News Wegen Hardware-Upgrade: Nutzer verlieren Lizenzen für Windows 10 und 11

Gut zu wissen! Windows-Neuinstallationen werde ich jetzt tunlichst zu vermeiden versuchen. Aber so oder so ist mein Windows 8 (nicht 8.1!) Professional Key wohl jetzt auf seiner letzten Reise. Aber immerhin: Ich war schon dankbar (und konnte es fast nicht glauben), dass ich diesen soooo lange, d.h. jetzt 10 Jahre, nutzen durfte. :daumen:
 
Ich hatte selbiges Problem schon vor ein paar Jahren bei Windows 10. Da ging plötzlich meine alte Windows 8 Pro Lizenz nicht mehr.
Ich bin Microsoft an der Hotline so lange auf den Keks gegangen, bis sie mir einfach einen neuen Lizenzschlüssel gaben.
 
Dito.
Hab mir 2019 dann auch für 10€ mal ein "neues Windows" gegönnt, nachdem ich meine hardware komplett getauscht hatte und mein alter Win7 Key nicht mehr akzeptiert wurde. :ka:

Ist jetzt kein Beinbruch mMn.
Das hatte ich genauso gemacht im Jahr 2018.

Neue Hardware gekauft und auch ein neues Windows. Aber kein 10 Euro Key, sondern eine Refurbished Version vom PC Geschäft für 50 Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Microsoft untersucht dieses Problem derzeit.
Nö, die wollen nur die alten Keys gerne verbannen, damit man sich aktuelle Keys für Windows 10 & 11 kauft.
So etwas nennt man dann schleichendes Marketing.;)
Ich nutze auch noch einen alten Windows 7 Key und derzeit aktuellen 23H2 Version und alles läuft perfekt.:)
 
Es geht aber darum, das man einen alten Key, mit dem man schon mal upgegraded hat, nicht nochmal benutzen kann, für das OS, auf das man schonmal upgegraded hat. Er sollte also bei MS schon für das neue OS eingeloggt sein.
Nein, du hast einen Hardware-Key bekommen der sich aus deiner damaligen Hardware zusammengesetzt hat und keinen freshen immer gültigen Windows 10 Key.

Ein normal erworbener Win 10 oder Win 11 Key wird nicht gesperrt, den hast du ja unabhängig von der Hardware gekauft. Auch dein alter Win 7/8 Key bleibt dir erhalten, nur halt kein Free-Upgrade mehr.
 
Vor knapp zwei Wochen Win11 auf einem Laptop mit einer Intel 5.Gen CPU installiert (über bekannten Umweg) und wurde problemlos direkt automatisch aktiviert. :haeh:
 
[...]
Und wenn man die Kiste vorher mit keinem Microsoft-Account verknüpft hat, dann lässt sich auch nichts reaktivieren und man hat im Zweifel Pech gehabt.
[...]
Bei Hardware-Wechsel und keiner Windows 7/8/10/11 "boxed" Version hilft das nicht. Habe die Lizenz mit einem Microsoft Account verknüpft gehabt, aber da ich auch "nur" eine OEM Lizenz hatte, konnte ich trotz allem die hinterlegte digitale Lizenz nicht mehr reaktivieren.
 
Ich hole mir alle 1-2-3 Jahre, wenn mal wieder eine Lizenz futsch ist, einen neuen Key. Mal war es der Board wechsel - mal eine kaputte Festplatte - egal! Dann wird eben eine neue Lizenz geholt, wenn die darauf bestehen.

Ich habe die 3,80 Euro, die das kostet, auch schon unsinniger ausgegeben.
 
Dito.
Hab mir 2019 dann auch für 10€ mal ein "neues Windows" gegönnt, nachdem ich meine hardware komplett getauscht hatte und mein alter Win7 Key nicht mehr akzeptiert wurde. :ka:

Ich finde das immer wieder bemerkenswert, wie hier dieses für mich dreißte Vorgehen von Microsoft schön gerdet wird.

Richtig ist, das MS die Aktivierung von Windows 10/11 mit Keys von Windows 7/8 nun verhindert. Wenn es sich dabei um Keys handelt, die vorher nie für eine Aktivierung von Windows 10/11 genutzt wurden, ist das auch soweit in Ordnung.

