Community-Benchmark PCGH-Community WLP Vergleich: Arctic MX-6 vs. Noctua NH-T1 vs. Carbonite ultra

cann0nf0dder

PCGHX-HWbot-Member (m/w)
Willkommen zum PCGH-Community Wärmeleitpasten-Test!
Heute nehmen wir drei herausragende Kandidaten genauer unter die Lupe:


Noctua NH-T1 vs PCGH Carbonite ultra vs Arctic MX-6
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Die richtige Wärmeleitpaste spielt eine entscheidende Rolle bei der Kühlung von Prozessoren, Grafikkarten und anderen Komponenten. Sie sorgt für eine effiziente Wärmeübertragung zwischen der Wärmequelle und dem Kühler, was letztendlich zu niedrigeren Temperaturen, einer besseren Leistung und höherer Lebensdauer führt.

Im Fokus dieses Tests stehen drei Wärmeleitpasten, die bei PC-Enthusiasten und Profis gleichermaßen beliebt sind. Die Arctic MX-6 hat sich durch ihre Leistung und Zuverlässigkeit einen Namen gemacht. Die Noctua NH-T1 ist bekannt für ihre hohe Wärmeleitfähigkeit und ihre langanhaltende Stabilität. Und schließlich haben wir die PCGH Carbonite ultra, eine Paste, die aufgrund ihrer speziellen Zusammensetzung und ihrer thermischen Eigenschaften große Aufmerksamkeit erregt hat.

Dieser Test wird verschiedene Kriterien berücksichtigen, darunter die Wärmeleitfähigkeit, die Anwendbarkeit und die Konsistenz der Pasten. Ich werden sowohl synthetische Benchmarks als auch praktische Tests durchführen, um ein umfassendes Bild von den Stärken und Schwächen jedes Kandidaten zu erhalten.

Seien wir gespannt darauf, herauszufinden, welche der drei Wärmeleitpasten sich als der ultimative Gewinner dieses Tests erweisen wird. Lasst uns nun in die Details eintauchen und herausfinden, welche Paste die beste Wahl für eure Kühlungsbedürfnisse ist!


Wasserkreislauf:
  1. aquastream XT
  2. MO-RA3 360 Pro
  3. AMD Ryzen 7800X3D
  4. Nvidia 1080ti FE
Die Wasserführung beginnt mit der Pumpe , die das Wasser zum Radiator und anschließend zu den Komponenten leitet. Zuerst gelangt es zur CPU und danach zur GPU, von der das Wasser zum Ausgleichsbehälter fließt. Von dort aus setzt sich der Kreislauf fort, während der interne Temperatursensor der Aquasteam XT die Wassertemperatur nach der Durchmischung im Reservoir mit der Abwärme der Komponenten misst.

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Testsystem während Superposition


Die übrigen Testbeteiligten:
  • aquacomputer kryographics Pascal
  • Tomopol p80 Feinwaage
  • Wiha EasyTorque 0,5nm
  • Topdon TC001
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Gastauftritt:
  • Thermal Grizzly Kryonaut (kleiner rest war vorhanden, ca. 6 Monate angebrochen)
  • IC Diamond (6 Jahre auf Karte, 13 Jahre in meinem Besitz)
Thermal Grizzly Kryonaut
IC Diamond

Testablauf:

Es werden umfangreiche Tests mit einer Nvidia 1080ti FE und einem aquacomputer kryographics Pascal durchgeführt. Zwei Tools, Furmark und Superposition, werden jeweils in drei Durchgängen pro Paste verwendet. Die Temperaturentwicklung der GPU wird dabei mithilfe von HWiNFO64 protokolliert.

Der Testablauf sieht wie folgt aus: Zunächst wird die Arctic MX-6 Paste getestet, gefolgt von der Noctua NH-T1 und abschließend der Carbonite ultra in jedem Lauf. Nach jedem Test wird die GPU und der Teil des Wasserblocks, der auf der GPU aufliegt, mit Isopropanol gereinigt.

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Anschließend wird die neue Wärmeleitpaste abgewogen und gleichmäßig auf der GPU aufgetragen, um eine vollständige Abdeckung zu gewährleisten.

Heutzutage wird bei der Anwendung von Wärmeleitpaste auf immer größer werdende Chips, insbesondere bei CPUs mit mehreren Packages, häufig das Verstreichen der Paste empfohlen. Dies ist notwendig, da bei alleinigem Anpressdruck des Kühlers möglicherweise nicht die gesamte Oberfläche abgedeckt wird. Durch das Verstreichen wird sichergestellt, dass die gesamte Chip-Oberfläche gleichmäßig und effizient mit der Wärmeleitpaste bedeckt wird.

