Ubuntu und SSD - Trimbefehl vorhanden?

klaerchen

Freizeitschrauber(in)
Hallöchen!

Nachdem ich im Internet leider zum Teil sehr komplizierte Antworten gefunden (Trimbefehl manuell ausführen) und ich keinen blassen Schimmer von Kernels usw. habe, möchte ich gerne wissen, ob das neue Ubuntu (10.04 LTS) den Trimbefehl von hause aus beherrscht.

Im deutschen Ubuntu-Forum habe ich leider auf Anhieb nichts konkretes gefunden.

Schonmal danke im Voraus!:)

Klärchen
 
Ich nutze noch immer Ubuntu 10.04 LTS, wie du auch. ;0) Aber ich habe auch keine SSD. Evtl. das aktuellste 10.10 (Kernel 2.6.35) oder wenn es nicht eilig ist, auf 11.04 (ca. 28. April) warten.
 
Also im Moment habe ich noch kein Ubuntu. Habe es gestern nur mal auf meinem Laptop ausprobiert (Live-CD) - Bin somit ein absoluter Neuling. :) Aber für den Mobilen ist's eh nicht, sondern für einen Zweit-PC.
Dann werd' ich wohl 10.10, oder wie von Dir vorgeschlagen, 11.04 benutzen.

Aber gut zu wissen, woran man ist. Sonst hätte ich eine SSD ohne Trim betrieben und mich über den Leistungsverlust o.ä. gewundert. ;)
 
Für den weiteren Verlauf lege ich dir auch die Community "ubuntuusers.de" ans Herz. Ich glaube das ist auch die größte deutsche Community, welche sich mit Ubuntu befasst. Auf jeden Fall find' ich die klasse!! :0)
 
Aber gut zu wissen, woran man ist. Sonst hätte ich eine SSD ohne Trim betrieben und mich über den Leistungsverlust o.ä. gewundert. ;)

Solange man nicht oft riesige Daten Speichert und löscht, merkt man keinen Leistungsverlust. Habe seit 18 Monaten Ubuntu auf ner SSD und Trim lange aus. Die Leistung aber hat sich nicht merklich verändert. Mit Ubuntu 10.10 habe ich Trim dann aber eingeschaltet und noch einige manuelle Optimierungen unternommen. Darauf gab es schon einen Sprung nach Vorn bei der Bootzeit, was allerdings auch einfach an der neuen Version liegen kann.
 
@FetteNase
Da hatte ich als erstes gesucht, aber die Suchfunktion hat da nichts rausbekommen. Vielleicht habe ich auch falsch gesucht...
Werde mich die Tage mal anmelden.

@Bauer87
Muß man das manuell einstellen? Ich interessiere mich nur für Ubuntu und Co., weil's kostenlos ist. Selber noch irgendwas tippen, einrichten oder sonstwas tun, neee...!:nene:
 
Muß man das manuell einstellen? Ich interessiere mich nur für Ubuntu und Co., weil's kostenlos ist. Selber noch irgendwas tippen, einrichten oder sonstwas tun, neee...!:nene:

Man MUSS das nicht manuell machen. Aber man kann durch manuelle Optimierung bei Linux sehr viel Leistung gewinnen. (Mein Liebstes Beispiel: Habe damals Quake 4 mit maximalen Details auf nem Rechner gespielt, der die Windows-Minimalanforderungen nicht erfüllt hat. Sowas geht aber wirklich nur mit massiver händischer Optimierung.) Wenn man nichts manuell einstellt, bleibt Linux fast so lahm wie Windows.

Das wäre dann auch ein guter Grund für Linux. Und dann vielleicht, dass Linux in Netzwerken besser funktioniert oder dass Software-Entwicklung unter Linux einfacher ist, man besser Arbeiten kann, wenn man auf massives Multitasking steht. Zudem sieht Linux mit nem aktuellen Desktop sehr schick aus. Lizenzkosten sind der vielleicht schlechteste Grund, sich dafür zu interessieren. Wenn es dein einziger sein sollte: Lass es bleiben.
 
