Zweites Netzteil durchgebrannt

Eins kann ich dir jedenfalls raten, selbst wenn Letzteres das Problem verursacht hätte, ist trotzdem die Lebensdauer deines NTs, durch Belastungen von - zu 80% Maximalleistung, deutlich verringert.

Seine Netzteile gingen aber Primaerseitig in Rauch auf. Sollte Sekundaerseitig was sein, schaltet das Netzteil ab und nichts geht mehr.
Bei ihm haben aber RCD und Leistungsschutzschalter in der Elektroverteilung ausgeloest.

Was du hier sagst mit der 80% Auslastung: es wird doch immer empfohlen, ein Netzteil so genau wie moeglich an die Konfiguration zu kalkulieren und es wird immer von zu starken Netzteilen abgeraten.
In vielen Threads, wo User staerkere Netzteile in ihrer Konfiguration eingeplant hatten werden immer und immer wieder die gleichen Aussagen getaetigt, das man keine 700W braucht und wenn nur fuer SLI/Crossfire etc.

Ist jetzt die Frage, stimmt deine Aussage bezueglich der Lebensdauer? Wenn ja, werden bewusst ziehmlich knapp kalkulierte Netzteile empfohlen?
 
Die Lebensdauer anhand der Auslastung kann man nur einberechnen wenn der Rechner unter Last auch 24h läuft.
Der Löwenanteil liegt beim Leerlauf, Surfen oder Office, wo dem Netzteil keine hohe Leistung abverlangt wird.
Mit einem stark überdimensionierten Netzteil hat man außer höheren Stromkosten keinen Vorteil.
Außer vielleicht bei einem billigen Netzteil das man eine niedrigere Lautstärke damit erkauft, aber gute Netzteile sind auch unter Last nicht zu hören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also meine CPU war zum Zeitpunkt des ausfallens nicht übertaktet.
Desweiteren ists ja nicht durchgebrannt als last drauf war, sondern als überhaupt keine last drauf war (im bios). Und zu dem Zeitpunkt wären 400w schon großzügig gerechnet. Wenn das ein solches 680w Netzteil nicht schafft, müsste ich ja schon bald n 800w oder höher einbauen..
 
Mit einem stark überdimensionierten Netzteil hat man außer höheren Stromkosten keinen Vorteil.

Wenn man sich Tests anschaut, ist doch die Effizienz bei ca 50% am hoechsten. Nur als Beispiel dieser CB Test.
Wen ich ein 700W Netzteil mit meiner Maximalleistung 350-400W in diesem Bereich halte arbeitet es doch effizient, ausser ich deute die Diagramme hier falsch.
Zu warm wird es auch nicht, da es nicht am Limit arbeitet. Ergo Lautstaerke durch Luefter hier ein Thema.
Bleiben die Stromkosten im Desktop/Officebetrieb.

Das einzig wirklich Negative waere mMn der hoehere Anschaffungspreis.
 
Unter Last has du bei ~50% den höchsten Wirkungsgrad, das stimmt.
Nur wie lange läuft dein Rechner unter Last und wie lange dümpelt er mit ~60W vor sich hin?
In dem Bereich ist ein kleiner dimensioniertes Netzteil effizienter.
Als Beispiel schau dir mal das BQ System Power 7 350W mit dem Triathlor FC 550W an.

cb-test.JPG
 
Richtig. Man darf nämlich eins nicht vergessen. Die Geschwindigkeit mit der die elek. Bauteile verbrennen, ab Temp. Spektrum 35c - 60c je Element, beginnt der Zerfall füher oder später in jedem Bauteil und steigert sich exponentiell zum Temperaturanstieg. Somit ein ganz u. gar nicht einzuschätzbarer Faktor. Der Tod kann quasi über Nacht eintreten.

Wenn ich jetzt die Ineffizienz von einem Leistungsüberdimensional-NT, ganz großzigig mit über 20% verrechne, bsp. Rechner braucht 130 W und xxxx W NT ist damit zu 25% ineffiziend = ca 30W == brauch etwa 30std um 1e KWstd zu erreichen -----> 30std kosten mich quais 20c(ist glaub ich aktuell) und aufs Jahr gerechnet max 55€. Theoretisch, tatsächlich weit weniger, etwas mehr als die Hälfte vielleicht 30€. Die Rechnung funktioniert, wohlgemerkt nur wenn ich den Kasten das ganze Jahr durchgehend unter diesen Bedingungen betreibe. Zieh ich davon noch ein 2 Drittel Zeit ab, komm ich auf die Betriebszeit eines Vielnutzers und einen Mehraufwand von 10€ im Jahr. Damit mein teueres Netzteil nicht an die Temperaturgrenze der Bauteile, und damit mein ich in erster Linie den beginnenden Zerfallsprozess der Elemente(der Reihe nach, das niedrigwertigste zuerst), gelangt, bin ich gerne bereit diesen Aufwand jährlich in kauf zu nehmen.


