Organspende - Neuer Gesetzentwurf von Jens Spahn und Prof. Karl Lauterbach

Kann man so nicht sagen. Außerdem funktioniert das bei richtigen Alkoholikern nicht. Da geht nur ganz oder gar nicht.
 
Jemand, der übergewichtig ist, also wirklich extrem, der wird auch abgelehnt für einen Spendenempfang. Soweit ich das jedenfalls mitbekommen habe, mussten diese Patienten erst einiges abnehmen.
Wie das mit Alkohol- oder Drogensucht ausschaut weiß ich nicht, jedenfalls ist zB die Dialyse sehr kräftezehrend, gut jeder verträgt sie anders, aber ich glaube bei diesen, so schon sehr geschwächten Patienten, bezweifel ich, dass sie die Wartezeit bis zur Spende überhaupt durchstehen.

Ich wüsste auch nicht, wie zB ein Alkoholiker das durchstehen könnte, gerade auch deshalb, weil man während der Dialyse wirklich nur sehr wenig Flüssigkeit zu sich nehmen darf. Vielleicht wird dort auch intensiver am Entzug gearbeitet, ich weiß es nicht.
 
Genetisch, psycho-sozial usw. Aber das würde hier den Rahmen sprengen.
Menschen die selber nie Sucht erfahren haben können auch leicht reden.
Großen Respekt habe ich vor Menschen die Sucht erfahren haben und sie irgendwann überwunden haben und abstinent leben.
Aber 100% sicher ist niemand und sein ganzes Leben lang rückfallgefährdet.
Genetisch?!? Ich habe dich gebeten es mir zu erklären und nicht nur einen einzelnen Begriff in den Raum zu werfen. Was meinst du damit? Kennst du etwa einen Fall wo ein Kind mit angewachsener Zigarette zur Welt gekommen ist? Ich kenne nur dass Babys schon nikotinsüchtig sind, aber das erledigt sich innerhalb einiger Wochen und ich kenne absolut keinen Fall wo ein Baby statt Entzug eine Zigarette bekommen hätte. Also bitte werde mal etwas genauer.

Den zweiten Absatz ist absoluter Quatsch. Um Sicht zu erfahren muss man nämlich erstmal süchtig werden. Und da sind wir beim psycho-sozialen Part. Sein gesamtes Leben lang zurück stecken, ablehnen, Spießer sein, Spaßverderber, Langweiler, Feigling usw. Das erfordert einiges an Willensstärke und Kraft. Mach das erstmal. Warst du mal in NYC auf einer Penthouseparty voller Models, oder auf einer Yacht in St. Tropez und es gibt Champus, Cocktails, Pillen und Koks in Hülle und Fülle? Deine Geschäftspartner bieten die was an um einen Deal zu besiegeln und du lehnst ab? Damit gefährdet man sein gesamtes finanzielles und soziales Leben. Ich hab nein gesagt, aber ich hab auch die innere Stärke das mit allen Konsequenzen durchzuziehen.

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Genetisch?!? Ich habe dich gebeten es mir zu erklären und nicht nur einen einzelnen Begriff in den Raum zu werfen. Was meinst du damit? Kennst du etwa einen Fall wo ein Kind mit angewachsener Zigarette zur Welt gekommen ist? Ich kenne nur dass Babys schon nikotinsüchtig sind, aber das erledigt sich innerhalb einiger Wochen und ich kenne absolut keinen Fall wo ein Baby statt Entzug eine Zigarette bekommen hätte. Also bitte werde mal etwas genauer.
Das ist doch nicht so schwer zu verstehen das ich die Veranlagung meine.

Den zweiten Absatz ist absoluter Quatsch. Um Sicht zu erfahren muss man nämlich erstmal süchtig werden. Und da sind wir beim psycho-sozialen Part. Sein gesamtes Leben lang zurück stecken, ablehnen, Spießer sein, Spaßverderber, Langweiler, Feigling usw. Das erfordert einiges an Willensstärke und Kraft. Mach das erstmal. Warst du mal in NYC auf einer Penthouseparty voller Models, oder auf einer Yacht in St. Tropez und es gibt Champus, Cocktails, Pillen und Koks in Hülle und Fülle? Deine Geschäftspartner bieten die was an um einen Deal zu besiegeln und du lehnst ab? Damit gefährdet man sein gesamtes finanzielles und soziales Leben. Ich hab nein gesagt, aber ich hab auch die innere Stärke das mit allen Konsequenzen durchzuziehen.
Achja, deswegen zerstören auch soviele suchtkranke Menschen ihr Leben und befördern sich ins eigene Grab, weil das so leicht ist von den Süchten wegzukommen.:schief:
 
Nein, weil es so schwer ist gar nicht erst abhängig zu werden.

