Satelliteninternet Starlink hat 500.000 Interessenten

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Das Satelliteninternet Starlink hat 500.000 Interessenten, sagt SpaceX-Ingenieur Siva Bharadvaj. Die tatsächlichen Nutzerzahlen sind noch wesentlich kleiner, was aber auch an der langsamen Skalierung seitens der Betreiber liegt. Spannend wird langfristig sein, ob man das System ökonomisch nachhaltig machen kann.

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Bodenleitungen über das Land zu verlegen ist doch viel billiger. Wenn man einfach mal das Internet in den schlecht erschlossenen Gebieten ausbaut, wäre doch auch ne Lösung. Wie war das vor ein paar Jahren? Da hat sich doch so ein britisches Dorf die Leitungen selbst verlegt um endlich Highspeed-Internet zu haben. Und sn Satelliten sind doch ohnehin bereits jetzt schon zu viele in der Umlaufbahn. Irgendwann umkreist die Erde ein riesiger Trümmerfeldring weil die alle kollidieren.

Elon Musk hat zu viel Geld.
 
Eine schöne Übersicht, was sich alles in unserem Orbit tummelt gibt es hier: http://stuffin.space/
Besonders in der niedrigen Umlaufbahn ist es voll, auch wenn der allergrößte Teil davon, von der Iridium 33 Kollision stammt.

Ich persönlich finde Satelliteninternet mit Zehntausenden geplanten Satelliten eine enorme Ressourcenverschwendung (Die Elektronik da drin nutzt viele Metalle, die nicht gerade häufig auf der Erde sind, z.B. Indium, Germanium, Tantal, usw.) und nachdem sie ihre Lebensdauer von nichtmal 10 Jahren hinter sich haben, sollen sie in der Atmosphäre verglühen, also sind die Materialieren effektiv für immer verloren.
Außerdem wird das Risiko einer Kollision im Orbit weiter erhöht (siehe Links oben für die Folgen einer solchen Kollision), im schlimmsten Fall führt das ganze dann zum Kessler-Syndrom.
Zusätzlich macht es die Beobachtung des Weltraums für Astronomen von der Erde aus immer schwieriger.

Man müsste mal davon wegkommen, Satelliten als "Wegwerfprodukte" zu behandeln. Eher müsste man einzelne große Satelliten mit großer Leistung für ihre Aufgabe, die dann aber im All auch gewartet und betankt werden können, nutzen. Eine Neuauflage des Space-Shuttle-Programms wäre in diesem Sinne interessant.
 
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Bodenleitungen über das Land zu verlegen ist doch viel billiger. Wenn man einfach mal das Internet in den schlecht erschlossenen Gebieten ausbaut, wäre doch auch ne Lösung. Wie war das vor ein paar Jahren? Da hat sich doch so ein britisches Dorf die Leitungen selbst verlegt um endlich Highspeed-Internet zu haben. Und sn Satelliten sind doch ohnehin bereits jetzt schon zu viele in der Umlaufbahn. Irgendwann umkreist die Erde ein riesiger Trümmerfeldring weil die alle kollidieren.

Elon Musk hat zu viel Geld.
Jep, Elon Musk hat viel Geld. Aber damit hat das absolut nichts zu tun. Auf die Idee Internet in nicht erschlossene Gebiete zu bringen, sind vor ihm schon andere gekommen. Nur er zieht es halt konsequent durch.

Das mit den Erdleitungen stimmt zwar, aber dem ganzen Vorhaben stehen zumindest hier in Deutschland mehrere Dinge im Weg.

Zum einen wäre da die Telekom:
Diese baut weiterhin fleißig ihr Kupfernetz aus. Oftmals hat sie auch gar kein Interesse in den kleineren Gemeiden das Internet auszubauen. Dazu kommt der Faktor das der Glasfaserausbau, trotz enormer staatlicher Födersummen sehr langsam im Vergleich mit anderen Ländern voran geht.

