[Review]Eine spieletaugliche CPU für 30 Euro? Der Selbstversuch!

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[Review]Eine spieletaugliche CPU für 30 Euro? Der Selbstversuch!

[font='Verdana, Helvetica, sans-serif']Eine spieletaugliche CPU für 30 Euro? Der Selbstversuch!

Autor: _chiller_

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Kann ein Prozessor für einen Kaufpreis von 30 Euro aktuelle Spiele flüssig darstellen? Dieser Test wird es zeigen!



1. Intro

Nachdem mein letzer Test auf große Resonanz stieß, habe ich mein Experiment nun auch bei den CPUs wiederholt. Nachdem die 25 Euro-Grafikkarte ja eher mäßig abschnitt, war ich bei der CPU natürlich gespannt. Geheimtipp oder Niete? Ich werde es heraus finden!

Bei meinem Versuchskandidaten handelt es sich um einen Intel Celeron G1620 für den Sockel 1155. Das ist zwar nicht die aktuellste Basis, jedoch besitze ich schon das passende Mainboard, sodass mir weitere Anschaffungskosten erspart geblieben sind. Die aktuelle Version des Celerons, der G1820, dürfte kaum schneller sein, da sich die Eckdaten ähneln. Falls ihr daher eine Neuanschaffung plant, kann dieser Test durchaus relevant sein.


Das Inhaltsverzeichnis in diesem Test:
  1. Intro
  2. Eckdaten und Lieferumfang
  3. Äußere Impressionen
  4. Das Testsystem
  5. Overclocking und Undervolting
  6. Spiele-Benchmarks
  7. Wie sieht es mit der iGPU aus?
  8. Temperaturen
  9. Fazit

Um schon ein wenig vor zu greifen: Es wird auch in diesem Test ein paar Überraschungen geben! Ich wünsche euch daher viel Spaß beim Lesen!


2. Eckdaten und Lieferumfang

Eckdaten

Das Release der Intel Celeron G1600er-Reihe fand im Dezember 2012 statt. Die Reihe basiert auf der damals neu erschienenen Ivy-Bridge Plattform und löste die Sandy-Bridge Plattform inklusive der Celeron G400er Reihe ab. Mittlerweile wurde auch die G1600-Reihe im September 2013 durch die Haswell-Plattform abgelöst, die aktuellen Modelle hören auf den Namen Celeron G1800.

Der Celeron markiert den Einstieg in Intels Prozessoren-Angebot. Es gibt einerseits die Celeron Single-Cores, die jedoch preislich nicht interessant sind, da die Dual-Core Celerons genau so viel kosten. Im Vergleich mit der nächst höheren Reihe, dem Pentium, muss der Celeron mit einem kleineren Cache sowie ein paar MHz weniger auskommen.

Der Celeron im Vergleich mit anderen Intel-Prozessoren:

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Im Vergleich zu seinem Nachfolger, dem Celeron G1820, hat sich nur hinsichtlich des Sockels etwas getan. Da die Haswell-Generation jedoch eine etwas höhere Pro-MHz-Leistung besitzt, dürfte der G1820 etwas schneller als der G1620 sein.


Verpackung und Lieferumfang

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Den Celeron habe ich als Boxed-Version gekauft, da die CPU damit originalverpackt ist und eine längere Garantie besitzt. Tray-CPUs waren mit einer hohen Wahrscheinlichkeit schon einmal in Betrieb und sind daher nicht zu empfehlen.
Intel verpackt seinen Celeron in einem kompakten blauen Karton. Auf der Oberseite lässt sich die CPU begutachten, wenn auch unter einer schützenden Haut aus Plastik. Im allgemeinen fällt die Verpackung unspektakulär aus, auch die Verpackung eines Intel Core i5 oder Xeon sieht nicht bedeutend anders aus.

