Wahlalter ab 0 ?

Ich wäre gegen ein Wahlrecht für Minderjährig.
Schlichtweg da sie leicht beeinflussbar sind und schnell ihren Standpunkt wechseln.

Das Thema ist aber mMn weitaus komplexer.
Es wurde ja schon mehrfach angesprochen. Die Waehler am anderen Altersende.
Ich trau mich mal zu behaupten, das etliche davon Gewohnheitswaehler sind, egal was "ihre" Partei gerade vorhat.
Nachbarn von unserer Oma waehlen generell nur die CDU, weil das sind ja Christen und die sind gut.
Da kommt man auch nicht mit vernuenftigen Argumenten gegen an.

Auf der einen Seite wuerde ich mehr und direkte Demokratie begruessen, auf der anderen Seite, wenn man ernsthaft drueber nachdenkt, kann man zu dem Schluss kommen das die breite Masse zu sowas gar nicht faehig ist.

Schoen das wir uns aber ueber sowas nicht wirklich Gedanken machen muessen. Diese ganze "Demokratie" ist sowieso aufgesetzt und da um uns alle zu beruhigen. Gemacht wird doch staendig was Anderes :D
 
Das Thema ist aber mMn weitaus komplexer.
Es wurde ja schon mehrfach angesprochen. Die Waehler am anderen Altersende.
Ich trau mich mal zu behaupten, das etliche davon Gewohnheitswaehler sind, egal was "ihre" Partei gerade vorhat.
Nachbarn von unserer Oma waehlen generell nur die CDU, weil das sind ja Christen und die sind gut.
Da kommt man auch nicht mit vernuenftigen Argumenten gegen an.
Richtig! Ist bei meiner Großmutter genauso.

In D verändert sich die Bevölkerungsstruktur gravierend, die "Babyboomer" - zahlenmäßig stärkste Generation - gehen nun langsam in Rente, aber es kommen immer weniger Kinder nach. Deshalb sehe ich die Gefahr, dass die Politik sich in Deutschland bald zu sehr auf die Rentner fokussiert und die Bedürfnisse der nachkommenden Generationen vernachlässigt. Als Beispiel die sozialpolitisch unsinnige "Rente ab 63", die genau auf die Babyboomer-Generation zugeschnitten ist, damit die SPD dort Stimmen abfischen kann.
Um ein Gleichgewicht zwischen Senioren- und Familienpolitik zu schaffen, wäre ich dafür, dass entweder
-- ein Wahlhöchstalter von bspw. 72 Jahren eingeführt wird (so könnten alle Rentner während ihrer Rentenzeit noch einmal wählen). Es gibt wohl keine Partei, die das durchsetzen wollen würde, da sie ja dann die Stimmen der mitgliederstärksten Generation verlieren würde - wer lässt sich schon gerne das Wahlrecht, den Führerschein o.ä. entziehen? ;)
Außerdem: die Argumente "leicht zu beeinflussen" (vor allem durch Darstellung einer vermeintlichen Bedrohung) und "mangelnde geistige Reife / Fitness" trifft ja neben Minderjährigen wohl auch auf viele ältere Mitbürger zu - oder wer verhalf der CDU fast zur absoluten Mehrheit und fällt regelmäßig auf den Enkeltrick und Konsorten rein? Die 14-18-Jährigen ja wohl eher nicht :)
oder
-- das Wahlmindestalter auf 0 Jahre herabgesetzt wird. Dabei dürften die Eltern, bis ihre Kinder 14 sind, für sie mitstimmen, ab 14 dürften die Kinder selber abstimmen. Das würde zu einer familienfreundlicheren und zukunftsorientierteren Politik führen (die Eltern wollen ja meistens das Beste für die Zukunft ihrer Kinder), zur vermehrten Auseinandersetzung mit der Politik innerhalb der Familie und in der Schule führen und außerdem ggf einen zusätzlichen Anreiz zum Kinderkriegen darstellen. Jugendfokussierte Parteien würden gegenüber der "Dominanz der Älteren" besser bestehen können.