Zum anderen stehen da finanzielle Probleme im Raum:
Vorallem viele der kleinen Gemeinden haben trotz Förderung nicht die finanziellen Mittel um die Selbstbeteiligung stemmen zu können. Das ist eines der Hauptprobleme. Einige Gemeinden nehmen daher Schulden auf, um mit Hilfe der Bürger selbst ein Glasfasernetz aufzubauen, das sie dann an die Carrier vermieten.

Zu guter letzt wäre da der Vater Staat:
Auch wenn Merkel den Glasfaserausbau zur "Chefsache" gemacht hat, merkt man davon vor allem im ländlichen Bereich nicht sehr viel. Eben aus den oben genannten Gründen. Da fehlt einfach ein konsequentes Durchgreifen.

Aber daran zweifle ich stark, wenn ich sowas hier sehe. :klatsch:
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Was bleibt dir also übrig wenn keine adäquate Lösung in Sicht ist?

Eigentlich nur Internet via LTE oder eben Angebote wie SpaceX Starlink.
Auf Golem.de war letztens ein Erfahrungsbericht eines deutschen Starlink-Users. *Klick*
 
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Bodenleitungen über das Land zu verlegen ist doch viel billiger. Wenn man einfach mal das Internet in den schlecht erschlossenen Gebieten ausbaut, wäre doch auch ne Lösung. Wie war das vor ein paar Jahren? Da hat sich doch so ein britisches Dorf die Leitungen selbst verlegt um endlich Highspeed-Internet zu haben. Und sn Satelliten sind doch ohnehin bereits jetzt schon zu viele in der Umlaufbahn. Irgendwann umkreist die Erde ein riesiger Trümmerfeldring weil die alle kollidieren.

Elon Musk hat zu viel Geld.
Vielleicht mal den Blick raus aus der Einöde von Brandenburg und mal global denken. Starlink kann dann alle Devices mit Internet versorgen, auch in der Sahara. Ohne erst ne Kabelleitung zu legen und nen Wlan Point dranzupappen der eben nur begrenzt Reichweite hat.

Der Glasfaserausbau wird deswegen ja auch nicht eingestellt, keine Sorge (aka er hat ja noch nicht mal begonnen. Danke Helmut!). Musk denkt global, nicht regional. Dem ist der deutsche Kunde dann genau so wichtig wie der in Angola. Gerade solche Gebiete profitieren dann, da eben auch Bildung leichter zugänglich wird. Allerdings wird es auch leichter für sklavenhaltende Großkonzerne in abgelegenen Gegenden (nicht Brandenburg, das ist zu abgelegen) Strukturen zu errichten um zu plündern. Hat vor und Nachteile.

Musk hat auf jedenfall nicht jemanden im Sinn der jetzt 16mbit hat und mehr möchte. Langfristig vielleicht. Vielleicht wirds mal nen Monopol, hat da hat er dann das Internet unter Kontrolle und beherrscht damit die Welt. Seinen Kopf hat er dann wahrscheinlich auf nen Tesla Cyborgkörper gepflanzt oder sich klonen lassen. Oder er regiert vom Mond/Mars aus, wie bei Wolfenstein. Dystopische Zukunftsvisionen, in denen der Pöbel auf der verdreckten Erde vegetiert, während ein paar Megareiche auf dem Mars oder im All in Saus und Braus leben, dekadent und abartig, werden immer greifbarer.
 
Vor ein paar Jahren hatte meine Wenigkeit beruflich mit Starlink zu tun. Meiner Erfahrung nach besteht der Hauptanteil der Interessenten aus Kunden, die ihre Jachten, Privatjets oder entlegenen Anwesen mit Internet versorgen. Die meisten möchten ihre in die Jahre gekommen Systeme wie Inmarsat, Globalstar etc. (L-Band - niedrige Datenrate, Ka-Band - störanfällig, C-Band - Frequenzen bald nicht mehr verfügbar) durch Starlink ersetzen.

Da Starlink für den Endkunden sehr viel günstiger ist als klassische Systeme (teilweise um den Faktor 100), wird der Kundenkreis entsprechend größer werden.

