[Review] Prolimatech PK-1 im PCGHX-Check

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Volt-Modder(in)
Nachdem Prolimatech mit dem Megahalems den Markt von hinten aufgeräumt hat, folgt nun der nächste Streich des noch jungen Herstellers. Mit der PK-1 will Prolimatech nun auch in Sachen Wärmeleitpaste den Markt aufmischen. Ob die Ingenieure bei der PK-1 genau so fleißig waren wie beim Megahalems und ob die Wärmeleitpaste überzeugen kann, soll der folgende Test zeigen.



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Spezifikation & Produktbeschreibung

Vollständige Produktbeschreibung wird erst nach einem Klick auf „Show“ sichtbar.
Der bislang recht unbekannte Hersteller Prolimatech schaffte bereits mit seinem Debüt-Produkt - dem Megahalems CPU-Kühler - den Sprung unter die besten Kühler am Markt. Eine überaus beeindruckende Leistung für einen Neueinsteiger!

Bei einem Produkt soll es nicht bleiben und so entwickeln die Ingenieure an weiteren Top-Artikeln. Mit der PK-1 Wärmeleitpaste startet die Expansion. Leistung und Anwendung sind selbstredend sehr gut. So erreicht die angegebene Wärmeleitfähigkeit einen guten Wärmeleitwert.

Zudem verfügt die PK-1 über eine hohe Praxistauglichkeit. Sie ist langzeitstabil, trocknet kaum aus, benötigt keine Einbrennzeit, erzeugt keine Korrosion und ist nicht elektrisch leitend. Doch auch kleine Details sind erfreulich. So liegt der Packung eine kleine, rechteckige Pappscheibe bei, mit der die Paste optimal verteilt werden kann.

Auf die Verwendung einer Wärmeleitpaste sollte ohnehin nie verzichtet werden. Diese füllt kleine Unebenheiten der Kühlerunterseite sowie des CPU-Heatspreaders aus und sorgt für eine optimale Wärmeübertragung über die gesamte Fläche. Ohne den Einsatz ist die Kühlleitung erheblich schlechter, womit ein instabiler Betrieb infolge von Überhitzung droht.

- Menge: 5 Gramm
- Dichte: 3,2 g/cm³
- Wärmewiderstand: 0,017 °C -in²/Watt
- Wärmeleitfähigkeit: 10,2 W/m°C
- Haftfestigkeit: 310000 Cps





Verpackung & Lieferumfang

Die PK-1 wird ein einer kleinen Pappverpackung verkauft. Durch das kleine Sichtfenster in der Front, kann man direkt auf die Spritze mit Wärmeleitpaste schauen. Auf den weiteren Seiten der Verpackung druckt Prolimatech die Spezifikationen sowie Features der Paste ab.



Der weitere Lieferumfang der PK-1 umfasst nur die Spritze mit Wärmeleitpaste und einen kleinen Schaber, mit dem man die Wärmeleitpaste verstreichen kann. Leider ist der Schaber aus Pappe und macht nicht den Eindruck, dass er die ganze Spritze Wärmeleitpaste überlebt. Hier wäre ein kleiner Schaber aus Plastik besser gewesen.






Prolimatechs PK-1 in der Praxis

Dank beiliegendem Schaber lässt sich die Wärmeleitpaste ordentlich verstreichen. Im Vergleich zu anderen Wärmeleitpasten ist die PK-1 etwas zäher. Die Festigkeit ist gegenüber anderen Wärmeleitpasten aber kein Nachteil. Schon eine geringe Menge reicht aus, um die CPU ausreichend mit Paste zu bestreichen. Eine Spritze der PK-1 reich daher für einige Kühlerwechsel aus.






