Weltweite Finanz/Währungskrise - USA/Europa/China - wo führt es hin, gibt es einen Ausweg?

AW: Europäische Finanz/Währungskrise -- gibt es einen Ausweg?

Aber wieso?
Das Geld verliert ja an Wert, da die Inflation steigt.
Selbst wenn du es zum Sparbuch bringst, zahlst du drauf, da du dort weniger Zinsen bekommst als die Inflation hoch ist.
Wenn du also mit deinem Geld Geld verdienen willst (und das wollen ja alle), musst du solche Anlagen nehmen, die Rendite bringe, die höher ist als die Inflation.
Wenn die Banken also 4% bieten, müssen sie selbst noch mehr verdienen um selbst einen Gewinn zu erziehen.
 
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Ja, schon klar, dass Geld sparen sinnvoll ist, aber welche Firma hat das Geld liegen, wenn man einen neuen Standort erschließen will?
Das Geld ist ja nicht auf ein Konto, die Werte, die eine Firma hat, sind ja in der Firma selbst drin.
Was ist mit denen, die sich selbstständig machen wollen?
Wovon sollen die dafür sparen?

Ich hab nie behauptet, dass Kapitalismus gut funktioniert. Ich hab nur gesagt, dass kreditbasierte, einigermaßen freie Marktwirtschaften auf eine Katastrophe zusteuern.


Anstatt hohe Dividenden an Anleger zu verschenken, sollte man das Geld lieber sparen.

Dividende zahlt man, um eben keine Kredite aufnehmen zu müssen, sondern über den Verkauf von Aktien (die dank der Dividende begehrt sind) Kapital zu erhalten. Das ist ja auch mit der Grund, warum Großkonzerne in der Wirtschaftskrise nur über fehlende Aufträge gejammert haben, während KMUs über die Banken schimpften. Wer an der Börse war, hatte noch eine zweite Option offen. (zwar für viele nicht die beste - aber besser als überzogene Kreditzinsen)

Wir sind mitten in Europa. Die Nato würde es nicht zulassen wenn jetzt ein nicht NATO Mitglied plötzlich mitten in Europa Krieg führt.

Sicher? Wieso sollte sie das nicht? Wieso hat sie es z.B. in Jugoslawien zugelassen? Wieso in Tschetschenien? in Osetien? (auch wenn du letzteres vermutlich beim Wort "Europa" ausgeblendet hast...)

Falls die NATO angreift, können wir ja wie gesagt als letzte Möglichkeit der Verteidigung und Vergeltung die Kernkraftwerke sprengen. Es sind ja praktisch alle Staaten um uns herum in der NATO, also mitgefangen mitgehangen ;)

Irgendwie klingt kollektive Selbstverstrahlung nicht nach einem funktionalen Abwehrkonzept.
 
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Ich habe gesagt als letzte Verteidigung. Ob wir dann vom einem angreifenden Volk versklavt werden oder in den totalen Untergang gehen ist da unbedeutend. Amerika würde ihre Atomwaffen todsicher schon einsetzen bevor es an die letzte Verteidigung geht. Wenn man schon untergeht, sollte man so viele Feinde wie möglich mitnehmen.
 
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Wenn eine "letzte Verteidigung" die einzige wirkungsvolle ist, dann ist sie auch die erste.
 
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Ja wir Schweizer habens gut mit dem Schweizer Franken :D

Griechenland tut mir echt leid, ich war mal in Kreta, schönes Land schöne Frauen, der Tourismus könnte viel retten..
 
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Unsere lächerlichen 200.000 Soldaten oder wie viele wir gerade haben, wären wohl in einem modernen Krieg schnell verheizt. Deshalb könntest du damit Recht haben. Aber ich denke mit dem bloßen Drohen die KKWs zu sprengen würde dich schon kein Land in der Nähe mehr angreifen wollen :ugly:
 
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Ich hab nie behauptet, dass Kapitalismus gut funktioniert. Ich hab nur gesagt, dass kreditbasierte, einigermaßen freie Marktwirtschaften auf eine Katastrophe zusteuern.

Wenn du ein besseres Wirtschaftssystem kennst, dann raus damit.
Dass der Wohlstand des Westens alleine auf Schulden basiert, ist klar, das werden sie auch irgendwann merken, nicht heute, nicht in 40 Jahren aber irgendwann. Daher sollten man sich lieber jetzt etwas überlegen aber wie das immer bei solchen Dingen ist, es passiert erst dann was, wenn der Hase brennt.

