Ryzen 3000: AMD rechnet mit wenig OC-Potenzial und empfiehlt RAM, IF und PBO

Ich vermute, dass bei Zen 2 (wie schon bei Zen 1) viele Kompromisse zugunsten beziehungsweise ausschließlich mit Blick auf den Server-Markt entwickelt wurde. 64 Kerne in einem Rome gehen nur mit maximaler Effizienz bei niedrigen Taktraten. Für letztere optimierte Schaltungen sind aber eben nicht für >>4 GHz geeignet.

This. Wenn ich noch wüsste wo ich das gelesen hatte aber iirc hat AMD selbst gesagt, dass ZEN2 in 7nm für Server optimiert wurde und sie bei ersten Samples selbst überrascht waren, dass auch hohe Taktraten möglich waren.

Das Ding hat auf hohe IPC und maximale Effizienz im 3 GHz-Bereich gezielt. Dass die Dinger wenn man Strom reinpresst auch deutlich über 4 GHz kommen war eine ich nenns mal glückliche Nebenwirkung. :D

Bleibt die Frage was ZEN3 irgendwann 2021 macht. Weiterer Fokus auf Server und damit weiterhin um die 3-4 GHz mit weiterer Effizienzverbesserung oder eine Runde Desktop/Gamerfokus und kaum IPC-Verbesserung aber Zielsetzung hoher Takt (dann sind die 5+ GHz zu erwarten).
 
Über 3600MHz RAM-Takt wird doch der IF-Teiler von 1:1 auf 1:2 geändert? Teste mal mit 3600MHz (und niedrigeren Timing), das sollte eigentlich die besten Ergebnisse bringen.

Nein wenn man weiß was man macht ist auch bei 3733Mhz noch 1:1 aktiv :-)

(muss zugeben: Ich wurde aber auch erst darauf hingewiesen ) (komme halt von Intel und alles noch etwas Neuland mit den hohe Spannungen usw.)

3733Mhz CL16+.jpg

mit mehr Takt (1:1) konnte ich aber dann nicht mehr Starten.
 
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This. Wenn ich noch wüsste wo ich das gelesen hatte aber iirc hat AMD selbst gesagt, dass ZEN2 in 7nm für Server optimiert wurde und sie bei ersten Samples selbst überrascht waren, dass auch hohe Taktraten möglich waren.

Das Ding hat auf hohe IPC und maximale Effizienz im 3 GHz-Bereich gezielt. Dass die Dinger wenn man Strom reinpresst auch deutlich über 4 GHz kommen war eine ich nenns mal glückliche Nebenwirkung. :D

Bleibt die Frage was ZEN3 irgendwann 2021 macht. Weiterer Fokus auf Server und damit weiterhin um die 3-4 GHz mit weiterer Effizienzverbesserung oder eine Runde Desktop/Gamerfokus und kaum IPC-Verbesserung aber Zielsetzung hoher Takt (dann sind die 5+ GHz zu erwarten).

Die Frage ist dann halt, ob sich das Kostentechnisch für AMD lohnt, "zweigleisig" zu fahren. Mit dem Chiplet-Design ist man halt momentan extrem flexibel und kann (vermute ich jetzt einfach mal) relativ kosteneffizient vom 8-Kerner bis zum 64-Kerner alles mehr oder weniger "zusammenkleben", wie es gerade benötigt wird. Aber wenn Absatz, Budget und Verlangen größer werden, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass man das vielleicht wieder splittet.

P/L waren sie auch letztes Jahr schon besser. Bei Thema OC spricht mal doch eher die Enthusiasten an die halt bei Intel noch besser aufgehoben sind. Das kann sich aber mit einem neuen Stepping oder dem 7nm EUV schnell ändern.
Wohl eher die xtreme overclocker. Enthusiasten müssen ja nicht = Gamer sein und für Workloads, die von mehr Kernen (bei gleicher IPC) profitieren, braucht man ja bei Intel gar nicht mehr nachsehen. 3900X 40% schneller in Blender und braucht dabei weniger Strom als ein 9900K (stock, von OC sprechen wir lieber gar nicht). Als Enthusiast in diesem Bereich würde ich dann wohl eher zum deutlich schnellere und gleichzeitig sparsameren Chip greifen - insbesondere, wenn er dasselbe kostet ;).


