AiO-Phasenwechselkühler: der8auer zeigt außergewöhnlichen CPU-Kühler

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Würde mich sehr sehr wundern. Für Kavitation in nennenswertem Ausmaß zu erreichen müssten weit "üblere" Bedingungen herrschen als man hier findet. Die paar Blubberbläschen da strömen gemütlich vond er Oberfläche weg, da implodiert nichts und ich denke nicht dass hier die Oberfläche irgendwie (physikalisch) angegriffen wird.
Es fehlt der hohe äußere Druckgradient wie bei Schiffsschrauben, aber in jedem Kochtopf gibt es Kavitation, wenig, aber wer kocht auch 24/7 über zehn Jahr, wie es Schiffsschrauben aushalten müssen. Die überhitzen Dampfblasen werden zerfallen, bleibt die Frage, wie weit sie von der CPU-Oberfläche weg sind. Nicht reden, messen!

Das ist doch eine typische Studienarbeit. Da kann man wieder einen Studenten mit quälen. :D
 
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Nicht reden, messen!
Das ist doch eine typische Studienarbeit. Da kann man wieder einen Studenten mit quälen. :D

Schätze mal das ist der bedeutende Unterschied zwischen Physiker und Ingenieur - der Physiker misst erst aufwendig wie viel die heiße Oberfläche an der eine Flüssigkeit siedet evtl durch Kavitation abgetragen werden könnte (oder lässts halt von nem Studenten machen), macht wahrscheinlich noch Versuchsreihen mit verschiedenen Materialien, Flüssigkeiten, Temperaturdifferenzen, Oberflächenbeschaffenheiten und beim Versuch getrunkenen Kaffeesorten.
Der Ingenieur erkennt dass siedende Suppe im Phasenwechselkühler ziemlich dasselbe ist wie siedende (essbare) Suppe im Kochtopf und unterstellt dem Ding einfach, dass es wie der Kochtopf höchstwahrscheinlich nicht in den ersten 20 Jahren an Kavitation sterben wird und bautn Prototyp.

...und am Ende beantworten beide die Frage des vorgesetzten BWLlers gleich: "Wird es während der Garantiezeit ausfallen?" "Nein." :ugly:
 
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Es wäre ja interessant gewesen zu erfahren, wie die Temperaturen des i9 7900X im Stock-Betrieb mit Prime95 waren, mit diesem AiO-Phasenwechselkühler. So kann man doch nicht im Geringsten ableiten, wie die Kühlleistung dieses AiO-Phasenwechselkühler dann später mal in einer 240/ oder 360mm Radiator Variante sein wird. Ich frage mich, kann so ein Kühler deutlich bessere Werte erzielen als ein herkömmliche AIO und vor allem, wird so eine AiO-Phasenwechselkühlung sich dann in einem Preisrahmen bisheriger AIOs bewegen, oder ist damit zu rechnen, dass so etwas deutlich teurer wird? :hmm:
 
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Mir gehts dabei primär um die Haltbarkeit meiner HW, denn je Kühler, je länger hält sie.

Hier mal was zum Lesen, damit du verstehst, was ich meine. Elektromigration

Selbst meine mehr als 10 Jahre alten Komponenten laufen noch ohne Probleme
im Dritt-Viert System in der Werkstatt. Also kein Grund alle 3 Jahre alles in die
Tonne zu kloppen, nur weil man was Neues haben muss.

Mein 3930K läuft zur Zeit @Stock bei max. 45°C und das schon seit Anfang 2012!!
bisher reicht der 6 Kerner für alle Spiele, auch die Aktuellen, ohne Probleme. :nicken:
Wenn es dann mal eng werden sollte, kann ich locker auf 4-4,5GHz übertakten
und habe selbst dann noch Luft nach oben, dank der WaKü. ;)

Und so wie es aktuell aussieht, wird die CPU noch locker die nächsten 6 Jahre reichen/schaffen. :D
Auch Board und GPU sind wassergekühlt und sollten entsprechend lange mitmachen. ;)
Also langfristig für mich damals eine TOP Investition, meiner Meinung nach......
Ganz ehrlich: selbst mit Oberclocking mit einfachen Lüftern und Kühlkörpern und damit einhergehenden hohen Temperaturen (zumindest so hoch, das noch keine Artefakte entstehen) ist mir noch kein einziges Bauteil durch Elektromigration gestorben. Und ich daddel und bastel jetzt seit 25 Jahren an meinen PCs herum.
Elektromigration mag ein physikalischer Effekt sein, etwas was in der Theorie von Physikern berechnet wird. In der Praxis aber scheint es kaum ins Gewicht zu fallen.

