Windows 10: Verbraucherschützer fordern Schadensersatz wegen Upgrade-Problemen

AW: Windows 10: Verbraucherschützer fordern Schadensersatz wegen Upgrade-Problemen

Nur noch? Das liest sich so, als wäre es irgendwann mal anders gewesen. Früher waren die Möglichkeiten nur nicht so vielfältig/umfangreich wie heute.

In der Geschäftswelt ist der Kunde/Nutzer/Mensch schon immer Mittel zum Zweck gewesen. Und genauso werden wir behandelt. Von Microsoft, von Apple, von Google und von all den ganzen anderen Softwaregrößen. Diesem Umstand sollte sich jeder bewusst sein. Und sich dagegen wehren bringt auch nichts. Denn es ist überall so. Man will das nicht unterstützen? Bastelt euch Klamotten aus Laub und Blättern, legt alles industriell gefertigte ab, sucht euch einen Wald mit viel Nährpotential und seilt euch ab. Jede Nutzung der Bankkarte wird geloggt, jede Kartenzahlung dokumentiert, jede Rabatkarte sammelt Informationen über das Kaufverhalten und sind für dritte bares Geld. Die Frage nach der Postleitzahl an der Kasse in verschiedenen Elektronikketten. Vielleicht werden wir ja sogar schon über ein zentrales Überwachungssystem, an dem Fillialen einiger Handelsketten angeschlossen sind, mit Hilfe von Gesichtserkennungssystemen getraced, um alle Barzahlungen mit einem einzigen Datensatz zu verknüpfen. Jede größere Dienstleistung erfolgt mit kompletten Datensatz im Kundenstamm. Wer sagt euch, das diese Informationen alle nicht verkauft werden?

Die Jungs aus Redmond spielen nicht. Sie machen Geld. Und das nicht nur mit Windows 10, sondern auch mit Windows 8.1, Windows 8, Windows 7 und Windows Vista. Hinter jedem Produkt steckt eine Strategie, selbst nach offiziellen Verkaufsstop die Produkte zu monetarisieren und wenn im Notfall quer zu finanzieren. Was das eine Produkt nicht leitet, muss das andere mehr leisten. Office Pro im Monats- oder Jahresabo mit dem Namen Office 365 aus Nächstenliebe, damit jeder die Möglichkeit hat, die Funktionalitäten günstig zu nutzen? Pfah ich lach mich tot. MS hat nur erkannt, das sie damit mehr Geld verdienen können, da es sich mehr leisten können. Dafür koppeln sie es an Clouddienste und sammeln verkaufbare Telemetriedaten. Wer macht das noch? Hm mal überlegen .... Ach ja Adobe! Photoshop und Lightroom für 12 € im Monat? Würde ja geil klingen, wenn da nicht die Creative Cloud wäre ... die definitiv auch verkaufbare Telemetriedaten sammelt. Ein netter Nebeneffekt ist zudem, das sich die Verbreitung von illegal/unlizensierten Versionen drastisch reduziert hat. Früher hat man ständig Kids mit gecrackten Photoshopversionen arbeiten sehen. Mittlerweile nutzen sie für die paar Kröten im Monat die Cloud.

Ebenfalls eine umfangreiche Datenhure stellt Steam dar. Hardwareumfrage? Der Witz ist gut. Die haben die Daten schon längst alle gesammelt. Den Prompt , den man dazu bekommen hat und der fragt, ob man die Daten sammeln darf, ist nur dazu da, um den Nutzern das Gefühl zu geben, Kontrolle über die Daten zu haben. Aber in der Hardwarebranche sind diese Daten und Statistiken so viel wert, das sie es sich nicht leisten können, den Nutzer die Kontrolle zu überlassen. Das Tag-System und die Spieleempfehlungen? Passt perfekt. Ich starte ein paar mal das Spiel mit dem Tag #action und ein paar mal mit #strategie und die Empfehlungen stehen schon einmal. Alles gesammelte Daten, die dazu genutzt werden, unser Kaufinteresse anzuregen, indem man uns Spiele empfiehlt, bei denen die Wahrscheinlichkeit hoch ist, das wir sie kaufen würden.