Der Kühler wird dann mit einem Anzugsmoment von 0.5nm auf der Grafikkarte montiert, wobei die Schrauben über Kreuz angezogen werden, um eine gleichmäßige Druckverteilung sicherzustellen.

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Vor jedem Lauf von Furmark und Superposition wird das Wasserkühlungssystem auf eine Temperatur von 35°C gebracht. Sobald diese Temperatur erreicht ist, wird der Furmark GPU Stress Test für 10 Minuten ausgeführt, gefolgt von drei Durchläufen des 4K Optimized Benchmarks unter DirectX API in Superposition. Gleichzeitig wird zu Beginn des Furmark GPU Stress Tests die durchschnittliche Raumtemperatur an vier Punkten ermittelt.

Auf diese Weise werde ich die Leistungsfähigkeit und die Temperaturunterschiede der drei Wärmeleitpasten unter möglichst genauen Bedingungen ermitteln und objektive Ergebnisse liefern.



Lauf 1:

Arctic MX-6:
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Umgebungstemperatur Ø: 23,6°C
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Umgebungstemperatur Ø: 23,4°C
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Noctua NH-T1:
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Umgebungstemperatur Ø: 23,8°C
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Umgebungstemperatur Ø: 23,8°C
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Carbonite ultra:
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Umgebungstemperatur Ø: 23,8°C
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Umgebungstemperatur Ø: 23,8°C
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Lauf 2:
Arctic MX-6:
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Umgebungstemperatur Ø: 23,4°C
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Umgebungstemperatur Ø: 23,4°C
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Noctua NH-T1:
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Umgebungstemperatur Ø: 23,5°C
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Umgebungstemperatur Ø: 23,5°C
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Carbonite ultra:
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Umgebungstemperatur Ø: 23,6°C
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Umgebungstemperatur Ø: 23,6°C
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Lauf 3:
Arctic MX-6:

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r3-arctic-gpu.JPG
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Umgebungstemperatur Ø: 23,4°C
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Umgebungstemperatur Ø: 23,4°C
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Noctua NH-T1:
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Umgebungstemperatur Ø: 23,4°C
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Umgebungstemperatur Ø: 23,4°C
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Carbonite ultra:

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Umgebungstemperatur Ø: 23,6°C
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Umgebungstemperatur Ø: 23,6°C
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Zuletzt bearbeitet:
Anwendung:

Hinsichtlich der Anwendung zeigen die drei Pasten nahezu identische Eigenschaften, wobei die Arctic MX-6 die niedrigste Viskosität aufweist, dicht gefolgt von der Noctua NH-T1 und der Carbonite ultra, welche im Test die höchste Viskosität aufweist. Alle drei Pasten lassen sich problemlos bei Raumtemperatur verstreichen, wobei die Arctic MX-6 und Noctua NH-T1 leicht im Vorteil sind. Aufgrund ihrer geringeren Viskosität bleibt bei ihnen eine größere Menge am Spatel haften als bei der Carbonite ultra. Letztere erfordert im Gegenzug mehr Aufwand und Zeit, um sie gleichmäßig zu verteilen.



Auswertung:

Die Unterschiede zwischen den Pasten mögen gering sein, aber jede Verbesserung kann dazu beitragen, die letzten Reserven innerhalb der vom Hersteller vorgegebenen Temperaturfenster zu erreichen, was letztendlich höhere Clockspeeds ermöglicht.

Beim Furmark-Test, der die CPU nur minimal belastet, sodass die GPU mehr Wärme an das Wasser abgeben kann, liegen die Arctic MX-6 und die Noctua NH-T1 nahe beieinander, wobei die Noctua NH-T1 in 2 von 3 Läufen einen kleinen Vorteil gegenüber der Arctic MX-6 hat. Die Carbonite ultra hingegen schafft es als einzige Paste im Test, die GPU-Temperatur in allen 3 Läufen unter die am Ende des Kreislaufs gemessene Wassertemperatur zu senken, und das sogar mit einem beeindruckenden Vorsprung von bis zu 0,6°C vor den anderen Kandidaten (ein Ergebnis, das sonst nur von der TG Kyronaut im Bonuslauf erreicht wurde)!

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Beim Superposition-Test, der die CPU stärker beansprucht als Furmark, zeigt sich erneut die Überlegenheit der Carbonite ultra im Vergleich zu Arctic MX-6 und Noctua NH-1. Unter diesen anspruchsvolleren Bedingungen bleibt die Reihenfolge der Wärmeleitfähigkeit unverändert: Arctic MX-6 hat den höchsten ΔT GPU/Wasser, gefolgt von der Noctua NH-T1, wobei die Carbonite ultra mit einem Vorsprung von bis zu 0,5°C erneut die Spitzenposition einnimmt.