Grüße!
 
@Snowhack

Bist du mit deinem Umstieg zufrieden oder merkst du große Unterschiede in deinen Games und Anwendungen?
 
Das ist schon seit dem 22nm Prozess so. Ivy Bridge Broadwell und Skylake ließen sich alle schlechter Takten als der gute alte i7 2600K. Erst ab Kabylake waren sie wieder auf Augenhöhe. Die Ryzen lassen sich auch weniger takten, als die FX CPU und das bleibt wohl noch ein wenig so. Intel kommt mit den 10nm CPUs garnichtmehr voran, die sind fast wie festbetoniert. Sogesehen ist der 7nm Prozess ja eine löbliche Ausnahme, auch wenn es nur ein paar hundert MHz mehr sind.

Es sieht auch so aus, als würde sich das in den nächsten Jahren fortsetzen.



Der gute Jim wurde garnicht verarscht, sondern die AMD Fans. AMD war das wohl recht, wer ein halbes Jahr auf einen 5,1GHz 16 Kerner gewartet hat, der kauft ihn jetzt dann vermutlich auch mit weniger Takt. Eventuell hat irgendjemand bei AMD die Leute verarscht, wobei es durchaus geschäftsschädigend sein kann Intel so zu warnen.

Ivy Bridge ließ sich bei entsprechender Kühlung (Köpfen) durchaus gut übertakten, die Fertigung machte keine Probleme. Das war nur bei Broadwell ein Thema, Skylake hat dann aber nicht nur aufgeschlossen sondern überholt und lag trotz der seit Haswell breiteren Architektur klar über Ivy Bridge.

Verarscht wurden AMD-Fans garantiert nicht von AMD, die haben nie hohe Taktraten versprochen oder auch nur angedeutet. Genau genommen ist mir nie ein Insider begegnet, der solche Erwartungen hegte, die "5 GHz" 8-, 12- und sogar 16-Kerner gab es immer nur in Fan-Träumen. Ich selbst habe monatelang (vergeblich) dagegen angeschrieben, aber letztlich wurden diese Märchen innerhalb der Fans so oft wiederholt, bis sie immer mehr Leute tatsächlich geglaubt haben. Klassischer Fall von überzogenem Hype – wenn von "verarschen" sprechen möchte, dann müsste man "sich selbst" davor setzen.


This. Wenn ich noch wüsste wo ich das gelesen hatte aber iirc hat AMD selbst gesagt, dass ZEN2 in 7nm für Server optimiert wurde und sie bei ersten Samples selbst überrascht waren, dass auch hohe Taktraten möglich waren.

Das Ding hat auf hohe IPC und maximale Effizienz im 3 GHz-Bereich gezielt. Dass die Dinger wenn man Strom reinpresst auch deutlich über 4 GHz kommen war eine ich nenns mal glückliche Nebenwirkung. :D

Bleibt die Frage was ZEN3 irgendwann 2021 macht. Weiterer Fokus auf Server und damit weiterhin um die 3-4 GHz mit weiterer Effizienzverbesserung oder eine Runde Desktop/Gamerfokus und kaum IPC-Verbesserung aber Zielsetzung hoher Takt (dann sind die 5+ GHz zu erwarten).

Ich hätte auf 2,5 GHz getippt. :-)
Für Zen 3 werden bislang eher kleine Schritte erwartet. Wenn die aktuellen Taktlimits Teil der gesamten Architektur sind und nicht nur an einzelnen Eckpunkten hängen, würde ich dort kaum Besserung erwarten. Fertigungsoptimierungen können ein Jahr später 100-200 MHz bringen (frag Intel :-)), aber für große Sprünge müsste AMD die Pipelines selbst komplett neu designen. Das wäre dann eine Post-Zen-Architektur.
Die größere und lohnendere Baustelle ist sowieso das IF und mit einer Umstellung des I/O-Dies auf 7 nm könnte man einige Watt für Recheneinheiten gewinnen.
 