Am Ende sind selbst die jenigen, die wegen sowas jammern, trotz allem begeisterte Konsumenten und leben mit einer Doppelmoral. In Foren stellen sie sich als die Freiheitskämpfer der gläsenern Bürger dar und sobald der Browser zu geht, wird Steam angeschmissen oder Photoshop geladen, um am Ende doch von den schönen Nebeneffekten, die das ganze hat, zu profitieren. Günstige Spiele, günstige Profisoftware etc. Denn am Ende sind wir alles nur Menschen und wollen etwas vom Kuchen ab haben. Es brauch keiner denken, das ich naiv bin. Ich bin mir des Systems komplett bewusst. Was viele nur nicht verstehen ist, das dieses System auf Gegenseitigkeit beruht. Die wollen was von uns, also müssen sie uns auch etwas geben. Und das tun sie.

Aber um auf das Thema zurückzukommen: Microsoft hat jedem die Möglichkeit gegeben, das durchführen des Upgrades zu unterbinden. In den allermeisten Fällen hat dies auch funktioniert, weswegen man auch nicht von einem generellen Fehler in GWX ausgehen kann. Und wer es richtig gemacht hat, bekam nicht einmal einen Hinweis darauf, das Upgrade auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Man musste schon etwas tiefer ins GWX, um an diesen unausweichlichen Punkt zu kommen. So wenig, wie man mir zu glauben scheint, das ich keinerlei Erfahrungen mit dem "Zwangsupgrade" gemacht habe (man kann es auch ziemlich schwer beweisen = Hören-Sagen), genauso wenig glaube ich denen, die Erfahrungen damit gemacht haben, das dies ohne eigenes bewusstes oder unbewusstes Zutun passiert ist (auch nicht zu beweisen = Hören-Sagen). Wir werden uns sowieso bei dieser Diskussion ewig im Kreis drehen. Aber bis auf das Vorladen der Upgrade-Dateien und der etwas aggressiven Art von GWX (was bei ordnungsgemäßer Ablehnung sich vielleicht einmal im Monat gemeldet hat) sehe ich da kein Indiz dafür, das MS da unlaut gehandelt hat. Wie schon gesagt. Viel Wind um nichts!
Viele Worte , mehr aber auch nicht um wieder am Kern vorbei und den User zum Sündenbock machen.

Was hat uns Microsoft denn gutes gegeben? Im gegenseitigen Einvernehmen? Das ich nicht lache. Wenn ich etwas nicht will und ständig damit bedrängt und belästigt werde, sehe ich da Null Einvernehmen, sondern pure Belästigung. Ob etwas gratis ist, oder nicht, darauf kommt es nicht an.

Der Haufen Mist auf Bauers Feld ist auch gratis, trotzdem lasse ich ihn mir nicht wöchentlich aufschwatzen. ;)

Der persönliche Wille zählt.

Und Microsoft muss mir nicht die Möglichkeit lassen, etwas zu unterbinden. Die haben das gefälltigst erst gar nicht vorzuinstallieren, damit ich als User erst gar nicht in diese Not komme. Oder soll ich etwa noch dankbar für diese kundenfeindlichen Methoden sein?

Wenn ich es selber wissentlich und aktiv anstosse, erwarte ich erst ein Upgrade. Ansonsten habe ich das Recht, das ich das mir erworbene, ursprüngliche Betriebssystem mit seinen Updates auch nutzen kann, ohne das man mir ständig hintenrum das Upgrade auf Windows 10 andrehen will. Denn das ist ein Systemwechsel und sollte immer gut vorbereitet werden


Und eigentlich bin ich zu gar nichts verpflichtet, erst recht nicht etwas vorher verhindern zu müssen, was ich nicht bestellt habe und auch nicht geschenkt haben will.

Und wer hat den Ärger anschließend damit, wenn es Probleme gibt ? Microsoft? Von denen hört und sieht man nichts mehr, obwohl die den ganzen Schund verzapft haben.

Sorry, aber ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie manche so eine offensichtliche Taktik, die gegen die Verbraucher und nur für Microsoft, gut finden können oder auch nur ansatzweise etwas positives darin sehen


Und ja, wir drehen uns ständig im Kreis.

