So einfach geht das nicht. Die Europäische Kommission hat Microsoft wiederholt gezeigt, was passieren kann, wenn man seine Marktmacht ausnutzt. Klar mag man sich über die Höhe der Strafsummen streiten, aber wie du selbst gesagt hast: Unternehmen wollen Geld verdienen, nicht verlieren. Ausnutzen der Marktmacht geht also nur bis zu einem gewissen Level.
Und keiner kann verhindern, dass die Endkunden nicht einfach bei alten Windowsversionen bleiben oder auf Updates verzichten. Dass man dann eventuell auf das ein oder andere Softwareprodukt verzichten muss, liegt in der Natur der Sache. Aber möglich ist es definitiv.
Das Geschäftsmodell für Privatkunden war NIE (!!!) sonderlich lukrativ. Noch einmal, Windows bleibt kostenpflichtig für Unternehmen. Und damit macht MS den größten Teil des Gewinns. Generell ist MS dabei, sein Produktporfolio umzubauen von Einmalprodukten zu Dienstleistungen. Damit verdient man heute am meisten Geld, wie große Firmen aus der Industrie gelernt haben.
Außerdem hat nie jemand behauptet, dass sie ab jetzt nie wieder ein OS verkaufen werden. Nur eben keins mehr, das Windows heißen wird.