Vor 5800X3D-Release: Ryzen 5900X wird günstiger - 12 Kerne oder 3D-V-Cache eine Preisfrage?

Macht meines Erachtens nach nicht unbedingt Sinn, er muss ja nur die CPU wechseln und erhält ein dramatisches Upgrade.
Na ja dramatisch würde ich das jetzt nicht nennen, ist eine Generation weiter plus den Cache wenn er den 5800X3D nimmt ... von meiner CPU wäre es dramatisch aber so ... ich würde dennoch warten und jetzt nicht etwas kaufen was was in kürze schon wieder veraltet sein dürfte ...

Die Ryzen 7000 werden zwar nicht diesen Cache haben voraussichtlich, aber der Geschwindigkeitszuwachs dürfte dennoch relativ groß sein ...

Aber klar, sofern die vorhandene Plattform weiterbenutzt werden soll, wäre das eine Option ... wenn ich mich auch frage wieso Kingston ein modernes Board wie ein X570 hat, da drauf aber eine veraltete CPU ...
 
Na ja dramatisch würde ich das jetzt nicht nennen
Wenn man den Index als Basis nimmt, legt der 5800X3D 56% auf den 3700X drauf! Finde ich schon dramatisch, vor allem wenn man bedenkt, dass es eben nur eine Generation (plus 3D Cache) ist!
Die Ryzen 7000 werden zwar nicht diesen Cache haben voraussichtlich, aber der Geschwindigkeitszuwachs dürfte dennoch relativ groß sein
Naja, bei den 7000er redet man von 20-30% IPC Performance und etwas mehr Takt durch den Shrink. Wenn man das hochrechnet auf einen 7700X (ich nehme mal an, dass dieser auch 8 Kerne haben wird), mit stabilen 5Ghz und 30% IPC, dann bekommt man im Vergleich zu einem 5800X bei ca. 135% der Leistung raus, der 3D hat 122%, kommen nur 20% IPC raus, dann landet man eben bei 125% der Leistung eines 5800X und der 3D ist quasi genauso schnell (vermutlich sogar ein ähnliches Bild zum 12900K, wo der 3D in vielen Spielen deutlich schneller ist und in einigen Spielen der 3D Cache gar nichts bringt, wodurch der Overall Index natürlich negativ beeinflusst ist.
(P.S. mal sehen wieviel DDR5 bringen wird, evtl. kommt dies auch noch als Plus obendrauf, ist aber in meinen Augen gerade schwer zu schätzen)
Overall schätze ich, das man mit der 7000er Serie (ohne 3D) gar nicht mal soviel Gamingperformance auf den 3D der 5000er Serie draufpacken kann, denke man wird so 10-15% vorne liegen. Die 7000er Serie wird dagegen in Anwendungen und nicht vom Cache profitierenden Games ebenfalls besser performen.

Ich denke aber, dass ich nicht ganz falsch liege, wenn ich sage, dass der Schritt von 3700X auf 5800X3D größer sein wird, als vom 5800X3D auf 7000er Chips! Insofern bleibe ich bei dramatisch!!!:D
 
Na ja dramatisch würde ich das jetzt nicht nennen, ist eine Generation weiter plus den Cache wenn er den 5800X3D nimmt ... von meiner CPU wäre es dramatisch aber so ... ich würde dennoch warten und jetzt nicht etwas kaufen was was in kürze schon wieder veraltet sein dürfte ...

Die Ryzen 7000 werden zwar nicht diesen Cache haben voraussichtlich, aber der Geschwindigkeitszuwachs dürfte dennoch relativ groß sein ...

Aber klar, sofern die vorhandene Plattform weiterbenutzt werden soll, wäre das eine Option ... wenn ich mich auch frage wieso Kingston ein modernes Board wie ein X570 hat, da drauf aber eine veraltete CPU ...

Das X570 Aorus Xtreme ist nicht älter als der 3700X und es war lange Zeit die einzige Möglichkeit, PCI-E 4.0 zu nutzen, ohne einen Lüfter auf der Platine zu haben. Günstigere Angebote hat AMD ein gutes Jahr verzögert.
 