Die ganze Diskussion wäre hinfällig, wenn Microsoft das Upgrade nicht in den Updates von Windows 7 und 8.1 verfrachtet hätte, so das es kaum einer merkt. Ausser derjenige, der täglich vor dem Rechner hockt und auch als Nerd immer auf dem neuesten Stand ist. Aber die meisten sind es eben nicht, und lesen eben Politik, Sport oder Bildzeitung. Der Computer und Windows sind da Mittel zum Zweck, und nicht absolutes Hobby. Und diese Menschen sind der kleinste, gemeinsame Nenner, und nicht wir Computer Heinis.

Die Einfachen User sind doch dank Microsoft die Dummen gewesen, wenn Probleme beim und nach dem Upgrade auftraten.

Das ganze, was Microsoft gemacht hat, ist weder seriös noch Vertrauensvoll, auch was danach noch kam (x für Bestätigung der Installation, keine Abfragen).

Es ist wohl nicht zuviel verlangt, zu verstehen, wenn man etwas nicht will, diese Person damit nicht immer wieder zu bedrängen...

Gute N8
 
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Für die Windows 10 Hater könnte Microsoft den Windows 7 Nutzern ein DirectX 12 Update anbieten . Dann wären alle zufrieden.
Super Bildzeitungpolemik! Es dreht sich natürlich alles nur um dx12! Wie klein manch eine Welt doch sein kann!
Spy10 schon mal gehört oder gelesen? Das sind natürlich alles Hirngespinste von Aluhutträgern, stimmt's?
Selbst wenn es, realitätsverkennend, so wäre, sind es Zweifel und Ablehnung, die irgendwie so garnicht mit dx12 einhergehen!
Und als der Windows-Horchposten auf den ISDs thematisiert wurde, waren auch das nur Unwissende Windows 10 Hater! Der Text hinter dem Link ist auch nicht lang, lohnt sich!

Aber vermutlich sind Drückerkolonnen für Dich auch nur das frundliche Angebot der Zeitungsverlage, vereinfacht ein weiteres Abo abschließen zu können.
Lies bitte meinen gesamten Beitrag und nicht nur eine Zeile daraus. Diese Unterstellung von Dir empfinde ich als Unverschämtheit und persönlichen Angriff.
Stell dich auf'n Kopf, denn des Nagels wurde gerad' getroffen!
Genau so gebärdest du dich seit ewigen Zeiten, in jedem Thread, aber auch wirklich jedem, in dem es um dieses Thema geht.
Drückerkolonnen sind gar noch zurückhaltend, im Vergleich. Die klingeln an der Haustür, M$ tritt sie ungefragt ein!
Und du verteidigst und verteidigst und verteidigst, ja findest das gar gut!
Ich meine, kannst'e ja machen, nur dann den Echauffierten spielen, bei vorgehaltenem Spiegel, ist nicht nur unglaubwürdig sondern lächerlich.
Du verlangst immer nach Beweisen, auch für die Spionagefreudigkeit von Windows 10! Den Link Oben, kann ich auch dir empfehlen.
Wenn plötzlich eine Meldung aufploppt, von wegen "Windows 10 zur Installation bereit" dann sollte das schon Interesse wecken, was da vorgeht oder nicht ? Mit aussitzen ist es da nicht getan, und dann muss man sich nicht wundern. Das sich das Upgrade in Hintergrund einfach schonmal runterlädt, ist natürlich unter aller Kanone, da gibt es nicht viel zu diskutieren. Aber wenn ein User null Interesse zeigt, was da auf seinen PC vor sich geht, muss man sich wie gesagt nicht wundern das es Konsequenzen haben kann.
Du hast ja Recht und dennoch ist es so und M$ hat genau das hinterhältig ausgenutzt.
Schon deshalb hat nicht der User was falsch gemacht. Leider gehen viel zu wenig davon aus, dass M$ so perfide ist und wie man sieht, hört und ließt, immer noch!
 
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Tja, und schon wieder wird man als Windows 10 Hater oder Aluhutträger abgestempelt, weil man Kritik an Microsoft unlauteren Methoden übt.

Wenn die Argumente ausgehen, wird man nunmal unsachlich und beleidigend... Aber daran ist man gewöhnt ;)

Es kommt ja immer von den gleichen Fanatikern, die keinerlei Verständnis und Einsehen haben.
 