Übrigens, was viele nicht bedenken: Wahlalter ab 18 bedeutet:
20% der Bevölkerung erleben ihre erste Bundestagswahl mit 18
20% der Bevölkerung erleben ihre erste Bundestagswahl mit 19
20% der Bevölkerung erleben ihre erste Bundestagswahl mit 20
20% der Bevölkerung erleben ihre erste Bundestagswahl mit 21
20% der Bevölkerung erleben ihre erste Bundestagswahl mit 22
Bedeutet, dass trotz aktuellem Wahlrecht ab 18 manche schon lange berufstätig sind und als Volljährige seit alle Pflichten ausüben, bis sie zum ersten Mal den Bundestag wählen dürfen - oder andersrum bis zu 4 Jahre volljährig in einem politischen System mitwirken müssten, dass sie trotz Volljährigkeit nicht wählen durften.

Genauso gilt, dass bei Wahlen ab 14 60% bei ihrer ersten Abstimmung mindestens 16 und sogar 20% volljährig sein würden. Hört sich doch schon deutlich weniger dramatisch an, als "eine Horde wilder 14jähriger wählt ab sofort unseren Bundestag" ;)

Und in Sachen politisches Interesse im Jugendalter sollten hier viele nicht von sich auf andere schließen :daumen:
 
Richtig! Ist bei meiner Großmutter genauso.
Das hat auch seine Gründe, aber ich kann dein Anliegen nachvollziehen.
Außerdem: die Argumente "leicht zu beeinflussen" (vor allem durch Darstellung einer vermeintlichen Bedrohung) und "mangelnde geistige Reife / Fitness" trifft ja neben Minderjährigen wohl auch auf viele ältere Mitbürger zu - oder wer verhalf der CDU fast zur absoluten Mehrheit und fällt regelmäßig auf den Enkeltrick und Konsorten rein? Die 14-18-Jährigen ja wohl eher nicht :)
Nunja das Porblem ist ganz einfach, ein Teil der Jungend hat den Horizont und dem andren Teil fehlt er. Und genau so ist das bei den älteren Mitmenschen. Und das Problem ergibt sich dann von ganz allein.. ;)

Ich habe von vielen in meiner Umgebung zu hören bekommen, dass sie die CDU gewählt haben aus dem einfachen Grund, dass es eine Mehrheit gibt und man sich dadurch schnellere Beschlüsse erhofft. :schief: Trotzdem hat es nicht zur Mehrheit im sächsischen Landtag gereicht. bigok.gif
 
Mein Vote gibt es aber dann für die Einführung des qualifizierenden Wahlberechtigungstestes.

Nur wer vor der Wahl eine Prüfung über die Wahlprogramme der unterschiedlichen Parteien abgelegt hat und diese mit mindestens 2/3 der möglichen Punkte bestanden hat wird überhaupt zur Abstimmung zugelassen ;)
Allen anderen wird die Wahlberechtigung für diese eine Wahl entzogen :D.

Das Plädoyer auf Altersdiskriminierung empfinde ich schon als sehr gewagt. Wenn die Werten Herren und Damen damit durchkommen würden, dann müssten m.E. alle entsprechenden gesetzlichen Regelungen geändert werden.
Also z.B. auch:
- Volle Geschäftsfähigkeit ab 0 Jahren.
- Hochzeit ab 0 Jahren.
- Keine Erziehungsberechtigten mehr, denn das wäre ja auch eine Altersdiskriminierung.
- kein Jugendschutz mehr, denn das ist auch Altersdiskriminierung
- und gaaaaanz Wichtig Führerschein ab 0 Jaren!

Ob ich mich in diesem Deutschland dann sicher fühlen würde, dass lasse ich jetzt mal im Raum stehen :D
 
Ich bin dagegen!
Und das sag ich als 17-jähriger, im Dezember 18, der also die Bundestags-, Europa-, und Landtagswahl in Sachsen verpasst hat. Naja, Landratswahl kommt 2015, da ist dann das erste mal.
Ich wöllte nicht, das meinetwegen 8jährige oder, mal realistischer eingeschätzt, 14 Jährige den Bundestag wählen. Gerade weil jüngere leichter zu beeinflussen sind, gerade wenn ich auf die extremen Parteien NPD und teilweise die Linke sehe. Die geschichtlich brisanten Themen, wo man über die Machenschaften der "Vorgänger" aufgeklärt wird (2. WK, DDR), werden erst in der 10. Klasse oder am Ende der 9. Klasse angefangen unterrichtet zu werden.
 
