Organspende - Neuer Gesetzentwurf von Jens Spahn und Prof. Karl Lauterbach

Deswegen dabei tragen. Bevor etwas gemacht wird, wird eh erst mal nach der Versicherungskarte gefragt/gesucht.

So ein Schwachsinn, wenn du lebensgefährlich verletzt bist juckt niemanden deine Versicherungskarte, alles andere als sofortige Hilfe wäre sowieso eine Straftat.
 
So ein Schwachsinn, wenn du lebensgefährlich verletzt bist juckt niemanden deine Versicherungskarte, alles andere als sofortige Hilfe wäre sowieso eine Straftat.

Die Zeugen Jehovas lässt man ja auch sterben obwohl eine Blutkonserve das Leben hätte retten können.
Da wird auch kein Arzt dafür belangt. Wenn er die Wünsche des Patienten ignoriert aber sehr wohl.
 
So ein Schwachsinn, wenn du lebensgefährlich verletzt bist juckt niemanden deine Versicherungskarte, alles andere als sofortige Hilfe wäre sowieso eine Straftat.

Zwischen sofortiger Hilfe und Freigabe zur Organspende vergehen aber ein paar Stunden.

Zumal da auch noch die Angehörigen hinzugezogen werden, wofür auch die Identität geklärt sein muss. Da schaut man dann natürlich auch danach, ob ein Organspendeausweis vorliegt.
Wenn die Angehörigen deine Haltung kennen und wissen, das du entsprechende Willenserklärungen hinterlegt hast, können diese die Ärzte natürlich auch darauf hinweisen.
Geht nur eben schlecht, wenn es die Angehörigen selbst nicht wissen und dann spontan eine Entscheidung treffen sollen.
 
Bis dahin brauchen wir aber immer noch mehr Ersatzteile als jetzt, ändert also an der Debatte erstmal nix :D

Die „Ersatzteile“ sind trotzdem MEINE Organe und im Fall der Fälle werden sie entfernt, wenn irgendetwas mit der Ablehnung schief gelaufen ist obwohl ich es nicht so wollte.
 
Du kannst doch auch jetzt schon widersprechen.

Zumal es sehr unwahrscheinlich ist, bei nicht mal 4000 fremden Organspenden. [1] Das sind bei 80 Millionen Einwohnern gerade mal 0,005%.
 
Die „Ersatzteile“ sind trotzdem MEINE Organe und im Fall der Fälle werden sie entfernt, wenn irgendetwas mit der Ablehnung schief gelaufen ist obwohl ich es nicht so wollte.

Ganz ehrlich ist mir völlig Wumpe, es gibt zu wenig und überall außerhalb von D scheint eine Widerspruchslösung wunderbar zu funktionieren.
Wobei ich auch nichts gegen andere Ideen habe aber der aktuelle Zustand, ist wie bei vielen anderen Dingen, keiner der so bleiben sollte.
 
Das ist ein schwieriges Thema. Dennoch möchte ich mal fragen wie eure Meinung dazu ist?:)

Dann mal direkt die Gegenfrage. Was daran soll denn schwierig sein?
Willst du in einen Sarg, oder eingeäschert werden?
Bei letzterem musst du wissen ob dir die zwei Esslöffel Asche mehr bedeuten als evtl. das Leben eines anderen Menschen zu verlängern.
Bei erstgenanntem ob es dir wichtig ist dass unter deinem Anzug eine Narbe ist, oder eben nicht.
Mehr steckt nicht dahinter.

Ich hab mit sechs Jahren gesehen wie meine Uroma in einem Sarg weggebracht wurde und mir anschließend Gedanken gemacht. Wer lebt, stirbt auch. Ist so normal wie atmen. Hinterfragt du manchmal warum du atmest? Ich tippe auf ein entschiedenen Nein. Du isst um zu leben, dafür kommt hinten was raus. Du trinkst um zu leben, dafür kommt unten was raus. Du atmest ein um zu leben, dafür kommt verbrauchte Luft wieder raus. Genauso einfach ist es mit dem Tod. Du lebst, also stirbst du auch und am Ende bleibt ein Abbauprodukt über. Das zu recyceln ist die einzig sinnvolle Möglichkeit es nicht einfach wegzuwerfen.

Persönlich bin ich sehr neugierig auf den Tod. Angst davor habe ich nur in dem Sinne, dass meine Kinder noch in der Grundschule sind und auf mich angewiesen. Sowie die auf eigenen Füßen stehen, ist aber auch diese "Hürde" weg. Dann sehe ich dem entspannt entgegen.

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Ich kann mit einer Wiederspruchslösung sehr gut leben, niemand wird gezwungen, man muss nur eben aktiv handeln.

Gegenvorschlag von mir, man muss sich als Spender melden aber wer das eben nicht tut, der kommt im Falle eines Falles ganz an das Ende der Warteliste und jeder registrierte Spender hat Vorrang. Da bedarf es keiner Aufklärung bzw. viele kümmern sich ganz von selbst um alles wichtige.

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Dann mal direkt die Gegenfrage. Was daran soll denn schwierig sein?
Willst du in einen Sarg, oder eingeäschert werden?
Bei letzterem musst du wissen ob dir die zwei Esslöffel Asche mehr bedeuten als evtl. das Leben eines anderen Menschen zu verlängern.
Bei erstgenanntem ob es dir wichtig ist dass unter deinem Anzug eine Narbe ist, oder eben nicht.
Mehr steckt nicht dahinter.
Es ist eine sehr persönliche Entscheidung mit der sich jeder auseinandersetzen muß. Die meisten verdrängen das im Alltag und haben sich noch nie richtig Gedanken darüber gemacht.
Das bestätigen auch Umfragen.

Ich hab mit sechs Jahren gesehen wie meine Uroma in einem Sarg weggebracht wurde und mir anschließend Gedanken gemacht. Wer lebt, stirbt auch. Ist so normal wie atmen. Hinterfragt du manchmal warum du atmest? Ich tippe auf ein entschiedenen Nein. Du isst um zu leben, dafür kommt hinten was raus. Du trinkst um zu leben, dafür kommt unten was raus. Du atmest ein um zu leben, dafür kommt verbrauchte Luft wieder raus. Genauso einfach ist es mit dem Tod. Du lebst, also stirbst du auch und am Ende bleibt ein Abbauprodukt über. Das zu recyceln ist die einzig sinnvolle Möglichkeit es nicht einfach wegzuwerfen.
Ich bin ja nicht dagegen. Aber finde mehr Aufklärung würde auch reichen anstatt diese Widerspruchsregelung einzuführen.

Persönlich bin ich sehr neugierig auf den Tod.
Ich nicht. Weil man nie weiß wie man stirbt. Schnell, sanft oder qualvoll.
Wobei mir natürlich bewußt ist das ich irgendwann auch mal an Reihe bin. Davor kann sich niemand drücken.
Hoffentlich lebe ich noch ein paar Jahre. Aber in Würde. Wobei wir fast bei einen anderen Thema wären... Sterbehilfe.
 
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