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Ich sehe eher mich als MS Apologet abgestempelt. Aber auch daran bin ich gewohnt. Nicht blind drauf los prügeln und die Sache von mehreren Seiten zu beleuchten ist heute einfach nicht mehr gefragt.

Wen genau meinst Du denn mit Fanatiker der unsachlich und beleidigend wird? Mich? Ernsthaft?
 
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blasiux hat er Recht.
Man darf nichts sagen gegen 10. Egal welches Forum. Wird man gleich abgestempelt.
 
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Hier, wie in fast allen anderen Foren, wird eigentlich fast ausschließlich geschimpft und hergezogen über Win10. Ihr habt eine recht komische Wahrnehmung.
 
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Das auch.
Nutze ja selber 10 und bin eigentlich zufrieden.
Perfformancetechnisch ist es jedenfalls hier ein Pluspunkt zu 7.

Nur Schwiegermutter alter laptop läuft besser mit 7. Da gibt es halt Probs unter 10 mit dem alten Teil. X1250 onboard GPU
 
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Welchen Browser empfehlt ihr unter 10.
Noch habe ich den Fuchs laufen, der aber teils immer derbe Probs macht nicht nur unter 10.
Chrome bin ich nicht der Freund von
 
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Hier, wie in fast allen anderen Foren, wird eigentlich fast ausschließlich geschimpft und hergezogen über Win10.

Tja, warum wohl ...
Wobei es ja nichtmal unbedingt WX selbst ist, sondern eher die Methoden von MS ;)
 
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Ich sehe eher mich als MS Apologet abgestempelt. Aber auch daran bin ich gewohnt. Nicht blind drauf los prügeln und die Sache von mehreren Seiten zu beleuchten ist heute einfach nicht mehr gefragt.

Wen genau meinst Du denn mit Fanatiker der unsachlich und beleidigend wird? Mich? Ernsthaft?
Nein, du bist einer der wenigen, die nicht persönlich werden. Ich meine diese Leute, die eben immer persönlich werden müssen, sobald ihnen die Argumente ausgehen.

Trotzdem bin ich nicht Deiner Meinung, bei aller Toleranz. Du verteidigst falsches als richtig, oder "nicht so schlimm" und diskutierst unter dieser Voraussetzung in eine verkehrte Richtung.

Microsoft hat den Mist verbockt, und nicht die Kunden. Da gibt es eigentlich nichts "von mehreren Seiten" zu beleuchten. ;)
 
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Hier, wie in fast allen anderen Foren, wird eigentlich fast ausschließlich geschimpft und hergezogen über Win10. Ihr habt eine recht komische Wahrnehmung.
Wenn es doch so ist, dann wird auch ganz sicher etwas dran sein. Hast du mal darüber nachgedacht, das die Leute zurecht stinkig und sauer sind, was Microsoft abgezogen hat? Auf leise Kritik reagiert nämlich keiner mehr.

Das gilt auch für Windows 10 selber als Produkt.

Ich habe schon vor einem Jahr ein ganzes Feedback Paket zu Windows 10 mit Fehlern, umständlicher Bedienung und Verbesserungen an Microsoft geschickt. Getan hat sich bis heute... Gar nichts.

Im Gegenteil, praktisch nach jedem Patchday funktioniert irgeneine Kleinigkeit nicht mehr, und nach einem Major Release alle 6 Monate kann man gleich neu installieren, so viel wird durcheinander gewürfelt.

Solch eine Instabilität ohne Konstanz hab ich noch nicht erlebt.

Die einzige Konstante in Windows 10 ist die, das es garantiert bald wieder verändert wird. Aber danach lechzen halt viele Kiddies, anstatt Stabilität zu bevorzugen.

Nur, es muss dank der Zwangsupdates jeder ausbaden.

Das nur am Rande. Es hat nur indirekt etwas mit Microsoft VerbreitungsPolitik zu tun, ist aber der Grund warum ich es eben nicht will.
 
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Es gibt zweifellos viel, was man an Win10 kritisieren kann und auch muss. Viele Entscheidungen von MS der letzten Jahre kann ich nicht nachvollziehen. Es ist ganz offensichtlich der falsche Mann an der falschen Stelle bei MS. Ob es Satya Nadella selbst ist, Steven Sinofsky oder sein Nachfolger (wer ist das eigentlich?) kann man von außen nicht wissen.

