Ökodesign verordnet: EU beschließt einfacher reparierbare Technik ab 2021

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Wie einem die Reperatur gerade bei Elektrokleingeräten schwierig gemacht wird hab ich erst letztens beim zerlegen unseres Minibackofens gemerkt.

Der Drehknopf für die Zeiteinstellung war defekt und man hätte lediglich das eine Teil austauschen müssen.
Nur leider lässt sich das nicht so ohne weiteres ausbauen da das Gehäuse nicht verschraubt ist, sondern das Blech mit kleinen ineinandergreifenden Laschen verbunden wurde.
Das kriegst du zwar irgendwie auseinandergebogen, aber nie wieder zusammen.

Wir haben jetzt seit ein paar Wochen einen neuen Miniofen.
 
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"Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube."

Wie so oft beim Thema EU-Richtlinien.

Richtlinien mit ähnlichen Themen bzw. eine Androhung dieser haben in der Vergangenheit durchaus funktioniert.

Ich kann mich spontan an folgende erinnern:
- Androhung eines einheitlichen Standards bei Ladekabeln (die Hersteller, außer natürlich Apple, sind dieser durch eine Selbstverpflichtung auf USB dann vorhergekommen)
- Einfaches Austauschen von normalen Leuchtmitteln bei Frontscheinwerfern (vorher musste man z.B. bei einigen Mercedes den Kotflügel abbauen, um eine normale Birne zu wechseln - jetzt ist in der Radhausverkleidung einfach ne Klappe, die man herausnehmen kann, wenn das Rad genug eingeschlagen ist)
- Einfacheren Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen für nicht-Markenwerkstätten bei KFZ

So viel Unsinn wie in der EU auch passiert finde ich es schade, wenn die ganzen positiven Entwicklungen direkt diskreditiert und/oder angezweifelt werden.
 
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Ich warte nur darauf bis die EU endlich selbst wieder anfängt herzustellen. Da werden zig Richtlinien verabschiedet weil der Kram aus Fernost zum wegwerfen produziert wird. Die EU sollte mit dem Geldtopf eigene Firmen fördern bzw. Start ups unterstützen die dann ein Siegel tragen. Mit dem Siegel verbunden werden alle Richtlinien und Umweltschutz eingehalten. Also wieder back to the roots und es selber machen (lassen) ;)
 
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Da macht die EU wiedereinmal etwas für den Verbraucher rundum sinnvolles und es wird wie immer gemeckert und herumgeheult. Am Ende darf man sich nicht über den Brexit wundern und dann wird wieder herumgeheult, weil die Vorteile der EU nichtmehr da sind. Man kann es den menschen einfach nicht recht machen.

Natürlich kann man argumentieren, dass das besser für alle Geräte gelten sollte und nicht nur für einige Kategorien, aber es ist besser, dass jetzt ein Anfang gemacht wurde, als das wieder einmal nichts geschieht.

Das wird mitunter Apple in eine Sinnkrise stürzen!

Smartphones, Tablets, Laptop (nur deren Netzteile) und Computer sind davon offenbar nicht betroffen, von daher kann das Apple egal sein.

Ob das natürlich für Energieeffizenzklassen ala B, C , D usw. sinnig ist fraglich denn ich gehe davon aus das in 10 Jahren die Technik effizienter ist und man somit noch mehr Energieeinsparung hat.

Deshalb hat man auch den Energieverbrauch neu gestaffelt. Was bisher A+++ war ist jetzt ein C, von daher gibt es ordentlich Luft nach oben. Bis in alle Ewigkeit wird sich das nichtmehr fortsetzen lassen, weil irgendwann die Wandstärke der Kühlschränke zu dick wird. Von daher ist das ein großer Fortschritt.
 
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Gilt natürlich nicht für jegliche Art von Unterhaltungselektronik und Mobilgeräten, da bückt sich die EU natürlich wieder tief vor den Lobbyisten.
 
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Naja es ist zumindest mal ein Anfang. Versierte Nutzer wird es freuen, denn es werden sich sicher auch dann Shops für den Endkunden finden. Hatte mit meiner letzten Waschmaschine leider Unglück im Glück. Miele, Lager nach 10 Jahren kaputt, Neupreis 1500, Reperatur 1100, Ersatzgerät von Whirlpool 350.

Aber ich denke durch so eine Verordnung kann es nur besser werden. :)
 
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Nett das so was eingeführt wird aber das ein Gerät einfacher zu reparieren sein soll wird nicht so einfach sein und die Hersteller verkaufen lieber was neues, daran verdienen die besser :)
 
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Gilt natürlich nicht für jegliche Art von Unterhaltungselektronik und Mobilgeräten, da bückt sich die EU natürlich wieder tief vor den Lobbyisten.