Unsere lächerlichen 200.000 Soldaten oder wie viele wir gerade haben, wären wohl in einem modernen Krieg schnell verheizt. Deshalb könntest du damit Recht haben. Aber ich denke mit dem bloßen Drohen die KKWs zu sprengen würde dich schon kein Land in der Nähe mehr angreifen wollen :ugly:

Sind nachher noch 130.000 oder so. :ugly:
Aber die Anzahl ist nicht so entscheidend, wichtig sind Informationen und Ausrüstung. Wenn Deutschland sich von allen trennt, werden sie den Geheimdienst aufrüsten müssen.
 
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Anstatt hohe Dividenden an Anleger zu verschenken, sollte man das Geld lieber sparen.

Ich glaube du weißt nicht so wirklich was eine Dividende ist oder?

Die Aktionäre sind ja Anteilseigner der Firma und die werden wiederum durch die Dividende am Firmengewinn beteiligt, was imo auch völlig ok ist :)

Und wenn du genau hinschaust, geschieht das nicht mit dem kompletten Gewinn, sondern nur mit einem Teil des Gewinnes und in Krisenzeiten, verzichten die meisten Firmen auf eine Auszahlung der Dividende... je nachdem wie groß die Barbestände der Firmen sind.

mfg

Bärenmarke
 
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Um das Thema mal wieder anzuschieben:

Was haltet ihr eigentlich von der aktuellen Entwicklung in Griechenland bzw. dem Verhalten internationaler Finanzorganisationen, Regierungen,...?

Auf mich erweckt das langsam aber sicher den Eindruck von Bankensponsoring 2.0, mit dem netten Extrabonus der erzwungenen Privatisierung, die so in Griechenland (mit relativ starker sozialistischer Partei) nie hätte durchgesetzt werden können. Nur wie das ganze irgendwie dem Land helfen soll, das ist mir schleierhaft. Griechenland soll:

- Steuern erhöhen. Nur wie bitte sollen Steuererhöhungen in einer kollabierenden Wirtschaft mit explodierender Arbeitslosigkeit zu gesteigerten Einnahmen? Ich bin kein xWLer, aber nach dem, was logisch erscheint (und dem, was genau die gleichen, wirtschaftsnahen Quellen vor 2-3 Jahren erzählt haben), muss man in einer Krise die Belastungen eher senken, wenn am Ende noch irgendwas stehen soll.

- Staatsausgaben senken. Klingt ja auf den ersten Blick sinnvoll, aber sich mal einer die exportstarke, griechische Industrie angeguckt? Nö? Ich find auch keine. Wenn man jetzt den Fluss von Geldmitteln ins Volk noch radikaler zusammenstreicht (afaik sind sie bereits bei rund 20-25% - kann sich mal jeder gedanklich von seinem Lohnzettel abziehen), dann kollabiert erstmal der Binnenmarkt. Es mag zwar heilsame Schocks geben, aber afaik nicht für angeschlagene Wirtschaftsräume...

- Staatsunternehmen abstoßen. Imho der größte Schwachsinn überhaupt. Griechenland wird in eine Position gedrängt, in der sie sich das verhandeln gleich ganz sparen können, weil jeder Käufer weiß, dass sie nicht Nein sagen können. Und Griechenland ist in einer Situation, in der die typischen Investoren nicht viel bieten werden, weil die Renditechancen sich -ausgehend von der derzeitigen Wirtschaftslage- erst in einigen Jahren einstellen würden. D.h. Griechenland soll das, was es noch besitzt, weit unter Wert verramschen, um dann in ein paar Jahren ohne was dazustehen? Um dann ordentlich an die neuen, ausländischen Eigentümer zu zahlen? Klingt nach einem KO-Schlag für einen Staat, der in ein paar Jahren eigentlich rückzahlen müsste. Und verkaufen lassen sich ohnehin nur Unternehmen mit relativ guten Gewinnchancen. D.h. Griechenland wird gewzungen, dass abzugeben, wovon es vielleicht in Zukunft hätte profitieren können, muss aber das behalten, wo man definitiv nur zuzahlen kann.
 
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Ich sehe das Griechenlandthema sehr kritisch.

Auf der einen Seite muss man etwas unternehmen, damit es nicht zu einem Dominoeffekt kommt und sich die Krise auf andere Länder ausweitet und eine weitere Finanzkrise ausgelöst wird. Auf der anderen Seite sollte man auch nicht unnötig Milliarden hinauswirft.

