News Elektromobilität: EU möchte alle 60 km Ladestationen an der Autobahn

Und damit sind wir doch, nach all den umfassenden Beleuchtungen anderer Themen, die damit zusammenspielen, zurück beim eigentlichen Artikel-Thema: Regelmäßiges Aufladen an Parkplätzen. Wenn man jede Stunde 5-10min Pause macht, sich die Beine vertritt, etwas trinkt und Gymnastik macht oder ein kleines Powernapping einlegt, entfällt auch das Risiko des Sekundenschlafes.

Müdigkeit besteht bei mir unabhängig davon, wie ich den Tag verbracht habe, einfach nach einer gewissen Zeit. Autofahren ist nicht anstrengender als viele andere Aktivitäten, im Gegenteil. Aber wenn man nicht eine vollwertige Mittagsruhe (so mit hinlegen und so) einfügt, ist man auch an einem guten Tag nach 16 h, eher nach 14 h nicht mehr voll auf dem Damm. Noch eine Stunde, die zwischen aufstehen und losfahren vergeht und eine Stunde Sicherheitsreserve abgezogen und ich kann mit 12 h Aktivitätszeit planen.

Ob die aus 11:30 fahren mit zweimal 15 Minuten Pause besteht, aus 1,5 h ins Büro Pendeln, 9 h im Büro und 1,5 h zurückpendeln oder aus 45 Minuten fahren, 15 Minuten laden, 45 Minuten fahren, 15 Minuten laden, das hat bei mir keinen Einfluss. (Anm.: "Laden" inkl. rechtzeitig rechts einordnen, abfahren, einparken, Kabel anschließen, an Ladesäule anmelden, etc. & retour. Also kompletter Zeitverlust, reine Ladezeit mit voller Leistung vermutlich 50% bei so kurzen Stopps). Und das mittlere machen viele Leute täglich und es gilt als normal und sicher, obwohl obige Zahlen eine gute Mütze Schlaf die Nacht zuvor nebst angepasstem Tagesrythmus erfordern, was bei niemandem das ganze Jahr über garantiert ist. Ersteres mache ich, mit entsprechender Vorausplanung um dann auch fit zu sein, und erziele in den 12 h zwischen Abfahrt und Ankunft in der Regel eine Reichweite von 1200 km. Davon die ersten 800 km Transit durch Regionen, in die ich nicht will. Bei deinem Vorschlag würde sich die effektive Fahrzeit um rund zwei Stunden verkürzen, ich käme also nur noch 1000 km weit, von denen immer noch 800 km Transit wären. Bedeutet das in Frage kommende Zielgebiet für meinen Urlaub hat sich mal eben halbiert.

Wir kommen dann zum WIN-WIN-WIN-WIN-WIN, also reduzierte Kosten, reduziertes allgemeines Unfallrisiko, weniger Lärm, weniger Gummiabrieb, mehr Pausen und damit reduziertes persönliches Risiko

Wenn wir Autos verbieten haben wir noch weniger Kosten, kein (Auto-)Unfallrisiko, keinen (Auto-)Lärm, keinen Gummiabrieb und ganz viel Pausen. Das ist keine Folge des gewählten Fahrzeuges, sondern einfach eine Folge davon, dass man mit deinem Vorschlag nur noch weniger fahren kann.
Weil die Deutschen beim Urlaub aber kein Pardon kennen, wäre das ziemlich scheiße fürs Kima, denn wo das Auto nicht mehr reicht, wird das Flugzeug genommen.

Die Kosten dafür sind weniger Maximalkilometer pro Tag und leicht erhöhte Reisezeit. Aber dafür kommt man mit höherer Wahrscheinlichkeit ans Ziel.

Ich komme bislang mit 100%iger Wahrscheinlichkeit ans Ziel, das lässt sich schwer erhöhen. Und weniger Maximalkilometer pro Tag bedeuten für mich, wie dargelegt, eine drastische Verländerung der Reisezeit. Dann brauche ich nämlich zwei Tage für die Abfahrt, was das Verhältnis aus unangenehmem Weg und gewünschtem Aufenthalt ruiniert.

Sobald ich zu dem Batterieauto zwei bezahlte Tage Urlaub extra bekomme, können wir weiter reden. Aber bislang müsste ich eher 10 Jahre lang meine gesamte Urlaubszeit zum hinzuverdienen nutzen, um den hohen Preis auszugleichen. Ansonsten ist das was für Renter, die selbst einen mäßig ansprechenden Weg zum Teil des Ziels erklären können, weil sowieso jeder Tag frei ist. Die wollen dann aber keine Schnelllader an Autobahnen, sondern Wohnmobilstellplätze im Grünen.

