News Elektromobilität: EU möchte alle 60 km Ladestationen an der Autobahn

War die Tage mit meinem i4 M50 in Österreich und Südtirol. Massig Pässe. 850 km auf 3 Tage. War ne Riesen Gaudi. Das ding schiebt aus dem Serpentinen raus wir ne Granate. Bergab wird der Akku wieder voll.

Hab den i4 jetzt 6 Monate. Verbrauch ab Werk 18,9 kWh. Günstiger so viel Leistung wird man nicht bekommen. Und zu Hause laden ist einfach super.

E-Mobilität lässt sich auch nicht mehr aufhalten. Auch wenn sich die Deutschen, wie man hier ja sieht, damit schwer tun. Ich arbeite in der Automobilindustrie. Und ratet wie viele Hybrid / Verbrenner Projekte in der Vorentwicklung stecken? Richtig. Null. Nada. Kein einziges.
Das Thema erledigt sich also über die nächsten Jahre von allein. Auch wenn die Deutschen nach Wasserstoff und e-fuels rufen.
Beim Thema Mobilität sehe ich die Zukunft auch mehr in der Wasserstofftechnik.

Nein. Einfach nein.
 
was ich immer nicht verstehe ist das viele einfach nicht erkennen das die erde ein selbst stabilisierendes system ist. wenn es nicht so währe, dann würde hier schon seit millionen jahren nicht mehr leben. quasi ein natur gesetz, jede kraft erzeugt eine gegenkraft. das bedeutet das alles immer ausgeglichen wird auf die eine oder andere weise. das ist das grundprinzip der erde.

Das ist nur einer von vielen Punkten, die du offensichtlich nicht verstehst. Ehe es wieder so komplex wird, dass du selbst nach ausdrücklichem Hinweis auf Dinge "antwortest", die gar nicht gesagt wurden, während du die Dinge, die gesagt wurden, übersiehst (oder vorsätzlich ignorierst?), beschränke ich mich auf einen Fakt:
Das System Erde ist so schlecht stabilisiert, dass es fünf große gesicherte und vier weitere, wahrscheinliche Massenextinktionen gab, bei denen mindestens 30% bis über 60% aller Arten auf diesem Planeten ausgelöscht wurden mit einem noch höheren Anteil an Land.


Ja, machen sie. Sind eben Lebewesen.
Sie nutzen das CO2 um Zucker zu erzeugen. Diesen Zucker verbrauchen sie auch wieder und dabei entsteht Co2 und wenn eine Pflanze unter Stress steht, was bei Hitze und Trockenheit der Fall ist, kann sie nicht mehr die Menge an CO2 aufnehmen als zuvor, verstoffwechselt den Zucker aber trotzdem.

Wie gesagt, informiere dich doch mal. Schau dir Dokus an. Sowas bildet und dann fällst du auch nicht mehr auf die Klimaleugner rein.

Es reicht "kein Licht", was naturgemäß jede Nacht vorkommt, und eine Pflanze wird (wie jedes Lebewesen, dass gerade keine Photoynthese betreiben kann), zum Netto-CO2-Emittenten. Selbst tagsüber produzieren CO2, aber halt so langsam, dass direkt wieder abgebaut wird. Um das zu wissen, muss man auch keine Dokus schauen - das ist erstes Halbjahr Schulbiologie.


E-Fahrzeuge sind und bleiben ein wichtiger Teil des Ganzen. China hat das kängst erkannt, nur hier verschlafen wir den nächsten Megatrend.

E-Antriebe sind für China kein Werkzeug zur Klimarettung. Weder taugen sie beim chinesischen Strommix auf absehbare Zeit dafür, im Gegenteil, noch verfolgt die chinesische Regierung dieses Ziel intensiv. Batterieautos pushen die ausschließlich in den Metropolregionen, um die miserable Luftqualität in den Griff bekommen (was durch die höhere Lebenserwartung das Klima noch einmal stärker belastet :ugly: ).
Aber: Die Chinesen haben das Problem "Mobilität" trotzdem kapiert und bauen seit Jahren intensiv am längst leistungsfähigsten Hochgeschwindigkeit-Bahnnetz (und zwar wirklich Hochgeschwindigkeit, nicht 200 kmhchen), sodass alle, die nur Personen transportieren müssen, nie auf die Idee kämen, das Auto zu nehmen (und relativ betrachtet auch deutlich weniger den noch klimaschädlicheren Flieger).


Der Mensch sorgt für eine Erwärmung ´der Erde in einer so kurzen Zeit, dass die Lebewesen große Probleme haben sich anzupassen. Wenn durch die Erwärmung der Meere die Blaualgen absterben, die 60% des Sauerstoffs produzieren, will ich mal sehen, wo wir alle bleiben werden.

Die sind robust und es gibt genug Einzeller für allemöglichen Temperaturbereiche, die sich entsprechend schnell ausbreiten würden. Mehr Gedanken solltest du dir über die Fische machen, die sich direkt oder indirekt davon ernähren, die an die Abmessungen und an die Toxine der heutigen Spezies angepasst sind, die Jahrhunderte bis -tausende für eine Anpassung brauchen werden und die dummerweise primärer, unverzichtbarer Proteinlieferant für mindest ein Viertel der Weltbevölkerung sind.
Und die selbst ohne Klimawandel bis zum Ende des Jahrhunderts wegen Überfischung zur Hälfte bis Dreiviertel verschwunden sein werden.


ok... deine dokus sagen aber immer das der amazonas die lunge der welt ist.

Dokus, die sowas behaupten, sollte man nur wegen der schönen Landschaftsaufnahmen gucken. Aber nicht für grundlegendes Biologie- oder gar Klimatologiewissen. Voll ausdifferenzierter Regenwald trägt chemisch gar nichts zum Klima bei, sondern wenn dann über den Wasserhaushalt. Aber Nährstoffe rezirkuliert er praktisch vollständig intern (weswegen die Flächen nach einer Rodung und somit Unterbrechung des Kreislaufes auch so schnell an Fruchtbarkeit verlieren).

Damit ist er ein sehr großes Kohlenstoffreservoir, dass man besser nicht abholzen und auf gar keinen Fall abbrennen sollte, aber er kann kaum weitere Biomasse aufbauen und somit auch Netto kein CO2 absorbieren. Graslandschaften (=> Schwarzerde) und vor allem Moore in gemäßigten Breiten sind da viel leistungsfähiger und lagern über die Jahrtausende enorme Mengen Kohlenstoff aus der Luft in den Boden. Da kann nur noch biologische Pumpe in den Ozeanen mithalten und das auch nicht weil sie so effektiv ist, sondern nur weil der Abtransport in die Tiefsee auf so enorm großer Fläche stattfindet.