Einsparung des Griechischen Staates finde ich grundsätzlich richtig, den so Dinge wie Ostergeld oder ein so frühes Renteneintrittsalter geht einfach nicht.... Ihr Sozialsystem sollten sie daher dringenst umbauen! Aber leider sieht das die Bevölerung nicht wirklich ein :schief:

Und da auch viel in die eigenen Taschen gewirtschaftet wird, ist es für den Staat ein großes Problem an Einnahmen zu kommen. Weil Touristenmäßig steht Griechenland eig. nicht schlecht dar und die lassen ja auch gut Geld liegen durch Restaurantbesuche usw. (worauf ja eig. Mehrwertsteuer anfällt) Vielleicht sollte man an dieser Stelle mal anfangen die Einnahmen in die Höhe zu treiben.

Aufjedenfall sollte man die Binnenwirtschaft nicht zu stark schädigen, weil sonst die Nachfrage wegbricht... ---> Kürzung der Löhne führt zu einer Rezession, wie sie in der WWK entstand.

Die Griechische Regierung sollte sich einfach mal mit einigen EU Staaten zusammensetzen und ein tragfähiges Konzept entwicklen und nicht solche Hals über Kopf aktionen wie sie es momentan tun :(

mfg

Bärenmarke
 
AW: Europäische Finanz/Währungskrise -- gibt es einen Ausweg?

Einsparung des Griechischen Staates finde ich grundsätzlich richtig, den so Dinge wie Ostergeld oder ein so frühes Renteneintrittsalter geht einfach nicht.... Ihr Sozialsystem sollten sie daher dringenst umbauen! Aber leider sieht das die Bevölerung nicht wirklich ein :schief:

Selbst wenn die Bevölkerung es seinsehen würde: Bei rapide steigenden Arbeitslosenzahlen nützt dir ein späteres Renteneintrittsalter erstmal gar nichts, weil du die nicht-Rentner dann eben aus der anderen Kasse durchfüttern musst.
Sonderzuschüsse könnte man natürlich streichen - aber da ist eben wieder die Frage des Binnenmarktes. Griechenland hat die Löhne bereits enorm zusammengestrichen (man überlege sich mal das Gejammer in Deutschland, wenn es zwei Nullrunden in Folge gibt - die Griechen haben sich 2 Jahrzehnte zurückkatapultiert. Aber nicht bei den Preisen), da muss man irgendwann einfach mal ne Pause einlegen, wenn man keinen Kollaps will.

Und da auch viel in die eigenen Taschen gewirtschaftet wird, ist es für den Staat ein großes Problem an Einnahmen zu kommen. Weil Touristenmäßig steht Griechenland eig. nicht schlecht dar und die lassen ja auch gut Geld liegen durch Restaurantbesuche usw. (worauf ja eig. Mehrwertsteuer anfällt) Vielleicht sollte man an dieser Stelle mal anfangen die Einnahmen in die Höhe zu treiben.

Nur: Wie treibt man innerhalb von Monaten den Tourismus in die Höhe? Ist ja nicht so, als hätte Griechenland da die letzten Jahre kein Interesse dran gehabt. Aber gegen die türkischen Preise können sie auch nicht viel machen und Entfernungs-/Klima-/Versorgungstechnisch ist da einfach kein großer Unterschied. Mit Mussen und Kultur können sie bald nicht mehr ködern, denn da wird ja noch mehr gespart, als bei den Gehältern.

Mit Korruption sprichst du eher was kritikwürdiges an, denn die Mittel gibt man ja meist eh lieber im Ausland aus :schief:
Aber dass das in Bezug auf den Staatshaushalt große Summen sind, wage ich mal zu bezweifeln (die wären schließlich schon früher aufgefallen), da schachert man eher mal einem Verwandten einen guten Job zu. (Was aber nur unfair ist und keine direkten Zusatzkosten anrichtet - erst recht nicht unter Berücksichtigung des Binnenmarktes)

Die Griechische Regierung sollte sich einfach mal mit einigen EU Staaten zusammensetzen und ein tragfähiges Konzept entwicklen und nicht solche Hals über Kopf aktionen wie sie es momentan tun :(