Kühlleistung - Einleitung

Seit dem letzten Review kommt ein vollständig neues Testsystem zum Einsatz. Der alte Intel Core 2 Quad Q9450 musste einem neuen Intel Core i7-920 weichen. Die weiteren Kernkomponenten stellen ein EVGA X58 3X SLI LE, 3x2GB Corsair Dominator DDR3-1600 sowie eine EVGA GeForce GTX 285 dar. Die Stromversorgung übernimmt ein HX1000W von Corsair. Getestet wird nach wie vor mit einem offenen Aufbau.
Um die einzelnen Wärmeleitpasten ordentlich ins Schwitzen zu bringen, würde der verwendete Core i7-920 auf 3,6GHz (200 x 18) übertaktet. Als Spannung liegen für die CPU 1,2V an. Der Turbo-Modus der CPU wird für die Tests deaktiviert. SMT ist aktiviert. Um die maximalen Temperaturen zu ermitteln wurde das System über einen Zeitraum von 30 Minuten mittels Prime95 ausgelastet. Die Temperatur der einzelnen Kerne wurde mittels Core-Temp ermittelt. Da die Temperaturangabe für jeden Kern die Diagramme sprengen würde, wird die Temperatur als Durchschnittstemperatur aller vier Kerne angegeben (abzüglich der Raumtemperatur).




Kühlleistung - Messungen

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Die PK-1 von Prolimatech kann leistungstechnisch überzeugen. Mit einem kleinen Vorsprung kann sich die PK-1 den ersten Platz sichern. Auch wenn die Abstände nur gering sind, ist der erreichte Vorteil durch den Wechsel zu einer besseren Wärmeleitpaste beachtlich. Scythes Thermal Elixer und die MX2 von Arctic Cooling liegen dicht zusammen. Die NoName-Wärmeleitpasste muss ordentlich Federn lassen und kann nicht mithalten.




Fazit

Die Leistung der PK-1 überzeugt und der Siegeszug von Prolimatech setzt sich fort. Einen faden Beigeschmack hat die PK-1 allerdings: den Preis. Mit 10,00 Euro pro 5 Gramm Spritze ist die Paste kein Schnäppchen. Wen der hohe Preis nicht abschreckt bekommt eine erstklassige Wärmeleitpaste die auch das letzte aus dem CPU-Kühler herausholt. Die PK-1 von Prolimatech verdient sich somit den „Silber Award“.

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Ein großes "Dankeschön" geht an Caseking, die mir ein Exemplar für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.







Links

Prolimatech PK-1 bei Caseking.de

Prolimatech.com

[Review] Prolimatech Megahalems

 
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Klasse Test:D

Die Paste lässt sich gut verarbeiten und hat ne enorme Kühlleistung.

In einem bestimmten Test sind einige solcher Tuben draufgegangen....;)

MFG
 
Die Paste lässt sich gut verarbeiten und hat ne enorme Kühlleistung.

Danke, hatte am Anfang gedacht, die Paste lässt sich nicht gut verstreichen weil sie eher fester ist. War aber positiv überrascht, wie einfach sich die Paste doch verstreichen lässt. Wirklich genial, vorallem mit dem Spachtel


Klasse Test und klasse paste ;)

Ich bereue es mir die MX3 geholt zu haben, die lässt sich nämlich extrem schlecht auftragen :daumen2:


Danke, kauf dir einfach die PK-1 und hau die MX3 weg. :D


Gruß
 
Top Test und richtig gute Paste die da neu auf den Markt kommt!
Am besten finde ich den mitgelieferten Scharber:daumen:, so brauch man irgendwelche alten Karten von sich selber nichtmehr zu beschmutzen!:ugly:

MFG
 
Praktisch die gleichen Ergebnisse, die ich mit den aufgeführten Pasten (auf einer GPU) erreicht habe. Das ist schön, weil es gerade bei Wärmeleitpasten recht große Unterschiede von Review zu Review gibt. :)
 
Ein großes Plus muss man auch der dauerhaft gleichbleibenden Qualität geben.

