Ryzen 3000: AMD rechnet mit wenig OC-Potenzial und empfiehlt RAM, IF und PBO

Würde ich wechseln käme nur der ungeschnitte 12 Kerner in frage. Das geschnittene ist mir keine 300 Euro wert.

(Geschnittenes Brot) :D
 
Nicht jeder kennt noch die Zeiten von Celeron und Duron oder Kentsfield G0 oder auch Nehalem D0 und so weiter wo man den Takt einer CPU mal um locker 50% und mehr anheben konnte.
heutzutage sind wenige 100 MHz mehr ja schon "gut übertaktbar". :D

Man stelle sich vor ein 3900X hätte die gleichen OC-Eigenschaften wie ein i7-920. Letzteren konnte man von 2,6 auf 4+ GHz anheben ohne große Gewalt (bei besseren Samples <1,3v). Das wären ausgehend vom Basistakt bei einem 3900X fast 6 GHz. DAS wäre "sehr gut übertaktbar" :ugly:

i7-920, die Celerons und die beliebten Kentsfield-Modelle ebenso wie quasi alle OC-Legenden dazwischen und (kurz) danach hatten eines gemeinsam: Es waren Einsteiger oder maximal Mittelklasseprozessoren. Von deren niedrigen Taktraten ausgehend waren große prozentuale Sprünge leicht drin, man stellte praktisch nur den Betriebszustand der Topmodelle nach respektive blieb innerhalb deren Übertaktungsspielraum von oft 10-20 Prozent bei Intel und 5-10 Prozent bei AMD. Aber seitdem die kleinen Prozessoren entweder gelockt sind und/oder sich von den Spitzenmodellen nicht durch einen niedrigeren Werkstakt, sondern durch weniger Kerne unterscheiden, kann man aus einer Einsteiger-CPU eben nicht mehr durch zwei Schalter ein Oberklasse-Modell machen.

Trotzdem hatte selbst ein 6700 K konnte immerhin noch Potenzial für 15-20 Prozent über Hersteller-Turbo. Erst mit den Achtkernern kam der große Einbruch, denn die haben quasi keine Temperaturlimitierung mehr für die Single-Core-Turbos: Nicht das OC-Potential ist gesunken, sondern der maximal zulässige Werkstakt hat sich dem Limit angenähert, weil er nur noch gilt, wenn sieben Achtel des Chips deaktiviert sind.


Was glaubst du schadet der Umwelt mehr:

a) Ein etwas erhöhter Stromverbrauch aufgrund von Overclocking
b) Die Produktion und Transport einer neuen CPU und evtl Mainboard

Wenn man eine CPU länger nutzen und sich damit ein Upgrade sparen kann ist das deutlich besser für die Umwelt als 50W gesparte Energie pro Stunde.

Das ist das gleiche Prinzip wie bei Autos.
So lange man einen Benziner mit funktionierendem G-Kat besitzt und der keinen erhöhten Ölverlust hat ist es weit umweltfreundlicher, diesen bis zum rostigen Ende zu fahren, als sich ein neues Auto zu kaufen, welches vielleicht einen Liter auf 100km weniger verbraucht - dafür aber eben neu produziert werden muss.

Das Verhältnis aus Produktions- und Betriebsaufwand ist bei Autos wesentlich ausgeglichener. Eine alte 80er Jahre Möhre aus den ersten G-Kat-Jahren kann durchaus das Doppelte eines modernen Wagens bei gleichem Fahrverhalten verbrauchen und dieser Unterschied würde den Produktionsaufwand nach einigen 10.000 km wieder reinholen. (Energetisch versteht sich. Finanziell kann der Break even bei unseren Sprittpreisen deutlich länger dauern.)

Hardware dagegen ist extrem energieaufwendig in der Produktion und zwischen alten und neuen Modellen neuer Leistung liegen bestenfalls ein paar dutzend Watt Einsparpotenzial. Das rechnet sich selbst in Rechenzentren mit 24/7-Volllast so gut wie nie. Die rüsten trotz anhängenden Zusatzverbrauchs für die Klimatisierung nur dann auf, weil sie mehr Leistung brauchen und keine zusätzlichen Räume einrichten wollen.