Hast du zufällig einen Link der die genetische Veranlagung für Drogenmissbrauch belegt? Ich hab das gerade das erste Mal gelesen.

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Hast du zufällig einen Link der die genetische Veranlagung für Drogenmissbrauch belegt? Ich hab das gerade das erste Mal gelesen.

Die Wahrscheinlichkeit einer Suchterkrankung wird auch durch bestimmte Varianten in den Erbanlagen mit beeinflusst. Allerdings gibt es bis heute (2018) immer noch eine große Lücke zwischen den im Einzelnen sehr kleinen Effekten von diesbezüglichen genetischen Abweichungen und dem bekannten Ausmaß tatsächlicher erblicher Beeinflussung. Gleichwohl gibt es bereits sehr konkrete Ergebnisse im Bereich Nikotin, Opioiden, Alkohol, Cannabis und Kokain.Untersuchungsmethoden auf diesem Gebiet sind Familienstudien, Adoptionsstudien, Zwillingsstudien, Kandidatengen-Findung, genomweite Assoziationsstudien und die Analyse von Copy Number Variants (CNV) bei bestimmten Chromosomen-Abschnitten.
Abhaengigkeit von psychoaktiven Substanzen – Wikipedia

Wenn man googelt, findet man noch mehr Seiten die das belegen.
 
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Also Hieb und stichfest ist da nichts. Danke dir aber für den Link. Ich hab das echt zum ersten Mal gelesen, geschweige denn diese Theorie gehört.

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Doch bei vielen Substanzabhängigkeiten ist ein Zusammenhang nachgewiesen.
Kannst ja mal googeln.;)
 
Habe ich nach deiner Anmerkung, aber wirklich stichhaltige Studien mit klaren Aussagen statt Vermutungen sind kaum vorhanden. Wenn in der Studie beispielsweise gesagt wird dass der Konsum von Jugendlichen dadurch bedingt sein kann dass die Familie auch Drogen missbraucht und das sozial bedingt sei, ist mMn eben selbstbestimmt und nicht vererbt. Wenn man weiß dass es verboten ist, Die Familie es aber konsumiert, dann ist man noch lange nicht gezwungen es ebenfalls zu konsumieren, oder bei dieser Familie zu bleiben. Auch könnte man sie anzeigen und hoffen dass sie danach vorsichtiger werden. Mit Veranlagung hat das aber mMn nichts zu tun.

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Ganz klar ist es wohl bei allen Drogen noch nicht. Aber es gibt Indizien.
Die Umwelteinflüsse spielen natürlich auch eine Rolle. Wie groß die vererbten Anteile sind weiß ich nicht.
Aber bei Alkoholsucht z.B. gibt es wohl klare Hinweise:

Konkret bewiesen gilt die genetische Beteiligung bei Alkohol. Das bedeutet, dass für Kinder von alkoholabhängigen Eltern eine sehr viel höhere Wahrscheinlichkeit besteht, ebenfalls alkoholabhängig zu werden, als für Kinder von nicht alkoholabhängigen Eltern. Eine Untersuchung zeigt z. B. den Unterschied bei adoptierten Söhnen. Söhne von alkoholabhängigen Eltern, die von Nichtalkoholikern adoptiert wurden, wurden später zu 40 bis 50 Prozent selbst alkoholabhängig. Von den Söhnen von Nichtalkoholikern, die von Nichtalkoholikern adoptiert wurden, entwickelten nur etwa 10 Prozent eine Alkoholabhängigkeit.
Quelle: Genetische Veranlagung und Suchtentwicklung

Also bis zu 50% genetisch bei Alkoholsucht.
 