Man darf nicht außer acht lassen, dass der größte Starlink Kunde im eigenen Hause sitzt - Tesla.
Wenn alle produzierten Fahrzeuge an Starlink angebunden werden, wären das innerhalb eines Jahres schon über 500.000.
Man ist gar nicht gezwungen auf Anhieb schwarze Zahlen zu schreiben, da wird ein erheblicher Anteil quer subventioniert werden.
 
Bodenleitungen über das Land zu verlegen ist doch viel billiger. Wenn man einfach mal das Internet in den schlecht erschlossenen Gebieten ausbaut, wäre doch auch ne Lösung.

Deine Sicht ist zu eingeschränkt.
Starlink ist v.a. interessant, wenn man eine abgelegene Hütte, eine Farm usw. hat. Davon gibt es v.a. in den USA genug.
Da legst du keine Bodenleitung über mehrere hundert Meter oder gar Kilometer, v.a. wenn dann Wald oder Gebirge es auch noch erschwert.
 
Bodenleitungen über das Land zu verlegen ist doch viel billiger. Wenn man einfach mal das Internet in den schlecht erschlossenen Gebieten ausbaut, wäre doch auch ne Lösung. Wie war das vor ein paar Jahren? Da hat sich doch so ein britisches Dorf die Leitungen selbst verlegt um endlich Highspeed-Internet zu haben. Und sn Satelliten sind doch ohnehin bereits jetzt schon zu viele in der Umlaufbahn. Irgendwann umkreist die Erde ein riesiger Trümmerfeldring weil die alle kollidieren.

Elon Musk hat zu viel Geld.
nee, der hauptgrund ist er möchte noch mehr geld machen ;) die satelliten fliegen nicht ohne grund so tief. Dies liegt hauptsächlich darin begründet das die Kommunikation über den großen Teich so schneller ist als durch die Unterseekabel :D (lichtgeschwindigkeit festes medium vs. vakuum) negativer nebeneffekt satelliten halten nicht so lange, positiver nebeneffekt sie de-orbiten recht schnell, ach ja und man kommt als guter samariter daher der inet für alle macht. bin gespannt wie teuer nacher die höchste prio sein wird, um die geringste latenz zwischen den börsen zu haben...
 
Aus meiner Sicht ein Problematisches Projekt. Gewiss mit guten Absichten. Ich habe darüber zufällig vor einigen Tagen eine Doku darüber gesehen. Die "Nebenwirkungen" sind aber nicht ganz ohne. Und günstig wird es wohl auch nicht werden. Somit verfehlt das Projekt sein eigentliches Ziel und primär der "reiche" Westen wird davon profitieren...
 
Starlink ist ein weiteres Market-Trauma-Projekt, wie sie Elon Musk so sehr liebt: In irgendeinen Markt reingrätschen, in dem bislang eine Kundengruppe geschröpft wurde, ohne viel dafür zu erhalten und in 0,Nix die Gewinne vernichten.

SpaceX ist ein einziges Market-Trauma-Projekt, zu teure Wegwerf-Raketenprojekte werden durch wiederverwertbare Universalraketen abgelöst.
Die PowerPacks haben diversen Netzschwankungsspekulanten ihre Basis genommen.
Tesla hofft im Bereich der praktisch nutzbaren SUVs mit dem Cybertruck für ein ähnlich hartes Trauma zu sorgen.

Und bei Starlink geht es darum, dass nur wenige, die bislang in entlegenen Regionen 2Mbit zum Preis von 100Mbit erhalten oder aktuell auf volumengedeckelten Mobilfunk ausweichen, langfristig dabei bleiben werden.

Entsprechend wird das ziemlich einschlagen und am Ende werden sogar (wieder einmal) die etablierten Player eigentlich auch profitieren. Sie wären nur gut beraten, schon jetzt einzukalkulieren, dass einige ihrer aktuellen Abzocke-Einnahmequellen wegbrechen werden.
 
