Sinkendes Vertrauen in Sicherheitskräfte

Es geht um Polizisten, ich weiß es nicht in allen Bundesländern, aber viele dürfen ihre Dienstwaffe zu Hause aufbewahren. Anders als z.B. Bunderwehr oder Zoll.
Aber die muss dann auch entsprechend aufbewahrt werden und wäre nicht illegal. Also auch kein Grund zur Sicherstellung im Rahmen der Durchsuchung.
Da wäre eher der Fall eingetreten, dass der Vorgesetze ihm im Rahmen der Suspendierung Dienstausweis und Waffe abnimmt.
 
Aber die muss dann auch entsprechend aufbewahrt werden und wäre nicht illegal. Also auch kein Grund zur Sicherstellung im Rahmen der Durchsuchung.
Bist du eigentlich komplett durch?
Im Artikel steht nichts von illegal, das hast du dir aus den Fingern gesogen. Inwieweit bist du besser als Bild und Co wenn du nach Gutdünken Sachen hinzudichtest.

Und ja, wenn so ein Vorwurf besteht wird sowas sichergestellt ob man es besitzen darf oder nicht.
 
Wenn du es nicht glauben willst, hilft recherchieren:
Bei Durchsuchungen seien zudem unerlaubte Munition sowie Nazi-Uniformteile entdeckt worden.
 
Sei ehrlich du musstest erstmal suchen bis du einen Artikel gefunden hast nachdem ich dich damit konfrontiert habe.
Oder warum sonst solltest du einen Artikel verlinken der deine Behauptung nicht explizit stützt.

(Aber bei solchen Details warte ich lieber auf was amtliches, Medien sind so ungenau bei diesen Details. Ich sag ja nur, dass die bei Demos in den USA schwere Maschinengewehre und Sturmgewehre verwechselt haben)
 
Sei ehrlich du musstest erstmal suchen bis du einen Artikel gefunden hast nachdem ich dich damit konfrontiert habe.
Oder warum sonst solltest du einen Artikel verlinken der deine Behauptung nicht explizit stützt.

(Aber bei solchen Details warte ich lieber auf was amtliches, Medien sind so ungenau bei diesen Details. Ich sag ja nur, dass die bei Demos in den USA schwere Maschinengewehre und Sturmgewehre verwechselt haben)
Hm, was amtliches. Das muß auch nicht unbedingt stimmen wie der Erfahrung zeigt.
 
Muss man doch nur mal schauen:

Ich kann da keinerlei Anhaltspunkte für Straftaten oder rechtsextremistische/islamistische Bestrebungen erkennen, die einen Anlass für die Überwachung geliefert hätten.
Da ist überhaupt kein Anfangsverdacht vorhanden.

Vor allem ist das noch schlimmere, dass die Gerichte da 15 Jahre gebraucht haben, obwohl die Rechtslage eindeutig war und alle Instanzen das gleiche entschieden haben.


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Edit: Morgen fällt das Urteil zum Attentäter von Halle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal wieder aus der Rubrik: "Ihr wollt eure Rechte haben? Die Polzei hat sogar für jeden ein anderes Recht!"

Wenn linke Aktivisten die Aktivitäten von Kohlekonzernen wiederholt blockieren, gibt es bekanntermaßen Festnahmen, polizeiliche Körperverletzungen, längere Gefängnissaufenthalte, etc.. Von Einkessleungen von Demozügen und ähnlichem ganz zu schweigen. Das ganze gerne auch in Corona-Zeiten unter Bedingungen, die für sich schon eine Gefahr für die Gesundheit darstellen.

Wenn dagegen Bauern die Aktivitäten von Supermärkten behindern, dann liest sich das dagegen so:
"Die Polizei hat am Vormittag damit begonnen, Kennzeichen der Traktoren zu notieren"
waren die Landwirte dann offenbar soweit zufrieden, dass sie wieder abzogen
 
Ich kann deinen Unmut grundsätzlich nachvollziehen, allerdings sind diese Aktionen tatsächlich nicht 100%ig vergleichbar.

Ordnungsrechtlich betrachtet:
Die Landwirte haben ihren Protest auf eine Verkehrsbehinderung beschränkt, daher wurden folgerichtig die Kennzeichen der an der Verkehrsbehinderung beteiligten Fahrzeuge notiert, anhand derer eine Feststellung der haftenden natürlichen Personen möglich ist.
Es gab es meines Wissens keine Versuche, sich Zutritt zu gesperrten Betriebsbereichen zu verschaffen, von Bauern mit Mistgabeln auf dem Dach von Aldi wurde auch nicht berichtet und es hat sich auch niemand an die Türen gekettet.
Auch dürfte die Zahl der Landwirte mit Kleidung der Modelinie "ACAB" signifikant geringer sein, was sicherlich zu einer weniger auf Konflikt mit der Ordnungsmacht ausgelegten Stimmung beigetragen hat.