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Echt coole Zahlen, aber mMn nicht gut genug. Diese Studie vergisst beispielsweise zu berücksichtigen dass auch nicht adoptierte Kinder von Nichtalkoholikern gern mal Alkoholiker werden, einfach weil viele Jugendliche gern gegen ihre Eltern rebellieren und anders sein wollen. Bloß nicht wie die verkniffenen Eltern werden usw. Dann fehlt mir die Bewertung des Umgangs mit Dingen die sie nicht erfahren dürfen. Also wie stringent sind diese Nichtalkoholikereltern beim "normalen" Umgang mit Alkohol? Klar findet man an jeder Studie was zu meckern und ich weiß dass meine Aussage so wirken könnte als würde ich nur meine Meinung durchsetzen, aber dem ist zu 100 Prozent nicht so.

Ich habe die letzten Wochen übelst gelitten weil ich von einem Moment zum anderen am ganzen Körper Ausschlag mit brennenden Pusteln hatte. Dazu juckte meine Augen, waren trocken und ich hatte die Nase durchgehend laufen und die Atemwege dicht. Ich hab das ignoriert und es wurde schlimmer. Inzwischen kann ich kaum noch schlafen und die Arbeit fällt mir sehr viel schwerer. Allgemein fühle ich mich als wäre ich übelst krank. Aber! Ich gehe nicht zum Arzt. Solche Symptome hatte ich nämlich schon mehrfach und sie verschwanden immer von selbst nach einigen Wochen leiden. Jeder um mich herum meint dass das allergische Reaktionen auf irgendwas seien, aber ich lasse das nicht überprüfen. Warum denn auch? Erstens, kann man mir so nichts attestieren was ich vielleicht nicht möchte. Zweitens, kann ich so meinen Körper davor bewahren sich an Medikamente zu gewöhnen (un vielleicht sogar Nebenwirkungen zu erleiden) und drittens, freue ich mich wenn ich es auch so durchstehe. Dadurch fühle ich mich stärker und als Sieger über meinen Körper (Geist ist stärker als der Geist und so).

In meiner Familie sind fast alle Allergiker. Meine Schwestern (Zwillingsschwester inkl.) haben etliche Allergien. Es sind in den letzten sechs Generationen immer welche an Krebs gestorben, aber warum sich verrückt machen, wenn es einem gut geht. Ich lasse mich jedenfalls nicht danach untersuchen. Nicht weil ich Angst davor hätte, sondern aus gegenteiligem Grund. Ich bin zufrieden und habe nicht das Gefühl noch was bestimmtes schaffen zu müssen. Ich bin im reinen mit mir und meiner Umwelt, auch wenn es mir mal schlecht geht. Genau das ist bei vielen Menschen nicht der Fall. Aus irgendeinem Grund glaubt heute gefühlt fast jeder er müsse unbedingt reich, hundert und Doktor werden und zusätzlich fünfzehn mal die Welt umrundet haben und mindestens acht mal im Jahr im Urlaub gewesen sein. Deshalb wollen sie nicht zurückstecken und genau da fängt es an, dass man sich fragt warum man Nein sagen sollte? Warum nicht ab und an eine rauchen? Warum nicht hier und da mal kiffen? Warum nicht bis zur Ohnmacht saufen? Darf einem doch eh keiner den Mund verbieten...
Verantwortung und Anstand sind Dinge die man für sich selbst entscheidet. Nimmt man sie an, lebt danach, gibt sie weiter? Ist man beispielsweise bereit Kinder zu bekommen auch wenn man noch nicht so viel erlebt hat? Gar mehrere die verhindern dass man geile Autos fährt und sein Studium gar nicht abschließen kann? Aber wenn nicht, wem soll ich dann zeigen wie Menschen sich benehmen sollten? Wie soll die Welt wieder besser werden wenn ich nicht bereit bin neue Menschen nach diesen Vorgaben zu schaffen?

All das ist Selbstbestimmung und mMn deshalb vor der genetischen Veranlagung zu setzen. Die Selbstbestimmung ist bedeutender/einflussreicher. Der Rest macht es einem leichter oder schwerer, aber ist nie wirklich der Grund. Der Grund ist immer meine Art zu denken und zu handeln.

Ich bin da ungewöhnlich, das weiß ich und ich setze das auch nicht für jeden voraus, aber ich bin als Beispiel mindestens genau so aussagekräftig wie so eine Studie. Mindestens deshalb weil ich komplett zu betrachten bin und einer Studie immer feste Rahmenbedingungen gesetzt sind.