Nunja das Porblem ist ganz einfach, ein Teil der Jungend hat den Horizont und dem andren Teil fehlt er. Und genau so ist das bei den älteren Mitmenschen. Und das Problem ergibt sich dann von ganz allein.. ;)

Ich habe von vielen in meiner Umgebung zu hören bekommen, dass sie die CDU gewählt haben aus dem einfachen Grund, dass es eine Mehrheit gibt und man sich dadurch schnellere Beschlüsse erhofft. :schief: Trotzdem hat es nicht zur Mehrheit im sächsischen Landtag gereicht. Anhang anzeigen 769095

Das hast du aber überall quer durch das Alter.
Sieht man ja schön an der letzten Landtagswahl wo die AfD 10% geholt hat mit Themen die sowas von an der Gesellschaft vorbei gehen.
 
Ich finde die Kinder die Klagen haben recht aber ich bin nicht dafür das man das Wahlalter auf 0 setzen sollte.
Ich glaube viele Kinder (genau so Erwachsene) sind sich bei so etwas nicht bewusst was sie wählen oder was für einen Einfluss ein Einzelner bei so einer Wahl haben kann.
Man sollte eher die Kinder in der Schule besser über die Politik und die einzelnen Parteien aufklären.
 
Naja, also hast du dir schon mal die Ergebnisse der U18 angeschaut ? Anhand derer kann man ja gut sehen, wie die Jugend wählt:
Thüringen 2014 / Jugendwahl U18

... also, ich find' ehrlich gesagt, dass das Ergebnis nicht mehr Murks ist als bei der Erwachsenen-Wahl ;) ...
Wenn man mit verschiedenen Sozialfächern zum aufrechten Demokraten erzogen wird kommt halt bei Staatsbildung auch nur das abgeschaltete Denken raus. Insofern ist es wurscht ob Kids wählen dürfen oder nicht.

Man sollte eher die Kinder in der Schule besser über die Politik und die einzelnen Parteien aufklären.
Aufklären über was über die Säulen der Demokratie. Oder über was? Das ist eh öde, und wenn man darüber auch Prüfungen schreibt, also sich sowas auch noch reinziehen muss, weil sonst die Noten schlecht ausfallen, dann wird sich sicher sehr viel Interesse dafür aufbauen.
 
My 2 cents:
Ich find', dass zur Wahl zu gehen ein Bürgerrecht ist und somit jeder Person mit
deutscher Staatsbürgerschaft zuzustehen hat – für Kommunalebene bin ich
sogar für Wahlrecht für Menschen, die hier lange leben, aber keine deutsche
Staatsangehörigkeit haben, aber ich schweif' jetzt ab... zurück zur Sache:
Bzw, wenn Wahlrecht nach unten hin – also bei Minderjährigen – beschnitten
wird, dann hat's gefälligst auch nach oben hin – Vorschlag: Ab
75 Jahren – beschnitten zu werden.
Vor allem muss man sich bei der Sache auch mal eines vor Augen halten:
Die junge Generation hat am stärksten die Konsequenzen unserer heutigen
Politik auszubaden – nämlich ein ganzes Leben lang, mehr als 70 Jahre, und
das sollte man mal vor dem Hintergrund unserer Rentenpolitik, unserem
Umgang mit Atommüll, oder unserer Politik bezüglich Klimawandel reflektieren.
Wenn man diesen Gedanken in aller Konsequenz weiterverfolgt, würd' man
sogar bei einem Wahlrecht landen, das mit zunehmendem Alter immer weniger
wird bis es im ganz hohem Alter fast verschwunden ist, aber diese Konsequenz
ist nicht meine Position, weil wie gesagt:
Für mich ist Wahlrecht = Grundrecht/Bürgerrecht.
 
Mein Vote gibt es aber dann für die Einführung des qualifizierenden Wahlberechtigungstestes.

Nur wer vor der Wahl eine Prüfung über die Wahlprogramme der unterschiedlichen Parteien abgelegt hat und diese mit mindestens 2/3 der möglichen Punkte bestanden hat wird überhaupt zur Abstimmung zugelassen ;)
Allen anderen wird die Wahlberechtigung für diese eine Wahl entzogen :D.

Das Plädoyer auf Altersdiskriminierung empfinde ich schon als sehr gewagt. Wenn die Werten Herren und Damen damit durchkommen würden, dann müssten m.E. alle entsprechenden gesetzlichen Regelungen geändert werden.
Also z.B. auch:
- Volle Geschäftsfähigkeit ab 0 Jahren.
- Hochzeit ab 0 Jahren.
- Keine Erziehungsberechtigten mehr, denn das wäre ja auch eine Altersdiskriminierung.
- kein Jugendschutz mehr, denn das ist auch Altersdiskriminierung
- und gaaaaanz Wichtig Führerschein ab 0 Jaren!