Leidet das System eigentlich unter Kavitation ? Nicht damit sich der Kühlkörper nach ein paar Jahren aufgelöst hat :)

Würde mich sehr sehr wundern. Für Kavitation in nennenswertem Ausmaß zu erreichen müssten weit "üblere" Bedingungen herrschen als man hier findet. Die paar Blubberbläschen da strömen gemütlich vond er Oberfläche weg, da implodiert nichts und ich denke nicht dass hier die Oberfläche irgendwie (physikalisch) angegriffen wird.
Schaut Euch doch mal einen Wasserkocher an. Am besten einen, der tagtäglich mehrfach genutzt wird. Spielt Kavitation da eine Rolle? Eher gibt es Kaltablagerungen, die ab und an abplatzen, aber die Edelstahlplatte selbst interessiert die Kavitation eher wenig bis garnicht.

Ich würde gerne wissen ob die Flüssigkeit die der8auer da aus dem Hut gezaubert hat auch wie Novec 3M auch NICHT leitend ist?
Warum? Wozu? Es ist ein geschlossenes System, die Flüssigkeit hat keinerlei direkten Kontakt zur Hardware, da kann auch elektrischleitende verwendet werden.
 
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Schaut Euch doch mal einen Wasserkocher an. Am besten einen, der tagtäglich mehrfach genutzt wird. Spielt Kavitation da eine Rolle?
Kavitation kann z.B. einen Hochdruckreiniger in wenigen Minuten zerstören... :D Ich würde sagen es kommt sehr auf die Anwendung an.

Warum? Wozu? Es ist ein geschlossenes System, die Flüssigkeit hat keinerlei direkten Kontakt zur Hardware, da kann auch elektrischleitende verwendet werden.
Jede AiO läuft mal aus. Jede. ;)
 
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:lol: Toller Spruch :daumen: Aber wie kommst du auf Einhorn?

durch einen Telegram Sticker ^^ als ich die Farben gesehen habe musste ich gleich an das hier denken..

einhorn.png
 
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Ganz ehrlich: selbst mit Oberclocking mit einfachen Lüftern und Kühlkörpern und damit einhergehenden hohen Temperaturen (zumindest so hoch, das noch keine Artefakte entstehen) ist mir noch kein einziges Bauteil durch Elektromigration gestorben. Und ich daddel und bastel jetzt seit 25 Jahren an meinen PCs herum.

Einerseits muss man sagen, dass das Problem erstmals beim Northwood aufgetreten ist, dass sind keine 25 Jahre (na gut, viel fehlt nicht). Es ist halt ein Effekt, der die bis dahin als ewig geltende Lebensdauer von Chips verkürzt, auch wenn die Temperatur stimmt. Kritisch wird's halt, wenn Sachen länger halten sollen, als sie das normalerweise müssen und sehr hohe Spannungen anliegen. Solche Spannungen sind unter Luft aber eigentlich gar nicht praktikabel. Es besteht halt die Sorge, dass der Effekt sich stärker auswirkt, wenn die Strukturen feiner werden.
 
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Kann der Kühler auch liegend verbaut werden? Mein Micro-ATX-Board liegt nämlich flach.^^ Die Kühlleistung fänd ich noch ganz interessant.
 
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Es wäre ja interessant gewesen zu erfahren, wie die Temperaturen des i9 7900X im Stock-Betrieb mit Prime95 waren, mit diesem AiO-Phasenwechselkühler. So kann man doch nicht im Geringsten ableiten, wie die Kühlleistung dieses AiO-Phasenwechselkühler dann später mal in einer 240/ oder 360mm Radiator Variante sein wird. Ich frage mich, kann so ein Kühler deutlich bessere Werte erzielen als ein herkömmliche AIO und vor allem, wird so eine AiO-Phasenwechselkühlung sich dann in einem Preisrahmen bisheriger AIOs bewegen, oder ist damit zu rechnen, dass so etwas deutlich teurer wird? :hmm:

Grundsätzlich stellt sich mir auch die Frage nach der Temperatur, aber ich denke der eigentliche Vorteil wäre dann später mal eine AIO ohne Pumpe.
 