Aber natürlich ist ein Tempolimit, um Scheuer zu zitieren, "gegen den gesunden Menschenverstand". Woher weiß Scheuer eigentlich, was gesunder Menschenverstand ist. Das Tempolimit ist aber eine der relevanten Maßnahmen, um die Kompatibilität kleiner Fahrzeuge zu erhöhen.

Nicht in der Form, in der es heute diskutiert wird. Die Sicherheitskonzepte der Autos werden immer noch auf Unfälle bei 60 km/h oder weniger optimiert, erst wenn man ein Limit von 30 überall einführen würde, wäre das ein echter Unterschied für Leichtkraftfahrzeuge. Oder eher für die Bahn, weil überregionaler Individualverkehr so ganz unmöglich werden würde.
Aber für das von Populisten gern diskutierte Limit von 130 auf Autobahnen müsste man Autos genauso stabil und sicher bauen, wie heutige Kleinwagen und die fahren in der Regel problemlos 160, meist 180 mit der Basismotorisierung. Nahezu alle Kompakte bekommt man bereits mit 250 km/h Spitze. (Wenn dann was passiert, ist die Sicherheit eher überschaubar.) Dabei fährt die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer bereits heute klar unter 130 und hat somit keinen Bedarf an solchen Leistungen.

Und an beiden Punkten, an dem Bedarf und an dem Fahrverhalten der Leute, würde sich somit gar nichts signifikant ändern, wenn man ein 130er Limit einführt. Selbst die diversen Studien des Umweltbundesamts und darauf aufbauender, die alle seit Ewigkeiten die gleiche fragwürdige Datengrundlage wiederkäuen, kommen alle erst bei einem Limit von 100 km/h oder weniger zu einer nenneswerten Reduktion der Emissionen. Und dessen Nachteile will kaum einer auch nur öffentlich diskutieren...
Stattdessen wird halt Limit 130 gefordert, weil ein paar Umweltverbände idiotischerweise einen nicht gerechtfertigten "schützt das Klima"-Stempel drauf gedrückt haben und seitens der Politiker wohl wissend, dass >95% der Leute sich damit arrangieren können, weil es eben ohne Wirkung auf sie ist und nur einen (zahlenmäßig wie klimatechnisch) vernachlässigbar kleinen Kreis trifft. Greenwashing also, mit dem man kaum Wählerstimmen riskiert.


Nochmal, damit es keine Missverständnisse gibt: Ich verleugne den Klimawandel nicht. Ich sehe ich solchen Umweltfragen aber noch dringlichere Probleme, die es zu lösen gilt, als den Klimawandel. Im Zweifelsfall wohnen Menschen halt irgendwann am Nord- und Südpol. Das hilft aber auch nicht weiter, wenn auf dem ganzen Erdball das Wasser verseucht ist.

Die Sache mit dem Trinkwasser ist vergleichsweise einfach technisch zu lösen. Das wird einem erheblichen Teil der betroffenen Leute nichts nützen, weil ihnen selbst die einfachsten Mittel fehlen, aber ob wir denen dabei helfen (und ob die sich helfen lassen oder gegenseitig die Köpfe einschlagen) ist eine überschaubare und auch noch sehr spät zu beantwortende Frage.

Ähnliches gilt für viele andere Dinge: Umweltzerstörung? Global sicherlich das mit großem Vorsprung, auch vor dem Klimawandel, größte Problem. Aber bei uns schon im 19. Jhd. abgeschlossen, die letzten Reste europäischer Wildniss sind für unser Wohlbefinden wichtiger als für den Rest des Planeten. Müll? Kriegen wir in Europa recht zuverlässig deponiert und so wahnsinnig große Schildkrötenpopulationen hatte die Ostsee eh nie. Umweltgifte? Produzieren wir weiterhin viel zu viel. Aber der Maßstab für "viel zu viel" ist das, was ein gewisser zweibeiniger Affe über 80-90 Jahre Anreicherung verkraftet. Für nahezu alle anderen Spezies ist das in Europa erreichte Niveau mehr als ausreichend. Nur einige Bergbaustandorte sind noch ein Problem. (Siehe Oder)

Aber CO2? Da sind wir weiter fleißig aktiv, neben Nordamerika und China führende Verursacher und damit sorgen wir global für Schäden, die sich bei einer Meinungsänderung auch nicht mehr kurzfristig beheben oder auch nur mildern lassen. Das, was wir heute jeden Tag anrichten, wird noch in der zweiten Hälfte des Jahrtausends direkt wirken und die Folgeschäden sind sind sicherlich noch im nächsten sichtbar, selbst wenn mir morgen aufhören.


10 Jahre bei nur ein paar hundert bar Druck ins poröse Basalt?
Thres, bleib der Realist, der du ansonsten bist...
Du WEISST ganz genau, dass das so nur rudimentär funktionieren kann.

Von Basalt habe ich jetzt auch noch nichts gehört, aber bei anderen Mineralien berichten mehrere Forscher von Umwandungszeiten im Bereich einiger Jahre. Man darf nicht vergessen, dass die natürlichen Prozesse in der Vergangenheit bei einem Partialdruck von 0,2 mbar abliefen, solche Versuche aber bei 2 bis 20 bar. Dementsprechend sind 100000-fach schnellere Reaktionen keinswegs unrealistisch.

Aber du hast aus einem ganz anderen Grund recht mit deinen Bedenken: So gut wie niemand, der CCS propagiert, will nämlich aufwendig (auch energetisch!) geeignete Gesteinsschichten dafür erschließen. Ziellagerstätten sind praktisch immer ausgediente Öl- und Erdgasfelder, vollkommen ungeachtet des Wirtsgesteins. Wenn sich da mal eins für chemische Absorption eignet, dürfte das eher ein Glücksfall sein, aber überwiegend ist simple physikalische Einlagerung das Ziel. Und dummerweise ist flüssiges CO2 immer noch ziemlich leicht. Das heißt selbst wenn man in Tiefen verpresst, wo es nicht direkt ausgasen kann: Bei einem Leck fließt es halt raus und steigt trotzdem aus. Erst bei mehreren hundert Metern Wassertiefe und Temperaturen <10 °C kann CO2 stabile Hydrate bilden, die geringfügig schwerer als Meerwasser sind.

<10 °C

geringfügig

nough said...
 