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Der Lieferumfang fällt zweckmäßig, aber vollständig aus. Da es sich um eine Boxed-CPU handelt, befindet sich auch der bekannte Intel-Boxed Kühler im Lieferumfang, dieser wurde während des Tests allerdings nicht verwendet. Der Kühlkörper besteht komplett aus Aluminium, woduch der Kühler ein Leichtgewicht ist, angesichts großer Turmkühler. Die Wärmeleitpaste für die CPU ist schon an der Unterseite des Kühlers angebracht.
Der Lüfter des Boxed-Kühlers bleibt relativ leise, kann bei Bedarf allerdings auch zu einer Turbine mutieren. Angesichts der geringen TDP des Celerons wird diese Situation wahrscheinlich nie auftreten, somit kann ich den Boxed-Kühler für Sparfüchse durchaus empfehlen.
Die CPU ist in eine Plastikhülle gehüllt, aus dieser man den Celeron leicht entnehmen kann.
Eine Bedienungsanleitung befindet sich ebenfalls im Lieferumfang, diese umfasst Hinweise zur Garantie(Intel gibt eine dreijährige Garantie auf seine Celerons) und Einbauhinweise, zudem befindet sich auf der Rückseite noch ein Aufkleber für das Gehäuse.
Insgesamt fällt der Lieferumfang vollständig aus, ich habe nichts vermisst.


3. Äußere Impressionen

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Der Intel Celeron versteckt sich unter einem großen Heatspreader, wie man ihn auch von größeren Intel-CPUs kennt. Im Vergleich mit meinem Core i5 sehen beide CPUs - abgesehen vom Aufdruck - komplett identisch aus. Auf der Unterseite sieht man, das der Celeron keine Pins besitzt. Diese sitzen bei Intel auf dem Mainboard, was es etwas einfacher macht die CPU an zu fassen.

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Auf dem Heatspreader sind einige Informationen aufgedruckt. So erkennt man unter anderem sofort die Bezeichnung der CPU, die Taktrate und den Herstellungsort.

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Wie bereits erwähnt, kann ich - abgesehen vom Aufdruck - keinen optischen Unterschied zu meinem Core i5 erkennen. Allerdings sieht man meiner CPU mittlerweile an, das sie schon einige Mainboard-, Wärmeleitpasten- und CPU-Kühler-Wechsel hinter sich hat.


4. Das Testsystem

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Der Test wird in einem geschlossenen Gehäuse durchgeführt um möglichst realistische Temperaturwerte zu erreichen. Als Gehäuse kommt das Xigmatek Asgard Pro zum Einsatz, ein typischer Vertreter der sogenannten „Gaming“-Gehäuse.
Insgesamt 6 Gehäuselüfter finden im Testsystem Platz, jedoch wird sich im Test nur ein be quiet! Silent Wings 2 140mm im Gehäusedeckel befinden. Alle Lüfter im PC laufen auf der niedrigst möglichen Einstellung.
Die Messungen erfolgen bei 21 °C Raumtemperatur.

Das Testsystem im Überblick:

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Im Vergleich zum Test mit der HD5450 hat sich im Testsystem einiges getan. So befindet sich jetzt eine HIS R9 270 im System, die auf 1050MHz Chiptakt und 1500MHz Speichertakt übertaktet wurde und damit eine gute R9 270X simuliert. Der Core i5 wird das Gegenstück zum Celeron darstellen, dieser wurde auf 4,0GHz übertaktet. Mein Enermax Modu 87+ hat den letzten Umbau leider nicht überlebt, daher habe ich kurzfristig ein be quiet! Pure Power L8 400W im Testsystem verbaut. Das Foto des Test-PCs ist daher nicht mehr ganz aktuell.


5. Overclocking und Undervolting

Normalerweise befindet sich dieser Punkt in Testberichten immer am Ende, denn viele Nutzer möchten ihren Prozessor nicht übertakten, zumal die Garantie dabei erlischt. Ich habe diesen Punkt jedoch vor gezogen, damit ich direkt alle Ergebnisse vergleichen kann, so wird der Test auch etwas kompakter.