Politisch gesprochen:
Das Anliegen von Umweltaktivisten ist zweifelsohne wichtig, jedoch für die Meisten abstrakt. Die Forderung der Landwirte ist spezifisch, das Problem für jedermann nachvollziehbar und auf die Produktion von Lebensmitteln möchte niemand verzichten.

Einsatzorganisatorisch betrachtet:
Ein Umweltaktivist lässt sich viel einfacher aus dem Weg tragen als ein Traktor. :D
 
Wenn die Discounter da mal anständige Preise zahlen würden an die Bauern gebe es das Problem gar nicht.
Das lässt sich also recht schnell lösen.
 
Es ist ja schon eine Unart, das der Käufer so dermaßen die Preise diktiert. Die Bauern sollten weniger Felder bewirtschaften und vor Ort zu ihren Preisen verkaufen und die Discounter links liegen lassen. Kann natürlich nach hinten losgehen, aber ständig am Existenzminimum sich den Arsch abzuarbeiten ist ja auch Quatsch.
 
Zumal es indirekt ja auch Umweltprobleme löst: Wenn Fleisch teurer wird, wird es weniger gekauft und muss gleichzeitig eine Qualität haben, die den Aufpreis rechtfertigt. Das passt mit Massentierhaltung für Billigfleisch nur sehr bedingt zusammen.

Das löst natürlich nicht das Problem der Kohlekraftwerke.
 
Bei Massentierhaltung an die Umwelt zu denken ist aber auch etwas...merkwürdig. Denk mal an die armen Tiere, die ein Shiceleben haben und dann auch noch getötet werden um der belustigung von Menschen zu dienen.
Ich bin weit weg von den Leuten, die meinem Essen das Essen klauen aber Massentierhaltung ist abartig. Wer Tiere so behandelt, sollte selbst nicht besser behandelt werden.
 
Den Bauern mehr Geld zu geben hat sicher kaum Effekt.
Sonst müßten die Schürfer von Gold, Coltan, Diamanten, Kupfer Höchstgehälter haben.
Der Bauer nimmt das Geld, 10% für die Tiere, 90% für den nächsten Aktienkauf.
ich kenne Bauern. Da ist keiner arm. Und die Behandlung von Spargelerntern ist ähnlich wie bei ihren Tieren. Kein cent mehr als nötig. Die Unterbringung teils sogar gesetzwidrig.
 
Nur mehr Geld bringt wenig, wenn es nicht mit politischen Regularien verbunden ist. Aber diese kann man überhaupt nur durchbekommen, wenn sich eine existenz- und in diesem Fall auch versorgungssichernde Alternative auftut.

In diesem Fall haben wir, stilecht zum Thema Landwirtschaft passend, ein Henne-/Ei-Problem: Sind die Preise so schlecht, weil es Massentierhaltung gibt oder ist Massentierhaltung nötig, weil die Preise so schlecht sind?
Die Wahrheit liegt wie so oft dazwischen und dazwischen funken zusätzlich zumeist gänzlich sinnfreie Agrarsubventionen.

Ich denke aber, dass höhere Preise im Laden dazu führen, dass weniger Fleisch konsumiert wird, denn den Endverbraucher subventioniert bekanntlich niemand. Wird im Einzelhandel weniger Fleisch verkauft, muss auch weniger Fleisch von Landwirten eingekauft werden. Folglich werden diese weniger produzieren, weil sie es sonst nicht loswerden.
Das ist erst einmal komplett unabhängig davon, wo genau das Geld landet, dass der Endverbraucher mehr ausgeben muss. Idealerweise würde es natürlich gerecht verteilt werden und ein nicht unbeträchtlicher Teil zweckgebunden in Maßnahmen für Umwelt- und Tierschutz fließen.

Ich kenne übrigens auch Landwirte; mit einigen davon bin ich noch nicht einmal verwandt. Arm ist als solcher niemand, da der Übergang von "läuft ganz gut" und "kann als Landwirt nicht weiter machen" radikal ist und zumeist ohne Zwischenschritte stattfindet.

Andere Ansatzpunkte gibt es daher meines Erachtens nicht. Bisher zahlt der Verbraucher wenig, der Landwirt erhält wenig, der Handel verdient gut und die Landwirte holen sich die fehlenden Einnahmen über Agrarsubventionen wieder, die wiederum der Verbraucher bezahlt. Diesen Knoten muss man an drei Stellen mehr oder weniger gleichzeitig durchtrennen: Endverbraucherpreise erhöhen, Landwirte besser vergüten und Subventionen streichen.