E-Antriebe sind für China kein Werkzeug zur Klimarettung. Weder taugen sie beim chinesischen Strommix auf absehbare Zeit dafür, im Gegenteil, noch verfolgt die chinesische Regierung dieses Ziel intensiv. Batterieautos pushen die ausschließlich in den Metropolregionen, um die miserable Luftqualität in den Griff bekommen (was durch die höhere Lebenserwartung das Klima noch einmal stärker belastet :ugly: ).
Ja, da hast Du Recht. Hauptmotivation in China ist der Smog. Sowas kennen wir gar nicht mehr. Aber die chinesische Führung erkennt die Probleme durch den Klimawandel. Der aktuelle Taifun in Peking war ein Warnschuss. Dazu baut China die EE massiv aus, der Strommix wird sich ändern.

Nur zur Erinnerung die aktuellen Ereignisse

Nicht in der Form, in der es heute diskutiert wird. Die Sicherheitskonzepte der Autos werden immer noch auf Unfälle bei 60 km/h oder weniger optimiert, erst wenn man ein Limit von 30 überall einführen würde, wäre das ein echter Unterschied für Leichtkraftfahrzeuge.
Ich komme aus dem Bereich und kenne Crashtests zur Genüge. Kleine Autos bekommt man problemlos sicher. Wenn aber 3t Fahrzeuge mit 250km/h über die Autobahn brummen, zermalmen die alles, was im Weg steht.

Schon Unfälle bis 100km/h sind im Smart überlebbar gewesen, wir haben mal einem mit 100km/h frontal an einer Mauer gecrasht und das hätten Insassen überlebt.

Fahrzeuge müssen wieder kleiner werden. Ob ein Tempolimit dabei hilft, sei dahingestellt. Ansonsten geht es über Besteuerung. Weiter bin ich großer Fraund davon, die Gesamtenergie eines Fahrzeugs zu begrenzen. Und sobald kleine Fahrzeuge schneller fahren dürfen und 3T Kolosse z.B. auf 80km/h eingebremst werden, entscheiden sich die Käufer ganz freiwillig für leichte Fahrzeuge.

Gerade mit E-Fahrzeugen kann man seht gute Crashlängen, also deformierbaren Bereich darstellen. Undeformierbare Motoren in der Fhrzeugfront sind alles andere als hilfreich, aber natürlich werden Crashtests immer mit dem gering motorisierten Volumenmodell, also dem am meisten verkauften, durchgeführt und nicht mit dem V12, der den gesamten Motorraus ausfüllt. Das war es dann nämlich mit der Sicherheit. Da ist dann ein Polo mit kleinster Motorisierung erheblich besser. Geht in die Köpfe der Menschen aber nicht rein. Die wollen alle gro0e und schwere Panzer.

Ich bin für ein Tempolimit von 50/100/130, weil das Fahren viel entspannter wird. Wann immer ich im Ausland bin, kann man in Ruhe gleiten. Nur hier wird geträndelt,. genötigt und gefährdet. Und ja, andere haben dazu andere Meinungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Letzteres kann ich nicht bestätigen. Mit Abstand die engsten Drängelmanöver habe ich in der Schweiz erlebt, in Italien fragt man sich teilweise ob man das Limit und die Anzahl der Spuren als einziger falsch verstanden hat und Kroaten stoppt auch nur die Schafherde quer über die Straße. Wenn ich mir Youtube-Videos aus Holland angucke, haben selbst die ach-so-entspannten Niederländer mehr als genug Rambos. Rasen hat eben einfach nichts mit Geschwindigkeit zu tun, sondern mit mangelnder Rücksichtnahme. Was natürlich hilft, ist eine niedrige Bevölkerungsdichte wie in Dänemark (oder aber auch Teile Mitteldeutschlands und der deutschen Küsten), hohe Gebühren wie auf fanzösischen Autobahnen und eingeschränkt auch noch rigorose Kontrollen wie in Teilen Frankreichs auf Nationalstraßen. (Aber im Massiv Central, wo die Abstände größer werden, fahren die auch nicht besser als Slowenen.) Wer zufällig genau 50/100/130 fahren will, hat es natürlich ggf. einen kleinen Tick entspannter, aber das hat dann nichts mit Tempolimit zu tun. Sondern mit "alle anderen zu dem zwingen, was ich will". Wer in Österreich mit 100 auf der Autobahn einen Laster überholen will, wird genauso behandelt wie jemand, der es in Deutschland mit 120 versucht.

Bei der Energiebeschränkung bin ich aber voll bei dir. Fürs erste würde mir schon ein 130er Limit für alles mit >2,8 t zulässigem Gesamtgewicht reichen (andere Grenzen möglich, aber diese willkürliche gibt es afaik schon an anderer Stelle). Das bringt zwar nicht direkt was fürs Klima (siehe oben), aber es würde den SUV-Trend zumindest für die "ich und mein Ego"-Klientel abschalten. Ungestufte Systeme sind natürlich noch besser und die heutigen Kompaktwagen sollten genauso abspecken. Bei meinem letzten Wechsel habe ich mich um 400 l Ladevolumen verkleinert und trotzdem wurde es 200 kg schwerer... Da bereut man dann den zweitleinsten Motor doch in einigen Situationen. (Zumal ich irgendwie wieder bei Reihe längs gelandet bin. Also auch keine Crash-Vorteile, da der Motorblock sowieso in/unter den Mitteltunnel geschoben wird. Aber das Topmodell der Baureihe hätte erneut doppelt so viel Hubraum und ich muss halt die Vorbereitung dafür auch mit rumfahren.)

Worauf ich mich bei dem Sicherheitshinweis aber eigentlich beziehen wollte, waren wirklich nur die klimatecnisch eigentlich wünschenswerten Leichtfahrzeuge. Nur bei denen spielen heute begründete Sicherheitsbedenken eine Rolle. Egal ob CityEl, Twizzy, Twike oder der ganze Kleinkram aus Italien und Frankreich: So viele andere Schwächen die auch haben, als erstes kommt immer "wenn dich damit einer erwischt, bist du platt". Und das zu Recht. Die könnten bei viel geringerem Tempo also attraktiver werden, aber das hat halt allgemein nichts mit Autobahnverkehr zu tun. Alles, was da brauchbar fährt, kann unabhängig vom Gewicht sicher sein und Sicherheit ist kein rationales Argument mehr. Gibt genug SUVs, die gegen einen Smart den kürzeren ziehen. Ich auch nie, dass aus dem Grund was gekauft wurden Sondern entweder "Rücken" oder, wenn es eine ehrliche Antwort ist, "sieht voll fett aus", "in sowas kleinem kann man sich doch nicht blicken lassen", "ich will ein richtiges Auto", etc.. Diese Leute würden sich nie im Leben ein Auto kaufen, dem jeder ansieht, dass bei 130 schluss ist. Die zahlen im Gegenteil noch Tuning-Maßnahmen, damit >250 möglich sind - auf welchen Straßen auch immer. Genauer gesagt, gemäß internationaler Erfahrung: Auch wenn es auf gar keinen Straßen möglich ist. Denn solche Wagen erfreuen sich nicht nur in Österreich und der Schweiz großer Beliebtheit, wo man vielleicht noch mal über die Grenze hüpft, um mal 20-30 l/100 km zu verblasen, sondern auch in den USA, in Asien, etc.. Einfach um den dicken raushängen zu lassen, "ich hab was, das könnte ja". Begrenzer vorschreiben, sodass es nicht mehr kann, und der Drops ist gelutscht. Wenn solche Leute dann stattdessen kein kleine Coupes kaufen, verbrauchen sie in der Praxis ggf. sogar weniger als ein Familienvan. (Vor allem solange die Hersteller weiterhin kleinen Motoren kurze Getriebe verpassen, sodass die vollkommen grundlos bei Tempo 130 mehr verbrauchen, als größere Modelle.)
 