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Abschluss:

In diesem Test hat die Carbonite ultra ihre herausragende Leistung unter Beweis gestellt und sich mit der höchsten Wärmeleitfähigkeit als führende Paste mit den geringsten Temperaturunterschieden zwischen GPU und Wasser im Testfeld hervorgetan. Einzig im Bonuslauf konnte die Hochleistungswärmeleitpaste Thermal Grizzly Kyronaut als potenzieller Konkurrent fast an die Leistung der Carbonite ultra heranreichen. Leider ermöglichte die geringe verbleibende Menge an Thermal Grizzly Kyronaut nur einen Testlauf, während die IC Diamond seit Jahren aushärten konnte, weshalb die Bonusläufe nicht in das finale Ergebnis einflossen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die PCGH Carbonite ultra eine hervorragende Wärmeleitpaste ist, die sich mühelos mit allen verfügbaren Wärmeleitpasten messen kann und für alle Nutzer, die niedrigste Temperaturen anstreben, uneingeschränkt zu empfehlen ist.

Vielen Dank an das PCGH Team das die Carbonite ultra bereit gestellt und diesen Test somit ermöglicht hat!



IC Diamond:
6 Jahre zeit zum aushärten - vor 13 Jahren zum ersten mal genutzt

Umgebungstemperatur Ø: 23,6°C
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Umgebungstemperatur Ø: 23,6°C
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TG Kyronaut:

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Umgebungstemperatur Ø: 22,7°C
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Umgebungstemperatur Ø: 22,7°C
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Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich gerade ob die Carbonite Ultra zaubern kann? Aber vieleicht bin ich auch gerade nur zu blöd das zu checken, also nicht böse gemeint die folgende Frage. Wie kann denn eine Wärmeleitpaste ein negatives Delta von GPU zu Kühlmedium generieren? Also ich hab das grds. so verstanden, dass je höher die Wärmeleitfähigkeit ist, je höher müsste die Wassertemperatur sein.

Aber generell halte ich von deinem Test nicht allzu viel, bitte bitte nicht böse nehmen, sondern als positive Kritik sehen. Die Ergebnisse schwanken aber eben schon recht massiv, nehme ich nur Furmark Test 1 bis 3 und in der Reihenfolge MX, NH, Carbo dann verbessert sich die MX (bei nahezu identischen Umgebungstemps) um fast 2° von 38,5° auf 36,5° in der Gesamtleistung, die NH fällt dagegen zurück, von 38,2° auf 37,7°, die Carbo von 37,5° auf 37°, womit dann im Run 3 plötzlich die MX vorne liegt? Starttemperatur ist immer 35° im Wasser. Also irgendwie sind die Ergebnisse (Abweichungen sind sicherlich normal, aber 2° bei identischem Aufbau? mir zuviel. Nur das Delta zu betrachten ist mir leider zu wenig.

Noch dazu halte ich nichts davon grds. komplett unterschiedliche WLPs antreten zu lassen, die nichts miteinander zu tun haben dürften. Alleine preislich kosten 4G Arctic 7,99 EUR, also 2 EUR je Gramm. Die Noctua kostet 13,90 EUR je 3,5gr, somit 4 EUR je Gramm, die Carbonite kostet mind. 8 EUR je Gramm. Sind für mich nicht so recht die richtigen Gegenspieler. Die Kryonaut kostet 10 EUR je Gramm (allerdings schon recht alt und evtl. überlagert?, wäre hier ein passenderer Gegenspieler gewesen.

Ich habs mir gerade nochmal durchgelesen, irgendwie kommt es mir beim zweiten Lesen viel viel böser vor als ich es meine. Daher nochmal im Edit vielen Dank für den Test, finde Usertests immer sehr gut und beneide euch um die Zeit und die Geduld so etwas zu machen (nur um sich dann von so einem Ar**** wie mir belehren lassen zu müssen). Ich finde es wirklich gut und die Kritik ist ehrlicherweise nicht böse, sondern positiv gemeint.
 
Die Carbonite ultra hingegen schafft es als einzige Paste im Test, die GPU-Temperatur in allen 3 Läufen unter die am Ende des Kreislaufs gemessene Wassertemperatur zu senken, und das sogar mit einem beeindruckenden Vorsprung von bis zu 0,6°C vor den anderen Kandidaten (ein Ergebnis, das sonst nur von der TG Kyronaut im Bonuslauf erreicht wurde)!
Zunächst mein Respekt, bezüglich der Mühe die du dir gegeben hast. Aber das eine GPU Temperatur unterhalb der Wassertemperatur abfallen kann, ist physikalisch nicht möglich.
 