Ob ich mich in diesem Deutschland dann sicher fühlen würde, dass lasse ich jetzt mal im Raum stehen :D

Ein Wahlberechtigungstest wiederum wäre eine Diskriminierung von geistig weniger reifen Menschen :D
 
Aufklären über was über die Säulen der Demokratie. Oder über was? Das ist eh öde, und wenn man darüber auch Prüfungen schreibt, also sich sowas auch noch reinziehen muss, weil sonst die Noten schlecht ausfallen, dann wird sich sicher sehr viel Interesse dafür aufbauen.

Da gebe ich dir Recht. Ich glaube nicht das so ein Thema sehr interessant wäre aber das ist mit vielen Themen in der Schule so.

Vielen dank für deine Antwort.
 
Politik ist halt für viele - mich nicht ausgeschlossen - nicht gerade das spannendste Thema. Ich informiere mich auch nicht wirklich aktiv über Politik. Aber allein durch regelmäßiges Radio hören (Weg zur Arbeit und zurück :D) bekommt man genug mit, um sich einen guten Überblick zu verschaffen.
 
Naja, also hast du dir schon mal die Ergebnisse der U18 angeschaut ? Anhand derer kann man ja gut sehen, wie die Jugend wählt:
Thüringen 2014 / Jugendwahl U18

... also, ich find' ehrlich gesagt, dass das Ergebnis nicht mehr Murks ist als bei der Erwachsenen-Wahl ;) ...

Man muss sich nur ein ausreichend übles Vergleichsobjekt suchen und schon kommt man zum gewünschten Schluss ;)
Aber mangelhaft durchdacht werden die Angaben trotzdem sein. Zu dem besteht bei solchen Jugend-Umfragen (!) meist ein selektierender Effekt hin zu (basis-)demokratisch/links eingestellten Jugendlichen - einfach weil den anderen bzw. deren Umfeld, dass so eine Befragung organisieren könnte, das nötige Interesse fehlt. Die durchschnittliche Meinung der U18 dürfte z.B. deutlich weniger Piraten und Grüne enthalten, vermutlich auch weniger PARTEI.


Ich wäre für eine Abschaffung der Altersgrenze und die Einführung einer abzulegenden Reifeprüfung.

Afaik endeten allen bisherigen Versuche, Bürgerrechte an bestimmte Vorraussetzungen zu knüpfen, mit massiver Unterdrückung von Bevölkerungsteilen. Mir würde auch kein Weg einfallen, wie so etwas anders umgesetzt werden sollte - und davon abgesehen sollte es das Ziel einer Demokratie sein, dass alle intelligent wählen und nicht alle auszuschließen, die dies nicht machen.


Beim waehlen ist es also ein Problem das "Minderjaehrige" leicht beeinflusst werden koennen.
Aber unsere Gesellschaft hat absolut kein Problem das Kirchen/Religionen Kinder ab der Geburt massiv und aktiv beeinflussen.

Von Medien oder gar Eltern ganz zu schweigen…
 
Wäre es nicht - jedem steht es frei, sich zu bilden. Tut man das nicht, isr man selber Schuld.

wie soll der test den aussehen? irgendwo müsste man die grenze ziehen, und alle die unter die grenze fallen würden wären diskriminiert.
Zudem glaube ich manche hier denken man hätte keine ahnung vom leben nur weil man die bestimmte partei wählt die anderen nicht gefällt. man hat schon seine gründe, die die keine haben gehen bei uns eh nicht wählen.
 
Wählen ab 0? Ich bin dafür, dass man mindestens einen Schulabschluss besitzen sollte um wählen zu dürfen..

so sehe ich das irgendwie auch.

Bei den ganzen Trollen und bei manchen jungendlichen die "etwas seltsam sind", halte ich es nicht für sonderlich klug dass Kinder im Alter von 12 oder 14 wählen gehen.

Ich kenne das noch aus meiner Schulzeit.
Wir hatten damals mit der parallelklasse zeitgleich (nicht gemeinsam) Geschichtsunterricht.
Thema: 2. Weltkrieg

Unsere Klasse war immer die "Vorzeigeklasse" die anderen genau das Gegenteil.

Wir kamen aus dem Unterricht waren etwas schockiert was da früher passiert ist (wusste davor ja noch keiner)

ja die andere klasse kam mit erhobener hand aus dem Raum marschiert.