Im Moment macht sie afaik das, was die anderen EU-Staaten ihr vorschreiben. Eigenen Handlungsspielraum hat man ohne Geld eh nicht und die grunlegenden strukturellen Probleme, die über Jahrzehnte gewachsen sind, kann man eben auch nur über Jahrzehnte lösen.
Man stelle sich mal vor, Deutschland müsste bis September alle Migranten vollständig integriert haben und weil das bislang noch nicht geschehen ist, müssen zur Strafe erstmal alle vorhandenen Sozialarbeiter herausgegeben werden :schief:
 
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Selbst wenn die Bevölkerung es seinsehen würde: Bei rapide steigenden Arbeitslosenzahlen nützt dir ein späteres Renteneintrittsalter erstmal gar nichts, weil du die nicht-Rentner dann eben aus der anderen Kasse durchfüttern musst.
Sonderzuschüsse könnte man natürlich streichen - aber da ist eben wieder die Frage des Binnenmarktes. Griechenland hat die Löhne bereits enorm zusammengestrichen (man überlege sich mal das Gejammer in Deutschland, wenn es zwei Nullrunden in Folge gibt - die Griechen haben sich 2 Jahrzehnte zurückkatapultiert. Aber nicht bei den Preisen), da muss man irgendwann einfach mal ne Pause einlegen, wenn man keinen Kollaps will.

Naja, wenn ich die Rentenbeträge mit Hartz IV vergleiche bekommen die Leute in der Regel mehr Rente. Von daher dürfte das im Verhältnis den Griechischen Staat weniger kosten, wenn man deinen "Case" mal als Annahme nimmt.
Aber die haben das einfach ungeschickt angestellt, man muss solche Dinge langsam angehn und kann nicht wie ein Irrer mit der Axt durch den Wald rennen und verzweifelt versuchen alle Bäume zu kürzen, um es mal bildlich zu sagen.
Weil dann kann man das den Menschen auch besser verkaufen :)


Nur: Wie treibt man innerhalb von Monaten den Tourismus in die Höhe? Ist ja nicht so, als hätte Griechenland da die letzten Jahre kein Interesse dran gehabt. Aber gegen die türkischen Preise können sie auch nicht viel machen und Entfernungs-/Klima-/Versorgungstechnisch ist da einfach kein großer Unterschied. Mit Mussen und Kultur können sie bald nicht mehr ködern, denn da wird ja noch mehr gespart, als bei den Gehältern.

Also vor ein paar Tagen hab ich einen Bericht gelesen, dass im Vergleich zum letzten Jahr die Griechenlandreise stark angezogen haben, von daher dürften die ganzen Ferienorte schon gutes Geld machen eig.

Mit Korruption sprichst du eher was kritikwürdiges an, denn die Mittel gibt man ja meist eh lieber im Ausland aus :schief:
Aber dass das in Bezug auf den Staatshaushalt große Summen sind, wage ich mal zu bezweifeln (die wären schließlich schon früher aufgefallen), da schachert man eher mal einem Verwandten einen guten Job zu. (Was aber nur unfair ist und keine direkten Zusatzkosten anrichtet - erst recht nicht unter Berücksichtigung des Binnenmarktes)

Ich würde mal behaupten, wenn das jeder macht kommt schon ein größerer Millionenbetrag über das Jahr gesehen zusammen und Griechenland braucht jeden euro :)


Im Moment macht sie afaik das, was die anderen EU-Staaten ihr vorschreiben. Eigenen Handlungsspielraum hat man ohne Geld eh nicht und die grunlegenden strukturellen Probleme, die über Jahrzehnte gewachsen sind, kann man eben auch nur über Jahrzehnte lösen.
Man stelle sich mal vor, Deutschland müsste bis September alle Migranten vollständig integriert haben und weil das bislang noch nicht geschehen ist, müssen zur Strafe erstmal alle vorhandenen Sozialarbeiter herausgegeben werden :schief:

Über Jahrzehnte ist vielleicht etwas lang, aber ein guter 5-7 Jahres Plan in dem alle wichtigen Punkte angegangen werden ist genau das richtige find ich:)

mfg

Bärenmarke
 
AW: Europäische Finanz/Währungskrise -- gibt es einen Ausweg?

Also vor ein paar Tagen hab ich einen Bericht gelesen, dass im Vergleich zum letzten Jahr die Griechenlandreise stark angezogen haben, von daher dürften die ganzen Ferienorte schon gutes Geld machen eig.

