Wechsel vom Ryzen 2700(nonX) zum Ryzen 5800X3D Temperatur Probleme

[Rhisdur]

Hallo Leute,
ich besitze ein MSI X470 Gaming Pro Carbon Mainboard. Bisher hatte ich einen Ryzen 7 2700 (ohne X) als CPU.
Heute hab ich die CPU gegen den Ryzen 5800X3D getauscht (ich wollte das alte Board behalten).

Daher hab ich das neueste BIOS installiert. Momentan läuft alles in den Standard-Einstellungen.

Beim ersten hochfahren ist mir schon aufgefallen, dass die Lüfter von meinem Radiator (Master Liquid 240 RGB Gen.1) immer mal wieder lauter wurden.

Um die Kühlung zu überprüfen hab ich anschließend mal HW Info laufen lassen und mit Prime95 die CPU ausgelastet. Folgendes ist mir Aufgefallen:

1. Die CPU wird mit Prime nicht Anfangs nicht auf 100% ausgelastet, obwohl die Temperatur irgendwo um die 60 Grad ist.
2. Ich hab zwischendrin immer mal wieder Peaks bis 90,6 Grad, die ohne erfindlichen Grund auch über einen gewissen Zeitraum so bleibt.
3. Komischerweise blieb die CPU eine ganze Zeit lang auf 90,5 Grad und auf einmal war die CPU voll ausgelastet

Beim 2700 ging die Auslastung sofort auf 100% und er hielt sich irgendwo bei 65° (mir ist aber auch klar dass die neue CPU keinen TDP von 65W hat )

Da ich davon ausging, dass es an einer falschen Kühlermontage liegt, hab ich die ganze Kiste nochmal geöffnet, die Wärmeleitpaste sorgfältig entfernt und wieder anständig aufgebracht. Komischerweise hat das keine großartige Veränderung gebracht.

Ich hab euch mal den Graph angehängt. Was an dem besonders auffällt: Anfangs gibt es kleine Peaks auf 65-68°, die sofort abgefangen werden. Doch auf einmal scheint schlagartig die Temperatur auf über 90° zu steigen und dort konstant zu bleiben.

Woran könnte das noch liegen? Klar die Master Liquid ist keine besonders gute AiO aber den 5800er sollte sie doch abfangen können

 

[Ellina]

Bitte mal die Systemkonfiguration auflisten. Danke.

Um die Kühlung zu überprüfen hab ich anschließend mal HW Info laufen lassen und mit Prime95 die CPU ausgelastet.

Wiso läst du kein Cinebench R23 Loop laufen. Wechselnde Lasten viel aussage kräftiger als prime95. Gerade beim V-Cash würde ich das nur gezitlten einstellung Prime laufne lassen.

3. Komischerweise blieb die CPU eine ganze Zeit lang auf 90,5 Grad und auf einmal war die CPU voll ausgelastet

Liegt an der Spannung. Da hat AMD die V-Core Voltage gedeckelt damit der Cash der auf der CPU -Die ist nicht gegrillt wird.

Beim 2700 ging die Auslastung sofort auf 100% und er hielt sich irgendwo bei 65° (mir ist aber auch klar dass die neue CPU keinen TDP von 65W hat )

Dazu wäre die V-Core voltage interesannt gewesen wenn du die als vergleich mit an regst.
Der 5800x3d hat mehr dampf unter der haube kann bis zu 5Ghz boosten und ist halt neuer.
Der 2700er kann nur ca.. 4,5 Max boosten und damit ist das mit den Temperaturen auch klarer.
vor allem wegen den ungleichen werten die du damit vergleichst, Wir wissen ja noch nicht mal in welchen szenario du diese werte erhoben hast.

Ich hab euch mal den Graph angehängt.

Die läst ahnen, Aber nicht aussagekräftig genug.

Doch auf einmal scheint schlagartig die Temperatur auf über 90° zu steigen und dort konstant zu bleiben.