Was ich damit sagen will, in dem Alter denken viele Jugendlich noch nicht so wirklich über Politik nach.
Entweder wird dann das gewählt was man so am meisten hört: CDU SPD, was diese noch mächtiger machen würde

Oder die Idioten unter den jugendlichen gehen NPD wählen.


Wirklich geholfen ist damit dann natürlich keinem.
Ich will mit dem text auch niemandem zu nahe treten aber ich weiß halt dass man in dem Alter genug anders im kopf hat als das man sich noch über Politik Gedanken machen kann.


Daher finde ich es aktuell überhaupt nicht diskriminierend, dass man erst ab 18 wählen darf..


Prinzipiell ist der Denkansatz von den Jugendlichen aber nachvollziehbar, scheinen ja wohl auch welche zu sein, die sich für das thema interessieren.
 
so sehe ich das irgendwie auch.

Bei den ganzen Trollen und bei manchen jungendlichen die "etwas seltsam sind", halte ich es nicht für sonderlich klug dass Kinder im Alter von 12 oder 14 wählen gehen.

Ich kenne das noch aus meiner Schulzeit.
Wir hatten damals mit der parallelklasse zeitgleich (nicht gemeinsam) Geschichtsunterricht.
Thema: 2. Weltkrieg

Unsere Klasse war immer die "Vorzeigeklasse" die anderen genau das Gegenteil.

Wir kamen aus dem Unterricht waren etwas schockiert was da früher passiert ist (wusste davor ja noch keiner)

ja die andere klasse kam mit erhobener hand aus dem Raum marschiert.


Was ich damit sagen will, in dem Alter denken viele Jugendlich noch nicht so wirklich über Politik nach.
Entweder wird dann das gewählt was man so am meisten hört: CDU SPD, was diese noch mächtiger machen würde

Oder die Idioten unter den jugendlichen gehen NPD wählen.

Es gibt auch ähnlich viele Erwachsene "Idioten", die NPD etc. wählen. Die Antwort darauf sollte in einer Demokratie aber nicht sein, diesen Leute das Wählen zu verbieten, sondern durch Bildung etc. die Ursachen für dieses Wahlverhalten zu bekämpfen.
Nichtsdestotrotz kann man von einem durchschnittlicher 10 Jähriger natürlich noch nicht verlangen, sich eine selbstständige politische Meinung zu bilden. Über ein Wahlrecht ab 16 sollte man aber meiner Meinung nach diskutieren...
 
Ich bin dagegen!
Und das sag ich als 17-jähriger, im Dezember 18, der also die Bundestags-, Europa-, und Landtagswahl in Sachsen verpasst hat. Naja, Landratswahl kommt 2015, da ist dann das erste mal.
Ich wöllte nicht, das meinetwegen 8jährige oder, mal realistischer eingeschätzt, 14 Jährige den Bundestag wählen. Gerade weil jüngere leichter zu beeinflussen sind, gerade wenn ich auf die extremen Parteien NPD und teilweise die Linke sehe. Die geschichtlich brisanten Themen, wo man über die Machenschaften der "Vorgänger" aufgeklärt wird (2. WK, DDR), werden erst in der 10. Klasse oder am Ende der 9. Klasse angefangen unterrichtet zu werden.

Dieses Problem sehe ich aber auch bei sehr betagten (das Wort "alt" klingt irgendwie immer so abwertend ^^) Leuten.
Ich meine, wer sagt denn, dass die 90-jährigen im Altersheim noch selbst ihr Kreuzchen setzen?
Meist läuft das doch auch eher so ab:
"Oh, Frau xy, können Sie überhaupt noch lesen, was da steht? Können Sie noch den Kugelschreiber halten?"
- die alte Dame rückt die Brille zurecht -
"Nein ich sehe nichts, welche Parteien gibt es denn überhaupt...?"
"Sehen Sie, da müssen Sie wählen..."

Ich weiß, vom Grundsatz her ist eine solche Wahlbeeinflussung zwar verboten, aber in etlichen Altersheimen geht es tatsächlich so zu.

Von daher wäre ich dafür, dass sagen wir mal bei 85 Jahren, das Wahlrecht tatsächlich erlöschen sollte, zumal Leuten in diesem Alter die Politik in den meisten Fällen sowieso egal ist, weil sie - salopp gesagt - keine große Zukunft mehr vor sich haben.

Ich bin mir übrigens sehr wohl bewusst, dass derartige Entscheidungen irgendwann auch mich selbst betreffen können, das ändert aber nichts an meiner Meinung.
 
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