Kritik muss aber dennoch sachlich bleiben. Und das fehlt mir etwas. Es werden Dinge auf Windows geschoben, die von Drittprogrammen oder -herstellern verursacht werden (nun, das Problem hat MS eigentlich schon immer), jonte's Probleme sind ein gutes Beispiel dazu. Es werden Dinge bei MS für absolut katastrophal und unakzeptabel hingestellt, die bei anderen Konkurenzprodukten klaglos akzeptiert werden.

MS hat leider extrem unglücklich agiert in den letzten 5 Jahren, und das, obwohl sie eigentlich gefühlt endlich auf dem Weg waren, ihren Ruf, der seit der InternetExplorer Geschichte so unter die Räder gekommen ist, wieder zu verbessern. Davon ist wirklich nichts übrig geblieben.

MS läuft der Markt davon, Android und iOS laufen Windows den Rang ab. Und statt sich auf die Stärken zu konzentrieren und zu versuchen, the Best of Both Worlds zu etablieren - also Windows als freie, offene Plattform zu stärken in der man ein sicheres Subsystem einbettet, um die inhärent unsichere Windows Umgebung auf die neuen Anforderungen anzupassen, hat man versucht einen Hybriden hinzustellen und dabei auch noch extrem schlecht kommuniziert, wohin der Weg eigentlich gehen soll.

Das hat bei vielen Anwendern die Angst geschürt, dass MS Windows zu einem geschlossenen MS Habitat umbauen möchte, nach dem Vorbild von Apple. Warum hat man nicht klar gesagt, dass man Windows selbst nicht antasten wird, sondern bestenfalls ein zusätzliches, optionales, abgeschottetes, sicheres Subsystem errichten möchte, um die nicht zu leugnenden Nachteile, die ein offenen Systems für den Anwender hat, zu lösen?

Das mit den Updates, wenn auch aus MS Sicht verständlich, hätte man anders handhaben müssen. Insbesondere hätte man noch mehr Geld in die Hand nehmen müssen, um Update-Probleme zu minimieren, wenn man den Anwender schon so sehr dazu nötigt. Und auch die Weise wie man das Win10 Update selbst angeboten hat, kann man nur als stümperhaft bezeichnen. Warum kaum Werbung in den Medien, warum nicht Win10 irgendwie wirklich schmackhaft machen, statt es dem Anwender schier aufzudrängen, der sich dadurch automatisch gestört und bedrängt fühlen muss?

Trotzdem bleibt für mich Win immer noch die beste Alternative. Nicht zuletzt, weil ich eben gerne spiele und es keine echte Alternative zu Windows gibt. Aber auch sonst konnte ich mich mit keiner anderen UI wirklich anfreunden, und ich habe es wirklich versucht - zuletzt mit OS X.

Und zu Guter letzt bin ich ja auch selbst professioneller Softwareentwickler und habe deswegen ein verdammt gutes Gefühl dafür, wie schwierig es für MS sein muss, alle diese Forderungen tatsächlich zu erfüllen. Insofern tun mir die fast leid und ich kann immer nur mit dem Kopf schütteln, wenn ich sehe, wie hilflos und unglücklich das Management von MS agiert. Techniker bei MS möchte ich derzeit nicht sein, das muss extrem frustrierend sein.
 
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dann erzähle uns mal die großen Voerteile von 10 zu 7
viele sehe ich da nicht
 
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Ich gebe dir in vielerlei Hinsicht recht, ein guter und kritischer Beitrag.

Aber Microsoft hat hier insgesamt mit der Brechstange agiert, und das wird zurecht hart kritisiert.
 
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Gut auf den Punkt gebracht @Grestorn und auch @blasisux gebe ich Recht. Das Marketing von Microsoft ist leider nicht das beste, das Problem haben ja zur Zeit so einige Firmen. Auch die Update Politik war unter aller Kanone, das hätte man weit aus besser lösen können.