Es reicht "kein Licht", was naturgemäß jede Nacht vorkommt, und eine Pflanze wird (wie jedes Lebewesen, dass gerade keine Photoynthese betreiben kann), zum Netto-CO2-Emittenten. Selbst tagsüber produzieren CO2, aber halt so langsam, dass direkt wieder abgebaut wird. Um das zu wissen, muss man auch keine Dokus schauen - das ist erstes Halbjahr Schulbiologie.
Ich gehe tatsächlich davon aus, dass das jedem klar, dass wenn kein Licht vorhanden ist, auch keine Photosynthese stattfinden kann, der Baum aber eben trotzdem lebt und Stoffwechsel betreibt.
Mir ging es eher um die Stresssituationen. Wenn wir 45 Grad und mehr erleben, wie die letzten Wochen am Mittelmeer, liegen wir tot in der Ecke, weil sich niemand wirklich bei den Temperaturen bewegen will.
Unsere Körper steht unter Stress.
Genauso geht es einem Baum auch. Der ist ebenfalls schwer am Kotzen, nur sieht man es ihm nicht an, aber es sind nun mal Lebewesen und sie sind bei Hitze und Trockenheit genauso anfällig wie wir.
Das scheinen aber die meisten nicht zu verstehen.
Die sind robust und es gibt genug Einzeller für allemöglichen Temperaturbereiche, die sich entsprechend schnell ausbreiten würden. Mehr Gedanken solltest du dir über die Fische machen, die sich direkt oder indirekt davon ernähren, die an die Abmessungen und an die Toxine der heutigen Spezies angepasst sind, die Jahrhunderte bis -tausende für eine Anpassung brauchen werden und die dummerweise primärer, unverzichtbarer Proteinlieferant für mindest ein Viertel der Weltbevölkerung sind.
Blaualgen erzeugen bei Hitze mehr Toxine und betreiben weniger Photosynthese. Als Nahrungsquelle würden sie langfristig wegfallen (hatte ich mal in einer Doku gesehen und fand das sehr interessant).
Und die selbst ohne Klimawandel bis zum Ende des Jahrhunderts wegen Überfischung zur Hälfte bis Dreiviertel verschwunden sein werden.
Die Überfischung ist doch jetzt schon da, da muss man nicht mal bis zum Ende des Jahrhunderts schauen.
Die Küsten Afrikas sind von den EU Schiffen schon leer gefischt. Nordsee sowieso. Nordatlantik auch.
Man müsste den Fischfang um 90% reduzieren, damit sich die Bestände erholen können, sofern wir nicht schon einen Kipppunkt erreicht haben.

Fahrzeuge müssen wieder kleiner werden.
Sie müssen vor allem wieder leichter werden.
Ich habe einen Renault Zoe. Das ist ein elektrisch angetriebener Kleinwagen und der wiegt 1600kg.
Mein erstes Auto war ein Ford Escort und der wog 900kg.
OK, der hatte einen Verbrennungsmotor und nicht die Sicherheitsausstattung wie aktuelle Fahrzeuge, aber wenn ich schaue, wie leicht damals ein Fahrersitz war und was sowas heute auf die Waage bringt, muss auch beim Fahrzeuggewicht was passieren.
Ich bin für ein Tempolimit von 50/100/130, weil das Fahren viel entspannter wird. Wann immer ich im Ausland bin, kann man in Ruhe gleiten. Nur hier wird geträndelt,. genötigt und gefährdet. Und ja, andere haben dazu andere Meinungen.
Ich bin für 30 im Ort, 80 auf Landstraße und 100-110 auf Autobahn.
Man kann mit Verkehrsleitsystemen auf Autobahnen meinetwegen auch temporär und örtlich höhere Geschwindigkeiten erlauben aber ich sehe dafür eigentlich keinen Grund. Lieber sollte man neuen Fahranfängern besseres Fahren beibringen und die Ellenbogen weglassen.
 
Ich bin für ein Tempolimit von 50/100/130, weil das Fahren viel entspannter wird. Wann immer ich im Ausland bin, kann man in Ruhe gleiten. Nur hier wird geträndelt,. genötigt und gefährdet. Und ja, andere haben dazu andere Meinungen.
Wichtiger als ein Tempolimit halte ich die Einführung einer Maut auch für Reisebusse und Pkw, damit die durch den Verkehr entstandenen Infrastrukturschäden an Brücken usw. auch besser refinanziert werden können.
Zudem würde das wieder für eine bessere Gleichstellung der einzelnen Verkehrsträger sorgen! Straßenverkehr ist bei uns zu billig. Bei der Bahn zahlt jeder fahrende Zug eine Trassengebühr (also eine »Schienen-Maut«) und auch beim Schiff muss jeder eine Hafen- und Anlegegebühr entrichten.

Auch Kerosin/Flugbenzin gehört meiner Meinung nach besteuert, denn im Verkehrssektor sind Flugzeuge die Hauptursache für CO2-Emissionen. Und gerade da stecken Elektrotechnik oder alternative Antriebe immer noch in den Kinderschuhen.
 
Die "Scheuer-Maut", also nur Ausländer dürfen auf der BAB zahlen, ist ja bekannter Maßen in die Hose gegangen.
Populismus, gepaart mit Ignoranz der EU-Gesetze musste zwangsweise schief gehen.

Eine allgemeine BAB-Maut wäre aber problemlos einführbar, spräche imho auch nichts dagegen.
Landstraßen-Maut geht nicht, wieder mal EU-Gesetz.

Man müsste aber die Einnahmen besser Kanalisieren, z. B. wie in AUT über die ASFINAG, damit das eingenommene Geld auch wieder in die Instandsetzung geht.
 
