Mounting unter Windows 7

L

Léinarion

Guest
Ich habe heute gerade gesehen, dass man unter Windows 7 Partitionen nicht nur mit Laufwerkbuchstaben versehen kann, sondern auch in ein Dateisystem einer anderen Partition einbinden.
Als Anwendung davon stelle ich mir folgendes Szenario vor, dass ich in ein paar Wochen haben werde:
- eine 64gb SSD
- verschiedene grössere HDs
Die SSD wird vermutlich zu klein sein um alle Programme darauf zu installieren.
Also würde ich die schnellste HD partitionieren mit einer 200GB Partition und einer 800GB (einfach der Rest der übrig bleibt)
Die kleinere Partition würde dann als HDPrograms eingebunden. Dort drauf kommen die weniger wichtigen Programm.

Auch die restlichen HDs/Partitionen könnte man so zu einem Dateisystem zusammenbinden. Das würde zwar nicht wie bei einem RAID 0 Transferraten beim verschieben innerhalb des Dateisystems vermindern, aber dafür kann man verschiedene Grössen von Partitionen in ein logisches System binden.
Was das bringen soll: nur zwei sichtbare logische Laufwerke. Also ein System/Programm Laufwerk und eine "Lagerhalle" mit den restlichen Dateien. Also eine übersichtlichere Struktut.
Was ich mich frage, ist wie man dann merkt, wenn eine HD voll ist. Ist ja dann kein eigenes logisches Laufwerk mehr. Es kann also sein, dass D: halb leer ist, aber eine der eingebundenen HDs bereits voll.

Hat jemand Erfahrung damit? Oder sonstige geniale Gedankengänge? :-)
 
stehe ich grad aufn schlauch oder hast du da was verkehrt verstanden?
ich kenne es nur so, dass man aneinander liegende partitionen (einer platte!) wieder zusammenfügen kann.
so wie du es beschreibst wär es ja mehr n raid aus partitionen.
aber zumindest theoretisch hört sich dein vorhaben logisch an...nur ob mans halt umsetzen kann....
 
Also funktionieren sollte das schon. Ich weiss allerdings nicht, ob dadurch die SSD ausgebremst würde. Theoretisch sollte das nicht (oder nur enorm wenig) der Fall sein. Aber ich weiss nicht genau wie das NTFS implementiert ist. Vielleicht gibts da ne Eigenheit, die es zu beachten gäbe.

Ein RAID aus Partitionen ist nicht ganz korrekt. Es gibt ja kein Striping oder Redundanz. Die Daten sind zusammenhängend auf dem gleichen physikalischen Laufwerk. Das logische Laufwerk verbindet halt dann einfach verschiedene physikalische. (wobei die HD dann ja auch wieder partitioniert ist...) Ich versuchs mal so:
Untitled.jpg

wobei die schwarzen Striche Links des Dateisystems sind und die grünen zeigen in welcher Partition der Ordner ist.

(ich krieg das Bild leider gerade nicht grösser hin. Graue Kästen sind einfach Ordner)
 
Wieso? Ich kann ja der nicht-defekte Platte immer wieder einen Laufwerkbuchstaben zuweisen und sie ganz normal verwenden. Ich will ja keine Dynamischen Laufwerke, ich will nur eine feste Partition "rein mounten".
 
Ich mache es ständig so - mit normalen Platten - SSD habe ich nicht. ;)
Aber es geht trotzdem - und auch so wie vorgestellt. Mit RAID hat das Ganze nicht zu tun, auch nicht mit dynamischen Datenträgern.
Und die Eigenschaften kann man sich ganz normal mit Rechtsklick anzeigen lassen - als Beispiel mal ein Bild einer 100 GB-Partition, die ich "mal eben" als Verzeichnis "Records2" in meine Videopartition gehängt habe.
partition.png
Wie man sieht, sieht man nichts - zumindest nichts Auffälliges. Die Partition ist so gut wie leer und sie hat keinen Namen - aber der Verzeichnisname, den sie belegt steht oben rechts. Man kann also genauso mit ihr umgehen, wie mit jeder anderen Partition auch.
Noch ein Unterschied zu einem "normalen" Verzeichnis - es gibt kein Verzeichnissysmbol sondern das Festplatten/Partitionssymbol mit Vernüpfungspfeil. Den Bildbeweis erspare ich euch, das dürft ihr mir so glauben. :D