Das X570 Aorus Xtreme ist nicht älter als der 3700X und es war lange Zeit die einzige Möglichkeit, PCI-E 4.0 zu nutzen, ohne einen Lüfter auf der Platine zu haben. Günstigere Angebote hat AMD ein gutes Jahr verzögert.
Ja das war einer der Beweggründe soviel Geld in die Hand zu nehmen. Ich wollte keinen Lüfter. Das System in meiner Signatur war ein kompletter Neukauf, auch selbst zusammengebaut inklusive meiner ersten "Semi"- Wasserkühlung.
Und eben weil das Board so teuer war, will ich es auch noch ein paar Jahre behalten und eben noch die letzte CPU die möglich ist mitnehmen. Und in den Foren sieht man, dass doch einige andere vor der selben Entscheidung stehen. Ich habe vergessen zu erwähnen dass auch die 5700XT rausfliegt. Aber hier denke ich warte ich wirklich noch auf die neue Generation, es sei denn eine 6800XT wird extrem günstig.
Ich muss nicht sofort auf AM5 umsteigen , denn das würde extrem viel mehr kosten als eine neue CPU für das bestehende System.
Ich habe vor kurzen ein Video gesehen, in dem man sieht das die neue UE5 extrem gut mit vielen Kernen skaliert.
Hier wäre es doch wirklich interessant mal zu testen wie sich der 5800X3D gegen den 5900X schlägt, wenn man die UE5 Matrix Demo mal als Szenario hernimmt. Wär das was @ Torsten?
Aber klar, sofern die vorhandene Plattform weiterbenutzt werden soll, wäre das eine Option ... wenn ich mich auch frage wieso Kingston ein modernes Board wie ein X570 hat, da drauf aber eine veraltete CPU ...
Die 570er Boards sind ja zeitgleich mit dem 3000er Ryzen released worden und hatten eben PCIe 4.
 
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Ja das war einer der Beweggründe soviel Geld in die Hand zu nehmen. Ich wollte keinen Lüfter. Das System in meiner Signatur war ein kompletter Neukauf, auch selbst zusammengebaut inklusive meiner ersten "Semi"- Wasserkühlung.
Und eben weil das Board so teuer war, will ich es auch noch ein paar Jahre behalten und eben noch die letzte CPU die möglich ist mitnehmen. Und in den Foren sieht man, dass doch einige andere vor der selben Entscheidung stehen. Ich habe vergessen zu erwähnen dass auch die 5700XT rausfliegt. Aber hier denke ich warte ich wirklich noch auf die neue Generation, es sei denn eine 6800XT wird extrem günstig.
Ich muss nicht sofort auf AM5 umsteigen , denn das würde extrem viel mehr kosten als eine neue CPU für das bestehende System.
Ich habe vor kurzen ein Video gesehen, in dem man sieht das die neue UE5 extrem gut mit vielen Kernen skaliert.
Hier wäre es doch wirklich interessant mal zu testen wie sich der 5800X3D gegen den 5900X schlägt, wenn man die UE5 Matrix Demo mal als Szenario hernimmt. Wär das was @ Torsten?

Für solche Tests ist @PCGH_Dave zuständig ;-)

Ich persönlich würde mit einer leistungsfähigen AM4-Plattform erst einmal abwarten, wenn die aktuelle CPU noch ausreicht. (Was ein 3700X, ggf. mit OC, eigentlich sollte)
Der 5800X3D ist ein One-Trick-Pony und Cache eigentlich ein zweischneidiges Schwert. Ich bin bereits überrascht, dass er in so vielen Spielen skaliert und die zusätzlichen Kerne von 5900X und 5950X sind nicht ohne Potenzial. Die beste Methode um herauszufinden, welches Modell mit Spielen des Jahres 2023 und später am besten fertig wird, ist auf 2023 zu warten.
 
Warum würde er die ganze Plattform erneuern? Er hat doch in seiner Signatur ein X570 Board samt Ryzen 3700X. Übersehe ich etwas?
Nee - Du hast völlig Recht. War ein Mißverständnis meinerseits, war spät:-).

Es ging ihm wohl um die Frage der Zukunftstauglichkeit, mehr Kerne oder mehr Cache. Ich würde sagen, wenn`s nur um Gaming geht: Cache, wenn`s um gemischte Nutzung geht: Kerne.
Die beste Methode um herauszufinden, welches Modell mit Spielen des Jahres 2023 und später am besten fertig wird, ist auf 2023 zu warten.
Zumindest der 5800X3D soll dann ja aber angeblich schon nicht mehr erhältlich sein, also muss müßte man sich schon eher entscheiden. Bei der Frage ob Kerne oder Cache beim Gaming mehr bringen, erinnere ich mich halt immer noch an den Intel 5775C. Der hat mit seinem Riesen-Cache trotz niedrigeren Clockspeeds über Jahre danach in Spieletests noch überdurchschnittlich abgeschnitten. Der war also überhaupt kein One-Trick-Pony.
Hier wäre es doch wirklich interessant mal zu testen wie sich der 5800X3D gegen den 5900X schlägt, wenn man die UE5 Matrix Demo mal als Szenario hernimmt.
Für solche Tests ist @PCGH_Dave zuständig ;-)
Eine sehr interessante Idee, das mit der UE5 Matrix-Demo, mit so einem Test hätte man mal ein paar begründete Argumente für die Zukunft - support!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der i7-5775C wurde bereits nach wenigen Monaten vom 6700K geschlagen. Zwar ist er je nach Spiele-Auswahl nicht immer unterlegen, aber weit überdurchschnittlich schneidet Broadwell H nur in IPC-Vergleichen ab: Wenn man für einen Vergleich bei identischem Takt CPU A von 3,3 GHz auf 3,0 GHz und CPU B von 4,0 auf 3,0 GHz einbremst, dann ist es naheliegend dass A auf einmal vor B liegt, obwohl letztere ab Werk eigentlich 5 Prozent Vorsprung hat. Aber genau wie der 5800X3D eignet sich der i7-5775C eben nicht für hohe Taktraten und die Realleistung ist immer noch Takt × IPC.