Die "Scheuer-Maut", also nur Ausländer dürfen auf der BAB zahlen, ist ja bekannter Maßen in die Hose gegangen.
Populismus, gepaart mit Ignoranz der EU-Gesetze musste zwangsweise schief gehen.
Gegen eine Maut hätte ich auch nichts, aber es trifft wie immer die, die wenig haben.
Ich bin für eine Steuer für sinnfreie Autos.
Der 3 Tonnen SUV kann man gerne mit 200% besteuern.
Aber da meckern die deutsche Autofirmen, da die nur groß und schwer können.
 
Sie müssen vor allem wieder leichter werden.
Volle Zustimmung! Kleiner bedingt in der Regel leichter. Ich finde ja, wie schon oft erwähnt, die Klasse der Leichtfahrzeuge, als die LTEs ziemlich attraktiv. Ich bin aber auch immer noch in die Minimalautos der Sechziger verliebt.

Ich bin für 30 im Ort, 80 auf Landstraße und 100-110 auf Autobahn.
Da schlagen in meiner Brust zwei Herzen. Mit dem Auto bin ich ganz bei Dir. 30/80/100 fahre ich eh freiwillig mehr oder weniger, um Ressourcen zu sparen. Mit dem Moped allerdings sind schon 100 auf Landstaßen eine "Unerschämtheit". Gegen 80 bin ich da wirklich massiv. Aber man könnte das ja trennen und Einspurfahrzeugen etwas mehr Geschwindigkeit erlauben.


Letzteres kann ich nicht bestätigen. Mit Abstand die engsten Drängelmanöver habe ich in der Schweiz erlebt, in Italien fragt man sich teilweise ob man das Limit und die Anzahl der Spuren als einziger falsch verstanden hat und Kroaten stoppt auch nur die Schafherde quer über die Straße.
Ja, ich bezog mich mehr auf Dänemark, Holland, Frankreich und Schweden und dort ist alles viel entspannter. Und ja, die Verkehrsdichte ist geringer, und ja, dicht aufgefahren wird auch, aber das gesamte Geschwindigkeitsgefüge ist erheblich harmonischer und das entspannt.


Worauf ich mich bei dem Sicherheitshinweis aber eigentlich beziehen wollte, waren wirklich nur die klimatecnisch eigentlich wünschenswerten Leichtfahrzeuge. Nur bei denen spielen heute begründete Sicherheitsbedenken eine Rolle.
Ich sage es ja immer wieder. Sobald der XBus kaufbar ist, habe ich einen, Und ja, passive Sicherheit. Ich bin bei dem Therma extrem entspannt, weil ich seint einer Million Kilometer unfallfrei fahre. Warum sollte ich mich auch umfahren lassen oder warum und wo sollte ich rausfliegen? Ich fahre aber auch immer höchst konzentriert, höre keine Musik, erst recht keine Hörbücher, telefoniere nicht und had führe keine Gespräche. Dann hat man auch die Konzentration, um alles, was sich bewegt, zu sehen. Und Motorradfahrend lernt man eh, dass es so etwas wie "Vorfahrt" nicht gibt. Aber das kann man natürlich nicht übertragen. Das ist mein Lösungsansatz. Ich fahre ja auch Oldtimer oder Sicherheitsgurte.

Aber sichere Autos gibt es schon in der Klasse unter 800kg. Sowas hatte ich lange, absolut günstig, unkaputtbar, hat 300.000km ohne Defekt gehalten, man kann überall parken, auf jeder Straße wenden, man kann alle Ikeaschränkle transportieren, Wachmaschinen, etc und im Fall das Falles ging das Ding beim Pendeln auf der A2 mit Rückenwind und Windschhtten auf auch über echte 180km/h, GPS gestoppt.

Ich brauche nicht mehr Auto, mein Mann auch nicht, den fuhr den gerne. Aber er sagt immer, er fährt das nur, um sein großes Gemächt zu kompensieren. Für andere mag das dann keine Lösung sein. Die brauchen halt ihren AMG zur Kompensation.
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In Summe freue ich mich auf zukünftige Elektrofahrzeuge. Und gerade ein dichtes Ladenetz auf Autobahnen wird es dann ermöglichen, auch mit Kleinstwagen und geringer Reichweite im Fall des Falles lange Strecken zu bewältigen.
 
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Da schlagen in meiner Brust zwei Herzen. Mit dem Auto bin ich ganz bei Dir. 30/80/100 fahre ich eh freiwillig mehr oder weniger, um Ressourcen zu sparen. Mit dem Moped allerdings sind schon 100 auf Landstaßen eine "Unerschämtheit". Gegen 80 bin ich da wirklich massiv. Aber man könnte das ja trennen und Einspurfahrzeugen etwas mehr Geschwindigkeit erlauben.

Da muss ich widersprechen. Gerade mit dem Motorrad fahre ich ganz selten schneller als 80 oder 90. Wenn es pressiert, vielleicht mal 110. Mehr macht auf einer Enduro aber überhaupt keinen Spaß. Ein Freund von mir, der hauptsächlich Bobber und "Fat Bikes" fährt, sieht das ähnlich.
Klar, die Jungs, die am liebsten auf einer Hayabusa davon rasen wollen, sind da anderer Meinung...
 
Volle Zustimmung! Kleiner bedingt in der Regel leichter. Ich finde ja, wie schon oft erwähnt, die Klasse der Leichtfahrzeuge, als die LTEs ziemlich attraktiv. Ich bin aber auch immer noch in die Minimalautos der Sechziger verliebt.
Sicherheit ist schgon wichtig, aber Komfort wiegt inzwischen echt viel.
Da braucht es nicht unbedingt die Massagesitze mit Frosttaste.
Da schlagen in meiner Brust zwei Herzen. Mit dem Auto bin ich ganz bei Dir. 30/80/100 fahre ich eh freiwillig mehr oder weniger, um Ressourcen zu sparen. Mit dem Moped allerdings sind schon 100 auf Landstaßen eine "Unerschämtheit". Gegen 80 bin ich da wirklich massiv. Aber man könnte das ja trennen und Einspurfahrzeugen etwas mehr Geschwindigkeit erlauben.
Moped und 100? Viel zu gefährlich, gerade auf Landstraßen.
Ich habe einige Bekannte durch Motorradunfälle verloren und einige Motorradfahrer ohne Beine bei der Reha kennen gelernt.
Ich bin dafür, dass Fahranfänger viel besser ausgebildet werden müssen und dass man jeden Autofahrer ein Fahrsicherheitswochenende anbieten sollte.
Viele Unfälle ließen sich vermeiden, wenn man eine Situation besser einschätzen kann und sowas kann man lernen.
Ich brauche nicht mehr Auto, mein Mann auch nicht, aber er sagt immer, er fährt das nur, um sein großes Gemaächt zu kompensieren.
So einen kenne ich auch. Ist mein Nachbar, wenn er seine AMG S Klasse anwift und der Motor lauter ist als ein Presslufthammer. Wieso verbietet keiner den Klappenauspuff?
 