Die ganzen Spritzen die ich in der Mangel hatte, waren alle in der Qualität gleich. Bei manchen Herstellern merkt man kleine Produktionsunterschiede, bei der Paste von Prolimatech nicht.

MFg
 
Beziehen sich die Produktionsunterschiede auf über längere Zeit in Shops gekaufte Produkte oder Unterschiede zwischen Testmustern/Vorserienmustern und im Handel erstandenen Pasten?
 
Praktisch die gleichen Ergebnisse, die ich mit den aufgeführten Pasten (auf einer GPU) erreicht habe. Das ist schön, weil es gerade bei Wärmeleitpasten recht große Unterschiede von Review zu Review gibt. :)

Ja, deine Werte habe ich mir angesehen. Die einzelnen Unterschiede sind bei dir aber teilweise etwas größer. Die Pasten verhalten sich ziemlich identisch.


Beziehen sich die Produktionsunterschiede auf über längere Zeit in Shops gekaufte Produkte oder Unterschiede zwischen Testmustern/Vorserienmustern und im Handel erstandenen Pasten?

Also ich hatte das auch schon bei Pasten aus dem Handel. Von drei Spritzen Thermal Elixer von Scythe waren zwei gleich, eine war flüssiger.



Gruß
 
Hab für einen bestimmten Test einige davon verbraten. Ein kumpel hat sich zu seinen System 2 Tuben dazu bestellt. Vor kurzem hab ich mir auch nochmal ne Tube bestellt.

mfg
 
Hab für einen bestimmten Test einige davon verbraten. Ein kumpel hat sich zu seinen System 2 Tuben dazu bestellt. Vor kurzem hab ich mir auch nochmal ne Tube bestellt.

Also ich werd wohl bei meinen "normalen" Bastelein auf die PK-1 umsteigen. Für kommende Tests werde ich weiterhin auf die Thermal Elixer setzte, da ich davon noch ein paar Spritzen hier liegen habe.....


Gruß
 
Sehr schöner Test.

Zum Preis wäre noch folgendes zu sagen: In der Prolimatech PK-1 sind 5 g in der Tube, bei der AC MX-2 z.B. nur 4 g, d.h. man sollte beim Preisvergleich immer die Inhaltsmenge mit einbeziehen.

MfG
 
Wie wurde denn sichergestellt, dass die verschiedenen Wärmeleitpasten immer gleich dünn und vor allem gleichmäßig aufgetragen wurden? Diese Angaben fehlen mir bei solchen Vergleichen immer etwas.

MfG
GoZoU
 
Normalerweise bringt der Megahalems soviel Druck auf die CPU, dass nur das nötigste an Wärmeleitpaste erhalten bleibt, der Rest wird verdrängt.

Natürlich gibt es hier auch geringe Unterschiede, begründet durch die verschiedene Viskosität, aber im grossen und ganzen hat man immer die gleiche Menge auf der CPU.

MFG
 
Sehr schöner Test.

Zum Preis wäre noch folgendes zu sagen: In der Prolimatech PK-1 sind 5 g in der Tube, bei der AC MX-2 z.B. nur 4 g, d.h. man sollte beim Preisvergleich immer die Inhaltsmenge mit einbeziehen.

MfG

Danke, die Spezifikationen stehen aber alle im Test. ;)


Wie wurde denn sichergestellt, dass die verschiedenen Wärmeleitpasten immer gleich dünn und vor allem gleichmäßig aufgetragen wurden? Diese Angaben fehlen mir bei solchen Vergleichen immer etwas.

MfG
GoZoU

Auf den Fotos siehst du den Spachtel von Prolimatech. Ich verstreiche die Paste aber immer mit einer alten Telefonkarte. Die ist etwas größer und stabil und ermöglicht dabei eine identische Verteilung. Das mit der Masse ist schon richtig, aber dank des guten Anpressdurcks vom Megahalems passt das. Minimale Toleranzen kann man halt nie ausschließen.


Gruß
 
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