AW: WaKü***Quatsch***Thread
ruyven_macaran schrieb:
Bist du dir bei Laing und Jingway (und eigentlich allen anderen außer Eheim und Hydor) sicher mit der last-unabhängigen Regelung? Die sind zwar elektronisch kommutiert, aber afaik richtet sich die Elektronik dabei nicht nach einer internen Vorgabe, sondern nach dem Läufer. Sprich: Sie achtet nur darauf, dass Magnetfeld nicht abreißt/dem Läufer entläuft.
Ich wüsste auch nicht, wie man eine fest getaktete Pumpe über die Spannung regeln können sollte. Das geht, Spezialschaltungen mit Spannungserkennung mal außen vor, eigentlich nur, wenn der Taktgeber von alleine auf eine geringere Drehzahl in Folge geringerer Spannung=Stromfluss reagiert und die Taktung auf ein niedrigeres Niveau anpasst. Auch den Soft-Anlauf der Laings kann ich mir sonst nur mit einer unnötig aufwendigen Regelung erklären.
Bei einer alten Laing DDC, bei der ich die Drehzahl währen des Befüllens einen Kreislaufs mit kurzzeitigem Ausbleiben des Wassernachschubs gemessen habe, veränderte diese sich jedenfalls im Rahmen der normalen Schwankung, die auch im regulären Betrieb zu beobachten ist nicht in Abhängigkeit davon, ob Wasser gefördert wurde, oder ins Gehäuse kam. Selbst wenn keine Frequenzvorgabe im Sinne eines Oszillator, der die Frequenz von außen vorgibt vorhanden ist, scheint die Regelung Drehzahländerungen auf Grund von Massenträgheit, bei Lastabfall zu verhindern.
Unabhängig davon ist es aber wie gesagt ein wichtiger Unterschied, ob eine Pumpe staubtrocken out of the box, oder mit bereits benetzten Lagern läuft - wenn das Spiralgehäuse kein Wasser führt. Allzu lange darf man das Spiel freilich auch im benetzten Zustand nicht treiben, weil die Kühlung durch´s Medium schließlich auch fehlt, aber wegen angesaugter kleinerer oder größerer Luftblasen oder der kurzzeitigen Unterbrechung der Wasserzufuhr beim Befüllen, muss man sich wirklich keine Sorgen machen. Der hydrodynamische Schmierfilm bricht nicht sofort zusammen. Darum ging es ja.
Ich habe die 1046 und da ist bei mir der laufkörper hat Teflon-Gleitlager und auf der Welle die er sitzt, ist aus voll Keramik. Bei meiner hat 30 Sekunden keine Schäden hinterlassen.
Ich glaube da hast du die kleine Keramikbuchse übersehen, die in den Kunststoffenden des Magneten sitzt, wie in dem Bild, das ich gepostet hatte markiert. Vollkeramiklagerung bedeutet, dass sowohl Achse als auch Lagerbuchse aus Keramik bestehen
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Hab es zwar nicht überprüft, aber ich halte es auch für relativ unwahrscheinlich, dass es sich bei dem Kunststoff an den Enden des Magneten, in dem die Lagerbuchsen eingebettet sind, um Teflon handelt. Von den Eigenschaften und von der Verarbeitungsweise her, ist das vermutlich eher HD-PE (High Density PolyEthylen). PE hat wie Teflon hydrophobe Oberflächeneigenschaften (wenn auch nicht so stark) und fühlt sich auch ähnlich an. Es ist ähnlich wie Teflon auch chemisch recht beständig, aber es hält bei weitem keine so hohen Temperaturen aus (was hier aber keine Rolle spielt, denn so heiß darf es da sowieso nicht werden). Dafür ist es aber erheblich billiger und leichter zu verarbeiten.