Das Vieh ist eine Ware und daran wird sich so bald nichts ändern lassen. Aber wie pfleglich eine Ware behandelt wird, hängt unmittelbar mit ihrem Wert zusammen. Und ich garantiere, wenn der Landwirt Fleisch - ich überspitze mal gnadenlos - mit Gold aufgewogen bekommt, aber auch nur in geringen Mengen verkaufen kann, dann schläft das liebe Vieh mit ihm im Haus und wird unter zärtlichen Liedern in den Schlaf gestreichelt. Im Stall schlafen dann die Kinder des Landwirts, damit das Kinderzimmer für die Viecher frei wird.
 
Nur mehr Geld bringt wenig, wenn es nicht mit politischen Regularien verbunden ist. Aber diese kann man überhaupt nur durchbekommen, wenn sich eine existenz- und in diesem Fall auch versorgungssichernde Alternative auftut.

In diesem Fall haben wir, stilecht zum Thema Landwirtschaft passend, ein Henne-/Ei-Problem: Sind die Preise so schlecht, weil es Massentierhaltung gibt oder ist Massentierhaltung nötig, weil die Preise so schlecht sind?
Die Wahrheit liegt wie so oft dazwischen und dazwischen funken zusätzlich zumeist gänzlich sinnfreie Agrarsubventionen.

Ich denke aber, dass höhere Preise im Laden dazu führen, dass weniger Fleisch konsumiert wird, denn den Endverbraucher subventioniert bekanntlich niemand. Wird im Einzelhandel weniger Fleisch verkauft, muss auch weniger Fleisch von Landwirten eingekauft werden. Folglich werden diese weniger produzieren, weil sie es sonst nicht loswerden.
Das ist erst einmal komplett unabhängig davon, wo genau das Geld landet, dass der Endverbraucher mehr ausgeben muss. Idealerweise würde es natürlich gerecht verteilt werden und ein nicht unbeträchtlicher Teil zweckgebunden in Maßnahmen für Umwelt- und Tierschutz fließen.

Ich kenne übrigens auch Landwirte; mit einigen davon bin ich noch nicht einmal verwandt. Arm ist als solcher niemand, da der Übergang von "läuft ganz gut" und "kann als Landwirt nicht weiter machen" radikal ist und zumeist ohne Zwischenschritte stattfindet.

Andere Ansatzpunkte gibt es daher meines Erachtens nicht. Bisher zahlt der Verbraucher wenig, der Landwirt erhält wenig, der Handel verdient gut und die Landwirte holen sich die fehlenden Einnahmen über Agrarsubventionen wieder, die wiederum der Verbraucher bezahlt. Diesen Knoten muss man an drei Stellen mehr oder weniger gleichzeitig durchtrennen: Endverbraucherpreise erhöhen, Landwirte besser vergüten und Subventionen streichen.

Das Vieh ist eine Ware und daran wird sich so bald nichts ändern lassen. Aber wie pfleglich eine Ware behandelt wird, hängt unmittelbar mit ihrem Wert zusammen. Und ich garantiere, wenn der Landwirt Fleisch - ich überspitze mal gnadenlos - mit Gold aufgewogen bekommt, aber auch nur in geringen Mengen verkaufen kann, dann schläft das liebe Vieh mit ihm im Haus und wird unter zärtlichen Liedern in den Schlaf gestreichelt. Im Stall schlafen dann die Kinder des Landwirts, damit das Kinderzimmer für die Viecher frei wird.
Ich glaube, der Ansatz liegt beim Tierschutz. Dieser muß drastisch verstärkt werden, die Strafen deutlich spürbar und sollten bis zur Betriebsschließung gehen. Da drücken bisher die Bauern, die Tierärzte, der Staat beide Augen zu.
Das Fleisch wird dadurch teurer. Nur wird keiner etwas in diese Richtung unternehmen ohne daß man ihm Geld bietet. Nicht nur das Geld für diese Maßnahmen sondern zusätzlichen Gewinn. So kann das nichts werden.
Wer gibt einem Klempner der wenig verdient zusätzliches Geld damit er bei den Gasleitungen gut arbeitet? Das wird einfach vorausgesetzt.
Bei Bauern muß das genau so laufen.
Auch ist unser Fleisch nicht so billig wie es scheint. Der Steuerzahler und andere legt ordentlich über Subventionen drauf. Es wird eben immer nur öffentlich, was bekommt ein Bauer pro kg. Nicht was er zusätzlich an anderen Zahlungen erhält. Auch Sonderrechte wie Bundeswehr, illegal Diesel........Subventionsbetrug usw.
Informationen aus erster Hand die nicht öffentl. sind waren da sehr deutlich. Ich rede von Behörden.
 
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