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Dann kündige doch mal eben, wer es riskiert und keinen neuen Job nahtlos antreten kann bekommt einfach mal eine Sperre wenn das Jobcenter nicht deiner Meinung ist. Wenn dem so wäre dann wundert es einen das überhaupt noch jemand diesen ausübt.
Wenigstens wird der Bote von dem Aufgeld keinen Cent abbekommen
 
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Dann kündige doch mal eben, wer es riskiert und keinen neuen Job nahtlos antreten kann bekommt einfach mal eine Sperre wenn das Jobcenter nicht deiner Meinung ist. Wenn dem so wäre dann wundert es einen das überhaupt noch jemand diesen ausübt.
Wenigstens wird der Bote von dem Aufgeld keinen Cent abbekommen

Es ist so leicht sich da kündigen zu lassen. Frag nach einem Betriebsrat, geh denen auf den Sack, weigere dich Überstunden zu schieben und du bist schneller draussen als du guggen kannst. Und kannst trotzdem dein ALG1 oder ALG2 nutzen und sich dann einen Job suchen. Selbst auf einer Baustelle als Aushilfe & Mädchen für alles bekommt man mehr pro Stunde und ackert nicht viel härter.
 
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Ich komme aus der Branche und kann alle Aussagen der unternehmen bestätigen.
Die Zustellung an die Haustür ist die größte Herausforderung der Paketdienste und mit großem Aufwand verbunden.
Personal ist extrem schwierig zu finden.

"Sind die Unternehmen ja selber schuld" tönt jetzt der CDU-Wähler am Stammtisch. Nein, der Wähler ist hier in meinen Augen schuld, weil er nicht über die Politik für bessere Arbeitsbedingungen sorgt oder zumindest einen höheren Mindestlohn, damit diese durchaus harte Arbeit in Versandzentren und bei den Zustellern auch fair entlohnt wird.
Wenn jetzt ein Unternehmen vorprescht und die Löhne verdoppelt (und das über höhere Versandkosten finanziert) wird es bei der knüppelharten Konkurrenz umgehend untergehen.
Die Geschäftskunden wechseln wegen 1-2 Cent mehr oder weniger pro Paket schon den Anbieter. Ist so.

Wo die Unternehmen nachsteuern müssen (und das auch bereits angegangen sind) ist bei der Ausweitung der Paketshop-Netzwerke. Es kann nicht sein, dass selbst in der Innenstadt Kilometer zurückgelegt werden müssen, um an sein Paket zu kommen. Dazu dann lange Schlange stehen... aber wie gesagt, hier wird bereits viel getan. Noch reicht es allerdings hinten und vorne nicht.
Auch Ideen wie Paketkästen und Zugang in die Wohnungen für die Zusteller sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Wo ist das Problem? Die Mitbewerber werden doch auch teurer, weil sie die im Artikel erwähnten Gebühren erheben. Und das Wissen, dass hier die Zusteller gut bezahlt werden würden sich einige sicher lieber die 2€ mehr kosten lassen. Davon abgesehen wird doch trotzdem noch mit den Paketen Gewinn gemacht, soll heissen: Mehr beförderte Pakete bedeuten mehr Gewinn. Die Auftragslage ist ja offensichtlich himmlisch.

Nochmal, die meisten würden sich scheinbar nicht daran stören mehr zu zahlen, aber eben für bessere Löhne und Bedingungen.
 
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Klar gibt es Möglichkeiten nur muss man denen erst mal beweisen das man es nicht grob fahrlässig verursacht hat. So manchem dort ist Menschlichkeit am Arbeitsplatz eher ein Fremdwort und benehmen sich wie ein Gott was ich selbst schon erleben durfte
 
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