Ich mache das mit dem Auto schon lange so. Motorräder sind etwas anderes, da kann man auf kurvigen Kandstraßen gar nicht müde werden. Auf stimmige Elektromotoräder warte ich noch. Und ich freue mich vor allem darauf, nicht mehr soviel schrauben zu müssen. Das nervt immer mehr. Eines der größten WIN beim Elektroantrieb.

Elektrozweiräder, mit denen man alle 45 Minuten nachladen muss, gibt es schon eine ganze Reihe.


Nice, direkt mal alle Motorradfahrer über einen Kamm gescherrt. Weil es einzelne Idioten gibt sollen alle leiden? Ich dachte wir wären uns einig dass Sippenhaft ne blöde Sache ist? Als nächstes sperren wir dann die Innenstadt für Radfahrer weil es ein paar einzelne Idioten gibt die sich völlig daneben benehmen?

Hat die gesamte Sippe der Motorradfahrer ein Textverständnisproblem beim Wort "Mehrheit" oder nur du?
Fakt ist, dass die Mehrheit der Motorräder eine Lärmbelästigung darstellt und ebenso Fakt ist, dass diese vermeidbar wäre. Noch bis in die 90er Jahre rein lag Schnitt deutlich niedriger und Krachmacher waren fast immer Arschlöcher mit Nachrüstanlagen. Heute gibt es die gleiche Umgebungsbeschallung bei allen Hersteller ab Werk und bei vielen sogar in allen größeren Modellen, während Nachrüstungen sogar zurückgegangen sind (wozu auch noch?). Weil wenigstens ein Viertel der Kunden das offensichtlich so haben wollte und es wenigstens einem weiteren Viertel scheißegal ist und sich derartige Modelle somit am besten verkaufen. Kannst mir ja gernde das dritte, vierte, fünfte und sechste Viertel der Motorradfahrer zeigen, die das Gegenteil beweisen, aber wo auch immer man sich näher als 5 km an eine beliebte Kurve annähert, hört man, wie falsch du liegst.


Genau deshalb wurde ja das 49 € Ticket eingeführt und ja, monatliche Pendlerkosten von rund 220 € mit dem Auto ggü. 49 € mit dem Zug sind ein Argument, die Karre stehenzulassen. Da ist es auch unerheblich, ob der Sprit 1,75 oder 1,90 € kostet.

Eine Maut dagegen würde auch von zahlreichen Urlaubern und Ausländern Geld in die Kasse bringen; das macht Sinn, da Deutschland ein Transitland ist. Die meisten fahren mit ihrem Campingwagen an den Gardasee oder an die Riviera und machen hier bei uns eben nicht wirklich Urlaub.

Deutschland ist zu groß als dass die meisten Leute mit einer Tankfüllung einmal komplett durchkommen würden. Ganz abgesehen davon, dass wir für den PKW-Verkehr nicht wirklich ein Transitland sind. Mit Ausnahme von Ferienniederländern im westlichsten Teil sind das fast immer Leute mit Ziel in Deutschland und >95% des PKW-Verkehrs dürften sowieso Einheimisch sein. Das heißt fast jeder, der auf deutschen Autobahnen PKW fährt, muss auch innerhalb Deutschlands tanken. Im Gegensatz zu Österreich oder Schweiz haben wir keine Abdeckungslücke, die eine Maut schließen würde bzw. allenfalls beim grenznahen Verkehr. Aber da wird dann eh auf Landstraßen ausgewichen.

(LKW sind ein anderes Thema, deswegen habe ich die auch extra angesprochen. Allerdings schaffen die es umgekehrt nicht ohne Lenkpause.)
 
Müdigkeit besteht bei mir unabhängig davon, wie ich den Tag verbracht habe, einfach nach einer gewissen Zeit. Autofahren ist nicht anstrengender als viele andere Aktivitäten, im Gegenteil.
Ja, als ich noch jung war, sah ich es genauso, inzwischen ist die kurze Pause hin und wieder ganz sinnvoll, alleine schon, um lange Sitzphasen zu vermeiden. Da kümmert man sich im Büro um beste Gesundheit mit ergonomischen Möbeln, Pausen, Drucken in extra Räumen, damit sich die Leute beqwegen, und dann pendeln sie am Wochenende fünf Stunden im Auto.

Wenn wir Autos verbieten haben wir noch weniger Kosten, kein (Auto-)Unfallrisiko, keinen (Auto-)Lärm, keinen Gummiabrieb und ganz viel Pausen.
Mobilität muss vorhanden sein, es geht jetzt nur darum, wie alles, Infrastrukturen zu optimieren. Und siehe da, es gibt genug Untersuchungen zum maximalen Verkehrsfluss auf Straßen, und da sind wir je nach Umweltbedingung und Länge der Fahrzeruge irgendwo zwoschen 80 und 130km/h.