Warum sollte eine Budget Paste nicht mit rein? Viele wollen doch den Vergleich ob es sich lohnt eine teurere zu kaufen oder eben nicht.
 
Ich frage mich gerade ob die Carbonite Ultra zaubern kann? Aber vieleicht bin ich auch gerade nur zu blöd das zu checken, also nicht böse gemeint die folgende Frage. Wie kann denn eine Wärmeleitpaste ein negatives Delta von GPU zu Kühlmedium generieren? Also ich hab das grds. so verstanden, dass je höher die Wärmeleitfähigkeit ist, je höher müsste die Wassertemperatur sein.

Aber das eine GPU Temperatur unterhalb der Wassertemperatur abfallen kann, ist physikalisch nicht möglich.

Schade, dass der Punkt weder im Test noch im Artikel angesprochen wurde, genau das habe ich im Vorraus (intern letzte Woche) auch schon angemerkt dass das garantiert zu Verwirrung führt.

Das liegt daran, dass der Durchfluss im Kreislauf vergleichsweise niedrig ist und die Messstellen der Wassertemperatur und der Kreislauf/Komponenten liegen wie sie liegen, insbesondere woanders sind als der zu kühlende Chip.
Selbstverständlich ist die Wassertemperatur an der gleichen Stelle wo der Chip ist nicht höher als die Chiptemperatur, das ist physikalisch nicht möglich. Nur wird die Wassertemperatur hier woanders gemessen (nämlich vor dem Radiator...) und der Effekt wird umso größer je geringer der Durchfluss ist da die Wassertemperatur nur bei theoretisch unendlich hohem Durchfluss überall im Kreislauf gleich (und höher als die zu kühlenden Chips) wäre.

Der "Fehler" ist aber systematisch und für alle Pasten gleich, sprich das Temperaturdelta zwischen den Pasten ist aussagekräftig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab das grds. so verstanden, dass je höher die Wärmeleitfähigkeit ist, je höher müsste die Wassertemperatur sein.
Die Wassertemperatur ist von der Raumtemperatur abhängig, aber auch die Wärmeleitpasten und die Hardware wird sich mit darauf auswirken.

Habe seit 2017 dieselben Radiatoren verbaut und in dieser Zeit hatte ich schon unterschiedliche Wärmeleitpasten im Einsatz. Zum Beispiel hatte ich auch mal Flüssigmetall als WLP auf meiner GPU mit darauf. Die Wärmeleitfähigkeit hat sich dann so verbessert, dass ich es auch an meiner Wassertemperatur ablesen konnte.

Je nach Hardware, was ich in dieser Zwischenzeit verbaut habe, hat sich die Wassertemperatur, je nach Wärmeabgabe aufs Wasser auch mit verändert. Da meine Hardware in dieser Zeit leistungsstärker geworden ist, hat sich auch die Wassertemperatur mit neuer besseren Hardware nach oben hin bewegt.
 
Interessant, vielen Dank für den Test. Wer übrigens kostenlose Samples für weitere Tests haben möchte, kann sich gerne an mich wenden.
 
Ich frage mich gerade ob die Carbonite Ultra zaubern kann? Aber vieleicht bin ich auch gerade nur zu blöd das zu checken, also nicht böse gemeint die folgende Frage. Wie kann denn eine Wärmeleitpaste ein negatives Delta von GPU zu Kühlmedium generieren? Also ich hab das grds. so verstanden, dass je höher die Wärmeleitfähigkeit ist, je höher müsste die Wassertemperatur sein.

das hängt mit der flussrichtung des kreislaufs und des aufbaus des gpu blocks zusammen .... allerdings habe ich auch ein paar minuten gebraucht um darauf zu kommen und dannach fand ich es logisch, auch in zusammenhang mit dem superposition ergebnissen.
  1. pumpe mit integriertem temp sensor
  2. radiator
  3. cpu block
  4. gpu
  5. agb

  1. die pumpe misst das wasser nachdem es durch alle komponenten erwärmt wurde
  2. das gemessene wasser wird durch den radiator um x gekühlt
  3. das um x gekühlte wasser wird durch die cpu erwärmt um y erwärmt, bei furmark weniger bei superposition mehr
  4. gpu wird gekühlt, das wasser wird um z1 erwärmt, das wasserfließt von gpu zu memory und wird um z2 erwärmt und fließt dann von memory über die spawas wo es um z3 erwärmt wird.
  5. im agb wird das wasser was nun mit dem im agb vorhandenen 160ml vermischt
  6. pumpe misst die temperatur erneut ist aber durch die 160ml puffer im agb träger im anstieg

dadurch ist es möglich das eine wlp bei hoher wärmeleitfähigkeit unter der gemessenen wassertemperatur verbleiben kann.
imho wird dieses verhalten durch superposition bestätigt wo durch eine wesentlich höhere cpu temperatur das wasser vor der gpu vorgewärmt wird.