@ Topic: Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass in seinem Fall durch mangelnde Erdung Ströme auf dem 0 Leiter gelangt sind, was dann wiederrum zum Kurzschluss im NT führte. Bis sowas an der Leitungsicherung aufschlägt, hält das kein NT durch. Ausser es ist mind. gegen doppelt so viel Stromstärke, wie im Kurzschluss produziert wird, abgesichert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würd dabei aber auch bedenken das die Lüftersteuerung nach der Temperatur geregelt wird.
Wenig Last = wenig Luftzug.
Ich würd mich nicht darauf verlassen das die Rechnung aufgeht.
(Das Schlimmste ist bei div. Netzteilen die Semi-Passive Lüftersteuerung, da kochen die Bauteile schon im Leerlauf vor sich hin)
 
Ich kanns mit meinem Netztteil ganz genau(bis auf den KWstd Preis den ich auf 25c schätz)sagen. Ich habe einen Verbrauch von ca. 80W wenn ich mich aufs einfache "durch mini kleine Weichfenster gukken" bezieh. das wären < 10% wie die Nennleistung meines NT. Die Effizeinzkurfe vom Netzteil bescheinigt mir, ab 10% Leistung eine Ineffizienz von 23%. Die max. Ineffizienz von 28%, wären ab 5% Leistung und weniger gegeben. So genau wie möglich abgelesen ist mein gesamte Ineffizienz, knapp über 20%. Das wären bei 80W ca. 16-17W. Damit benötige ich 60 Stunden Betriebsdauer um eine KWstd, Preis 25c, zu verbrauchen. Der Rest ist nur noch die Aufrechnung aufs Jahr. Von den 8760 Stunden im Jahr hab ich alle Bedingungen erfüllt, um einen 2500 Stunden "durch mini kleine Weichfenster gukken" Zeitraum, als ziemlich genauen Wert für die Kostenberechnung, parat zu stellen. 2500 / 60 * 0.25€ = 10€ und 25C (kommagerundet). Das NT hab ich mal für 125€ gekauft. Knapp 10 Jahre hab ich es bereits und keinerlei Probleme damit. Ich hab auch jetzt wieder bei der Auswahl meiner HW, vorher so gut wie möglich eingeschätzt, wieviel mehr Leistung die neue HW benötigt. Und dank permanent eingesetztem Verbrauchszähler, gelingt mir das inzw. recht genau. Ich möchte den Leistungsbedarf auf <= 50% der Netzteil Ausgangsleistung, halten, denn damit hab ich keinerlei thermische Belastungen. Zumindest liegt kein Wert, deutlich erkennbar über Raumtemp, was einen Verschleiss des NT so gut wie ausschliesst, bzw. auf lange Zeit minimiert. Um das zu erreichen würde ich sogar den doppelten Preis pro Jahr bezahlen.
 
Zumindest liegt kein Wert, deutlich erkennbar über Raumtemp, was einen Verschleiss des NT so gut wie ausschliesst, bzw. auf lange Zeit minimiert. Um das zu erreichen würde ich sogar den doppelten Preis pro Jahr bezahlen.

Woher kennst Du denn die Temperaturen der Bauteile innerhalb des Netzteils? Wenn Du ein relativ ineffizientes NT betreibst, wird ein gewisser Teil doch schließlich in Wärme umgewandelt, oder nicht?

(btw: verwende doch bitte ab und zu mal Absätze, das liest sich leichter :D)
 
@ AchtBit

Keine Sorge, auch Dein Netzteil wird mal abrauchen.
Auch Elkos unterliegen der Alterung bzw. "verschleissen", niedrigere Temps reduzieren diesen Prozess etwas.

10 Jahre würde ich kein Netzteil mehr im Betrieb laufen lassen.
 
Zumindest liegt kein Wert, deutlich erkennbar über Raumtemp, was einen Verschleiss des NT so gut wie ausschliesst, bzw. auf lange Zeit minimiert. Um das zu erreichen würde ich sogar den doppelten Preis pro Jahr bezahlen.

Woher willst du das wissen?
Und Verschleiß hast du bei Kondensatoren immer.
Verschleiß ausschließen ist völliger Unsinn.
 
Auf ein Minimum reduzieren ist nicht gleich 'ausschliessen'. Natürlich ist die Verlustleistung, in Form von Wärme vorhanden aber mit ein paar Watt erzeugst vielleicht im Kubikcm Bereich fühlbare Wärme. Mein NT befindet sich hinten unten und ist fühlbar kalt. Im Klartext, das NT bläst die Luft unten genau so kalt raus, wie die hinten reingezogen ist. Hinten oben hab ich eine Silentwing als Wärmeabzug, im Dauerlauf. Der zieht die meiste Wärme ab. Erst wenn ich viel Zokk wirds leicht warm aber ist immer noch, der mit Abstand kühlste Bereich im PC.

*lufthol*:D

10Jahre hats jetzt am Buckel aber hat nicht den geringsten Leistungsverlust erlitten. Sagen wir mal so, ich könnte wetten, dass wenn man es nach messen tät, kein Verlust > 3% ermittelbar wär. Nie überlastet und die richtige Umgebung, dann hält die Elektronik eines hochwertigen NTs, wenns sein muss 100 Jahre. HiEnd Audioverstärker arbeiten nur nach diesem Prinzip "Leistung auf 25% der max. möglichen Leistung einschränken und er hält ein Leben lang"
 
Größere Netzteile sind auch gerne mal komplett identischen Netzteilen, nur dass die betroffenen Schutzschaltungen etwas höher angesetzt werden:ugly:
 
So. Ein weiteres Netzteil ist heute bei mir eingetrudelt. Habs allerdings noch nicht dran. Informationen von Listan hab ich auch noch keine obs nun am Netzteil lag. Hab allerdings schon ne mail an die geschrieben. Hoffe mal da kommt ne vernünftige antwort bei rum :D
Nun nurnoch auf Rückmeldung warten obs MB in ordnung ist oder ob dieses kaputt ist..
 
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