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Schaut Euch doch mal einen Wasserkocher an. Am besten einen, der tagtäglich mehrfach genutzt wird. Spielt Kavitation da eine Rolle?
Es ist schwer vergleichbar und die einzig wichtige Frage ist, wie warm die Flüssigkeit wird und wie weit die gesamte Flüssigkeit von der Siedetemperatur entfernt ist. Ein Problem sowohl vom Geräusch als auch der Kavitation würde es geben, wenn die Flüssigkeit sehr kalt ist, denn dann zerfallen die Dampfblasen sehr schnell wieder und das sehr nahe an der wärmen Metalloberfläche. Ist die gesamte Flüssigkeit aber nahe dem Siedepunkt, können die Blasen, wie auch im Video zu sehen, bis an die Oberfläche kommen, ohne zu implodieren. Und dann wäre es sehr leise und es gäbe keine Kavitation.
Welt der Physik: Woher kommen die Gerausche des Wasserkochers?

Gerade eine mögliche Geräuschproblematik ließe sich durch eine wasserabweisende Beschichtung veringern
Welt der Physik: Blasenfrei Wasser kochen

Wenn Romans neuer Kühler also ein Geräuschproblem hat, sollte er sich Gedanken über das Material und die Oberfläche machen, es wird ja kein Wasser sein. Auch für andere Flüssigkeiten, wie Alkane gibt es entsprechende Materialen
Wasserabweisendes Material: Da perlt alles ab - SPIEGEL ONLINE
 
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Schätze mal das ist der bedeutende Unterschied zwischen Physiker und Ingenieur - der Physiker misst erst aufwendig wie viel die heiße Oberfläche an der eine Flüssigkeit siedet evtl durch Kavitation abgetragen werden könnte (oder lässts halt von nem Studenten machen), macht wahrscheinlich noch Versuchsreihen mit verschiedenen Materialien, Flüssigkeiten, Temperaturdifferenzen, Oberflächenbeschaffenheiten und beim Versuch getrunkenen Kaffeesorten.
Der Ingenieur erkennt dass siedende Suppe im Phasenwechselkühler ziemlich dasselbe ist wie siedende (essbare) Suppe im Kochtopf und unterstellt dem Ding einfach, dass es wie der Kochtopf höchstwahrscheinlich nicht in den ersten 20 Jahren an Kavitation sterben wird und bautn Prototyp.

...und am Ende beantworten beide die Frage des vorgesetzten BWLlers gleich: "Wird es während der Garantiezeit ausfallen?" "Nein." :ugly:

Der Besitzer meines Wasserkochers wäre sehr froh, wenn Kavitation in siedenden Medien zu nenneswert Material-/Kalkabtrag führen würde. Im Gegensatz zu Kavitation durch Unterdruck verschwindet der Anlass zur Blasenbildung hier aber nicht plötzlich.


Es wäre ja interessant gewesen zu erfahren, wie die Temperaturen des i9 7900X im Stock-Betrieb mit Prime95 waren, mit diesem AiO-Phasenwechselkühler. So kann man doch nicht im Geringsten ableiten, wie die Kühlleistung dieses AiO-Phasenwechselkühler dann später mal in einer 240/ oder 360mm Radiator Variante sein wird. Ich frage mich, kann so ein Kühler deutlich bessere Werte erzielen als ein herkömmliche AIO und vor allem, wird so eine AiO-Phasenwechselkühlung sich dann in einem Preisrahmen bisheriger AIOs bewegen, oder ist damit zu rechnen, dass so etwas deutlich teurer wird? :hmm:

Prinzipbedingt ist bei einer passiven Siedekühlung sogar eine schlechtere Kühlleistung im Vergleich zu Lösungen mit aktiv gekühltem Medium zu erwarten. Die gleiche Menge Flüssigkeit nimmt beim verdampfen zwar weitaus mehr Wärme auf als bei bloßer Erwärmung, aber eine einfache Pumpe kann wesentlich mehr Flüssigkeit durch einen Kühler pumpen, als hier durch Konvektion umgewälzt wird. Dafür haben Pumpen aber eben andere Nachteile wie Ausfallwahrscheinlichkeit und Geräuschemissionen.