Overclocking

Dieses mal habe ich leider keine guten Nachrichten in dieser Hinsicht. Mein Mainboard besitzt einen Intel Z77-Chipsatz. Damit ist es möglich, das man spezielle Intel-CPUs übertakten kann. Mein Core i5-3470 besitzt offiziell einen festen Multiplikator, jedoch lässt er sich in Verbindung mit diesem Mainboard etwas übertakten. So läuft der Core i5 nun mit durchgehend 4,0GHz statt vorher 3,2-3,6GHz.
Der Celeron besitzt leider keinen inoffiziellen Übertaktungsmodus, so ist der Multiplikator schon am Anschlag. Eine Übertaktung des PCIE-Bus ist hingegen möglich, jedoch hängen fast alle Komponenten im System an diesem Bus, sodass das schwächste Bauteil limitiert. In meinem Fall gab es schon bei der Erhöhung von 100MHz auf 106MHz Abstürze, daher habe ich das Overclocking an dieser Stelle unterlassen.

Der Grafikchip des Celerons lässt sich ebenfalls nicht übertakten. Bei meinem Core i5 lies sich dieser selbst bei einem B75 Mainboard übertakten.


Undervolting

Die Betriebssspannungen liegen schon im normalen Zustand auf einem sehr niedrigen Niveau. So benötigt der Celeron im idle nur 0,85V zum Betrieb, unter Volllast steigt dieser Wert auf 0,95V an. Ich habe diese Werte manuell noch einmal um 0,1V senken können ohne Abstürze zu bekommen, so läuft der Celeron im idle mit nur noch 0,75V und 0,85V unter Volllast.


6. Spiele-Benchmarks

CPU-Tests führt man normalerweise bei niedrigen Grafikdetails und einer niedrigen Auflösung durch. Ich möchte hingegen realitätsnahe Benchmarks aufzeigen, so habe ich als Auflösung 1920*1080 gewählt. Die Benchmarks habe einmal mit niedrigsten Details und einmal mit höchsten Details durchgeführt, jedoch keine Kantenglättungsmodi aktiviert um nicht permanent im Grafikkarten-Limit zu stecken.
Insgesamt limitiert zwar des öfteren die Grafikkarte, jedoch wird das in der Realität ebenfalls der Fall sein. Außerdem hat niemand etwas davon wenn die CPUs hohe dreistellige Frameraten erzeugen, ich möchte aufzeigen wo die Grenzen des Intel Celeron liegen.

Beim Testen ist mir aufgefallen wie viele Spiele deutlich auf Grafikkarten zugeschnitten sind. CPUs haben heutzutage meistens eine Nebenrolle was die Hardwareanforderungen angeht. So war es schwierig Spiele zu finden wo es einen deutlichen Unterschiede zwischen beiden CPUs gab. Insgesamt habe ich daher eine große Auswahl an Spielen heran gezogen, mit zum Teil überraschenden Ergebnissen:


TrackMania² Stadium

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Das beliebte Multiplayer-Rennspiel stellt keine der beiden CPUs vor Herausforderungen und ist problemlos spielbar. Trotz abgeschalteten Vsync bin ich leider in ein Framelimit von 150fps gelaufen, weswegen die Messung etwas verfälscht worden ist. Der Core i5 ist zwar etwas schneller als der Celeron, der Unterschied ist jedoch nicht besonders groß.


Anno 1404 Venedig

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Als Benchmark habe ich eine Stadt mit 24.000 Einwohnern genommen, das ist in diesem Spiel extrem groß und entsprechend aufwendig zu berechnen.
Anno 1404 profitiert spürbar von mehr Kernen, so kann der Core i5 doppelt so hohe Frameraten auf den Bildschirm zaubern. Allerdings ist auch der Celeron in der Lage, die Aufbausimulation einigermaßen ruckelfrei darzustellen, auch bei maximalen Details bleibt das Spiel durchaus spielbar.