Moped und 100? Viel zu gefährlich, gerade auf Landstraßen.
Dann haben Deine Freunde massive Fehler gemacht. Bist Du auch der Meinung, Haushaltsleitern müssen auf drei Stufen begrenzt werden, weil es ansonsten zu gefährlich wird? Wer mit dem Moped stürzt, hat das Fahren nicht verstanden, sieht Gefahrenstellen nicht usw. Für diese Fraktion ist auch 80km/h zu viel, die fahren sich auch auf dem Fahrrad tot. Da kann man nix machen.

Und ja, dieser ewige und komplett überzogene Sicherheitsaspekt macht viel, gerade auch der Elektromobilität kaputt. Anstatt mehr Geld in Fahrtraining zu stecken, achtsam zu sein, wird enormer Aufwand getrieben, um Fahrzeuge absurd sicher zu bekommen. Dafür übersieht man dann Fußgänger und Radfahrer und fährt die platt. Ist darum der Fußgänger der Gefährliche, oder sollte man die Sicht in Autos verbessern und insbesondere A-Säulen in der Breite begrenzen?

Wir hatten schon 2005 ein Projekt in der Forschung, ob man Bildschirme an den A.Säulen realisieren könnte, die mit Kameras und Detektion der Position der Fahreraugen ein Bild erzeugen. Technisch geht das, dass Design hat den Einsatz in Serie unterbunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Motorrädern ist zu einem Großteil auch nicht der Motorradfahrer selbst der Verursacher:

Teilweise entstehen auch absurd gefährliche Situationen weil Geschwindigkeitsbegrenzungen nur für Motorradfahrer gelten. Hier in der Gegend gibt es eine, bei Motorradfahrern sehr beliebte Strecke, und dort gilt für Motorräder Tempo 60 während der gesamte Rest 100 fahren darf. Wieso das eine dumme Idee ist muss ich wohl kaum erklären.
 
Dann haben Deine Freunde massive Fehler gemacht.
Wenn du in einer Kurve plötzlich ein Auto hast, das dir entgegen kommt, hast du nicht viele Möglichkeiten.
Der nächste fuhr einfach gerade aus und wurde von einem Abbieger übersehen.
Das Problem ist, dass du einfach zu schnell übersehen wirst, gerade jetzt, wo jeder mit Tagfahrlicht herumfährt, guckt keiner mehr nach einem, der nur eine Lampe vorne leuchten hat.
Langsamer bedeutet immer mehr Zeit zum Reagieren.
 
Tagfahrlicht an den bereits am besten zu sehenden Verkehrsteilnehmern war eine absolute Scheißidee. Mittlerweile wollen es viele sogar Fahrradfahrern vorschreiben, als nächstes folgen dann vermutlich Fußgänger und irgendwann vermutlich auch Rehe und Wildschweine. Weil die Deppen hinterm Lenkrad nur noch auf blendend weiße Punkte reagieren.

Ich hatte bei mir sogar überlegt, es aus Protest abzuklemmen. Aber im Falle des Falles hat man dann ganz schnell Mitschuld :( .


Wichtiger als ein Tempolimit halte ich die Einführung einer Maut auch für Reisebusse und Pkw, damit die durch den Verkehr entstandenen Infrastrukturschäden an Brücken usw. auch besser refinanziert werden können.
Zudem würde das wieder für eine bessere Gleichstellung der einzelnen Verkehrsträger sorgen! Straßenverkehr ist bei uns zu billig. Bei der Bahn zahlt jeder fahrende Zug eine Trassengebühr (also eine »Schienen-Maut«) und auch beim Schiff muss jeder eine Hafen- und Anlegegebühr entrichten.

Auch Kerosin/Flugbenzin gehört meiner Meinung nach besteuert, denn im Verkehrssektor sind Flugzeuge die Hauptursache für CO2-Emissionen. Und gerade da stecken Elektrotechnik oder alternative Antriebe immer noch in den Kinderschuhen.

Höhere Steuern auf Treibstoffe (ggf. gepart mit Einfuhrgrenzen und Stichproben bei LKW, die sonst einfach größere Tanks für den Transit nehmen) sind besser als Mautkonzepte. Wir haben in Deutschland kein leistungsfähiges Bundes-/Nationalstraßennetz, sondern auch große Teile des Regionalverkehrs auf die Autobahnen gepackt. Das Ergebnis sind extrem viele Auf- und Abfahrten, was Mautstationen wie in Italien oder Frankreich unmöglich macht. Ein pauschales Pickerl ist aber nicht entfernungsabhängig und motiviert somit nicht zum weniger fahren, sondern stellt eine Umverteilung von unten nach oben da: Arme Menschen, die ihre Mobilität ohnehin aus Kostengründen einschränken müssen, schlucken über einige 100 € mehr im Jahr. Die Fahrer einschlägiger Dickschiffe, die sowieso mehrere 1000 € Sprit im Jahr durch den Auspuff jagen, lachen darüber und machen weiter wie bisher.
Umgekehrt wenn der Sprit teurer wird: Wer sowieso langsam und wenig fährt, ist davon relativ wenig betroffen und kann durch Maßnahmen an anderen Stelle vollkommen entlastet werden, sodass er netto sogar besser dasteht. Wer dagegen sein überdurchschnittliches Einkommen in fossiles Freizeitverknügen steckt, kann sich dann halt nur noch halb so viel Verbrauch leisten.

Aber genau wie bei den Elterngeldkürzungen (gegen die mittlerweile 10 mal mehr Leute unterschrieben haben, als es unter den betroffenen oberen 10% überhaupt gibt!) ist das leider ein Thema, bei dem Populisten wunderbar die breiten Massen gegen Maßnahmen aufhetzen, die der breiten Masse eigentlich zu gute kommen würden. Die Leute sind einfach zu blöd.


Die "Scheuer-Maut", also nur Ausländer dürfen auf der BAB zahlen, ist ja bekannter Maßen in die Hose gegangen.
Populismus, gepaart mit Ignoranz der EU-Gesetze musste zwangsweise schief gehen.

In erster Linie Populismus. Jedes einzelne Land mit Mautplakette finanziert seine Straßen darüber und kann sich deswegen eine relativ niedrigere KFZ-Steuer erlauben. Nur ein einziger Minister war so beScheuert, statt eine simple, legale Steuersenkung einzuführen, sich mit einer illegalen, national begrenzten Steuererstattung ins Rampenlicht schieben zu wollen.