Woran könnte das noch liegen? Klar die Master Liquid ist keine besonders gute AiO aber den 5800er sollte sie doch abfangen können

Weil die CPUs der Ryzen 5.000er generation halt ne ganze ecke weiter entwickelt worden sind und halt näher an intels "Kotz-grenze" getrieben worden ist. Und so lange die AMD CPU in den von AMD spezifizierten specs läuft ist kein grund zur besorgniss.

Wenn du das halb wegs Representativ machen willst zeig ne anspruchsvolles Game was ne auslastung mit hwinfo64 ohne diese balken und nur die zahlen mach ne screenshot und poste ihn hier bitte, Dann können wir an hand der max pick sagen wo es schlimmer wäre oder in grünen bereich ist.
so ist die informations lage recht dürftig, vor allem wegen der vergleiche ohne voltage.

 

[Rhisdur]

Hi, vielen Dank für die Antwort.

Den Cinebench lass ich morgen mal laufen und poste die Details

Ich hab mittlerweile die Off-Set-Spannung etwas reduziert, jetzt ist er eine ganze Ecke kühler (max. 85°)
Im Spielebetrieb läuft er irgendwo bei 65-70°, also momentan alles unbedenklich.

Er taktet bis 4,350 Mhz, aber es ist halt auch nix optimert.

PS: Voltage liegt so bei 1,2V.

 

[szakal23]

Ich bin gerade auch am rumprimen, und kann dir nur sagen, was ich anfangs auch übersehen habe, weil ich nur auf HWiNFO geschaut habe: Prime startet nicht direkt mit dem Test, wenn man abdrückt, sondern befindet sich erstmal in der Vorbereitung. Schau dir mal den Text im Worker an.

 

[Rhisdur]

Also ich hab mich jetzt mal intensiv mit der CPU auseinander gesetzt.

Mit Undervolten bleiben die Temps absolut im grünen Bereich. Ich denke ich hab mein Offset gefunden, bei dem die Temperaturen im "grünen" Bereich bleiben und der Boostakt (alle Cores exakt 4,2 Ghz) stabil gehalten wird.

Ich hab wie empfohlen den Cinebench mal im Multicore durchlaufen lassen (und der belastet die CPU mit 100%). Der Temperaturverlauf bleibt ziemlich konstant und peakt maximal auf 78,5°.

Im Anhang die Bilder

Danke schonmal für die Tips.

 

[ΔΣΛ]

Aufpassen das man nicht ins Clock Stretching hineinrutscht...

Warum ein Undervolting der neuen Ryzen-Prozessoren wenig effektiv ist - Hardwareluxx

Warum ein Undervolting der neuen Ryzen-Prozessoren wenig effektiv ist.

www.hardwareluxx.de

 

[Rhisdur]

Aufpassen das man nicht ins Clock Stretching hineinrutscht...

Warum ein Undervolting der neuen Ryzen-Prozessoren wenig effektiv ist - Hardwareluxx

Warum ein Undervolting der neuen Ryzen-Prozessoren wenig effektiv ist.

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Danke für den Tip.

Ich stell die Spannungen übers Mainboard in Stufen ein. Stelle ich die Spannung eine Stufe höher sieht man dass die Temperatur steigt, aber der Takt gleich bleibt. Stell ich die Spannung eine Stufe niedriger (als meine erwählte Spannungen), brechen die Taktraten ein. Von daher denk ich hab ich das Ultimo für mich gefunden.

Getestet hab ich das immer mit dem Multicore Test vom Cinebench

 

[Shinna]

Im Zeitraum nach dem Test im Luxx hat sich einiges getan was die AGESA angeht. Ich selber nutze Curve Optimizer und PBO. Damit fahre ich persönlich recht gut. Der Aufwand hält sich in Grenzen. Und der Mehrwert ist, naja sagen wir mal, nicht wirklich gegeben. Ausser in synthetischen Benchmarks.

Ob die CPU nun 78°C oder 88°C erreicht spielt dabei keine Rolle. Die ist darauf ausgelegt am oberen Ende der "zulässigen Temperatur" zu operieren und entsprechend zu boosten.