Oh ja, beschämenswerter Weise ist jegliche Bemühung gewürgt von langfristig eigenen Lebensraum zerstörenden Lobbyismus. Hoffentlich ertrinkt man als Klimawandel-flat-earther der Industrie als Geldfettie in der eigenen goldenen Badewanne oder wird mindestens wie bei GTA einfach auf die Hupe, bzw über die Windschutzscheibe vom Roller gepatzt! Ein Glück für gewisse "(Anti)Menschen" dass ich noch genug zu verlieren habe... Gute Nacht!
 
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Die EU beschließt eine Regelung, die definitiv dem Konsumenten zu Gute kommt.

Da wäre aber auch noch Luft nach oben gewesen, denn bei Smartphones, Laptops und Co hätte man einfach dafür sorgen müssen das die Board Schematics frei verfügbar sein müssen und das Gerät ohne Probleme zu öffnen ist.
Damit wäre selbst ohne Ersatzteile vorhalten zu müssen die Reparierbarkeit solcher Geräte weit gestiegen.
 
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Ich finde es super, dass überhaupt etwas in der Richting geschieht aber wie so viele hier, hätte ich mir auch gewünscht, dass Smartphones und Laptops in der Regelung mit innbegriffen wären.
Was alleine an Elektrogeräten auf dem Müll landet, nur weil die Akkus nach 2-3 Jahren nicht mehr taugen, ist schlicht geisteskrank.

Ich habe das Gefühl, dass die EU ihre eigene Macht manchmal stark unterschätzt, denn ich bin mir sicher, dass den Herstellern, die einen halben Liter Klebstoff im Inneren ihrer Geräte (Hallo Microsoft!) gerade noch für unverzichtbar hielten, doch noch eine andere Lösung einfallen würde, wenn ihnen einer der weltweit größten Märkte anderenfalls einfach verschlossen bliebe.

Aber na ja, es ist, wie gesagt, ein guter Anfang, der hoffentlich zu weiteren Regelungen in diesem Bereich führt.
 
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An lächerlichkeit kaum zu überbieten die neue Verordnung :schief:. Was ist in erster Linie mit Handys oder Laptops oder gar Toaster oder Fönen :wall:. Diese Kleingeräte fliegen tonnenweise jählich auf den Müll.
 
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An lächerlichkeit kaum zu überbieten die neue Verordnung :schief:. Was ist in erster Linie mit Handys oder Laptops oder gar Toaster oder Fönen :wall:. Diese Kleingeräte fliegen tonnenweise jählich auf den Müll.

Toaster und Haartrockner sind so ziemlich das Letzte, was irgendwer reparieren sollte.
Die Dinger haben einerseits nur extrem simple Bauteile verbaut (Kupferspule, paar Schalter und Sensoren, Lüfter beim Haartrockner), sind aber eine immense Brandgefahr aufgrund der durchgehenden Leistung.

Smartphones und Laptops stimme ich absolut zu, die sollten definitiv auch noch dazu kommen.
Aber nur, weil eine Regelung nicht perfekt ist, heisst das doch nicht, dass sie unnütz ist... Immer dieses schwarz-weiß-Denken...
 
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Man hätte es ja gleich richtig machen können.

Kritik im Sinne von "Ist nicht perfekt, sollte man auch nachbessern" finde ich völlig legitim.

Mich nervt nur dieses typische "Ist nicht perfekt, also totaler Müll!!!!", welches man immer wieder (auch hier) hören und lesen muss.
Am Ende hat auch etwas nicht Perfektes einen Nutz- und Mehrwert, warum kann man diesen nicht anerkennen?
 
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es ist ein anfang, mehr auch nicht.
solange man z.b. bei notebooks alles komplett auseineinder nehmen muss( boden weg, mainboard,tastatur,display ausbauen,alle kabel für tastatur, display usw.abziehen muss ) nur um die luftauslässe zu säubern, ist noch verdammt viel luft nach oben.
da wird aber mit sicherheit, wie in sehr vielen anderen bereichen auch, die entsprechende lobby das sagen haben, und servicefreundlichkeit zu verhindern wissen.
 
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Mein Galaxy S3 neo hat Android-Sicherheitspatch-Ebene 2016-08-01. Hab ganze 8 Monate Updates seit Kauf bekommen. Release war anscheinend Mitte 2014, also ganze 2 Jahre Sicherheitspatches seit der Einführung. Und dann kann man ein technisch einwandfreies Gerät in die Tonne feuern, weils keine Updates mehr gibt.
Da sollten sie endlich mal was machen.

OT: Hat jemand Erfahrung mit LineageOS?


