jupph
PC-Selbstbauer(in)
Lüftermodifizierung einer GTX 280
Jeder der eine GTX 260/280 sein eigen nennt, wird mit Sicherheit auch
schon einmal dieses fönartige Geräusch bei längerer Belastung aufgefallen sein.
Also kam mir die Idee das Lüftergehäuse teilweise zu entfernen und einen
zusätzlichen 120mm Lüfter auf den eigentlichen Kühlkörper zu setzen um
die Temperatur/Lautstärke zu senken.
(Natürlich sollte man hier kein optisch ansprechendes Resultat erwarten.)
Noch dazu, wenn die Karte schon mal in ihre Bestandteile zerlegt wird, bot
sich an die Wärmeleitpads durch qualitativ bessere Wärmeleitpaste zu
ersetzen.
Hier nun mein Bericht:
Dies ist das Opfer meines Versuchs:
Eine GTX 280 von Gainward/Leadtek.
Als erstes gilt es die 10 Schrauben auf der Rückseite der Karte zu
entfernen. Hierzu wird ein wirklich kleiner Kreuzschlitzschraubendreher
benötigt (es kommen noch viel kleinere Schrauben).
Bei mir bewährte sich die Kombination aus Zange und Dreher. So das die
Zange den Schraubendreher dreht und die andere Hand Druck ausübt damit
der Dreher überhaupt in der kleinen Fassung der Schraube greift.
Sobald man die 10 Schrauben entfernt hat, wird es knifflig. Nvidia’s
Referenzdesign setzt auf ein Klammersystem um die rückseitige Platte an
den Rest des Kühlers zu “klicken”.
Leider ist es beim Auseinanderbau fast unmöglich diese Klammern ganz zu
lassen. Ich hab die Rückplatte langsam und vorsichtig mit einem
Schraubendreher ausgehebelt.
Dabei beförderte ich ungefähr die Hälfte der Klammern ins Jenseits.
Hier seht ihr eine der heimtückischen Klammern.
Nachdem die Rückplatte ab ist, trennen uns nur noch diese vier Schrauben davor die nackte Karte zu sehen:
2 auf der Rückseite
2 an der Slotblende
Nun kommt der Moment bei dem wirkliche Geduld gefragt ist. Der Kühler
wird jetzt nur noch von den Wärmeleitpads der Vrams und der
Wärmeleitpaste auf dem Chip gehalten.
Am besten ist, den Kühler immer wieder ein wenig hin und her zu drehen
(soweit das geht) und langsam(!) immer mehr daran zu ziehen. Auf keinen
Fall solltet ihr hier mit Gewalt rangehen. Bei grober Behandlung des Ganzen
könnte man das PCB irreparabel beschädigen.
Bei mir löste sich der Kühler mit einem wohligem “schlürp” Geräusch und gab
die Sicht auf die Karte frei:
Hier seht ihr auch gleich den nächsten Schritt. Erst die
Wärmeleitpads/paste von der GPU, dem Nvio-Chip, den Spannungswandlern
und den Vrams entfernen(die auf der Rückseite nicht vergessen!). Dann
gründlich mit Isopropanol reinigen.
Während wir den Isopropanol Zeit zum vollständigen verdunsten geben,
wird der Kühlkörper von seinem Gehäuse getrennt.
Dazu müsst ihr diese 6 Minischrauben entfernen:
Danach könnt ihr das Gehäuse einfach abziehen.
(sorry für die Bildqualität)
Damit der Radiallüfter auch weiterhin den Kühler mit Luft versorgt und nicht
nur in alle Richtungen bläst, habe ich mich entscheiden das vordere Teil
des Kühlergehäuses wiederzuverwenden.
Dazu habe ich mich mit einer kleinen Sege ans Werk gemacht:
Den vorderen Teil nun wieder am Kühler festschrauben.
Anschließend werden alle Bauteile wieder mit (besserer) Wärmeleitpaste versehen:
Und wieder zusammengebaut:
Nun habe einen Thermaltake 12cm Fan am Kühler befestigt. Er ist von 700 - 3500 Undrehungen regelbar. Dieser wurde absaugende angebracht. Somit zieht der Radiallüfter die Frischluft an und der 12cm Fan sie wieder ab.
Und hier noch im Sharkoon Gehäuse:
Wie ihr seht wird die Heißluft von der Graka gleich vom Lüfter unten links abgesaugt.
Doch nun die interessante Frage:
Was bringts?
Hier macht sich nun leider Ernüchterung breit. Egal wie hoch ich den Lüfter einstelle, ob er nun mit flüsternden 700 oder düsenjetmäßigen 3500 Umdrehungen rotiert, bleiben die Temperaturen immer nur circa 5-7̊C unter der des Referenzkühlers. Dementsprechend leiser ist auch der Radiallüfter.
Allerdings sind die Luftverwirbelungen im Kühlkörper auch deutlich hörbar sobald der Radiallüfter höhere Drehzahlen erreicht.
Fazit:
Das Föngeräusch des Radiallüfters habe ich praktisch durch ein Anderes (Verwirbelungsgeräusch) ersetzt.
Was nicht ganz so nervig aber trotzdem hörbar ist.
Dazu kommt ein leichte Temperaturreduktions von 5-7̊C.
Da mich das nicht sehr zufriedenstellen konnte ist schon der HR-03 GTX Kühler zu mir unterwegs.