Bodenleitungen über das Land zu verlegen ist doch viel billiger.
Starlink ist nicht teuer. Die Satelliten werden in Massen günstig produziert, die Raketen startet Elon zum Selbstkostenpreis. Die Gesamtkosten liegen im unteren zweistelligen Milliardenbereich. Dafür kannst du nichtmal jede abgelegene Hütte in Deutschland mit nem Kabel anschließen und Starlink wird fast die ganze Welt abdecken, also auch die letzte Waldhütte in Sibirien. Für abgelegene Gebiete ist Starlink absolut konkurrenzlos.
 
Starlink ist nicht teuer. Die Satelliten werden in Massen günstig produziert, die Raketen startet Elon zum Selbstkostenpreis. Die Gesamtkosten liegen im unteren zweistelligen Milliardenbereich. Dafür kannst du nichtmal jede abgelegene Hütte in Deutschland mit nem Kabel anschließen und Starlink wird fast die ganze Welt abdecken, also auch die letzte Waldhütte in Sibirien. Für abgelegene Gebiete ist Starlink absolut konkurrenzlos.
N
 
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Oder weil Monopol noch steigen.
Nur 1 Anbieter für die abgelegenen Hütten? Da ist die Marktwirtschaft ausgeschaltet.
Die meisten für die das interessant wäre können nicht mal 50 Euro bezahlen.
Ich würde Elon Musk das nicht unterstellen. Er hat mal gesagt, dass es ein Anliegen für ihn ist, den A der Welt mit Internet zu versorgen. Ich kann mir sogar vorstellen, dass der Zugang für diese Regionen dann kostenlos wird. 10 Mbit/s und keine Priorisierung (also Ping > 100 ms) verursacht praktisch keine Kosten für SpaceX. Ob er dann natürlich anderweitig Kapital daraus schlagen wird, das steht auf einem anderen Blatt.

Starlink an sich wird allein durch die HF-Trader 10 mal abbezahlt werden. Die wird er melken und die werden bereitwillig jeden Betrag zahlen, wenn sie 7 ms vom UK nach NY einsparen können.
 
Eine schöne Übersicht, was sich alles in unserem Orbit tummelt gibt es hier: http://stuffin.space/
Besonders in der niedrigen Umlaufbahn ist es voll, auch wenn der allergrößte Teil davon, von der Iridium 33 Kollision stammt.

Ich persönlich finde Satelliteninternet mit Zehntausenden geplanten Satelliten eine enorme Ressourcenverschwendung (Die Elektronik da drin nutzt viele Metalle, die nicht gerade häufig auf der Erde sind, z.B. Indium, Germanium, Tantal, usw.) und nachdem sie ihre Lebensdauer von nichtmal 10 Jahren hinter sich haben, sollen sie in der Atmosphäre verglühen, also sind die Materialieren effektiv für immer verloren.
Außerdem wird das Risiko einer Kollision im Orbit weiter erhöht (siehe Links oben für die Folgen einer solchen Kollision), im schlimmsten Fall führt das ganze dann zum Kessler-Syndrom.
Zusätzlich macht es die Beobachtung des Weltraums für Astronomen von der Erde aus immer schwieriger.

Man müsste mal davon wegkommen, Satelliten als "Wegwerfprodukte" zu behandeln. Eher müsste man einzelne große Satelliten mit großer Leistung für ihre Aufgabe, die dann aber im All auch gewartet und betankt werden können, nutzen. Eine Neuauflage des Space-Shuttle-Programms wäre in diesem Sinne interessant.
Interessant wie man die Starlink Ketten bereits erkennt... und das ist erst der Anfang.
Ich hoffe wir wissen was wir tun... :ugly:
 
Oder weil Monopol noch steigen.
Nur 1 Anbieter für die abgelegenen Hütten? Da ist die Marktwirtschaft ausgeschaltet.
Die meisten für die das interessant wäre können nicht mal 50 Euro bezahlen.
Und wiederum andere können es bezahlen, hatten aber bisher keine Möglichkeit da nichts verfügbar.......
 
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Starlink "Skynet" Das jüngste Gericht bekommt Zuwachs.:ugly:
Schaffen wir wirklich das Unvermeintliche?:hmm:
 
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