bei entsprechenden denkfehlern bitte bescheid geben :fresse:


Aber generell halte ich von deinem Test nicht allzu viel, bitte bitte nicht böse nehmen, sondern als positive Kritik sehen. Die Ergebnisse schwanken aber eben schon recht massiv, nehme ich nur Furmark Test 1 bis 3 und in der Reihenfolge MX, NH, Carbo dann verbessert sich die MX (bei nahezu identischen Umgebungstemps) um fast 2° von 38,5° auf 36,5° in der Gesamtleistung, die NH fällt dagegen zurück, von 38,2° auf 37,7°, die Carbo von 37,5° auf 37°, womit dann im Run 3 plötzlich die MX vorne liegt? Starttemperatur ist immer 35° im Wasser. Also irgendwie sind die Ergebnisse (Abweichungen sind sicherlich normal, aber 2° bei identischem Aufbau? mir zuviel. Nur das Delta zu betrachten ist mir leider zu wenig.

dies mag zum teil an dem abstand zwischen run 1 und run2+3 gelegen haben .... run 1 wurde 2 tage vor run 2 und 3 durchgeführt (leider gab es gegen ende des carbonite ultra test run1 ein kleines leck und ich habe die gpu für 48h trockenen lassen nachdem mit isopropanol das wasser unter gpu/memory chips verdrängt wurde) und sich z.b. die luftfeuchtigkeit um rund 40% höher lag :(

um die probleme mit der höheren/niedrigeren effizienz des radiators zu kompensieren wurde vorgeheizt und auf die direkten temperaturangaben verzichtet und auf delta t als kenngröße für die leitfähigkeit gesetzt, ich war auch kurz am überlegen gewesen die raumtemperatur komplett rauszulassen
sprich in diesem fall wird der abstand zwischen der roten und blauen linie im xy graphen als kennzahl genommen und nicht die max temperatur der gpu / wasser als solches
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbstverständlich ist die Wassertemperatur an der gleichen Stelle wo der Chip ist nicht höher als die Chiptemperatur, das ist tatsächlich physikalisch nicht möglich. Nur wird die Wassertemperatur hier woanders gemessen und der Effekt wird umso größer je geringer der Durchfluss ist da die Wassertemperatur nur bei theoretisch unendlich hohem Durchfluss überall im Kreislauf gleich (und höher als die zu kühlenden Chips) wäre.
Habe bei mir 5 Temperatursensoren verbaut, genau aus dem Grund, weil je nach Position die Wassertemperatur anders ausfallen wird. Ich musste meine Temperatursensoren sogar mit einem Laptop ohne laufenden System kalibrieren, weil jeder was anderes ausgegeben hat und es keinen Sinn mit einer Abweichung von 0,5 bis 1,5 °C ergeben hätte.

Selbst damit konnte ich alle meine Temperatursensoren nur etwas besser miteinander abgleichen und trotzdem nicht 100 % aufeinander abstimmen. Besonders mit starkem Temperaturanstieg oder Abfall sind wieder Messtoleranzen je nach Sensor mit enthalten. Jeder Sensor reagiert hierbei unterschiedlich, bis eine Endtemperatur erreicht wurde. Dann sind sie wieder gut aufeinander abgestimmt.

In meinem Fall messe ich:
  1. Vor der GPU
  2. Mit GPU + CPU
  3. Nach dem 420er Radiator, aber vor dem Mora
  4. Nach dem Mora, aber vor dem 240er Radiator
  5. Nach dem 240er Radiator und vor der CPU
In einem Kurztest mit Furmark kann ich mit keinem meiner Temperatursensoren die Wassertemperatur unterschreiten! Dabei habe ich sogar alle meine Lüfter mit 100 % + meine zwei Pumpen laufen lassen, um meine Wassertemperatur so niedrig wie möglich zu halten.
Ashampoo_Snap_Donnerstag, 27. Juli 2023_15h47m19s_002_.png


Selbst, wenn ich meine Lüfter und Pumpe nicht auf 100 % laufen hätte, würde ich nie unter die Wassertemperatur kommen. Denn mit ansteigender Wassertemperatur würde auch zeitgleich die GPU-Temperatur mit ansteigen. Die GPU-Temperatur würde sich immer mit einem Delta zur Wassertemperatur darüber bewegen.

