Martin Schulz: Politisches Strohfeuer oder ernstzunehmender Herausforderer Merkels?

Vorallem hat die CDU komplett den Rüttgers Wahlkampf wiederholt: "Alles was die SPD gemacht hat war doof, wir wollen es besser machen, wir haben aber keine Ahnung wie."
Wenn kein Wunder geschieht wird die SPD in der nächsten NRW Wahl wieder Richtung 40% gehen.
 
Wir konnten es einfach nicht glauben, als die ersten Hochrechnungen kamen. Auch unsere Direktmandate haben wir geholt.
 
Ein Glück scheinen die Linken unter 5% zu rutschen und es sieht stark nach schwarz-gelb aus. Eine Groko die aus Rücksicht auf den Koalitionspartner nur Mist baut fällt dann schon mal raus.

Die CDU hat schwer gegen die FDP geschossen und dann koalieren sie?
Na ja, typisch FDP, wenns um die Macht geht, sind sie dabei. Aber dann kannst du NRW für die nächsten 5 Jahre vergessen und 2022 fliegt die FDP wieder aus dem Landtag.

Vorallem hat die CDU komplett den Rüttgers Wahlkampf wiederholt: "Alles was die SPD gemacht hat war doof, wir wollen es besser machen, wir haben aber keine Ahnung wie."
Wenn kein Wunder geschieht wird die SPD in der nächsten NRW Wahl wieder Richtung 40% gehen.

Die CDU hat sich ja Wolfgang Bosbach ins Boot geholt und der hat AFd Themen aufgegriffen und sie CDU gerecht verteilt.
Das hat gefrustete SPD Wähler in die Arme der Union getrieben.
 
Die CDU hat schwer gegen die FDP geschossen und dann koalieren sie?
Na ja, typisch FDP, wenns um die Macht geht, sind sie dabei. Aber dann kannst du NRW für die nächsten 5 Jahre vergessen und 2022 fliegt die FDP wieder aus dem Landtag.
Das Selbstverständnis der FDP ist eine Regierungspartei zu sein. Und bis jetzt war sie eigentlich immer erschreckend gut darin als Juniorpartner ihre Agenda umzusetzen.
Das Glaubwürdigkeitsproblem hat wenn dann die CDU, die hatten vorher einfach zu viel Angst um ihre Zweitstimmen. Wenn man sich das FDP Ergebnis anschaut dann hatten sie damit auch gar nicht so Unrecht.
Schwarz/Gelb würde jedenfalls dem Wahlergebnis gerecht werden, auch wenn es nicht mein persönlicher Wunsch ist.
 
Klar kommt Schwarz-Gelb, das Rumgezicke der FDP ist doch nur politisches Kalkül, um wie eh und je den großen Partner besser erpressen zu können. Wer als langjähriger Partner auf allen Ebenen zusammen die absolute Mehrheit hat und als Juniorpartner diese zugunsten einer Großen Koalition nicht wahrnimmt, macht sich beim Wähler unglaubwürdig und verliert Stimmen - und nur darum geht es letztendlich. Dann brauchen sie auch nicht mit politischen Stillstand in Berlin aufgrund der Großen Koalition argumentieren. Alles nur Gelaber, Schwarz-Gelb kommt.

Beeindruckend ist die Realitätsferne auf praktisch allen Ebenen, das gilt für Sieger und Verlierer. Eine sachliche und grundehrliche Analyse wie vom grünen Pressesprecher (?) ist überaus selten. Habe leider eingeschaltet, als dessen Name gerade ausgeblendet wurde. Mit Schulz und Merkel hatte das für mich wenig zu tun, die vielen "NRW-Baustellen" haben aus Unzufriedenheit rot-grüne Wähler vertrieben. Nicht Laschets Stärke sondern Krafts Schwäche und die ideolgische Einbahnstraße der Grünen gaben den Ausschlag.

Mich freut es sehr dass die Linkspartei draußen ist und auch dass die ideologischen NRW-Grünen eine saftige Klatsche bekommen haben. Auf grüner Bundesebene wird es spannend werden, da könnte sich eine Neuausrichtung anbahnen, Realos gegen Fundis Teil 2 sozusagen. Das Ergebnis dürfte sehr spannend werden.

Die SPD ist seit gestern im Bundestagswahlkampf-Angriffsmodus, was Papiertiger wie Barley und Oppermann (der gestern tatsächlich die Vorzüge der Agenda 2010 für den Bürger hervorgehoben hat!) mit der Energie und Entschlossenheit eines soeben eingeschläferten Pudels rüberbrachten. Die SPD hat jetzt vier Monate Zeit zu versuchen Schwarz-Gelb zu verhindern, um als Juniorpartner innerhalb einer weiteren Großen Koalition Europas Königin zuzujubeln. Im September heißt es für SPD (und Grüne) Wunden lecken, die einzige Frage die sich stellen wird, ist ob aus den Wunden Wundwasser oder Eiter tropfen wird.