Aber es ist etwas komplett anderes, wenn ein schon aktiviertes Windows 10/11, welches mit solchen Keys aktiviert worden ist, einfach durch ein Tausch der Hardware, oder noch schlimmer, durch ein BOIS Update, danach die Lizenz für Windows 10/11 durch Microsoft entzogen, bzw. die Aktivierung verweigert wird.

Durch die Aktivierung von Windows 10 seinerzeit mit einem Windows 7/8 Key, was zudem völlig legal gewesen ist, wurde ein Betriebssystem Upgrade durchgeführt. Die erneute Aktivierung nach Hardwarewechsel, die nun verweigert wird, ist nichts anderes, als in Deutschland untersagte Hardwarebindung. Daran ändert auch nicht die Tatsache, das die Keys weiter für die ursprünglichen Windows Versionen verwendet werden können. Denn aus der ursprünglichen Windows 7/8 Lizenz wurde durch die rechtmäßige Aktivierung eine gültige Windows 10 Lizenz. Die kann MS nicht mal einfach eben so deaktivieren, nur weil die Keys von einem nun nicht mehr upgradefähigen System stammen.

Auch das man sich eben mal "ein neues Windows" für 10€ gegönnt hat, macht die Sache kein Stück besser. Jeder mit ein wenig Hirn im Kopf weiß, das es hier eigentlich nicht mit rechten Dingen zugehen kann, wenn selbst eine Windows 11 Systembuilder Lizenz bei um die 150€ liegt.

Ich denke, das wird auch noch ein rechtliches Nachspiel haben, da es sich hier ziemlig eindeutig um in Deutschland rechtlich nicht zulässige Hardwarebindung handelt.
 
Ich denke, das wird auch noch ein rechtliches Nachspiel haben, da es sich hier ziemlig eindeutig um in Deutschland rechtlich nicht zulässige Hardwarebindung handelt.
Ich weiß wirklich nicht, wie die Rechtslage bezüglich Hardwarebindung ist. Ich weiß, dass Lizenzen weiterverkauft werden können müssen, wobei vorinstallierte System-Builder-Versionen davon scheinbar ausgenommen sind, weil die irgendwie keine Lizenz beinhalten. Der Punkt, der mir rechtlich merkwürdig vorkommt ist, wenn beispielsweise aus einer vollwertigen Windows-7-Lizenz eine nicht mehr vollwertige Windows-10-Lizenz wird. Man müsste eigentlich in der Lage sein, diese Lizenz zumindest weiterhin für Windows-7-Installationen zu nutzen. Da wäre wiederum die Frage, wie viel das bringt, wenn Microsoft den Support dafür eingestellt hat und man weder Updates noch Upgrades machen kann, aber gehen sollte es. Und wenn Microsoft keinen Bock hat, die Lizenzierungsinfrastruktur für ein EOL-OS aufrechtzuerhalten, sollen sie halt einen Installer, der ohne Lizenz auskommt, bereitstellen.
 
Im schlechtesten Fall darf man sich vor Gericht wegen "Geldwäsche und Urheberrechtsverletzung" verantworten:
Dazu hatte ich ja schon was geschrieben. Deswegen einfach die Keys im Ausland kaufen. Da hat der deutsche Zoll nämlich keinen Zugriff auf die Händler und somit wird man auch nicht angeklagt. Problem gelößt...
Es wurden außerdem erstmal nur Verfahren eingeleitet, die sich am Ende höchstwahrscheinlich als haltlos erweisen und fallen gelassen werden. Nur möchte ich mich natürlich auch nicht mit so etwas Nervigem herumschlagen müssen und kaufe daher die billigen Keys von keinem deutschen Händler.
 