Aber ein Glück auch. Das Umsetzungskonzept war ohnehin mal wieder maximal teuer, ineffizient, übertechnologisiert und somit am Ende nichts weiter als ein Industriesubventionsprogramm. Die Mautbetreiber hätten den Großteil der Mauteinnahmen schlicht einbehalten, ohne Nutzen für die Verkehrsfinanzierung.


Volle Zustimmung! Kleiner bedingt in der Regel leichter. Ich finde ja, wie schon oft erwähnt, die Klasse der Leichtfahrzeuge, als die LTEs ziemlich attraktiv. Ich bin aber auch immer noch in die Minimalautos der Sechziger verliebt.

Selbst der Messerschmitt wird wieder gebaut!
Imho ist das Nutzungsspektrum solcher Fahrzeuge aber zu nah an dem von Velobilen, Pedelecs und ÖPNV, als dass sie die "große" Antwort sein können. Kleinwagen, wie sie damals als normale Autos galten und die problemlos für den Transport von 2 Personen + Kindern oder auf Kurzstrecken auch von 4 Erwachsenen ausreichent, sind imho angemesser für alldijenigen, die ihre überregionale Mobilität nicht auf Großstädte mit guter Bahnanbindung beschränken wollen.

Ja, ich bezog mich mehr auf Dänemark, Holland, Frankreich und Schweden und dort ist alles viel entspannter. Und ja, die Verkehrsdichte ist geringer, und ja, dicht aufgefahren wird auch, aber das gesamte Geschwindigkeitsgefüge ist erheblich harmonischer und das entspannt.

Ich persönlich finde in diesen Ländern weniger die geringeren Unterschiede innerhalb eines Fahrbahnabschnitts entscheident als vielmehr die entlang eines solchen. Die A7 durch die Lüneburger Heide fährt sich bei Tempo 130-und-es-fahren-mehr-150-als-Leute-120-fahren selbst mit Tempo 100 genauso angenehm, wie ihre dänische Verlängerung mit Tempo-100-und-alle-halten sich dran, einfach weil das jeweils 100 km lang gilt. Nervig ist der typisch deutsche Wechsel 130-100-120-80-100-Baustelle-Ausfahrt-60-80-.... Da treffen dann nämlich SUVs, die sich in Engstellen nur noch 50 trauen und auf freier Bahn mit 150 schieben wollen auf Gleiter, die 100 in der Baustelle okay finden, aber allgemein nicht schneller als 120 fahren wollen und jedesmal gibt es Stress.
Das würde "Tempo 130 auf Autobahnen" aber eben genausowenig ändern, wie den CO2-Ausstoß, denn damit meint niemand die Aufhebung langsamerer Stücke.

Und was man halt gar nicht kopieren kann: Die geringere Verkehrsdichte in den genannten Ländern. Ich bin im Urlaubsverkehr auch schon mehrfach sehr entspannt auf der A9 unterwegs gewesen. Morgens um 6 Uhr, wenn es da aussieht wie in Dänemark (nur schneller). Da hat man zwar weiterhin die volle Spreizung von 80er LKW bis 250er Tiefflieger, aber auch genug Platz, um sich mit Tempo 140-180 zwischen beiden einzusortieren (mit meiner alten Kiste je nach Steigung :ugly: . Einmal habe ich 15 Minuten pausenlos Bodenblech hinbekommen, das würde heutige Motoren vermutlich gar nicht mehr aushalten). Aber 17:00 rund ums Frankfurter Kreuz? Da ist es vollkommen egal, dass sowieso schon Tempo 100 dranstehen. Das ist Stress pur.

Und genau so kenne ich das auch z.B. von vierspurigen französischen Nationalstraßen, die rein physisch ja nichts anderes als vierspurige Autobahnen mit Tempo 110 sind. Kostenlose Autobahnen mit entsprechenden Verkehrsaufkommen, Gedrängel, Überholzwang, etc. (fast) genauso wie in Deutschland. Während man nebenan an der mautpflichtigen Autobahn Kunstwerke aufstellt, damit niemand vor Langeweile einschläft.

Warum sollte ich mich auch umfahren lassen oder warum und wo sollte ich rausfliegen?

Ich hatte einmal das vergnügen, (als Rückbankpassagier) Opfer eines Unfalls zu werden. Linksabbiegen, im großen einsehbaren Bereich nichts zu entdecken. Bevor zwei Spuren gekreuzt waren, war jemand offensichtlich weit jenseits des Tempolimits aus dem nichts auftauchender unmittelbar vor uns. Millisekunden später hatte unser Auto 50 m in Gegenrichtung zurückgelegt und dabei 1 m Länge verloren, ohne die Kardanwelle (die sich durch ihren Tunnel bis in den Innenraum gebohrt hat) wäre der Raum im Inneren vermutlich noch deutlich (zu) kürzer geworden.

Seitdem sehe ich passive Sicherheit mit anderen Augen, denn als komplett unschuldiger Unfallteilnehmer wüsste ich bis heute keine systematische Möglichkeit, wie wir den Unfall hätten vermeiden können. Vielleicht maximal beschleunigen, um rechtzeitig aus der Gefahrenzone zu kommen, aber das macht kaum jemand in so einer Situation richtig und unter Abwägung aller anderen Risiken, die sich daraus ergeben könnten. Das einzige, was an der Stelle zuverlässig geholfen hat, war solides Blech. (Weniger solides Plastik hat dagegen für Schnittverletzungen mit Jahrzehnte später bleibenden Spuren gesorgt.)

Nun war das alles Spät-80er-Technik und die Kollisionsgeschwindigkeit vermutlich deutlich jenseits des heute optimieten NCAP-Fensters und man muss von einem Unfall auch nicht lächelnd davon hüpfen, sodass die in den letzten 30 Jahren aufgelaufenen 30% Gewichtszunahme sicherlich überdacht werden könnten. Aber viele von Design und Abmessungen her für mich sehr interessante Designs aus den 60ern und 70ern schließe ich als Alltagsfahrzeuge aus, denn ich will zumindest ein paar Monate nach einem fremdverschuldeten Unfall wieder springen können. (Okay - Verbrauch, Unterhalt und Verfügbarkeit von Klassikern sind leider auch so eine Sache :ugly: .)

Ich fahre aber auch immer höchst konzentriert, höre keine Musik, erst recht keine Hörbücher, telefoniere nicht und had führe keine Gespräche.

Und das bei Tempo 100, auf langen Strecken also 12-14 h am Tag? Wow. Da würde ich in Träumereien verfallen.