DiRT 3

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Auch DiRT 3 profitiert von einer stärkeren CPU. So kann sich der Core i5 bei minimalen Details sehr deutlich absetzen und schafft mehr als doppelt so hohe Frameraten gegenüber dem Celeron. Auf maximalen Details schrumpft der Vorsprung, hier wird vermutlich die Grafikkarte limitieren. Insgesamt kann der Celeron auch hier überzeugen, das Spiel bleibt auch bei maximalen Details jederzeit ruckelfrei.


Sleeping Dogs

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Der asiatische Konkurrent der GTA-Serie fordert den CPUs einiges ab. So sinkt die Framerate bei dichten Verkehr deutlich ab, der Celeron schafft so bei maximalen Details keinen flüssigen Bildaufbau mehr. Auch der Core i5 kann sich nur knapp im spielbaren Bereich halten, profitiert allerdings von seinen zusätzlichen Kernen.


Team Fortress 2

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Valves Multiplayer-Shooter liefert hier kuriose Werte. So erreiche ich bei maximalen Details höhere fps als bei minimalen Details. Dieses Verhalten lässt sich reproduzieren, ich habe jedoch keine Erklärung dafür.
Insgesamt haben beide CPUs keine Probleme dieses Spiel flüssig darzustellen, wenngleich sich der Core i5 wieder deutlich absetzen kann.


The Witcher 2

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Das Rollenspiel mit dem Hexer als Hauptfigur zeigt sich hinsichtlich der CPU-Anforderungen sehr genügsam. So erreicht der Celeron fast die gleichen Frameraten wie der Core i5, die Grafikkarte limitiert hier also deutlich. Die fps bleiben jedoch jederzeit im grünen Bereich.


GTA4 Benchmark-Test

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GTA4 bietet einen eigenen Benchmark-Test an, diesen habe ich auch genutzt um möglichst vergleichbare Werte zu erhalten. Leider werden nicht die minimalen fps angezeigt, weswegen die Tabelle etwas anders ausfällt.
Minimale Details stellen bei beiden CPUs kein Problem dar, stellt man diese jedoch auf das Maximum, bekommt der Celeron Probleme. Die CPU-Auslastung liegt bei knapp 100%, während die Grafikkarte nur zu 40% ausgelastet ist. So kommt bei maximalen Details auch kein flüssiger Bildaufbau mehr zustande, der Core i5 kann sich dort deutlich absetzen.


Far Cry 3

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Far Cry 3 bietet eine wunderschöne Landschaft, entsprechend fallen auch die Hardwareanforderungen aus. Während der Core i5 auch mit maximalen Details fertig wird, ist der Celeron mit diesen überfordert. Minimale Details stellen bei beiden CPUs jedoch kein Problem dar.


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Insgesamt kann sich der Core i5 deutlich vom Celeron absetzen. Überraschender Weise ist der Unterschied zwischen beiden CPUs erstaunlich gering, wenn man realitätsnahe Werte heran zieht. Schon mit dem Celeron kann man fast alle genannten Spiele problemlos spielen, nur mit sehr hohen Details bekommt dieser ab und zu Probleme. Und ja, der Abstand ist in beiden Detailstufen genau gleich, obwohl die Situation in jedem Spiel unterschiedlich ausfällt.


7. Wie sieht es mit der iGPU aus?

Der Intel Celeron besitzt eine integrierte Grafikeinheit, diese hört auf den Namen Intel HD Graphics. Anders als bei den Core i3/i5 und i7 CPUs von Intel besitzt der Grafikchip keine Nummerierung. Dies soll suggerieren, das in den höherwertigen CPUs auch höherwertige Grafikchips sitzen. Stimmt das wirklich? Ich habe es einmal nachgeprüft und den Celeron mit Onboardgrafik gegen die AMD HD5450 und die iGPU des Core i5 antreten lassen. Das Ergebnis überrascht:

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Der Crafikchip des Celerons kann sich in den Benchmarks an die Spitze setzen! Der Grafikchip ist tatsächlich schneller als der HD2500 des Core i5. Das Ergebnis überrascht allerdings nicht, da beide Grafikchips identisch sind, anders als der Name vermuten lässt. Einzig die Taktraten unterscheiden sich etwas. Warum der HD2500 dann eine Ecke langsamer ist, wundert mich hingegen schon.
Insgesamt kann ich auch hier sagen, das sich der Grafikchip des Celerons für ältere Spiele eignet. Für eine 30 Euro-CPU ist das ein hervorragendes Ergebnis.