Und die SSD-Partition, in die die Plattenpartition als Verzeichnis eingebunden ist, wird in keiner Weise beeinflusst - oder die SSD an sich. Wenn man in dem Verzeichnis arbeitet, arbeitet man auch auf der (Magnet-)Platte - mit der entsprechenden Geschwindigkeit. Der SSD ist das egal. Die wird dadurch nicht langsamer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was aber so nicht funktioniert, ist mehrere Partitionen zu einem Ordner zusammen zu fassen. Also nicht pro Partition ein Ordner, sondern ein einziger Ordner, der die enthaltenen Daten auf die Partitionen aufteilt. Gibts eine andere Lösung dafür?
 
meinst du etwa unter systemeinstellungen -> laufwerksverwaltung ->
LW-buchstaben zuweisen -> in einen ordner mounten.. ? egal was wohin.. ?

gibts seit win98..

und die möglichkeit des "netzlaufwerkes" (explorer) gäbs auch noch.
wobei das kein "netzlaufwerk" sein muss. kann alles sein..
 
meinst du etwa unter systemeinstellungen -> laufwerksverwaltung ->
LW-buchstaben zuweisen -> in einen ordner mounten.. ? egal was wohin.. ?

gibts seit win98..
Genau das meine ich. Aber das ist mir nicht genug. Siehe meinen vorherigen Post.

und die möglichkeit des "netzlaufwerkes" (explorer) gäbs auch noch.
wobei das kein "netzlaufwerk" sein muss. kann alles sein..
Das bringt ja nichts, dann kann ich auch einen Laufwerkbuchstaben zuweisen.
 
Genau das meine ich. Aber das ist mir nicht genug. Siehe meinen vorherigen Post.
Es wird dir reichen müssen. Du kannst immer nur eine Partition zuweisen. Was anderes macht ja auch keinen Sinn auf der Ebene. Du kannst nicht zusammenhängenden Plattenplatz als ein Volume einrichten (und dann zuweisen, wenns sein muss), auch über mehrere physikalische Platten oder direkt mehrere ganze Platten (das wäre dann praktisch JBOD), dann kommt auch das Thema "Dynamische Datenträger" ins Spiel.
 
[...] Du kannst nicht zusammenhängenden Plattenplatz als ein Volume einrichten (und dann zuweisen, wenns sein muss), auch über mehrere physikalische Platten oder direkt mehrere ganze Platten (das wäre dann praktisch JBOD), dann kommt auch das Thema "Dynamische Datenträger" ins Spiel. [...]
Wäre dass dann wieder auf Controller Ebene, oder ist das eine Funktion des OS? Wieso Dynamische Datenträger? Ich will nur zwei statische logische Datenträger.
 
na klar geht das.. !!!??!?!?

und wenn ned, dann nimm halt winmount.. pff..

Wieso das nicht gehen soll: Weil ein Link immer nur auf ein Ordner zeigen kann. Also das klassische Mounten kann nur Querverbindungen zwischen den einzelnen Partitionen machen, aber nicht ein Zeiger auf zwei Ordner und die dann mergen.
Aber vielleicht kann Windows das ja, deshalb habe ich gefragt.

Winmount... kenn ich nicht, aber so auf die ersten paar Blicke schaut mir das eher nach Archivierung aus. Ich will ja keine Performance Verschlechterung durch Komprimierung und ein Programm mehr das da mitmischt.
 
Aber vielleicht kann Windows das ja, deshalb habe ich gefragt.
und wie wärs mit ZUERST SELBST probieren und DANN ERST laut fragen.. ?

und: du liest wohl in einem buch auch nur die ersten paar zeilen, und kennst dann
schon inhalt, story und ende der geschichte.. ?
ja, winmount kann gepackte archive mounten, auch images UND platten/partitions.

wenn windows es von sich aus (und du von dir aus) nicht schafft, was du brauchst
oder willst, wirst du um ein "workaround" nicht herumkommen.

EDIT: ich bin mir sicher, daß windows das kann (mehrere partitions in einen ordner
mounten, stichwort "sammlung"), aber vielleicht is ja wer anderer schneller.. :-P
 
und wie wärs mit ZUERST SELBST probieren und DANN ERST laut fragen.. ?
[...]