This. Wenn ich noch wüsste wo ich das gelesen hatte aber iirc hat AMD selbst gesagt, dass ZEN2 in 7nm für Server optimiert wurde und sie bei ersten Samples selbst überrascht waren, dass auch hohe Taktraten möglich waren.

Das Ding hat auf hohe IPC und maximale Effizienz im 3 GHz-Bereich gezielt. Dass die Dinger wenn man Strom reinpresst auch deutlich über 4 GHz kommen war eine ich nenns mal glückliche Nebenwirkung. :D

Bleibt die Frage was ZEN3 irgendwann 2021 macht. Weiterer Fokus auf Server und damit weiterhin um die 3-4 GHz mit weiterer Effizienzverbesserung oder eine Runde Desktop/Gamerfokus und kaum IPC-Verbesserung aber Zielsetzung hoher Takt (dann sind die 5+ GHz zu erwarten).
Der Takt von einer CPU Arch hängt sehr eng mit der Anzahl der Pipline Stages zusammen. Pentium 4 Prescott hatte die größte Anzahl mit 31 und ließ sich auf über 8,4 GHz takten. Die Core- Arch ist viel moderater mit 14 Stages und 16, wenn man Fetch/Retire mitzählt. Zen 2 hat 19 Pipeline stages, d.h. er müsste sich mit viel Optimierung sehr gut takten lassen, das gibt die Arch auf dem Papier her. Mit der steigenden Anzahl der Pipeline Stages sinkt aber die Effizienz bei Branch Misprediction Penalty ( verworfene CPU Zyklen). Mit besseren Steppings, die Energie einsparen, könnten die nächsten Ryzen Iterationen höher takten. Momentan habt ihr recht, die Arch ist auf den Serverbetrieb getrimmt, theoretisch geht es aber höher.
 
@Snowhack

Bist du mit deinem Umstieg zufrieden oder merkst du große Unterschiede in deinen Games und Anwendungen?

In Games hab ich jetzt mehr Dampf als mit dem 7920X@ 4,5Ghz und von Anwendungen brauchen wir natürlich nicht zu reden wenn nur noch 50% Kerne zu Verfügung stehen.

Ist ja nur eine Übergangslösung.

Aber im Großen und Ganze :

Ja bin zufrieden für das Geld !
 
unter umständen garnichts weil gtav (und viele andere titel) halt nunmal nicht mit der kernzahl skalieren. d.h. ein hochgetakteter 4 oder 6 kerner ist eben in den meisten fällen immer noch schneller selbst wenn er noch zu einer älteren generation gehört.

GTA V ist 6 Jahre alt und die Entwicklung hat wahrscheinlich vor weit über nem Jahrzehnt (!) begonnen. Das ist doch kein gutes Beispiel für aktuelle Kernskalierung. Wie viel sich da die letzten Jahre getan hat sehe ich schon alleine daran, wie wichtig meine HT-Threads geworden sind. Mit nur 4 Threads hätte ich schon lange aufrüsten müssen, weil sonst Spiele wie Assassins Creed für mich unspielbar wären.

fakt ist aber : ein 5GHz 8700k/9900k ist immer noch das schnellste was rumfährt wenn es um (1080p/11440p) gaming geht. und das hat nichts mit pro intel oder amd zu tun es sind halt die fakten.

Bestreitet doch auch keiner. Wer nen 7700k/8700k besitzt und nur zockt hat (noch) keinen Grund aufzurüsten. Es sind aber halt auch viele mit älteren CPU's unterwegs, weil es sich die letzten Jahre kaum gelohnt hat aufzurüsten.
 