8. Temperaturen

Die Temperaturwerte wurden über den Sensor auf der CPU erfasst und mit Hilfe des Asrock OC-Tuners ausgelesen. Als Belastungstest habe ich das Programm Core Damage genommen, das alle Kerne komplett auslastet.
Legende:
UV = Undervolting


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Zugegeben, niemand würde auf die Idee kommen seinen Celeron mit Hilfe eines 40 Euro teuren Turmkühlers zu kühlen. Der Einfachheit halber, habe ich es allerdings bei meinem normalen Testaufbau gelassen und auf den Boxed-Kühler verzichtet. Man sieht, das die Wärmeentwicklung des Celerons extrem gering ist, selbst unter Volllast werden keine 40 Grad erreicht. Das Undervolting zeigt hier seine Wirkung, das der Celeron auch im idle eine niedrigere Spannung anlegt.


9. Fazit

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Das Ergebnis des letzten Tests mit der HD5450 fiel ernüchternd aus, die Grafikkarte hatte schon ihre Probleme mit halbwegs modernen Spielen. Einzig das hohe Übertaktungspotential lies aufhorchen.

Dieses mal fällt mein Ergebnis genau anders herum aus. Der Intel Celeron bietet eine überraschend hohe Spieleleistung! Bis auf wenige Ausnahmen ließen sich alle Spiele auch mit höchsten Einstellungen spielen. Natürlich liegt der Celeron in den meisten Fällen hinter dem Core i5, aber der Abstand ist geringer als erwartet. Insgesamt kann ich dem Intel Celeron mit einem guten Gewissen das Prädikat "Spieletauglich" geben, angesichts eines Preises von ca. 30Euro eine Sensation.
Allerdings gibt es auch eine kleine Schattenseite. In einigen Situationen merkt man dem Celeron an, das hier "nur" ein Dualcore unter der Haube steckt. Zudem fällt die Taktrate mit 2,7GHz relativ gering aus, diese lies sich auch nicht manuell anheben.
Insgesamt überwiegen ganz klar die Vorteile. Somit würde sich der Celeron nicht nur als reine Office-CPU empfehlen, sondern könnte zum Beispiel auch in kleine HTPCs oder günstige Spielerechner verbaut werden. Auch die Grafikeinheit des Celerons präsentiert sich besser als erwartet, ältere Spiele sind mit dem Grafikchip kein Problem, so bekommt man schon für 30 Euro fast das Rundum-Sorglos Paket.


Insgesamt komme ich zu folgendem Ergebnis:

Positiv aufgefallen ist mir:
+ die geringe Wärmeentwicklung, damit verbunden der geringe Stromverbrauch
+ gute Undervolting-Möglichkeiten
+ die respektable Spieleleistung
+ iGPU besser als erwartet und ansatzweise spieletauglich
+ der extrem niedrige Preis
+ Gute Aufrüstoptionen, bis hin zum Core i7

Negativ aufgefallen ist mir:
- keine Übertaktungsmöglichkeit
- "nur" zwei Kerne
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Ganz nett gemacht. Ich hätte aber lieber bei den Benchmarks auch Zahlen gesehen als nur Text.
 
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@chiller wie wäre es mit einem Nachtest in BF4, wenn deine r9 270 auch Mantle-Support hat? Das soll doch in genau solchen Fällen am meisten bringen und das würde mich ehrlich gesagt wirklich brennend interessieren. :daumen:
 
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Klasse Sache! 1a :daumen:
Bestätigt meine Erfahrungen mit meinen Sandy-Pentium G620, es reicht für sehr vieles, nen i3 eigentlich schon für fast alles.