(hier stand etwas) edit(20min später): sorry, hab mich ein wenig aufgeregt über deine... etwas heftige Argumentationsweise. :)

back2Topic.
Ich habe es mit der mir bekannten mount Funktion ausprobiert, das hat nicht funktioniert. Das Programm kenne ich wie gesagt nicht, aber die Beschreibungen, die ich gefunden habe, wiesen nicht auf mein Problem hin.
Es ist im Übrigen auch nicht so wichtig. Es war mehr eine Frage aus reinem Interesse.
Ich möchte halt eine Lösung, die auch bei einem Ausfall einer HD noch funktioniert und keine Performance Einbussen bringt. Wenns sowas nicht gibt, auch egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre dass dann wieder auf Controller Ebene, oder ist das eine Funktion des OS? Wieso Dynamische Datenträger? Ich will nur zwei statische logische Datenträger.

OS. Dynamische Datenträger deshalb, weil eben nur als Dynamische Datenträger eingerichtete Platten die erweiterten Möglichkeiten der Zusammenfassung (übergreifendes Volume), Striping, Spiegelung usw. nutzen können. Natürlich kannst du auch auf dynamischen Datenträgern "normale" Partitionen anlegen.
Was du machen kannst: ein gespiegeltes Volume (RAID1) als Verzeichnis mounten.
 
Mit Striping also. Also sind die Daten hin, wenn eine HD ausfällt. Müssen die Partitionen da alle gleich gross sein? Oder wie werden die Daten auf die verschiedenen Partitionen verteilt?
 
Nicht Striping (grrrr) - Spiegelung... da scheint noch einige Unklarheit über die Begriffe bei dir zu herrschen. :D
Klar, dass dann die Partitionen gleich groß sein müssen, sonst ware der Sinn der Spiegelung (identischer Inhalt) eher fraglich. ;)

Nachtrag: Alle erwähnten Funktionen basieren auf den Möglichkeiten der Windows7-Vollversion. Abgespeckte Versionen können in ihrer Funktionalität abweichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein nein, ich will ja nicht spiegeln. *Verwirrungslos sei*. Beim Spiegeln wären die Daten ja auch nicht verloren, wenn eine HD ausfallen würde^^ Ich habe mich auf das von dir erwähnte 'übergreifende Volumen' bezogen und deine Aussage so verstanden, dass dies durch Striping gemacht wird. Es stellt sich doch die Frage, wie die Daten auf den Partitionen verteilt werden, wenn die Partitionen zu einem logischen Laufwerk zusammengefasst werden. Strips wären eine Möglichkeit. Das wäre aber nicht in meinem Sinn, da eine einzelne Dateie dann nicht mehr auf einer Partition, sondern über mehrere verteilt wäre. HD kaputt, alle Daten kaputt.
 
Der Begriff "Striping" bleibt RAID0, 5 und den diversen Kombinationen davon vorbehalten. Sonst kommt man ja ganz durcheinander. ;)
Bei übergreifenden Volumes werden die Dateien ganz normal nacheinander auf die Platte geschrieben und nicht grundsätzlich stückchenweise versetzt auf mindestens zwei Platten. Zumindest solange, bis das Teilvolume voll ist und der Rest auf das nächste Volume geschrieben wird, dass sich auch auf einer anderen physikalischen Platte befinden kann. In dem Fall ist die Datei natürlich gestückelt.
Wenn ein übergreifendes Volume aus mehr als einer physikalischen Platte besteht und eine Platte fällt aus, sind die Daten komplett futsch. Aber im Gegensatz zum RAID0-Striping ist es prinzipbedingt wohl einfacher, die restlichen Daten von der noch funktionierenden Platte zu retten. Ich bin sicher, dass es entsprechende Tools gibt, obwohl ich mich noch nicht speziell schlau gemacht habe.

Warum willst du nicht spiegeln? Du hättest die gewünschte Datensicherheit. Und im Unterschied zu den Onboardcontrollern, die immer gleich ganze Platten vereinnahmen, kann du unter Win Partitionen in beliebiger Größe spiegeln, Hauptsache du hast zwei physikalische Platten (in deinem Fall zusätzlich zu deiner SSD).
 
Zurück