Zudem merkt man, wenn man sich ein bisschen mit der Konsole beschäftigt hat, recht schnell, dass man damit in den meisten Fällen wesentlich schneller und effizienter arbeiten kann als mit der Maus und der grafischen Oberfläche. Und dass Linux transparenter ist. Und dass man sein System extrem an die eigenen Gewohnheiten und den Einsatzzweck anpassen kann. Und dass Software in der Regel viel leichter auf dem neusten Stand zu halten ist als bei Windows. Und dass die Hardwareleistung längst nicht so hemmungslos für Schnickschnack draufgeht (bei mir sind zur Zeit 1 GB RAM in Gebrauch (Firefox, Thunderbird, Pidgin, XChat, Amarok, diverse Konsolenfenster...). Und dass man vielleicht merkt, dass ich ziemlich überzeugt davon bin ;)
Aber wie Bauer87 schon richtig sagte - aus Kostengründen solltest du dich nicht dafür entscheiden. Dann landest du nämlich ziemlich schnell an dem "das funktioniert bei Windows aber anders"-Punkt. Ohne Umgewöhnung geht da nix.

MfG Jimini
 
Die Umgewöhnung von Windows zu Linux ist schwieriger als in die andere Richtung. Gerade das Fehlen der Laufwerksbuchstaben scheint vielen am Anfang Probleme zu machen.
 
Unterm Strich: Linux - im Allgemeinen - ist für Anfänger für mich, keine Alternative zu Windows. Viele Programme und auch Hardware funktionieren (noch) nicht.
 
Welche Programme und welche Hardware sind das denn? Evtl. kann man dir mit Alternativen aushelfen.

MfG Jimini
 
Ich meinte das "im Allgemeinen". Also nicht nur auf mich bezogen.
Alternativen gibt's zu meinen Sachen eh nicht, da habe ich mich informiert.
 
Unterm Strich: Linux ist für Anfänger keine Alternative zu Windows. Viele Programme und auch Hardware funktionieren (noch) nicht.
Das ist in der Form grundfalsch. Wenn du noch keine Erfahrung mit Windows hat, ist der Umgang mit Linux tendenziell einfacher zu erlernen als der mit Windows. Das Problem beginnt erst dann, wenn man seine eingefahrenen Windows-Verhaltensweisen weiter verwenden möchte, damit aber nicht mehr ans Ziel kommt. Hardware funktioniert oft besser als unter Windows: Vor allem muss man keine Treiber installieren – das ist für Anfänger schon eine riesige Erleichterung. (Man sollte ohnehin nicht jeden Schrott kaufen, wo 95% der Hardware vom Windows-Treiber in Software emuliert wird. Wenn man sich vorher informiert oder in einem Fachgeschäft kauft, gibt es da nichts zu befürchten.) Und wenn man sich noch keinen Fuhrpark an Windows-Programmen zugelegt hat und sich dementsprechend auch hier noch an nichts gebunden hat, gibt es hier für den normalen User auch keine Probleme. (Normale User brauchen eh meist nur nen Browser, ein Office-Programm und ne einfache Bildbearbeitung für ihre Digicam. Und das ist ja eh alles vorinstalliert.)

Dementsprechend: Linux ist nicht Windows. Wenn du jahrelang in Deutschland auf der rechten Seite gefahren bist, wird es dir komisch (gar schwierig) vorkommen, in England auf der linken zu fahren. Deutlich einfacher ist aber wohl keine Variante. Wirklich problematisch wird dann, wenn du mit deinem deutschen Auto nach England fährst.
 
Wenn du jahrelang in Deutschland auf der rechten Seite gefahren bist, wird es dir komisch (gar schwierig) vorkommen, in England auf der linken zu fahren. Deutlich einfacher ist aber wohl keine Variante. Wirklich problematisch wird dann, wenn du mit deinem deutschen Auto nach England fährst.

Klasse Vergleich :)

MfG Jimini
 
@Bauer87
Wenn die Ansprüche gering sind, dann hast Du recht. Spielen geht zu 99% nicht. Von 3D-Anwendungen hab' ich bisher auch nur wenig gehört - Woran liegt's?
Und noch 'ne kurze Frage weil Du sagts "man muß keine Treiber installieren": Steinberg CC121 - läuft der ohne Treiber unter Linux?
 