Ich nutze bei möglichst allen meinen Handys Cyanogenmod, jetzt Lineage OS und hatte bisher, außer bei der Installation, keine großen Frusterlebnisse.
- Sony Xperia Ray (2011) - ... naja eher schlecht als recht, da der interne Speicher nicht ausreicht, um die komplette Rom zu flashen wird dort der Speicherplatz mit der Speicherkarte geteilt, was eher mäßig funktionierte
- Samsung Galaxy S2 (2011)- keine Probleme, aber interner Hardware defekt -RIP, USB-Anschlussboard & Akku getauscht
- HTC One M8 (2013) - keine Probleme, aber interner Hardware defekt - RIP aber reperabel, Display & Akku getauscht
- Samsung Galaxy S5 (2013) - keine Probleme, aber interner Hardware defekt - halb RIP, SIM-Karte wird während des Betriebs nicht mehr erkannt, vermtl. Kontaktfehler unter dem Prozessor des Telefons, endgültiges RIP könnte mit einem Reflow noch etwas herausgezögert werden, einmal habe ich das Display getauscht (lt. Ebayshop "original Samsung" für 70€, aber offenbar ein refurbished-Teil, denn das Frontglas war nicht flächig verklebt, sondern nur mit doppelseitigen Klebestreifen 'fixiert')
- neuer Kandidat: Fairphone 2 - aber das habe ich mit defektem Display gekauft & will das noch reparieren, bevor ich zu Lineage OS etwas schreiben kann
 
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Es gibt zwei Seiten. Entweder der Hersteller produziert mehr Ersatzteile und muss diese natürlich auch lagern. Oder der Hersteller entscheidet sich die bessere Version zu verbauen um weniger lagern zu müssen.
Ob das natürlich für Energieeffizenzklassen ala B, C , D usw. sinnig ist fraglich denn ich gehe davon aus das in 10 Jahren die Technik effizienter ist und man somit noch mehr Energieeinsparung hat.

Anderer Seits könnte es aufgrund der Dauer auch zu Upgrade Kits kommen was ich natürlich beführworten würde nach dem Moto sie lassen ihren B Kühlschrank reparieren und haben danach A+ usw.

Für das Produktleben von kleinen Elektrogeräten, also bis ca. bis TV-Größe, wäre es meiner Meinung nach schon gut, wenn die Hersteller einen Zyklus von mindestens ~5 Jahren planen. Selbst bei PCs oder Laptops ist das noch ein realistischer Lebenszyklus.
Da wo es Sinn ergibt sollte der Hersteller seine Plattform so gestalten, dass sie auch über diese Zeit hinaus mit Hardware-Upgrades versorgt werden kann. Dabei müsste der Hersteller selbst nichtmal ein überwältigende Infrastruktur an Entwicklung, Fertigung, Warenlager & Distribution vorhalten, sondern könnte auf standardisierte- oder open source Schnittstellen zurückgreifen und damit Dritten die Weiterversorgung ermöglichen.

Elektro-Großgeräte wie z.B. Kühlschrank, Waschmaschine und Co sollten meiner Ansicht schon eine Lebenserwartung und Ersatzteilversorgung von mindestens 10 Jahren haben. In dieser Technik ist imho weniger mit großen Energie-Einsparpotential, noch mit bahnbrechenden Entwicklungen zu rechnen.

Etwas offtopic, aber bei KFZ ist es in vielen Fällen möglich, Ersatzteile wie Bleche oder Motordichtungen, Gummilager etc. von Drittherstellern zu beziehen, wenn der OEM das Modell & Ersatzteilversorgung schon eingestellt hat.

Und wenn keine essenziellen Teile mehr lieferbar sind und das Produkt im Herstellerkatalog von "End of Life" zu "I already forgot it existed" wechselt und der Hersteller eh kein Geld mehr mit dem Produkt verdient, wäre es zumindest anständig, wenn technische Zeichnungen oder Schaltpläne veröffentlicht werden. (Ich spreche hier von Gütern des täglichen Gebrauchs, nicht von "Produkten, die Teile der Bevölkerung verunsichern könnten".)

Dass die Hersteller hier wahrschienlich nicht direkt an Endkunden, sondern eher über Händlernetzwerke gehen werden, um ihre Ersatzteile zu vertreiben, ergibt schon Sinn, da sie sich vor rechtlichen Ansprüchen der DAUs dieser Welt schützen wollen. Jedenfalls wäre das schon ein klitzekleiner Schritt in die richtige Richtung.
 
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Die Jahre, in denen die Ersatzteile lieferbar sein müssen, laufen solange, wie das betreffende Modell als Neugerät im Handel erhältlich ist.
Was will uns der Autor damit sagen?
Zunächst ist doch im Artikel die rede von 7 bzw. 10 jahren. Nun ist die Frage: Ab Erstverkaufstag? Ab dem individuellen Kaufdatum? Oder beginnt man zu zählen, nachdem das Gerät nimmer neu erhältlich ist.
 
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Wer ein servicefreundliches Gerät gesucht, soll sich ein Radio aus den 70er / 80er Jahren kaufen.
Alles modular und einzeln wechselbar.
 
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