Trotzdem ist Win10 absolut kein schlechtes BS, es fehlt halt nur die Reife. Win7 oder XP war am Anfang auch nicht perfekt und auch dort wurde gemeckert. Ich bin mir aber sicher das sich das im Laufe der Zeit bessern wird. Ich kann den Frust mancher Leute absolut nachvollziehen. Wenn es nicht rund läuft und man nur Probleme mit Win10 hat, dann bekommt man halt schnell eine "Krawatte". DX12 steckt ja auch noch in den Kinderschuhen und liefert nicht das was man erwartet hat. MS muss halt jetzt sehen, das sie die Probleme schnell beseitigen und sich nicht weiter den Unmut der Benutzer zuziehen. Auf Dauer wird sich aber Win10 etablieren da wird früher oder später kein Weg dran vorbeiführen, so war das schon immer. Also MS spukt in die Hände und bügelt aus was ihr selber verbogt habt :ugly:
 
AW: Windows 10: Verbraucherschützer fordern Schadensersatz wegen Upgrade-Problemen

dann erzähle uns mal die großen Voerteile von 10 zu 7
viele sehe ich da nicht

Die technischen Vorteile sind an vielen kleinen Ecken hier und da, aber sicher nichts, ohne das man nicht leben könnte.

Aber der eine große und absolut entscheidende Vorteil ist: Win 10 wird weiterentwickelt. Windows XP/Vista/7 und 8 eben nicht. D.h. früher oder später wird man ja doch umsteigen müssen. Irgendwann hat man eine Anwendung, die unter einer älteren Windows Version nicht (korrekt) läuft. DX12 ist nur der Anfang, es wird immer mehr werden.

Es macht m.E. einfach keinen Sinn sich gegen neue Versionen von Betriebssystemen (oder Applikationen) generell zu wehren. Man kann ja eine Kopie der alten Version vorhalten, für alle Fälle (ich hab auch noch ein Win7 installiert und bootfähig, weil bestimmte Sachen damit einfach besser laufen, z.B. lässt sich damit unter 32bit DX9 auch mehr als 4 GB VRAM nutzen, was seit Win8 nicht mehr geht).

Auch das Aufschieben macht nur in seltenen Ausnahmen Sinn (nämlich dann, wenn die neue Version wirklich unbenutzbar buggy oder schlecht ist und man auf eine nachgebesserte Version wartet). Denn man muss sich ohnehin an die Neuerungen gewöhnen, dann kann ich das auch Schritt für Schritt machen, als mich auf einen Schlag mich an eine Riesenänderung gewöhnen zu müssen, mit der ich konfrontiert werde, weil ich x Versionen übersprungen habe.
 
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AW: Windows 10: Verbraucherschützer fordern Schadensersatz wegen Upgrade-Problemen

Gut auf den Punkt gebracht @Grestorn und auch @blasisux gebe ich Recht. Das Marketing von Microsoft ist leider nicht das beste, das Problem haben ja zur Zeit so einige Firmen. Auch die Update Politik war unter aller Kanone, das hätte man weit aus besser lösen können.

Trotzdem ist Win10 absolut kein schlechtes BS, es fehlt halt nur die Reife. Win7 oder XP war am Anfang auch nicht perfekt und auch dort wurde gemeckert. Ich bin mir aber sicher das sich das im Laufe der Zeit bessern wird. Ich kann den Frust mancher Leute absolut nachvollziehen. Wenn es nicht rund läuft und man nur Probleme mit Win10 hat, dann bekommt man halt schnell eine "Krawatte". DX12 steckt ja auch noch in den Kinderschuhen und liefert nicht das was man erwartet hat. MS muss halt jetzt sehen, das sie die Probleme schnell beseitigen und sich nicht weiter den Unmut der Benutzer zuziehen. Auf Dauer wird sich aber Win10 etablieren da wird früher oder später kein Weg dran vorbeiführen, so war das schon immer. Also MS spukt in die Hände und bügelt aus was ihr selber verbogt habt :ugly:
Windows 10 hat ein großes Problem. Und das sind die ständigen "Weiterentwicklungen", eher gesagt Änderungen.

Die machen aus stabilen Systemen plötzlich nicht mehr funktioniernde Systeme. Und warum wird so viel geändert und angepasst?

Eben weil es nach nunmehr mehr als einem Jahr immer noch uneinheitlich und unfertig aussieht. Und genau das war es und ist es bis heute.

Ich verlange Stabilität von einem OS, damit ich mich in 3 Monaten noch darauf verlassen kann, das ich meine Software und Geräte dann auch noch nutzen kann und alles vernünftig läuft.