Und ja, der Umwelt Aspakt wird immer relevanter werden und er wird und ist es schon zu einem bedeutenden Standortfaktor. Denn wer zieht schon freiwillig in völlig versmogte Gegenden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Maximaler Verkehrsfluss ist ein anderes Thema. Der sinkt in der Theorie wegen der exponentiell steigenden Sicherheitsabstände natürlich extrem schon bei mittleren Geschwindigkeiten und in der Praxis zumindest ein Bisschen und mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten ist er gar nicht vereinbar. Solange man die LKW nicht los wird, heißt das also 80/70/50 in der Theorie, 85/80/35 in der Praxis. Aber schon lange vorher überschreitet die Verkehrsdichte einen Punkt, an dem mehr als 110-120 sowie nicht mehr möglich ist. Ein Tempolimit wirkt nur in Situationen, in denen man schneller fahren könnte, wenn also Platz da ist.

Bezüglich Pausen und Büromöbel: Es macht einen Unterschied, ob man das jeden Tag oder zweimal im Jahr macht. Optimal aus Sicht des Orthopäden ist so langes Sitzen natürlich nicht. Aber wie unzählige Couchpotatoes, auch in hohem Alter, beweisen, ist es mit der Wahl des richtiges Sitzes kein Problem. Klar gibt es auch Autos, wo man nach einer Stunde freiwillig aussteigt. Ich hatte mir eigentlich auch ein anderes Modell kaufen wollen, als das letztlich gewählt (geräumiger, kürzer, billiger, sparsamer UND einen Tick flinker), aber da hatte ich nach 1,5 h Probefahrt Rückenschmerzen, gegen die auch ein kurzes Päuschen nicht geholfen hätte. Jetzt hab ich stattdessen wieder was, womit die Blase definitiv früher drückt, als das Gesäß.

Und wenn ich ganz ehrlich bin: Außer bei wirklich groben Verspannungen empfinde ich einen Aufenthalt an typischen Autobahnraststätten sowieso nicht als erholsam, sondern eher als Belastung, die möglichst kurz zu halten ist. Die seltenen Ausnahmen sind eher auf der anderen Seite der Alpen zu finden. Klar: Wenn ich die nötige Zeit hätte (und man in D nicht immer Wohngebiete dran entlang bauen würde), würde ich einfach entspannt Landstraßen entlangcruisen (da kann man gerne ein Tempolimit einführen. Ach ne, ist ja längst geschehen) und überall anhalten, wo es schön ist, und sich die Möglichkeit dazu ergibt. Aber habe ich halt nicht und die meisten anderen Leute auch nicht. Autobahnen wurden entwickelt, um möglichst schnell davon weg zu wollen.
 
Nach 2 Jahren Elektro Firmenwagen bin ich geheilt. Ich habe schon angekündigt das, wenn es wieder nur Tesla als Firmenwagen gibt, ich keinen nehmen werde. Mir sind es die 350€ im Monat einfach nicht Wert, für ein Auto welches ich dann privat eh nicht nutzen will.
Hab auch einen Firmen-Tesla Model 3 Performance.. bin von einem A6 umgestiegen. vorher 1000 EUR geldwerter Vorteil und ca 500 EUR weniger netto.. jetzt lächerliche 150 EUR... quasi eine Gehaltserhöhung um 350 EUR netto jeden Monat dafür, dass mich der Tesla genauso überall hin bringt. Dazu noch eine Wallbox zu Hause subventioniert vom AG. Wenn du keinen DW willst, geb ihn doch ab? Zwingt dich doch keiner einen DW zu nehmen. Nur am rummeckern die Leute und mit nix zufrieden. Kauf doch privat für 50k ein Auto :D
 
Ja hab ich gemacht , ich fahre nun Privat ein 5 Jahre altes S Klasse Coupe.
Dann ist doch alles gut... ich kann mit so einer Möhre halt nichts anfangen. Mercedes war noch nie so meins und das Interesse an solchen Flitzern habe ich seitdem 21 LJ zunehmend verloren.. macht mich nicht mehr an... sehe da keinen Nutzen drin und auch keinen Mehrwert.

Da verbrenne ich lieber Geld in Computerhardware, am Eigenheim oder für Urlaub.
 
Hier mal wieder was neues zum Thema, Feststoffbatterien mit massiver Kapazität und sehr schneller Ladung

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