Um mal die Bresche zurück zum Thema zu schlagen...
Menschen müssen wollen und genau aus diesem Grund haben so viele keinen Organspendeausweis. Sie haben keine Lust sich damit zu beschäftigen, wollen oft nicht zurückstecken (selbst ausgeweidet werden, sich Zeit nehmen müssen, usw.). Das ist eine Frage der Einstellung, mehr nicht. Genau deshalb finde ich diesen Vorschlag gut und wer es wirklich nicht möchte kann einfach ablehnen. MMn macht es dieser Entwurf den meisten einfach einfacher, mehr aber auch nicht.

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Ich habe die letzten Wochen übelst gelitten weil ich von einem Moment zum anderen am ganzen Körper Ausschlag mit brennenden Pusteln hatte. Dazu juckte meine Augen, waren trocken und ich hatte die Nase durchgehend laufen und die Atemwege dicht. Ich hab das ignoriert und es wurde schlimmer. Inzwischen kann ich kaum noch schlafen und die Arbeit fällt mir sehr viel schwerer. Allgemein fühle ich mich als wäre ich übelst krank. Aber! Ich gehe nicht zum Arzt. Solche Symptome hatte ich nämlich schon mehrfach und sie verschwanden immer von selbst nach einigen Wochen leiden. Jeder um mich herum meint dass das allergische Reaktionen auf irgendwas seien, aber ich lasse das nicht überprüfen. Warum denn auch? Erstens, kann man mir so nichts attestieren was ich vielleicht nicht möchte. Zweitens, kann ich so meinen Körper davor bewahren sich an Medikamente zu gewöhnen (un vielleicht sogar Nebenwirkungen zu erleiden) und drittens, freue ich mich wenn ich es auch so durchstehe. Dadurch fühle ich mich stärker und als Sieger über meinen Körper (Geist ist stärker als der Geist und so).
Dann scheint es dir noch nicht schlecht genug damit zu gehen. Ich bin auch Allergiker (bestimmte Tierhaare, Pollen) und als das ganz schlimm war da war ich froh das es Medikamente dagegen gibt.
Ich hatte z.B. Bindehautentzündungen, Hautausschläge, Schnupfen usw.

All das ist Selbstbestimmung und mMn deshalb vor der genetischen Veranlagung zu setzen. Die Selbstbestimmung ist bedeutender/einflussreicher. Der Rest macht es einem leichter oder schwerer, aber ist nie wirklich der Grund. Der Grund ist immer meine Art zu denken und zu handeln.
Man sollte natürlich nicht alles auf die Gene schieben, aber ihre Macht auch nicht unterschätzen.

Um mal die Bresche zurück zum Thema zu schlagen...
Menschen müssen wollen und genau aus diesem Grund haben so viele keinen Organspendeausweis. Sie haben keine Lust sich damit zu beschäftigen, wollen oft nicht zurückstecken (selbst ausgeweidet werden, sich Zeit nehmen müssen, usw.). Das ist eine Frage der Einstellung, mehr nicht. Genau deshalb finde ich diesen Vorschlag gut und wer es wirklich nicht möchte kann einfach ablehnen. MMn macht es dieser Entwurf den meisten einfach einfacher, mehr aber auch nicht.
Ich befürchte eher das viele von der Widerspruchslösung gar nichts wissen und sich dann auch nicht damit auseinandersetzen werden.
Es sei denn die Bundesregierung informiert umfassend.
 
Ich würde auch davon ausgehen, das es nicht an den Genen liegt, sondern eher daran, dass das Kind während der Schwangerschaft bereits den Drogen ausgesetzt ist. Wobei auch etliche andere Behinderungen auftreten.
 
Ich würde auch davon ausgehen, das es nicht an den Genen liegt, sondern eher daran, dass das Kind während der Schwangerschaft bereits den Drogen ausgesetzt ist. Wobei auch etliche andere Behinderungen auftreten.
Es geht nicht darum ob man von Geburt abhängig ist. Sondern eine Veranlagung vorhanden ist welche späteres handeln beeinflusst. Die Abhängigkeiten entwickeln die meisten Menschen im Jugendalter.
 
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