Ich würde nicht sagen, dass Linux geringe Ansprüche voraussetzt. Ich bezeichne mich zumindest als fortgeschrittenen User und nutze seit Jahren ausschließlich Linux, da Windows meinen Ansprüchen (Sicherheit, einfache Konfigurierbarkeit und Softwareverwaltung, vor allem aber Flexibilität) nicht mehr genügte. Was du wahrscheinlich meinst, sind einfach sehr spezielle Ansprüche. Ich beispielsweise kann mir eine (private) Nutzung von Windows absolut nicht mehr vorstellen, da die Softwareverwaltung verglichen mit Linux einfach der Horror schlechthin ist.

Spielen funktioniert teilweise erstaunlich gut. Aber du hast Recht, die meisten Spiele lassen sich nur mit Einschränkungen unter Linux betreiben, da diese in aller Regel für Windows entwickelt werden. Genauso verhält es sich mit bestimmten Spezialanwendungen, zu denen ich Render- ebenso wie CAD- oder Bildbearbeitungsprogamme (Stichwort Photoshop) zähle. Woran das liegt? Nun, viele Programme, welche für Windows entwickelt werden, werden unter dem Gesichtspunkt produziert, dass man damit Geld verdienen möchte. Da Windows nach wie vor unbestritten das meistgenutzte Betriebssystem ist, versteht es sich von selbst, dass es sich für einen Anbieter proprietärer Software aus finanziellen Gründen nicht lohnt, die Software auf Linux (oder Mac OS) zu portieren. Zumindest Spielehersteller schlagen hier aber immer wieder den richtigen Weg ein, indem sie sich vor allem vom leidigen Direct3D lossagen und auf die offene Schnittstelle OpenGL setzen. So konnte ich WOW, Quake 3 und 4 sowie UT2004 absolut reibungslos unter Linux spielen.
Natürlich ist es bei der Mainstreamhardware so, dass man normalerweise keine Treiber nachinstallieren muss. Einen solchen Controller würde ich aber eher als "Nischenprodukt" (verglichen mit Eingabegeräten, Netzwerkadaptern, Grafik- und Soundkarten) bezeichnen.

Wie du siehst, kann man User bei der Frage "Linux oder Windows?" nicht über einen Kamm scheren. Wer auf Windows-Software angewiesen ist, wird unter Linux nicht glücklich werden. Wer vorrangig spielt, ist mit Windows ebenfalls besser bedient, genauso wie jemand, der "exotische" Hardware nutzt. Aber ich behaupte einfach mal, dass 40% der User problemlos Linux nutzen könnten, wenn da nicht die Gewöhnung an Windows und psychologische Schranken à la "was nix kostet, kann auch nix taugen" oder das mittlerweile überholte Bild von Linux als absolutes Profibetriebssystem ("da muss man alles über die Konsole machen") wären. Früher war das mal so, aber Linux ist extrem gereift. Gerade für die Alltagsaufgaben ist Linux extrem gut geeignet.

Ein schönes Beispiel des Umsteigers ist meine Freundin. Sie nutzte jahrelang Windows, aber nachdem ein Vista-Update ihre Installation zerschoss, installierte ich ihr Kubuntu. Mittlerweile nutzt sie das auf zwei Systemen und ist in der Arbeit mit dem PC wesentlich selbständiger geworden. Kurzum: sie ist mit dem Umstieg wesentlich schneller klargekommen als ich, der jahrelang Windows auf einem recht hohen Level genutzt hat.

MfG Jimini
 
Eine Grafikkarte, Maus o.ä. ist ein Nischenprodukt? Verstehe ich da was falsch?

Den Trim-Befehl konnte Ubuntu erst über ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung von Windows 7. Und aktuelle Hardware läßt sich einfach nicht so schnell bei Linux nutzen. Für mich ist das eine große Einschränkung.
Es ist leider schade, daß "sogenannte Spezialanwendungen" nicht auch für Linux angeboten werden. Geld kann man doch auch dort verdienen. Aber dreigleisig - neben Windows und OS X - fährt wohl keiner. Aber es hat sich auch schließlich bewährt (und bezahlt).

Tja, wie gesagt für mich taugt es einfach noch nicht. Wer nur surft, schreibt und ein bißchen "malt", für den reicht's;)

Aber: Welcher Laie blickt den schon bei der Vielzahl von Linux-Versionen durch? Welcher Laie weiß was Kernel sind und weiß ob seine SSD ohne Probleme läuft (meine Themenfrage)?
 
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