Selbst als ich mal statt WLP Flüssigmetall verwendet habe, war es mir nicht möglich, mit der GPU-Temperatur die Wassertemperatur zu unterschreiten. Hier hat sich aber dann das Delta dazu von ca. 10 - 15 °C auf nur noch 8 °C reduziert und so kam ich statt auf 46 °C der GPU Temperatur auf nur noch 38 - 40 °C mit 30 °C des Wassers.

Dieser Test wäre mit einer Luftkühlung besser gewesen, weil dann die Wassertemperatur, die mit solch einem Test ausschlaggebend sein wird, nicht mehr ins Spiel kommt. Denn dann bleibt nur noch die Raumtemperatur, die dabei gleichbleibend sein müsste.

dadurch ist es möglich das eine wlp bei hoher wärmeleitfähigkeit unter der gemessenen wassertemperatur verbleiben kann.
Im Loop wirst du eine Wasserdifferenz um die 3 - 5 Grad haben, ein Delta zur GPU und Wasser wird aber immer um die 10 - 15 °C liegen (im ungünstigem Fall sogar noch höher!) und diese wirst du nur mit Flüssigmetall WLP unterschreiten können und selbst dann kommst du niemals unter die Wassertemperatur!

In deinem Fall liegt eindeutig ein Messfehler vor, anders lässt sich dieses nicht erklären.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In deinem Fall liegt eindeutig ein Messfehler vor, anders lässt sich dieses nicht erklären.

das kann sein, allerdings wüsste ich außer durch fehlerhafte sensoren nicht wie es dazu gekommen sein sollte.

aufbau, flußrichtung .... meine interpretation habe ich oben angegeben, messungen wurden alle mit hwinfo vorgenommen, auswertung erfolgte mit labplot2 und es wurde max gpu mit max wasser verglichen wobei es natürlich sein kann das Time max GPU != Time max Wasser ist .... dies wurde nicht weiter in betracht gezogen.

auf wunsch kann ich gerne die csv von hwinfo oder auch die projektdatei für labplot2 zur verfügung stellen falls es bei der auswertung zu einem fehler meinerseits gekommen sein sollte ...
 
Schade, dass der Punkt weder im Test noch im Artikel angesprochen wurde, genau das habe ich im Vorraus (intern letzte Woche) auch schon angemerkt dass das garantiert zu Verwirrung führt.

Das liegt daran, dass der Durchfluss im Kreislauf vergleichsweise niedrig ist und die Messstellen der Wassertemperatur und der Kreislauf/Komponenten liegen wie sie liegen, insbesondere woanders sind als der zu kühlende Chip.
Selbstverständlich ist die Wassertemperatur an der gleichen Stelle wo der Chip ist nicht höher als die Chiptemperatur, das ist physikalisch nicht möglich. Nur wird die Wassertemperatur hier woanders gemessen (nämlich HINTER dem Radiator...) und der Effekt wird umso größer je geringer der Durchfluss ist da die Wassertemperatur nur bei theoretisch unendlich hohem Durchfluss überall im Kreislauf gleich (und höher als die zu kühlenden Chips) wäre.

Der "Fehler" ist aber systematisch und für alle Pasten gleich, sprich das Temperaturdelta zwischen den Pasten ist aussagekräftig.

Korrektur: Die Wassertemperatur wird natürlich vor dem Radiator gemessen, also da wo sie während einer Runde im Kreislauf am höchsten ist. ;-)

Allerdings ist das in diesem Fall auch die Position unmittelbar hinter der zu kühlenden Grafikkarte und somit nur ein halber Fehler – direkt davor zu messen hätte das Ergebnis genauso sehr in Richtung höherer Deltas verfälscht und wenn man nur einen Sensor im Kreislauf hat, kann man eben nicht den Durchschnitt über die getestete Komponente angeben. Der wichtigere Faktor dürften in diesem Fall die Sensoren selbst sein: Der in der Aquastream hat keinen direkten Wasserkontakt und wird unter anderem durch die Pumpentechnik beeinflusst. Das die angezeigten Werte leicht über der Wassertemperatur liegen, ist normal. Umgekehrt zeigen Geforces gerne verdächtig niedrige Werte an, haben ihre Temperaturfühler also entweder nicht nah genug an den Hotspots oder einfach mäßig kalibriert.