Durch die Aktivierung von Windows 10 seinerzeit mit einem Windows 7/8 Key, was zudem völlig legal gewesen ist, wurde ein Betriebssystem Upgrade durchgeführt. Die erneute Aktivierung nach Hardwarewechsel, die nun verweigert wird, ist nichts anderes, als in Deutschland untersagte Hardwarebindung. Daran ändert auch nicht die Tatsache, das die Keys weiter für die ursprünglichen Windows Versionen verwendet werden können. Denn aus der ursprünglichen Windows 7/8 Lizenz wurde durch die rechtmäßige Aktivierung eine gültige Windows 10 Lizenz. Die kann MS nicht mal einfach eben so deaktivieren, nur weil die Keys von einem nun nicht mehr upgradefähigen System stammen.
OK... Also wenn man jetzt Microsoft eine böse Absicht unterstellen wollte, dann würde man behaupten, dass sie alle paar Jahre einen neuen Skin für Windows herausbringen (zusammen mit ein paar zusätzlichen Datensammlungsfeatures), die Versionsnummer erhöhen und als kulantes, kostenloses Upgrade getarnt, klammheimlich die Lizenzen invalidieren, damit sie sich den Shitstorm ersparen und hinterher sagen können, dass es schon jahrelang auf Kulanz gelaufen ist.
Wenn man solchen Vorsatz nachweisen könnte, könnte man auf die Idee kommen, dass es tatsächlich eine Umgehung des Rechts ist.
Ich bezweifle aber, dass man so etwas nachweisen kann und auf dem Papier ist eben Windows 7 oder 8 nicht 10 oder 11. Somit hat man keine echte Lizenz dafür erworben, sondern von Microsoft auf Kulanz die nächste Version gratis aktiviert bekommen. Ohne den Schein hat man aber, wenn die Kulanz endet, nirgendwo eine Lizenz für 10 und 11, außer vielleicht einen Eintrag auf einem Microsoft-Server, dass für einen Hardware-Key schon einmal Windows 10 aktiviert war.

Edit: Übrigens gibt es noch ein ganz anderes Problem: Wenn der neue Vertrag auf US-Territorium geschlossen wurde, also auf einem Server, der in den USA steht, dann dürfte europäisches Recht gar keine Geltung finden.

Edit2: Bei z.B. einer OEM-Lizenz ist das anders. Die hat man in der Regel mit dem PC in Deutschland erworben. Ebenso wenn man irgendeine Windows Systembuilder-Edition in Deutschland kauft. Dann gilt natürlich europäisches und deutsches Recht. Somit ist dann die Lizenz übertragbar.

Edit3:
Deswegen einfach die Keys im Ausland kaufen. Da hat der deutsche Zoll nämlich keinen Zugriff auf die Händler und somit wird man auch nicht angeklagt. Problem gelößt...
Der Ansatz macht es eventuell etwas unwahrscheinlicher, aber generell bringt es wenig, etwas Illegales im Ausland zu, um nicht verfolgt zu werden. Das kommt nämlich hauptsächlich darauf an, ob es ein Rechtshilfeabkommen gibt.
Die Vertragsparteien verpflichten sich, gemäß den Bestimmungen dieses Übereinkommens
einander soweit wie möglich Rechtshilfe zu leisten in allen Verfahren hinsichtlich strafbarer
Handlungen, zu deren Verfolgung in dem Zeitpunkt, in dem um Rechtshilfe ersucht wird, die
Justizbehörden des ersuchenden Staates zuständig sind.
Quelle: https://rm.coe.int/16800656f9 (Council of Europe)
 
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Ist aber nicht nur bei Windows so!

Hatte einen Office Key aus einer Volumenlizenz. CPU getauscht und seitdem ist Office nicht mehr lizensiert... Naja, waren ja nur 8 Euro.
 
Ich weiß allerdings nicht wie es um die Gerichtsverfahren und die Rechtssprechung in diesen Fällen momentan steht.

Das ist für private Käufer der "illegal" angebotenen Volumenlizenzen weitestgehend im Sande verlaufen. MS selbst hatte keinerlei Interesse an Ärger im für sie winzigen aber marketingwirksamen Privatkundengeschäft. Auch die Anklagen wegen Geldwäsche hatten keinen Bestand: die Summen und auch Schäden waren so gering, dass selbst bei absolutem Vorsatz auf Käuferseite kein verhältnismäßiges Strafmaß möglich gewesen wäre. Ich bin ehrlich gesagt auch sehr vorsichtig bzgl. der Youtube-Anwälte, die natürlich auch ein bisschen auf Skandale angewiesen sind.