Einerseits muss man sagen, dass das Problem erstmals beim Northwood aufgetreten ist, dass sind keine 25 Jahre (na gut, viel fehlt nicht). Es ist halt ein Effekt, der die bis dahin als ewig geltende Lebensdauer von Chips verkürzt, auch wenn die Temperatur stimmt. Kritisch wird's halt, wenn Sachen länger halten sollen, als sie das normalerweise müssen und sehr hohe Spannungen anliegen. Solche Spannungen sind unter Luft aber eigentlich gar nicht praktikabel. Es besteht halt die Sorge, dass der Effekt sich stärker auswirkt, wenn die Strukturen feiner werden.

Hohe Spannungen beschleunigen Elektromigration dramatisch. Deswegen war Northwood seinerzeit so schwer betroffen – Netburst konnte mit entsprechender Spannung sehr hohe Taktraten erreichen, die neue 130-nm-Fertigung war etwas effizienter, nach Williamette und den letzten Thunderbirds waren leistungsfähige Kühler weit verbreitet und bis SNDS galt: Solange die Temperatur im grünen Bereich bleibt, sind der Spannung und dem Takt keine Grenzen gesetzt. Bei Einsatz leistungsfähiger Wasserkühlungen wurde wohl teilweise mit 24/7-Spannungsanhebungen von über 50 Prozent gearbeitet.
Ein halbes Jahr später war man schlauer und einige CPUs ärmer.

Hohe Temperaturen wirken sich dagegen nur vergleichsweise gering aus. Wie bei vielen physikalischen Prozessen sollte man sich hier an der absoluten Temperatur orientieren – bei 350 statt 330 Kelvin bewegen sich Teilchen nicht relevant stärker.
 
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...bei 350 statt 330 Kelvin bewegen sich Teilchen nicht relevant stärker.
Bei chemischen Reaktionen gilt ganz grob, dass 10°C Temperaurerhöhung eine Verdoppelung der Reaktionsgeschwindigkeit mit sich bringt. Diffusionsvorgänge kann man dazu zählen. Das so als grober Daumenwert. Reaktionskinetik unterliegt einer exponentiellen Steigerung.
RGT-Regel – Wikipedia

- Schlauscheißermodus aus -
 
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Wenn Romans neuer Kühler also ein Geräuschproblem hat, sollte er sich Gedanken über das Material und die Oberfläche machen, es wird ja kein Wasser sein. Auch für andere Flüssigkeiten, wie Alkane gibt es entsprechende Materialen
Wasserabweisendes Material: Da perlt alles ab - SPIEGEL ONLINE
Warum sollte es kein Wasser sein? Es ist ein geschlossenes System, kein direkter Kontakt zur Hardware. Wasser ist günstig, hat eine gute Wärmeleitfähigkeit und eine gute Wärmekapazität. Und ich kann sehr einfach über den Druck den Siedepunkt bestimmen.
 
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Naja, die Wärmeleitfähigkeit von Wasser ist eher sehr bescheiden - macht aber nichts weil man die hier ja auch nicht braucht (die Wärme wird hier bewegt durch Konvektion, nicht durch Leitung).
Ansonsten kann ich mir auch gut vorstellen dass es schlicht Wasser ist. Nicht nur dass es billig ist - es ist auch noch ungiftig und vergleichsweise einfach dicht irgendwo einzusperren (im Gegensatz zum superdünnflüssigen Novek...). Man muss "nur" das Problem lösen den Innenraum auf Größenordnung 100-200 Millibar runterzudrücken (was Kondensation bei rund 50-60°C entspräche) und das ganze dauerhaft 100%tig dicht zu halten... denn wenn der Unterdruck raus kann bzw. Außendruck rein kann siehts schlecht aus mit der Siederei bei für CPUs gesunden Temperaturen. :-D
 
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