Und nein, mir gefällt das überhaupt nicht. Was aus der einstmals so wichtigen SPD geworden ist, ist beschämend und erschreckend. Nicht weniger geheuer ist mir die Transformation der CDU zur neuen SPD mit neoliberaler Wirtschaftspolitik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Selbstverständnis der FDP ist eine Regierungspartei zu sein. Und bis jetzt war sie eigentlich immer erschreckend gut darin als Juniorpartner ihre Agenda umzusetzen.
Das Glaubwürdigkeitsproblem hat wenn dann die CDU, die hatten vorher einfach zu viel Angst um ihre Zweitstimmen. Wenn man sich das FDP Ergebnis anschaut dann hatten sie damit auch gar nicht so Unrecht.
Schwarz/Gelb würde jedenfalls dem Wahlergebnis gerecht werden, auch wenn es nicht mein persönlicher Wunsch ist.

Die letzte CDU Regierung unter Rüttgers ist ja gnadenlos gescheitert.
Und wer war damals der Koalitionspartner? Genau, die FDP.
Und da Laschet keinerlei Ideen hat, was er denn nun anders machen will als Kraft, geschweige denn dafür Geld hat, wird es darauf hinauslaufen, dass die FDP -- auch Aufgrund ihrer hohen Stimmenanzahl -- neoliberale Politik durchsetzen wird. Also Kürzungen im Haushalt, Steuergeschenke, das Übliche halt.
 
Von der NRW Wahl bin ich enttäuscht. Aber habe es befürchtet. Zum Glück hat die SPD zumindest in unseren Wahlkreis hier die Mehrheit.
Schlimm finde ich das die AfD mehr Stimmen als die Grünen und auch die Linken hat.
Und zu Schulz: Anfangs hatte in ihn große Hoffnungen aber wenn er redet, dann redet er immer wieder das selbe ohne konkret zu werden. Irgendwie kaufe ich ihm "die Nähe zum kleinen Mann" nicht ab. Und ich denke auch vielen anderen geht es so. Er wird bestimmt kein Bundeskanzler. Die Merkel wird wieder gewählt.
Und wenn die FDP bei der nächsten Bundestagswahl ähnlich gut abschneidet gibt es wieder schwarz-gelb. Ich hoffe mal das dann soziale Errungenschaften wie flächendeckende Mindestlöhne nicht abgeschafft werden. Diese wurden von der SPD in der großen Koalition durchgesetzt.
 
Schlimm finde ich das die AfD mehr Stimmen als die Grünen und auch die Linken hat.
Links neben der Kraft-SPD ist kaum Platz zum Atmen.
Rechts von einer schwarz angemalten Laschet-SPD allemal, Bosbach hin oder her.

Die letzte CDU Regierung unter Rüttgers ist ja gnadenlos gescheitert.
Und wer war damals der Koalitionspartner? Genau, die FDP.
Und da Laschet keinerlei Ideen hat, was er denn nun anders machen will als Kraft, geschweige denn dafür Geld hat, wird es darauf hinauslaufen, dass die FDP -- auch Aufgrund ihrer hohen Stimmenanzahl -- neoliberale Politik durchsetzen wird. Also Kürzungen im Haushalt, Steuergeschenke, das Übliche halt.
Genau so ist es. Ich finde das auch nicht toll, ist aber das was das Volk gewählt hat.
Daher ja auch meine Vorhersage dass der neue Rüttgers wieder nach einer Amtszeiten raus geschmissen wird.

Schmunzler nebenbei: Ein Mannschaftskollege welcher bis vor ein paar Monaten im Landtag als Dienstleister unterwegs war freut sich dass die Piraten draussen sind weil die "immer der Meinung waren sie wüssten es besser". Will jemand raten was er so macht? (Tipp: Die Piraten könnten mit ihrer Annahme Recht gehabt haben)
 
Wenn kein Wunder geschieht wird die SPD in der nächsten NRW Wahl wieder Richtung 40% gehen.

Oder die Wähler kapieren irgendwann, dass sich doch nichts ändert und verweigern den Etablierten ihre Stimme. Die Österreicher sind da bereits einen ganzen Schritt weiter als wir. Die einst so mächtigen Sozialisten sind in Frankreich bei 6,4% angekommen, während die Linkspartei 19,4% erhalten hat. Vielleicht gründen sich zusätzlich noch neue Parteien.
 
Eines muss man Schulz lassen, lächeln kann er:


SchulzSmile.jpg

Quelle: Freundliches Gesicht reicht offenbar doch nicht, um 17 Jahre unsoziale Politik vergessen zu machen
 
Genau so ist es. Ich finde das auch nicht toll, ist aber das was das Volk gewählt hat.
Daher ja auch meine Vorhersage dass der neue Rüttgers wieder nach einer Amtszeiten raus geschmissen wird.