In Games hab ich jetzt mehr Dampf als mit dem 7920X@ 4,5Ghz und von Anwendungen brauchen wir natürlich nicht zu reden wenn nur noch 50% Kerne zu Verfügung stehen.

Ist ja nur eine Übergangs Lösung.

Aber im Großen und Ganze

Ja bin zufrieden für das Geld
Wie hast du das verglichen?

PS lass das Dahall nicht lesen ^^
 
This. Wenn ich noch wüsste wo ich das gelesen hatte aber iirc hat AMD selbst gesagt, dass ZEN2 in 7nm für Server optimiert wurde und sie bei ersten Samples selbst überrascht waren, dass auch hohe Taktraten möglich waren.

Da wir hier alle Consumer sind, heißt das automatisch, AMD ist nicht zu empfehlen. Sollen sie halt im Server Segment glücklich werden.
 
Das selbe problem hat auch intel mit der neuen 10nm Fertigung den die können auch nicht so hoch Takten den das kommt erst mit 10nm + oder bei AMD mit 7nm+,
dann werden bei eineigen modellen bis zu 300mhz mehr drinn sein und das bei selben stromverbauch u. TDP.


Das müsste der erste 14nm für die Normalen sockel sein.
i7 5775C 3300 MHz 2Q 2015

Ein paar jahre später mit 14nm++ ?
I7 7700K 4200MHz 1Q 2017

Ich lehne mich aus dem Fester raus und sage das 500MHz über die Fertigung und die restlichen 400MHz über die cpu gemacht wurden.:ugly:

Die Broadwell CPUs lassen sich nur bedingt mit den anderen 14nm CPUs vergleichen, da sie mit dem L4 Cache sehr stark Taktlimitiert sind. Trotzdem ist Broadwell trotz vielen hundert Mhz geringerem Takt in Games oftmals schneller als Skylake und Kabylake dank eben jenes Caches. Takt ist eben nicht alles.
 
Wie hast du das verglichen?

PS lass das Dahall nicht lesen ^^

mit Vor und Nachher Vergleichen ;-) natürlich.

Aber die Unterschiede verfallen um so höher die Auflösung geht und in 4K (meiner Hauptauflösung) nicht existent
Ich bin ja mehr an Anwendungen Interessiert daher auch ab September der Ryzen 9 3950X als eigentliches Upgrade.
 
Die Broadwell CPUs lassen sich nur bedingt mit den anderen 14nm CPUs vergleichen, da sie mit dem L4 Cache sehr stark Taktlimitiert sind. Trotzdem ist Broadwell trotz vielen hundert Mhz geringerem Takt in Games oftmals schneller als Skylake und Kabylake dank eben jenes Caches. Takt ist eben nicht alles.

Bei Broadwell wars nicht der L4-Cache der den Takt limitiert hat sondern die neue Fertigung. Das sieht man ganz einfach an den Broadwell-E in der selben Fertigung und ohne L4-Cache, der lies sich genau so mies takten wie die i7 5775c, irgendwo bei 4,2GHZ bis 4,4GHz. Intel hatte mit 14nm ähnliche probleme wie mit heute 10nm, nur nicht in einem bei weitem so schlimmen Ausmass. Wenn 10nm irgendwann kommt wird der ähnlich lahm takten wie Broadwell, dank IPC aber schneller sein als Skylake. Und 10nm wird reifen und wieder höher talten mit der Zeit.

L4 Cache wird heute eh überbewertet da man mittlerweile viel schnelleren RAM hat und da mit einem L4 nur noch marginal bessere Latenzen hätte.
 
Wenn die CPU von sich aus schon am Limit läuft spart man sich das ganze Experimentieren bis man eine brauchbare Mischung aus Spannung Takt erreicht.
War bei meinem 2500k damals schon nervig und mit dem 1600x wieder das gleiche.
So gesehen find ichs ganz OK wenn die CPU gleich von allein fast alles rausholt was geht.
 
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