Wichtig für einen Test ist nur, dass beide Fehlerquellen konstant oder zumindest stetig sind. Wie groß das Delta mit Paste X absolut ausfällt, interessiert ohnehin kaum – die Temperatur der Chip-Oberseite und der Kühlerboden-Unterseite, mit denen die Wärmeleitpaste letztlich arbeitet, kann man mit normalen Methoden gar nicht messen. Da hat man immer ein unbekanntes Offset mit drin. In einem Test zählen nur die Rangfolge und idealerweise noch die Abstände. Diese kann man problemlos beurteilen, egal ob die Grafikkarte bei herrschenden z.B. 70 °C nun "70" ausspuckt, "60" oder "-270". Wichtig ist nur, dass die Anzeige bei realen 67 °C dann auch "57" respektive "-273" lautet, man also "3 K besser als beim Vergleichsobjekt" als Ergebnis festhalten kann.
 
das kann sein, allerdings wüsste ich außer durch fehlerhafte sensoren nicht wie es dazu gekommen sein sollte.
Das kann ich mir schlecht vorstellen, denn solch eine Messtoleranz kann um die 1-5 Grad liegen, aber das Delta Wasser zur GPU liegt meist um die 10 - 15 °C.

Allerdings ist das in diesem Fall auch die Position unmittelbar hinter der zu kühlenden Grafikkarte und somit nur ein halber Fehler
Und da werden keine 10 - 15 °C Differenz der Wassertemperatur liegen, daher ist diese Annahme einfach falsch! Habe auch ein Temperatursensor nach der Grafikkarte sitzen und da ist sogar noch die CPU Temperatur mit dabei. Trotzdem bleibt meine Wassertemperatur niedriger als die GPU-Temperatur.

In meinem Test habe ich immer noch ein Delta von 10 °C!
Ashampoo_Snap_Donnerstag, 27. Juli 2023_16h08m55s_003_.png

auf wunsch kann ich gerne die csv von hwinfo oder auch die projektdatei für labplot2 zur verfügung stellen falls es bei der auswertung zu einem fehler meinerseits gekommen sein sollte ...
Nur das wir uns richtig verstehen, ich bemängle nur die Angabe mit der Unterschreitung der Wassertemperatur, nicht deine Messergebnisse mit den Wärmeleitpasten.

Denn eine Wärmeleitpaste die eine Umgebungstemperatur unterschreiten könnte, wäre geil, die würde ich mir sofort kaufen. :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich tippe auch auf 1,5-2,0 K Differenz zwischen der Wassertemperatur in der Pumpe und der durchschnittlichen Wassertemperatur über den Kühler, wenn man diese korrekt mit Sensor unmittelbar davor und dahinter gemessen hätte. Der Rest sind, wie beschrieben, Fehler in der Messtechnik selbst. Aber die Temperaturverläufe sehen plausibel aus; es wird sich um ein kontinuierlich wirkendes Offset ohne Bedeutung für die relative Endwertung handeln.
 
das kann sein, allerdings wüsste ich außer durch fehlerhafte sensoren nicht wie es dazu gekommen sein sollte.
Glaube, das lässt auch nur mit Luftkühlung genauer und präziser messen, weil die Wassertemperatur auch von der Wärmeleitpaste und dem Abführen der Wärme mit beeinflusst wird und sich das mit auf die Messergebnisse niederschlagen wird.

Ich tippe auch auf 1,5-2,0 K Differenz zwischen der Wassertemperatur in der Pumpe und der durchschnittlichen Wassertemperatur über den Kühler, wenn man diese korrekt mit Sensor unmittelbar davor und dahinter gemessen hätte. Der Rest sind, wie beschrieben, Fehler in der Messtechnik selbst. Aber die Temperaturverläufe sehen plausibel aus; es wird sich um ein kontinuierlich wirkendes Offset ohne Bedeutung für die relative Endwertung handeln.
Trotzdem kommst du niemals unterhalb der Wassertemperatur, da kannst du drehen und wenden, was du willst. Nicht böse gemeint, ist aber so, das sind bestimmte Naturgesetze. Mit Extremtests wird ja nicht grundlos auf Trockeneis oder Stickstoff gesetzt.

Im Winter habe ich mit Cinebench R23 ein Rekord aufstellen wollen und mein Problem war mein OC und das Temperaturlimit von 100 °C. Ich musst daher diese Temperatur fern bleiben und um das ganze mit meiner Wassertemperatur hinzubekommen, musste ich sie noch niedriger bekommen. Damals war es draußen Eis kalt und als ich am frühen Morgen mit meinen Hunden Gassi war, sah ich auf dem Rasen Frost. Da kam ich auf die Idee Balkontüren komplett aufzumachen und die Raumtemperatur sehr stark damit runterkühlen zu können.

Das Wasser habe ich dann auf nur noch 14 °C bekommen und ich konnte meinen Rekord aufstellen.
 
