Das Problem sollte schon Assad sein.
Nur wegen ihm (oder auch wegen ihm) haben viele Nationen ihre Hilfe dort nicht angeboten,
da sie sich nicht auf die Seite von Assad schlagen wollen.
Es gibt aber keine realistische Alternative zu Assad. Sonst wird Syrien der nächste „failed state“ im Nahen Osten. Daran kann kein Interesse bestehen.
Wodurch ist der IS denn erst so stark geworden? Weil im Irak nach dem Ende Saddam Husseins ein Machtvakuum entstanden ist.
Und ein Machtvakuum wird im Nahen Osten von radikalen Kräften ausgefüllt. Da habe ich lieber einen Diktator Assad, als Al-Quaida, Al-Nusra oder den IS an der Macht.
Assad war und ist nie eine Bedrohung für die Welt, geschweige denn für seine Nachbarländer gewesen. Die vorgenannten Terrorgruppen sind es.
Nein, ist er nicht. Im Gegenteil, für Syrien ist er zur Zeit die einzige Lösung.
Die Russen helfen doch nicht Assad, weil sie sich um die Menschen dort sorgen.
Und was unterscheidet Russland in diesem Punkt von den anderen Konfliktparteien? Die sorgen sich doch genauso wenig um die Menschen.
Nur mit dem Unterschied, dass Russland im Einklang mit dem Völkerrecht in Syrien kämpft, weil sie aufgrund der offiziellen Einladung der syrischen Regierung da sind.
Ich dachte der Westen ist sonst immer vom Völkerrecht begeistert (immerhin ist das ja sonst immer die Standardbegründung). Warum hier nicht?
Die helfen Assad, weil sie sonst ihren Einfluss in der Region verlieren.
Und das ist verwerflich, weil?
Ein zweites Afghanistan können sich auch die Russen nicht leisten.
Das droht ihnen zur Zeit auch nicht mal im Ansatz.
Tja, dann frag mal einen syrischen Flüchtling, der hier Asyl beantragt hat, ob er Assad super findet.
Tja, dann frag mal einen syrischen Flüchtling (am besten einen weiblichen), der hier Asyl beantragt hat, ob er den IS, Al-Quaida oder Al-Nusra super findet.