Ihr redet da ziemlichen Blödsinn :ugly:

Ein 9900K darf bis 4,7 allcore und 5,0 Singlecore takten. IMMER dann, wenn er seine Maximaltemperatur nicht überschreitet und sein aktuelles Powerlimit nicht reißt (was 28 Sekunden lang 119 W sind und von da an 95W). Da beispielsweise bei Spielen die CPU-Last meist so gring ist dass die Abwärme die 95W nicht erreicht läuft ein 9900K in spielen fast immer mit 4,7GHz durch wenn die Kühlung stimmt. Dasselbe gilt für (viele Runs) Cinebench.
Erst dann, wenn die Kühlung für die Fische ist oder die CPU-Last extrem hoch (Prime,...) muss die CPU runter - und da garantiert intel 3,6 GHz bei 95W.


Der bemerkenswerte Unterschied zur Herangehensweise von AMD:
Intel gewährt bis zu 28 Sekunden wo die CPU über ihrer TDP agieren darf.
Bei AMD ist das unbegrenzt - so lange die Temperatur usw. stimmt darf mehr verbraten werden.

AMD macht quasi das ab Werk wofür bei Intel die Hersteller von Boards sich über Intel-Specs hinwegsetzen müssen.

Nein, AMD lässt glücklicherweise die Spannungserhöhungen weg, mit denen die Mainboard-Hersteller Coffee Lake grillen. :-)


Der CPU bzw. deren Boost ist die VRM-Anzahl/Anordnung/Temperatur/... völlig egal. So lange der angeforderte Strom kommt wird geboostet.
Die VRMs selbst haben eigene Schutzmechanismen die selbige drosseln wenns zu heiß wird (das macht der VRM-Controller) - die CPU reagiert dann entsprechend darauf. Sprich die CPU kennt die VRM-Temperatur nicht, bemerkt aber wenn die VRMs sich drosseln und senkt entsprechend massiv den Takt. Das ist von den FX-CPUs ja weitläufig bekannt... :-D

Die CPU reagiert nicht aktiv darauf, sondern das Mainboard sendet ein Notsignal, dass den Takt auf das absolute Minimum senkt. Leider durften wir das auch schon bei AM4-Mainboards beobachten.


Das ist witzig, weil Robert Hallock suggeriert hat, dass PBO besser funktioniert, wenn die Kühlung und die Spannungsversorgung gut ist.
Heißt, wenn die CPU schön mit einer WaKü betrieben wird, dann wird erst gedrosselt, wenn die VRMs bei 105°C oder so herumkochen. :top:
Ist bestimmt sehr gesund.

"Besser funktionieren" ist eine freundliche Umschreibung für "taktet sich nicht mehrmals pro Sekunde auf 600 MHz runter". Wenn PBO (oder etwas anderes) die Spannungswandler überhitzen lassen sollte, wir das ganze System so gut wie unbenutzbar.
 
Unter Ryzen 2000 galt DDR4-3200 als anspruchsvolles Übertakten...

Wie, wo, was? Davon merk ich nichts. Speicher ins Board gesteckt, das entsprechende Profil für 3200 ausgewählt und läuft. Ich glaube eher ihr meint wohl noch Ryzen 1000 wo es anfangs tatsächlich Probleme hinsichtlich Speicher-OC gab.
 
Hatte nicht mal bei 1000er das Problem.

3200MHz eingestellt und lief. Sogar in Vollbestückung :D

Anfangs gingen sogar die 3466 MHz.
 
Gibt es schon test zum Speicher sind 3600 Speicher mit CL 16 oder CL 14 besser oder kann man bei 3200 CL 14 bleiben. Und wie sieht es mit mehr Takt aus lohnt es sich überhaupt für viel Geld solche Speicher.
 
In Single-Rank und Dual-Channel packt auch Zen 1 die 3.200 MHz mit 4 DIMMs. 3.466 MHz sind mehr schlecht wie recht gelaufen. Ignoriert diejenige Person aka Schaffe89, sie will euch nur provozieren!
 