Ich brauche nicht mehr Auto, mein Mann auch nicht, den fuhr den gerne. Aber er sagt immer, er fährt das nur, um sein großes Gemächt zu kompensieren. Für andere mag das dann keine Lösung sein. Die brauchen halt ihren AMG zur Kompensation.
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Niedlich. Ich hatte beim letzten Wechsel auch kurz auf Kleinwagen geguckt, hätte den Kofferraum für Camping-Urlaube aber doch knapp gefunden. Mein viel größeres Problem, wortwörtlich, war aber, dass so gut wie kein Hersteller kleine Autos für große Menschen baut. Ich hätte null Problemo damit, den Fahrersitz bis an die Rückbanke nach hinten zu schieben (wenn doch mal jemand viertes mitfahren muss, muss halt meine Freundin ans Steuer und ich falte mich rechts zusammen), aber der Sitz als solcher muss für einen Rücken meiner Länge ausreichen, die Beine müssen unters Lenkrad passen und die B-Säule sollte maximal neben meinem Ohr beginnen, aber nicht vor meiner Nase enden. Sonst wird das nämlich nichts mit dem Schulterblick.
Am Ende haben nur diese anderthalb Kriterien 300 kg Zusatzgewicht mitgebracht. Nicht weil die Technik dafür mehr als 3 kg wiegen würde, aber man bekommt sie nur in 300 kg schwereren Autos.

Bzw. bekam. Damals gab es in der nicht-wirklich-Kompatklasse noch 3-Türer, die zumindest das B-Säulenproblem lösten und in einem Fall auf einer gekürzten Mittelklasseplattform mit deren Ergonomie basierten. Heute müsste ich vermutlich einen Skoda Superb kaufen, obwohl der alte Fabia Combi in mancher Hinsicht schon zu groß für mich war. Batterieautos? Noch schlimmer, da es lange Fahrertüren und brauchbare Reichweiten fast nur in Limousinen mit Mini-Kofferraumdeckeln gibt. Einzige Ausnahme müsste weiterhin der Crossturismo sein. Der wiegt mehr als zwei Fabia und ist dann auch das gewünschte Stück kleiner. Aber leider nur innen. :ugly: .

In Summe freue ich mich auf zukünftige Elektrofahrzeuge. Und gerade ein dichtes Ladenetz auf Autobahnen wird es dann ermöglichen, auch mit Kleinstwagen und geringer Reichweite im Fall des Falles lange Strecken zu bewältigen.

Nur wenn wir Laden binnen Sekunden einführen. Wer dagegen über den Tag verteilt 2 h an Ladesäulen rumhängt, hat 200 km weniger Strecke gefahren, bevor er wegen Müdigkeit aufhören muss. Und 200 km sind ein ziemlich großer Unterschied, wenn man in "erreichbare km Mittelmeerküste" misst.


Teilweise entstehen auch absurd gefährliche Situationen weil Geschwindigkeitsbegrenzungen nur für Motorradfahrer gelten. Hier in der Gegend gibt es eine, bei Motorradfahrern sehr beliebte Strecke, und dort gilt für Motorräder Tempo 60 während der gesamte Rest 100 fahren darf. Wieso das eine dumme Idee ist muss ich wohl kaum erklären.

Kenn die Gegend nicht. Würde mich aber nicht wundern, wenn die Mehrheit der Motorradkäufer mit ihrem Faible für besonders laute Maschinen höchstselbst für diese Sonderregelung gesorgt hat.
loud pipes ruin lives.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Und das bei Tempo 100, auf langen Strecken also 12-14 h am Tag? Wow. Da würde ich in Träumereien verfallen....
Und damit sind wir doch, nach all den umfassenden Beleuchtungen anderer Themen, die damit zusammenspielen, zurück beim eigentlichen Artikel-Thema: Regelmäßiges Aufladen an Parkplätzen. Wenn man jede Stunde 5-10min Pause macht, sich die Beine vertritt, etwas trinkt und Gymnastik macht oder ein kleines Powernapping einlegt, entfällt auch das Risiko des Sekundenschlafes.

Wir kommen dann zum WIN-WIN-WIN-WIN-WIN, also reduzierte Kosten, reduziertes allgemeines Unfallrisiko, weniger Lärm, weniger Gummiabrieb, mehr Pausen und damit reduziertes persönliches Risiko

Die Kosten dafür sind weniger Maximalkilometer pro Tag und leicht erhöhte Reisezeit. Aber dafür kommt man mit höherer Wahrscheinlichkeit ans Ziel. Ich mache das mit dem Auto schon lange so. Motorräder sind etwas anderes, da kann man auf kurvigen Kandstraßen gar nicht müde werden. Auf stimmige Elektromotoräder warte ich noch. Und ich freue mich vor allem darauf, nicht mehr soviel schrauben zu müssen. Das nervt immer mehr. Eines der größten WIN beim Elektroantrieb.
 
Kenn die Gegend nicht. Würde mich aber nicht wundern, wenn die Mehrheit der Motorradkäufer mit ihrem Faible für besonders laute Maschinen höchstselbst für diese Sonderregelung gesorgt hat.
loud pipes ruin lives.
Nice, direkt mal alle Motorradfahrer über einen Kamm gescherrt. Weil es einzelne Idioten gibt sollen alle leiden? Ich dachte wir wären uns einig dass Sippenhaft ne blöde Sache ist? Als nächstes sperren wir dann die Innenstadt für Radfahrer weil es ein paar einzelne Idioten gibt die sich völlig daneben benehmen?
 
Umgekehrt wenn der Sprit teurer wird: Wer sowieso langsam und wenig fährt, ist davon relativ wenig betroffen und kann durch Maßnahmen an anderen Stelle vollkommen entlastet werden, sodass er netto sogar besser dasteht. Wer dagegen sein überdurchschnittliches Einkommen in fossiles Freizeitverknügen steckt, kann sich dann halt nur noch halb so viel Verbrauch leisten.
Genau deshalb wurde ja das 49 € Ticket eingeführt und ja, monatliche Pendlerkosten von rund 220 € mit dem Auto ggü. 49 € mit dem Zug sind ein Argument, die Karre stehenzulassen. Da ist es auch unerheblich, ob der Sprit 1,75 oder 1,90 € kostet.

Eine Maut dagegen würde auch von zahlreichen Urlaubern und Ausländern Geld in die Kasse bringen; das macht Sinn, da Deutschland ein Transitland ist. Die meisten fahren mit ihrem Campingwagen an den Gardasee oder an die Riviera und machen hier bei uns eben nicht wirklich Urlaub.
 
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