Portal 2 hat viele neue und coole Spielelemente gehabt, die viel zu selten zu tragen gekommen sind. Oftmals ist ein Element nur einzeln aufgetaucht oder zu zweit. Die Levels waren deutlich zu einfach, grübeln musste ich nur 2 mal länger als 5 Minuten und in einem Level habe ich 10 Minuten gebraucht, nur weil ich bei den ganzen braunen Flächen nicht erkannt habe, wohin denn?
Was mir sauer aufgestoßen ist, ist die Story. Story in allen Ehren, aber ein neues Element oder welches stark ausgebaut wird, sollte nicht das alte Spielkonzept kaputt machen oder verdrängen. Mir kam Portal 2 wie eine dauernde Unterbrechung vor. Rum laufen in einem braunen Schlonz und ab und zu ein Portal an der anderen Seite schießen und hier und da sich ein bisschen schleudern lassen.
Das habe ich ja an Portal 1 geliebt, Rätsel 1,2,3 usw. Größeren Spaß habe ich bei Portal erst verspürt, nachdem die Passagen mit den Aperture Gründer vorkamen.
Was für mich gilt, die Spielmechanik von Portal 2 ist stark gestreckt und die Levels erreichen nicht die Dichte an Knobel wie Portal 1.
Persönlich habe ich , wie man sicher schon erkennen kann, auch die stilistische Gestaltung von Portal 1 mehr geliebt. Man hatte klare weiße Flächen und Dunkle. In Portal 2 gab es ja zu 90% Nur ein Mix aus Dreckweiß und Braun/Schwarz. Mir wurde schon ziemlich schnell klar, wieso Valve eine Zoom-Funktion eingebaut hat.
KOOP habe ich noch nicht gespielt und muss wohl solange darauf warten, bis mein Kumpel meint das Spiel wäre billig genug, um es kaufen zu können. Aber gerade der KOOP-Modus sieht interessant aus.
Für den Unterricht würde ich Valve lieber Portal 1 an die Hand geben, da laufen sie wenigstens nicht rum oder müssen sich 15 Minuten Story geben, bevor sie überhaupt handeln dürfen