In Single-Rank und Dual-Channel packt auch Zen 1 die 3.200 MHz mit 4 DIMMs. 3.466 MHz sind mehr schlecht wie recht gelaufen. Ignoriert diejenige Person aka Schaffe89, sie will euch nur provozieren!

Das muß ich demnächst auch mal testen. hier brauchte es ein Bios-update, damit 3200MHz mit zwei Single-Rank Riegeln liefen. Dafür aber auf Anhieb und mit zwei verschiedenen Paaren getestet. Unter Zen+ lief alles auf Anhieb mit 3200MHz.
 
Auf meinem MSI Tomahawk B350 Mainboard mit 1700X liefen in Vollbestückung vier Riegel Kingston 2400CL15 Speicher auch auf 2933 MHz. Und das ohne Murren.
 
Hmmm... unter Vollbestückung liefen die 3200 RipJaws bei mir auf dem Asrock x470 Fatal1ty und 2700x testweise leider nur 2933.
Wobei die RipJaws gute "Standardriegel" aber sicherlich keine guten Übertakter sind.
 
Das muß ich demnächst auch mal testen. hier brauchte es ein Bios-update, damit 3200MHz mit zwei Single-Rank Riegeln liefen. Dafür aber auf Anhieb und mit zwei verschiedenen Paaren getestet.

In der heutigen Zeit bin ich da recht zuversichtlich, weil die BIOS-Versionen ausgereift sind.

Das ASRock Fatal1ty X370 Professional Gaming, damals noch zur Anfangszeit, ist recht zickig gewesen und es brauchte einige BIOS-Versionen, bis ein Feature wie der Gear-down Mode nachgerüstet und die Lüfter-Steuerung die vorinstallierten Modi anwendete.
https://extreme.pcgameshardware.de/news-kommentare-zu-cpus/482224-ram-uebertaktung-bei-amd-ryzen-hohe-frequenz-oder-scharfe-timings-4.html#post8939817
 
Das Verhältnis aus Produktions- und Betriebsaufwand ist bei Autos wesentlich ausgeglichener. Eine alte 80er Jahre Möhre aus den ersten G-Kat-Jahren kann durchaus das Doppelte eines modernen Wagens bei gleichem Fahrverhalten verbrauchen und dieser Unterschied würde den Produktionsaufwand nach einigen 10.000 km wieder reinholen. (Energetisch versteht sich. Finanziell kann der Break even bei unseren Sprittpreisen deutlich länger dauern.)

Hardware dagegen ist extrem energieaufwendig in der Produktion und zwischen alten und neuen Modellen neuer Leistung liegen bestenfalls ein paar dutzend Watt Einsparpotenzial. Das rechnet sich selbst in Rechenzentren mit 24/7-Volllast so gut wie nie. Die rüsten trotz anhängenden Zusatzverbrauchs für die Klimatisierung nur dann auf, weil sie mehr Leistung brauchen und keine zusätzlichen Räume einrichten wollen.

Gut, ich hätte das vielleicht präzisieren sollen:
Ich meine die Autos, von denen noch ein großer Teil auf den Straßen unterwegs ist, also alles ab der Generation Golf 3/Astra F/Escort Mk V.
Teilweise haben neuere Autos bei gleichen Ausstattungsniveau gar keine Kraftstoffersparnis zu den genannten. Hört man immer wieder, kann ich auch aus eigener Erfahrung bestätigen (2000 Astra G Caravan 1,6l 16V vs. 2013 Golf 6 1,2 TSI - gleiche Fahrweise = gleicher Verbrauch). Und die Abgaswerte unterscheiden sich dank stöchiometrischen Verhältnis auch nicht in dem Maße, als dass sich ein neues Auto umwelttechnisch nur deswegen lohnen würde. Teilweise sind die neueren Autos sogar schlimmer, da sich durch feine Direkteinspritzung kleine Rußpartikel bilden - auch bei Benzinern.

So, genug Offtopic :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist das bei Ryzen3000 mit der Anzahl der RAM Bestückung? 4 Slots sollten eher vermieden werden, wieso? Und bei 2 Slots macht es wohl auch was aus in welchen Slots die stecken, ob in 1 3 oder 2 4 hatte ich wo gelesen aber weiss nich ob das Unfug ist.
 
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