Schöner Artikel, sowas lese ich gerne mit Begeisterung, da solche kleinen CPUs leider meist wenig Beachtung in der Testwelt finden, vorallem im Spielesektor ....
 
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@chiller wie wäre es mit einem Nachtest in BF4, wenn deine r9 270 auch Mantle-Support hat? Das soll doch in genau solchen Fällen am meisten bringen und das würde mich ehrlich gesagt wirklich brennend interessieren. :daumen:
BF4 hätte mich ebenfalls sehr interessiert, leider besitze ich das Spiel nicht. Mal schauen ob ich es irgendwo günstig auftreiben kann ;)
 
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sehr schön gemacht,
wie machst du die benchmarks, FRAPS halt?
 
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Ja, ab und zu gibt es bei einigen Spielen auch schon automatische Benchmarks um die Grafikeinstellungen auf Spieletauglichkeit zu testen, GTA4, Sleeping Dogs und DiRT3 sind solche Beispiele. In dem Fall nutze ich diese Benchmarks, da sich die Szenen besser miteinander vergleichen lassen.
Bei allen anderen Spielen nehme ich insgesamt ca. 2Minuten lange Szenen die sich ähneln, also gleiche Bewegungsabläufe etc. So komme ich auf halbwegs vergleichbare Werte. Wenn ich jedes Spiel stundenlang messen würde, wäre ich vermutlich nicht mal mit dem Grafikkarten-Test fertig ^^
 
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integrierte benchmarks sind schon nice,
ich steh eh auf benchmarking
von ff xiv gibts einen als download, man muss das spiel nicht kaufen,
kannst ja mal anschauen
FINAL FANTASY XIV: A Realm Reborn OFFIZIER BENCHMARK (Charaktererschaffung)

3dmark11 und 3dmark firestrike mag ich auch,
heaven 4.0 und valley 1.0 auch,
ebenso catzilla
die synthetischen benchmarks kann man nicht mit richtigem game vergleichen
(der dirt 3 bench oder auch grid 2 bench kommen da schon nah ran)
aber schön vergleichbar isses, und sie sagen schon was aus
 
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ich lass die oft laufen :) nur so zum spaß
aber echte games sind schon näher an der wahrheit, allein schon, weil amd und nv anscheinend albern viel aufwand treiben, um die "großen" benchmarks wie 3dmark und heaven treibermäßig zu optimieren, weil die wissen, dass es aushängschilder sind,
oft sogar in anzeigen punktzahlen vom firestrike und 3dmark11 drinstehen,
siehe z.B. pcgh pc
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Hey,
ich habs mal überflogen, morgen les ich den Test nochmal genauer.
Sieht aber gut aus.
Ich denke aber im Fazit könnte man bei "Positiv" noch "Gute Aufrüstoptionen" unterbringen. Da hat man ja die Auswahl vom Penitum, über den i3 und i5, bis hin zum Xeon und i7.
 
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Sehr schön, gefällt mir sehr gut (da werden Erinnerungen wach an meinen Celeron 566@850).

Noch eine Option wäre ein Pentium G2130 mit 2x 3,2GHz.

Wären immerhin 500MHz mehr pro Kern und 1MB mehr L3 Cache und das bei nur ~22€ mehr Ausgaben.
 
Sehr schön, gefällt mir sehr gut (da werden Erinnerungen wach an meinen Celeron 566@850).

Noch eine Option wäre ein Pentium G2130 mit 2x 3,2GHz.

Wären immerhin 500MHz mehr pro Kern und 1MB mehr L3 Cache und das bei nur ~22€ mehr Ausgaben.

Das wären dann aber 500 MHz mehr für beinahe das Doppelte
 
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er hat ja ausdrücklich den schwächsten testen wollen, damit man sieht, ob selbst der nicht doch zum zocken "reicht", und war ja überraschend gut
wer den dann ernsthaft kauft, und nicht pentium, ist selber schuld, aber soll ja leute geben, die an jeder ecke 20€ einsparen, dann sinds am ende 100€, oder mehr
für htpc, oder so, ist das dann schon ne überlegung wert
 
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