Bei Windows 10 ist das aber nur noch ein Glücksspiel, mehr nicht.

Die ständigen Neuinstallationen, die durchgeführt und immer wieder vorgeschlagen werden, sind in meinen Augen ein Beleg für schlechte Qualitätskontrolle, zu schnelle Änderungen und fehlende Stabilität.

Und traurigerweise wird es auch so weitergehen. Und dank der Zwangsupdates ist man hier immer der Dumme und kommt aus dem Teufelskreis nicht heraus.

Windows 10 ist für Kiddie Gamer und Experimentierfreudige genau richtig, bei mir hat es bis jetzt nur Ärger und Probleme verursacht, die es vorher nicht gab. Auf dem Testrechner musste bereits die 3 Cleaninstall gemacht werden, weil nach einem Update irgendwelche Probleme auftraten.

Dazu im Vergleich, Windows 7 wurde genau 1 mal neuinstalliert, als es released wurde.

Sämtliche Updates und das Upgrade auf 8.0 und 8.1 liefen sauber und es läuft bis zum heutigen Tage ohne jegliche Neuinstallation.

Wie lange soll man Windows 10 Zeit lassen, um zu "reifen"? Bis es Schimmel ansetzt?

Wo also sind die deutlichen Vorteile von Windows 10 im Vergleich zu den Vorgängern ?

Stabilität? Langlebigkeit? Zuverlässigkeit? Die uneinheitliche Oberfläche, die gerade nach Beta Status "schreit"?

Der einzige Vorteil ist, das man mehr Übung bekommt, weil man es öfter neu installieren muss. ;)

Die Verschmelzung der Mobile und Desktop Welt ist falsch, as a Service ist gar keiner, jedenfalls nicht für den Kunden.

Unter" Service" verstehe ich etwas anderes. Es müsste eigentlich heissen "changes as soon as possible"... ;)
 
AW: Windows 10: Verbraucherschützer fordern Schadensersatz wegen Upgrade-Problemen

Einmal im Jahr ein Major Update ist eigentlich inzwischen Standard für Betriebssysteme. Das hat Nachteile, speziell für Firmen (weswegen die ja auch meist andere Optionen haben), aber es ist nun mal der Weg der Dinge. MS kann sich da nicht ausnehmen.
 
AW: Windows 10: Verbraucherschützer fordern Schadensersatz wegen Upgrade-Problemen

Windows 10 hat ein großes Problem. Und das sind die ständigen "Weiterentwicklungen", eher gesagt Änderungen.

Die machen aus stabilen Systemen plötzlich nicht mehr funktioniernde Systeme. Und warum wird so viel geändert und angepasst?

Eben weil es nach nunmehr mehr als einem Jahr immer noch uneinheitlich und unfertig aussieht. Und genau das war es und ist es bis heute.

Ich verlange Stabilität von einem OS, damit ich mich in 3 Monaten noch darauf verlassen kann, das ich meine Software und Geräte dann auch noch nutzen kann und alles vernünftig läuft.

Bei Windows 10 ist das aber nur noch ein Glücksspiel, mehr nicht.

Die ständigen Neuinstallationen, die durchgeführt und immer wieder vorgeschlagen werden, sind in meinen Augen ein Beleg für schlechte Qualitätskontrolle, zu schnelle Änderungen und fehlende Stabilität.

Und traurigerweise wird es auch so weitergehen. Und dank der Zwangsupdates ist man hier immer der Dumme und kommt aus dem Teufelskreis nicht heraus.

Windows 10 ist für Kiddie Gamer und Experimentierfreudige genau richtig, bei mir hat es bis jetzt nur Ärger und Probleme verursacht, die es vorher nicht gab. Auf dem Testrechner musste bereits die 3 Cleaninstall gemacht werden, weil nach einem Update irgendwelche Probleme auftraten.

Dazu im Vergleich, Windows 7 wurde genau 1 mal neuinstalliert, als es released wurde.

Sämtliche Updates und das Upgrade auf 8.0 und 8.1 liefen sauber und es läuft bis zum heutigen Tage ohne jegliche Neuinstallation.

Wie lange soll man Windows 10 Zeit lassen, um zu "reifen"? Bis es Schimmel ansetzt?