Und das schlimme wird sein, dass die SPD wieder die Mehrheit kriegen wird.
Wann begreifen die Menschen endlich mal, dass man was völlig Neues braucht?
Ich fände es ja mal spaßig, wenn die "sonstigen" Parteien 25% bekämen. ;)

Schmunzler nebenbei: Ein Mannschaftskollege welcher bis vor ein paar Monaten im Landtag als Dienstleister unterwegs war freut sich dass die Piraten draussen sind weil die "immer der Meinung waren sie wüssten es besser". Will jemand raten was er so macht? (Tipp: Die Piraten könnten mit ihrer Annahme Recht gehabt haben)

Die Piraten sind eine einzige Enttäuschung.
Wo waren die Piraten als Snowden auftrat und heraus kam, dass die NSA uns alle ausspioniert?
Die hätten ein solches Fass aufmachen müssen, dass Merkel weder vorne noch nach hinten kann.
Aber es kam nichts. :(

Oder die Wähler kapieren irgendwann, dass sich doch nichts ändert und verweigern den Etablierten ihre Stimme. Die Österreicher sind da bereits einen ganzen Schritt weiter als wir. Die einst so mächtigen Sozialisten sind in Frankreich bei 6,4% angekommen, während die Linkspartei 19,4% erhalten hat. Vielleicht gründen sich zusätzlich noch neue Parteien.

Wie gesagt, 25% für die "sonstigen". :D
 
Was lustig wäre, wären wenn alle Erststimmen an Unabhängige Kandidaten gehen :D

Deutschland ist halt ein Hort der Stabilität in der Welt, wir müssen erst einen oder zwei Weltkriege verlieren, damit sich was ändert.
 
Was lustig wäre, wären wenn alle Erststimmen an Unabhängige Kandidaten gehen :D

Deutschland ist halt ein Hort der Stabilität in der Welt, wir müssen erst einen oder zwei Weltkriege verlieren, damit sich was ändert.

Problem ist nur, verlieren wir noch 1 oder 2 Weltkriege ist Deutschland am Ende nur noch so groß wie Bremen, dann brauchen wir auch keine Veränderungen mehr. :D
 
Wenn es so weiter geht sind wir trotz der Größe Bremens noch stärker als alle anderen Staaten der EU :D
 
Macron gelingt ein Coup mit der Ernennung eines konservativen Premiers und der traditionell erste Auslandsbesuch des neuen frz. Präsidenten nach Berlin brachte große Einigkeit und den Willen zu Reformen (den jetzt zwei der 27 Staaten beschlossen haben, dies nur mal so am Rande erwähnt).

Tja, da hat Merkel dem "Übereuropäer" Schulz vorab die Schau gestohlen, denn der hätte als Kanzler im Dialog mit Macron sicherlich auch hervorragend zusammenarbeiten sowie punkten können. Aber da er kein Kanzler wird und Merkel von Natur aus ein Schwarzes Loch ist greift hier die Arschkarte.
 
Dieses mal thematisch passender, die aktueller Folge von "Die Anstalt".
Natürlich wird auch etwas über Martin Schulz gesagt, aber nicht sehr ausführlich. Es wird aber aufgezeigt, wie die "Arbeiter" von Politik, unter anderem der SPD, Gewerkschaften und Konzernen in die Mangel genommen wurden und werden.

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Schulz wird sich Merkel unterordnen müssen, das hat die NRW-Wahl deutlich gezeigt.
Der "Schulz-Hype" ist vorbei und das ist nicht mal schlecht.
Merkel halte ich für dich deutlich bessere Politikerin und jeder weiß, was wir an ihr haben. Wenn Schulz überhaupt noch eine Chance haben will, dann muss er jetzt endlich mal Inhalte liefern und von seinen Floskeln wegkommen. Die überzeugen nämlich nur wenige!
 
Solange sich die SPD in der Flüchtlingsfrage krampfhaft noch weiter links einordnet als Merkel und auch noch darüber spricht wird das mit Schulz sowieso nichts.
 
Schulz ist SPD. Und solange die SPD in der Regierung steckt und das gleiche macht, was Merkel macht, sind sie unglaubwürdig, wenn Schulz sagt, dass er was anderes machen will.
Dann muss die SPD jetzt die Koalition beenden und erklären, dass sie im Herbst entweder den Kanzler stellen oder in die Opposition gehen wird.
 
Jetzt will Schulz Bildungsweltmeister werden, da werden die Amerikaner und mindestens 20 weitere Nationen so richtig zittern.
Das ist so lächerlich, als würde Mainz 05 ankündigen nächstes Jahr Deutscher Meister zu werden - ohne zusätzliche Investitionen versteht sich. Die Verantwortlichen von Bayern, Leipzig und Dortmund bekämen kein Auge mehr zu.

Von den Reformen von Ekelgard Buhlman (SPD) fange ich erst gar nicht an sonst rege ich mich nur auf.

Realitätsverlust auf allen Ebenen.
 
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