Wenn jetzt reihenweise Leute wegen einer "10€ Geldwäsche" verurteilt worden wären oder gar in den Knast gekommen wären, ich denke dann hätte man mal wieder etwas davon gehört.
 
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MS selbst hatte keinerlei Interesse an Ärger im für sie winzigen aber marketingwirksamen Privatkundengeschäft.
Wenn der so klein ist, frage ich mich, warum Microsoft sich den ganzen Ärger nicht spart, Windows für Privatnutzer kostenlos macht und das Geld mit Serviceverträgen bei Geschäftskunden verdient.
 
Jeder mit ein wenig Hirn im Kopf weiß, das es hier eigentlich nicht mit rechten Dingen zugehen kann, wenn selbst eine Windows 11 Systembuilder Lizenz bei um die 150€ liegt.

Könnte es aber nich auch sein, dass die mit dem "wenigen Hirn" nur noch nicht geschnallt haben das Software-reselling

1. völlig legal
2. sicher
3. und spottbillig ist?

Der Rest ist Marketing und Manipulation von Seiten der Softwarekonzerne, um das zu torpedieren.

Mein 10er Windows 64 Bit - Pro hat 3, 80 gekostet.
Das komplette Office 2016 gabs für nochmal 12,-


Ich brauch weder den Support von denen, noch muss ich mich ärgern oder mir was schönreden.
Ich kaufs einfach "neu" wenn ein Hardwaredefekt(Neukauf) zum Lizenzverlust führt.

Daher kommen ja auch die Kommentare, die aufzeigen, dass man sich über sowas nicht ärgern muss. Es gibt LEGALE Wege, bei denen es schlicht egal ist. Und Geldgiersoft - hat das obendrein noch das Nachsehen.
 
Ja, man darf in Europa bestehende Lizenzen verkaufen und übertragen. Das geht bei Lizenzaufklebern (COA), die für den Europäischen Markt bestimmt waren, ob OEM oder Systembuilder ist da egal. Dabei braucht man dann mindestens den Aufkleber und eine Erklärung des Verkaufenden, dass es kein Gerät mehr gibt, das damit aktiviert ist und die Lizenz an den Käufer übertragen ist.
Man darf auch ungenutzte Volumenlizenzeln gestückelt verkaufen. Da muss natürlich auch der Verkäufer den Nachweis erbringen, dass diese wirklich nie genutzt wurden (man kann die nur einmalig aktivieren) und für den Europäischen Markt bestimmt waren, und einem diesen Nachweis auch zukommen lassen.
Wenn man nur einen Key ohne irgendeine Erklärung bekommt, dann fehlt beim Gebrauchtkauf schlicht etwas (es sei denn, man bekäme ihn direkt von Microsoft).

Aber so gut wie alle Billigangebote haben gemeinsam, dass da eben nicht "refurbished" oder "gebraucht" steht, sondern wirklich eine "neue", bzw. "brandneue" Lizenz angeboten wird. Und die kostet eben definitiv ab ca. 130€, je nach Edition auch 250€. Somit ist in dem Fall schon klar, dass man bei einem Angebot für eine "neue" Lizenz für das aktuellste Windows für unter ca. 100€ davon ausgehen kann, dass es keine legale Lizenz sein kann, weil es extrem unrealistisch ist, dass jemand sein Geld verbrennt.

Wenn man ganz sicher sein will, kauft man sich bei Ebay einen von einem Rechner abgekratzten COA-Aufkleber und verlangt ein Dokument vom Verkäufer, dass er die Software von allen Geräten entfernt hat und die Lizenz an einen übertragen hat. Selbst wenn jemand den Wert seiner gebrauchten Lizenz zu gering einschätzt, und einem den Sticker für wenig Geld verkauft, geht er vermutlich nicht unter 20€.

Edit: Ein (anscheinend) legales Angebot kann etwas so aussehen:
Da bekommt man: "Vernichtungserklärung zur Übertragung des Nutzungsrechtes", dazu - somit sieht alles völlig rechtskonform aus. Ca. 50€ klingen auch völlig realistisch. Allerdings wird es nicht an Privatkunden verkauft.
 
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