Das letzte Jahr war allgemein noch von der Wirtschaftskrise geprägt. Dagegen verbessert man sich leicht. Aber Griechenland war schon vor der Krise nicht im plus und jetzt haben sie eine ganze Reihe hochverzinster Kredite am Bein und so schnell dürften sie auch keine günstigen mehr bekommen.

Ich würde mal behaupten, wenn das jeder macht kommt schon ein größerer Millionenbetrag über das Jahr gesehen zusammen und Griechenland braucht jeden euro :)

Vielleicht geht es knapp ins achstellige, möglich. Aber Griechenland braucht zehn bis elfstellige Beträge. Es wäre ein schönes Symbol, um das Volk zu beschwichtigen, aber es wäre keine Lösung. (vergl. Deutschland: Die Aufregung über die Diätenerhöhung sollte eigentlich schon die Runde machen. Aber wer sich mal anguckt, was uns die paar Abgeordneten im Vergleich zu z.B. einem Panzerbatallion kostet und wieviel öfter die Abgeordneten -trotz allem ;) - was nützliches machen, dann ist es trotzdem keine Geld-, sondern eine reine Moralfrage)

Über Jahrzehnte ist vielleicht etwas lang, aber ein guter 5-7 Jahres Plan in dem alle wichtigen Punkte angegangen werden ist genau das richtige find ich:)

Sozialsystem, Wirtschaftsstruktur, Gesellschaftssystem und politische Strukur in 7 Jahre umstellen? Seeeehhhhr ambitioniert. Was Griechenland vom jetztigen Punkt ausgehend braucht, erreicht ähnliche Dimensionen wie die Entwicklung in den neuen Ländern seit der Wende - nur das Griechenland nicht einen großen Bruder mit 4-5-6 mal höherer Wirtschaftsleistung hat, der bereit ist, für alles geradezustehen, was nötig ist.
 
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nur das Griechenland nicht einen großen Bruder mit 4-5-6 mal höherer Wirtschaftsleistung hat, der bereit ist, für alles geradezustehen, was nötig ist.

Einen großen Bruder nicht aber viele Brüder die eben etwas verlangen bevor sie was geben.
Außerdem darf nicht unterschätzt werden dass auch Deutschland davon profitiert. Denn wo kaufen denn griechische Firmen ihre Maschinen und Produktionsgüter ein wenn nicht innerhalb der EU und eben auch in Deutschland.
 
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Der Ausweg? Deutschland muss raus aus der EUdSSR. Der Lissabonvertrag, der über die Bevölkerung hinwegentschieden wurde ist sowieso längst gebrochen.

Was aus Griechenland wird? Pff ...
Staaten können nicht pleite gehen, aber deren Gläubiger. Wenn man jemandem Geld leiht hat man auch Risiko.
Am Ende zahlt der Steuerzahler so oder so.

Warum soll man den Bankstern das Geld immer und immer wieder in den Schlund werfen. Und warum ist die Rettung eines anderen Landes wichtiger als die Rettung des eigenen?
 
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Also ich sehe nicht wie das mit Griechenland noch etwas werden soll.

Die Griechen leben seit Jahrzenten weit über ihren Verhältnissen. Sieht man ja am Schuldenberg und an so kleinen Details wie der grössten Beamtendichte Europaweit (Prozentual an der Einwohnerzahl gemessen) und dem niedrigsten durchschnittlichen Renteneintrittsalter Europaweit. Seit Jahrzenten werden im grossen Stil Subventionen verbrannt, ohne das die Wirtschaft in irgendeiner nennenswerten Form gestärkt worden wäre. Schätzungen zufolge werden ca. genauso viele Steuern hinterzogen wie gezahlt werden. Die Euroeinführung wurde mit massiv friesierten Zahlen erschlichen und selbiges gilt sogar für den ersten Euro Rettungsschirm. Das Verständniss dafür sparen und 2 Gänge zurückschalten zu müssen scheint sich auch in Grenzen zu halten.

Das hört sich wie Hetze aus der Bildzeitung an, sind aber leider Fakten. Wie soll eine Regierung jetzt plötzlich innerhalb kürzester Zeit diese ganzen Misstände umkrempeln und was wird es kosten? Also ich neige stark dazu den Experten zuzustimmen die sagen Griechenland muss raus aus der Eurozone und "erst mal lernen selbst zu überleben". Stichwort lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende mit dem ganz grossen Knall für uns alle am Ende.
 
