Woher kommt denn die unsinnige Annahme jedes Auto bräuchte einen Ladeplatz? Es braucht ja auch nicht jedes Auto eine eigene Tankstelle.
Es reicht, wenn es genug Ladesäulen gibt um jedem zu ermöglichen regelmäßig eine aufzusuchen.
Auch sehe ich nicht warum die Dauer des Aufladen immer wieder als Problem herangezogen wird. Die meisten Leute laden jetzt und zukünftig so wie sich ergibt an Wechselstrom. Dauert, ist aber egal, weil das Auto eh da steht.
Wenn das nicht geht oder man Langstrecke fährt, nimmt man Gleichstrom und läd innerhalb einer Kaffeepause o. ä. wieder voll.
Ersteres geht jetzt schon für sehr viele Leute und wird durch den Ausbau des Ladenetzes zukünftig noch einfacher.
Letzteres geht jetzt auch schon und wird zukünftig durch erhöhte Schnellladeleistungen auch schneller gehen.
Das Reichweitenthema ist eigentlich auch keins. Wenn man auf max Reichweite aus ist, muss man eben ein Auto wählen das z. B. 400+ km bietet - 800km+ am Stück schaffen schließlich auch nicht alle Verbrenner. Dann muss man halt alle 3 bis 5h mal ne Pause machen. Tut der Verkehrssicherheit gut und ist, wenn man seine Zeitplanung im Griff hat auch kein Beinbruch.
Eines ist klar, der Umstieg auf E-Mobilität wird vieles verändern (entspannter Fahren, bessere Luft in Städten, weniger Lärm,...) und auch ein Umdenken benötigen, nicht zuletzt beim Laden statt Tanken.
Man kann sich aufgeschlossen darauf einlassen und feststellen, dass es für sehr viele Leute (unter Umständen sogar für einen selbst) schon jetzt funktioniert oder stur auf mitunter haltlosen Argumenten bestehen. Nur eines kann man nicht, man kann es nicht aufhalten.