Dazu kommt dann auch ein Lesertest.
Jeder der eine GTX 260/280 sein eigen nennt, wird mit Sicherheit auch
schon einmal dieses fönartige Geräusch bei längerer Belastung aufgefallen sein.
Also kam mir die Idee das Lüftergehäuse teilweise zu entfernen und einen
zusätzlichen 120mm Lüfter auf den eigentlichen Kühlkörper zu setzen um
die Temperatur/Lautstärke zu senken.
(Natürlich sollte man hier kein optisch ansprechendes Resultat erwarten.)
Noch dazu, wenn die Karte schon mal in ihre Bestandteile zerlegt wird, bot
sich an die Wärmeleitpads durch qualitativ bessere Wärmeleitpaste zu
ersetzen.
Hier nun mein Bericht:
Dies ist das Opfer meines Versuchs:
Eine GTX 280 von Gainward/Leadtek.
Als erstes gilt es die 10 Schrauben auf der Rückseite der Karte zu
entfernen. Hierzu wird ein wirklich kleiner Kreuzschlitzschraubendreher
benötigt (es kommen noch viel kleinere Schrauben).
Bei mir bewährte sich die Kombination aus Zange und Dreher. So das die
Zange den Schraubendreher dreht und die andere Hand Druck ausübt damit
der Dreher überhaupt in der kleinen Fassung der Schraube greift.
Sobald man die 10 Schrauben entfernt hat, wird es knifflig. Nvidia’s
Referenzdesign setzt auf ein Klammersystem um die rückseitige Platte an
den Rest des Kühlers zu “klicken”.
Leider ist es beim Auseinanderbau fast unmöglich diese Klammern ganz zu
lassen. Ich hab die Rückplatte langsam und vorsichtig mit einem
Schraubendreher ausgehebelt.
Dabei beförderte ich ungefähr die Hälfte der Klammern ins Jenseits.
Hier seht ihr eine der heimtückischen Klammern.
Nachdem die Rückplatte ab ist, trennen uns nur noch diese vier Schrauben davor die nackte Karte zu sehen:
2 auf der Rückseite
2 an der Slotblende
Nun kommt der Moment bei dem wirkliche Geduld gefragt ist. Der Kühler
wird jetzt nur noch von den Wärmeleitpads der Vrams und der
Wärmeleitpaste auf dem Chip gehalten.
Am besten ist, den Kühler immer wieder ein wenig hin und her zu drehen
(soweit das geht) und langsam(!) immer mehr daran zu ziehen. Auf keinen
Fall solltet ihr hier mit Gewalt rangehen. Bei grober Behandlung des Ganzen
könnte man das PCB irreparabel beschädigen.
Bei mir löste sich der Kühler mit einem wohligem “schlürp” Geräusch und gab
die Sicht auf die Karte frei:
Hier seht ihr auch gleich den nächsten Schritt. Erst die
Wärmeleitpads/paste von der GPU, dem Nvio-Chip, den Spannungswandlern
und den Vrams entfernen(die auf der Rückseite nicht vergessen!). Dann
gründlich mit Isopropanol reinigen.
Während wir den Isopropanol Zeit zum vollständigen verdunsten geben,
wird der Kühlkörper von seinem Gehäuse getrennt.
Dazu müsst ihr diese 6 Minischrauben entfernen:
Danach könnt ihr das Gehäuse einfach abziehen.
(sorry für die Bildqualität)
Damit der Radiallüfter auch weiterhin den Kühler mit Luft versorgt und nicht
nur in alle Richtungen bläst, habe ich mich entscheiden das vordere Teil
des Kühlergehäuses wiederzuverwenden.
Dazu habe ich mich mit einer kleinen Sege ans Werk gemacht:
Den vorderen Teil nun wieder am Kühler festschrauben.
Anschließend werden alle Bauteile wieder mit (besserer) Wärmeleitpaste versehen:
Und wieder zusammengebaut:
Nun habe einen Thermaltake 12cm Fan am Kühler befestigt. Er ist von 700 - 3500 Undrehungen regelbar. Dieser wurde absaugende angebracht. Somit zieht der Radiallüfter die Frischluft an und der 12cm Fan sie wieder ab.
Und hier noch im Sharkoon Gehäuse:
Wie ihr seht wird die Heißluft von der Graka gleich vom Lüfter unten links abgesaugt.
Doch nun die interessante Frage:
Was bringts?
Hier macht sich nun leider Ernüchterung breit. Egal wie hoch ich den Lüfter einstelle, ob er nun mit flüsternden 700 oder düsenjetmäßigen 3500 Umdrehungen rotiert, bleiben die Temperaturen immer nur circa 5-7̊C unter der des Referenzkühlers. Dementsprechend leiser ist auch der Radiallüfter.
Allerdings sind die Luftverwirbelungen im Kühlkörper auch deutlich hörbar sobald der Radiallüfter höhere Drehzahlen erreicht.
Fazit:
Das Föngeräusch des Radiallüfters habe ich praktisch durch ein Anderes (Verwirbelungsgeräusch) ersetzt.
Was nicht ganz so nervig aber trotzdem hörbar ist.
Dazu kommt ein leichte Temperaturreduktions von 5-7̊C.
Da mich das nicht sehr zufriedenstellen konnte ist schon der HR-03 GTX Kühler zu mir unterwegs.
Dazu kommt dann auch ein Lesertest.