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Stellen sich die Fragen:
- wie kann Griechenland die Euro-Zone verlassen? Ich hab nicht den Eindruck, als würden die Griechen im Moment eine derartige Entscheidung unterstützen und Griechenland ist derzeit keine Diktatur.
- wie könnte Griechenland aus der Euro-Zone geworfen werden? Es sind keinerlei Kriterien oder Maßnahmen für so einen Fall vorgeshen und man kann nicht so ohne weiteres einen Staat zu irgendetwas zwingen.
- welche Konsequenzen hat das für Griechenland? (nicht vergessen: Griechenland ist trotzdem noch in der EU und wenn sie durch einen Ausschluss komplett kollabieren, dann merken wir das trotzdem)
- welche Konsequenzen hat das für andere Euro-Länder? Insbesondere Spanien, Portugal, Irland, ggf. Italien (... ...), die ihrerseits tief in der Krise stecken und deren Bonität entscheidend dadurch gestützt wird, dass man davon ausgeht, dass einzelne Euro-Staaten durch andere vor der ganz großen Katastrophe bewahrt werden.
 
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- wie kann Griechenland die Euro-Zone verlassen? Ich hab nicht den Eindruck, als würden die Griechen im Moment eine derartige Entscheidung unterstützen und Griechenland ist derzeit keine Diktatur.
- wie könnte Griechenland aus der Euro-Zone geworfen werden? Es sind keinerlei Kriterien oder Maßnahmen für so einen Fall vorgeshen und man kann nicht so ohne weiteres einen Staat zu irgendetwas zwingen.

Das kann nur funktionieren, wenn die Griechen selbst aus der Eurozone raus wollen. Solange Griechenland immer wieder mithilfe irgendwelcher Finanzspritzen gerade so für eine Weile über die Runden kommt werden sie das aber nicht wollen.

- welche Konsequenzen hat das für Griechenland? (nicht vergessen: Griechenland ist trotzdem noch in der EU und wenn sie durch einen Ausschluss komplett kollabieren, dann merken wir das trotzdem)

Gute Frage. Wenn es so weiter geht wie bisher merken wir das jedenfalls auch. Die Milliarden die in Griechenland versickern fallen schlieslich auch nicht vom Himmel.

- welche Konsequenzen hat das für andere Euro-Länder? Insbesondere Spanien, Portugal, Irland, ggf. Italien (... ...), die ihrerseits tief in der Krise stecken und deren Bonität entscheidend dadurch gestützt wird, dass man davon ausgeht, dass einzelne Euro-Staaten durch andere vor der ganz großen Katastrophe bewahrt werden.

Ich stelle die These auf das das für Spanien, Portugal, Irland und Italien erst mal überhaupt keine Konsequenzen hätte. Im Gegenteil, diese Länder würden sich vielleicht eher am Riemen reisen anstatt dem Beispiel Griechenlands zu folgen. Geld wäre auch noch mehr da, welches in diesen Ländern vermutlich besser investiert wäre als in Griechenland.
 
AW: Europäische Finanz/Währungskrise -- gibt es einen Ausweg?

Ich stelle die These auf das das für Spanien, Portugal, Irland und Italien erst mal überhaupt keine Konsequenzen hätte. Im Gegenteil, diese Länder würden sich vielleicht eher am Riemen reisen anstatt dem Beispiel Griechenlands zu folgen. Geld wäre auch noch mehr da, welches in diesen Ländern vermutlich besser investiert wäre als in Griechenland.

Deutschland ist doch nicht besser als Spanien oder Italien.
Da wird endlich mal wieder mehr Geld eingenommen als geplant und anstatt die Neuverschuldungen zu senken und endlich mal unter der 3% Grenze zu kommen redet die FDP schon wieder von Steuersenkungen.

Ich kann den Rating Agenturen sowieso nicht so viel abgewinnen. Das sind alle US Firmen. Klar dass die USA da gut abschneidet obwohl es ihr dreckiger geht als Griechenland, Irland und Portugal zusammen.
 
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Also Leute schaut euch doch allein nur die Inflation an von z.B. Grundnahrungsmitteln
Der Anstieg ist langsam erschreckend

Und am Ende muss der Steuerzahler (wir) wieder ran und bezahlen
Irgend wovon muss das Geld doch herkommen

Solange bis wir ausgebeutet sind und nichts mehr haben:(

Also ich meine es wird immer schlimmer

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Dann wisst ihr wovon ich rede
Staatsverschuldung: Schuldenuhr
 
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