Wo also sind die deutlichen Vorteile von Windows 10 im Vergleich zu den Vorgängern ?

Stabilität? Langlebigkeit? Zuverlässigkeit? Die uneinheitliche Oberfläche, die gerade nach Beta Status "schreit"?

Der einzige Vorteil ist, das man mehr Übung bekommt, weil man es öfter neu installieren muss. ;)

Die Verschmelzung der Mobile und Desktop Welt ist falsch, as a Service ist gar keiner, jedenfalls nicht für den Kunden.

Unter" Service" verstehe ich etwas anderes. Es müsste eigentlich heissen "changes as soon as possible"... ;)

Tja dann höre auch mal die andere Seite. Ich hatte Windows 7 ungefähr 4 Jahre installiert gehabt, dann direkt am Releasetag auf Win 10 geupgradet. Bis auf den fehlenden Soundtreiber für meine Creative Karte keine Probleme gehabt. Den fehlenden Treiber hat Creative irgendwann nachgeschoben. Auf Threshold geupdatet, auch keine Probleme. Nach dem Aniversary Update hatte ich dann aber plötzlich ein größeres Problem, und zwar habe ich auf meinem zweiten Monitor immer Überwachungstools laufen. Wenn ich beim GPU Tool die Statusleiste "verlängere", dann wird Windows plötzlich total träge. Das lässt sich nur verhindern indem in die Statusleiste nicht mehr "verlängere". Ich hoffe das die das bald fixen, hab das per chat an MS gemeldet. Aber ansonsten läuft alles wie es soll, Spiele alle kein Problem und ich besitze über 420 auf Steam, Ich habe zwar nicht alle getestet, aber die die ich bis jetzt gespielt habe liefen rund. Sony Vegas ist noch nie abgestürzt, und das rendert sehr oft 4 - 5 Stunden am Stück.

Ich kann mir allerdings nicht erklären warum andere wiederrum so massive Probleme haben. Hab ich einfach nur Glück das es bei mir so gut läuft ? Glaube ich nicht, da 6 andere Freunde auch keine Probleme mit Win10 haben. Alle haben unterscheidliche Systeme, vom Gaming Rechner bis zum Office PC. Auf meinem HTPC ist auch Win10 installiert und auch dort läuft es rund.

Deswegen kann ich zumindest aus meinem Umfeld über nichts negatives berichten. Die Zwangsupdates sind natürlich eine andere Geschichte, davon bin ich auch nicht begeistert.
 
AW: Windows 10: Verbraucherschützer fordern Schadensersatz wegen Upgrade-Problemen

@Grestorn

Es handelt sich nicht nur um ein grosses Major Update, sondern es sind inzwischen sogar 2 in einem Jahr seit Release (1511 und RS1) . Und für 2017 sind ebenfalls 2 angekündigt.

Von einem kann also keine Rede sein. Und die Änderungen bisher waren wesentlich umfangreicher, als die damaligen, einjährigen Service Packs.

Manchmal wird auch nur nach einem Cumulative Patch zuviel "verbessert".

@nWo Wolfpac
Aber genau die Zwangsupdates sind doch gerade das grosse übel. Wenn man ständig sehr viel ändert, und das innerhalb kurzer Zeit, ist es doch paradox das zwanghaft zu installieren, ohne das sich zB die Home User dagegen wehren können.

Gegen Sicherheitspatches, die zwangsweise installiert werden, habe ich nichts, aber gegen alle anderen Zwangs und Treiberupdates.

Gefahr der Defragmentierung hin oder her, ein stabil laufendes System sollte immer Vorrang haben und dem Nutzer nicht die fast vollständige Kontrolle über das System nehmen.

Aber so kann man nun mal jeden Mist, denn man durchdrücken will, auf jedem Windows 10 Rechner installieren. Sei es Telemetrie oder Werbung samt nutzloser Apps.

Und dank dieser Zwangsupdates kann man noch mehr Beschränkungen einbauen, und den Handlungsspielraum des Nutzers noch weiter einschränken.

Was ja bereits schon gemacht wurde.

Wie soll man da in Zukunft drauf Vertrauen können, das es nicht schlimmer wird?

Im Gegenteil, wenn man jemanden zuviel Macht gibt, nutzt er das auch irgendwann mal aus.
 
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