Der 5800X3D profitiert zugegebenermaßen allgemein stärker von seinem Cache beziehungsweise bei Zen 3 ist das so umgangene Speicher-Interface allgemein eine größere Bremse als es seinerzeit bei Haswell und Broadwell war. Aber dafür steht jetzt eben als Alternative die doppelte Kernanzahl im Raum und einen 5950X kann man übertakten und er profitiert auch stärker von RAM-OC. Das entsprechende "5950X"-Gegenstück zum i7-5775C wäre technisch betrachtet der i7-6900K (bei Blick auf den Takt eigentlich sogar der i7-6960X) und der hat auch in Spielen einen Tick besser abgeschnitten; in Anwendungen war er massiv überlegen. Leider sind beide Broadwell als eher seltene CPUs nie in aufwendigen Skalierungstest gegeneinander angetreten, weswegen ich nicht sagen kann, wie groß der Anteil des schnelleren Speicher-Interface an dieser Leistung ist, dass dem 5950X gegenüber seinem Mainstream-Kollegen natürlich fehlt. Aber Ende 2019, als es die Leistung des i7-5775C so langsam in "anspruchsvolle User denken an Aufrüstung"-Gefilde gefallen war, hatte der i7-6900K selbst im Spiele-Index 22 Prozent Vorsprung zzgl. größeren OC-Potenzial. Ich würde also erwarten, dass die "mehr Kerne"-Lösung in Intels erster 14-nm-Generation die langlebigere war, auch wenn "mehr Cache" damals weitaus eleganter erschien und definitiv weniger Strom verbrauchte.

(Natürlich hat Intel damals zwei Jahre gebraucht, um die große Variante nachzuliefern und wollte dann 200 Prozent mehr Euro dafür sehen – das hat die Entscheidung leicht gemacht. Aber AMD bietet bei Zen-3-Interpretationen eben gleichzeitig zu ähnlichen Preisen an. Privat würde ich einem 5800X3D nur deswegen kaufen, weil ich 0 Bedarf an Anwendungsleistung habe und weil er so ein absurd-extremistisches Design ist. Ich bereue es auch immer noch ein bisschen, den Gallatin damals verkauft zu haben, um das Core-2-System zu finanzieren. Aber objektiv war es die richtige Entscheidung und abseits von Gefühlsdusselei halte ich den 5950X bei aktuell 10 Euro Aufpreisbesser den besseren Deal.)
 
(Natürlich hat Intel damals zwei Jahre gebraucht, um die große Variante nachzuliefern und wollte dann 200 Prozent mehr Euro dafür sehen – das hat die Entscheidung leicht gemacht. Aber AMD bietet bei Zen-3-Interpretationen eben gleichzeitig zu ähnlichen Preisen an. Privat würde ich einem 5800X3D nur deswegen kaufen, weil ich 0 Bedarf an Anwendungsleistung habe und weil er so ein absurd-extremistisches Design ist. Ich bereue es auch immer noch ein bisschen, den Gallatin damals verkauft zu haben, um das Core-2-System zu finanzieren. Aber objektiv war es die richtige Entscheidung und abseits von Gefühlsdusselei halte ich den 5950X bei aktuell 10 Euro Aufpreisbesser den besseren Deal.)
Vielen Dank für die sehr differenzierte Antwort. Wahrscheinlich verklärt meine Erinnerung die Spieleleistung des i7-5775C etwas, da hilft die nüchterne Einschätzung des Fachredakteurs.
Privat habe ich tatsächlich 0 Bedarf an Anwendungsleistung auf dem Rechner, für den ich jetzt den 5800X3D schon bestellt habe, und zumindest aktuell ist der ja deutlich schneller als der 5950X in allen Gamesbenchmarks, die ich gelesen habe, vor allem bei Games, die ich noch vorhabe zu spielen. Ob auch mit Takt- und Speicher-OC, und mit AGESA 1.2.0.7, @PCGH_Dave?:-)
Ich habe vor, die Plattform noch ca. 3 jahre zu behalten (natürlich mit aufgerüsteter Grafik), und für diesen Zeitraum wäre für mich relevant, ob der aktuelle Vorsprung von Cache vor Kern bei diesen 2 CPU`s so lange Bestand hat. Ein oft gehörtes Argument dafür wären die momentan entwicklungsleitenden 8-kernigen Konsolen. Ein weiteres Plädoyer für den von @kingston vorgeschlagenen Test derUE5 Matrix-Demo als Glaskugel-Helfer.
 
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