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Die Wassertemperatur wird kaum durch die Wärmeleitpaste beeinflusst, sondern hängt allein von abzuführender Wärmemenge und Performance des Radiators ab. Letztere ist hier konstant und erstere ändert sich im betrachteten Temperaturraum auch nur minimal. Es ist aber noch wesentlich schwerer, die Lufttemperatur in einem Luftkühler präzise zu erfassen als die Wassertemperatur in einem Wasserkühler. Ersteres würde ich mir nur antun, wenn Luftkühler getestet werden sollen (geht halt nicht anders – aber da braucht es auch keine 0,1-K-Präzision).
 
Das kann ich mir schlecht vorstellen, denn solch eine Messtoleranz kann um die 1-5 Grad liegen, aber das Delta Wasser zur GPU liegt meist um die 10 - 15 °C.

wenn ich JETZT das ganze kurz mit meiner 3090 teste kommt diese auf +11.9°C zwischen gpu und wasser mit ekwb + active backplate allerdings gab es keinerlei änderung der einstellungen bei hwinfo, am kreislauf oder sonstiges, einzig die gpu und block wurden getauscht ...

Glaube, das lässt auch nur mit Luftkühlung genauer und präziser messen, weil die Wassertemperatur auch von der Wärmeleitpaste und dem Abführen der Wärme mit beeinflusst wird und sich das mit auf die Messergebnisse niederschlagen wird.

dieser ist in planung da ich die 1080ti noch auf luft umbauen will aber aus zeitgründen habe ich erstmal den test mit wasserkühlung fertig gestellt.

entsprechende anregungen/kritik werde ich dort natürlich versuchen einzubringen :daumen:


Ich tippe auch auf 1,5-2,0 K Differenz zwischen der Wassertemperatur in der Pumpe und der durchschnittlichen Wassertemperatur über den Kühler, wenn man diese korrekt mit Sensor unmittelbar davor und dahinter gemessen hätte. Der Rest sind, wie beschrieben, Fehler in der Messtechnik selbst. Aber die Temperaturverläufe sehen plausibel aus; es wird sich um ein kontinuierlich wirkendes Offset ohne Bedeutung für die relative Endwertung handeln.

ursprünglich hatte ich auch die hotspot temperatur mit erfasst und angeben wollen, allerdings stellte sich herraus das deren maximum unabhängig von wlp, gpu temp, wassertemp etc... immer bei genau +20°C zur gemessenen max. gpu temperatur lag und daher flog sie wieder raus :ugly:
 
wenn ich JETZT das ganze kurz mit meiner 3090 teste kommt diese auf +11.9°C zwischen gpu und wasser mit ekwb + active backplate allerdings gab es keinerlei änderung der einstellungen bei hwinfo, am kreislauf oder sonstiges, einzig die gpu und block wurden getauscht ...
Ist ja, was ich die ganze Zeit aussage. :daumen:

Die Wassertemperatur wird kaum durch die Wärmeleitpaste beeinflusst, sondern hängt allein von abzuführender Wärmemenge
Doch, zwar nicht viel, wirkt sich aber etwas mit darauf aus, denn wenn sich der Übergang zwischen Chip und Kühler verbesserst, wird auch die Wärmeaufnahme ein klein wenig mit ansteigen. Zwar spreche ich hier jetzt nicht von einem großen Temperaturunterschied, es wird sich aber dennoch etwas mit auswirken.

Mit Produktvergleiche sollte aber immer gleichbleibend gemessen werden, denn wenn z.B. sich die Wassertemperatur ändert oder die Raumtemperatur, würde sich dieses auch wiederum auf die Messung niederschlagen.
 
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Ist ja, was ich die ganze Zeit aussage. :daumen:

hatte ich auch nicht bezweifelt ... denke ich muss einfach die tage nochmals die 1080ti für einen screenshot mit furmark und aquasuite einbauen ... weil es halt wenig sinn macht wenn die einzelnen tools bei der 1080ti mit den selben einstellungen so falsch liegen (es sei den die sensoren der 1080ti laufen mit falschen offset) :wall:

hatte es beim testen eher auf die alte gen und meinen favorisierten wasserblock hersteller geschoben (spaltmaße bei ekwb sind grauenhaft) ohne weiter darüber zu reflektieren zumal ich es 'mir' selber ja erklärt habe wie es dazu kommen sollte ... wie gesagt hatte da einen 5min wtf moment wo ich mir alles hab durch den kopf gehen lassen weil ich dachte das kann nicht so sein aber dann zu einer, für mich zummindest, 'logischen' erklärung gekommen bin:lol:
 
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