[Lesertest] BigfootNetworks Killer 2100 - Netzwerk Karte

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Hallo liebe Community,

nach meiner Ernennung zum Lesertester der Killer 2100 von Bigfoot Networks folgt hier nun mein ausführlicher Bericht.

Hier nochmal meine Bewerbung.

Inhaltsverzeichnis:

1.Einleitung
2.Spezifikationen/Features
3.Verpackung/Lieferumfang
4.Impressionen der Karte
5.Testystem
6.Leistungsaufnahme
7.Maße/Gewicht
8.Software
9.Anwendungs-Benchmarks
10.Spiele-Benchmarks
11.Fazit & Schlussworte

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1. Einleitung:

Nach der Killer NIC K1, der Killer NIC M1 und der Killer Xeno Pro warfen Bigfoot Networks nun mit der Killer 2100 ihre mittlerweile vierte Netzwerk-Karte auf den Markt.
Diese speziellen Karten sind keine gewöhnlichen Netzwerk-Karten, nein, sie sind speziell auf Gamer zugeschnitten.
Mit einem integrierten Prozessor, nehmen sie der System-CPU ihre Arbeit ab, die bezüglich des Netzwerktransfers anfällt.

Doch ob die umstrittene Killer 2100 wirklich hält was sie verspricht, werde ich in diesem Test überprüfen.

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2. Spezifikationen/Features
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Die Killer 2100 ist eine Netzwerkkarte mit einem eigenen 400-MHz-Prozessor, der sogenannten NPU [Network Processing Unit],
die die Netzwerk-Ressourcen, mit denen sonst die CPU und der RAM konfrontiert werden, verwaltet und abarbeitet.
Somit können diese Karten die minimalen sowie die maximalen FPS [Frames per Second ~ Bilder pro Sekunde] in Spielen erheblich steigern.


[FONT=&quot]Die Karte wird über einen PCI-Express-x1-Slot auf dem Mainboard befestigt.
Wie schon erwähnt besitzt sie einen eigenen 400-MHz Prozessor und 128 MiByte DDR2 RAM.

Dies soll bei der Killer 2100 für einen niedrigeren Ping und mehr Fps in Spielen sorgen.

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>> Weitere Info's <<

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Die Die Killer 2100 kommt relativ einfach, aber hübsch Verpackt beim User an. Ein sehr schicker Karton umhüllt das wertvolle Innere.
Der Karton ist mit vielen Schriftzügen und einem Zitat zur Killer 2100 eines Pro-Gamers [Jordan "n0thing" Gilbert] geschmückt.

Impressionen:

Front:


Rückseite:


Seite:


Im inneren befinden sich neben der eigentlichen Netzwerk-Karte noch eine Treiber-CD, sowie ein Quick-Start-Guide.



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4. Impressionen der Killer 2100:
Die Killer 2100 ist mit einer Mesh-Ummantelung zu einem echten Hingucker geworden - ganze Arbeit seitens Bigfoot Networks.

Die Rückseite ist schwarz gehalten. Diese zieren zudem die goldenen Leiterbahnen und Platinenbausteine.





Die Killer 2100 hat an ihrer LAN-Buchse zwei verschiedene LED's.
Die linke LED ist als "
Link-LED" gekennzeichnet. Sollte diese gar nicht leuchten, hat die Killer 2100 keine Verbindung.
Leuchtet sie Grün, dann besteht eine 1000Mbps Vollduplex-Verbindung.

Die rechte LED ist als "Connection LED" gekennzeichnet. Auch sie gibt Statusmeldungen zum besten.
Leuchtet die LED gar nicht, hat man keine Verbindung.
Leuchtet sie Orange besteht eine 10 Mbps // oder Grün-Orange eine 100 Mbps // oder Grün eine 1000 Mbps Verbindung.
Wenn Netzwerk-Aktivitäten wahrgenommen werden, blinkt sie.



Sobald sich die Karte im Betrieb befindet, leuchten in ihrem Inneren zudem noch zwei LED's. Diese haben keinen besonderen Nutzen.
Sie sind einfach zur Verschönerung da - ausstellen kann man sie nicht.



Auch sonst glänzt die Killer 2100 mit netten Details. Auf der Meshabdeckung prangt das Herstellerlogo.
Das hintere Ende der Karte erinnert an neuere Grafikkarten, mit ihren Lüftungsschlitzen.





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5. Testystem

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6. Leistungsaufnahme
Die Killer 2100 begnügt sich wie die Killer Xeno Pro mit maximal 10 Watt.
In der Regel verbraucht sie allerdings nur 3 Watt und fällt somit in einem höherklassigen System nicht ins Gewicht.

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7. Maße / Gewicht
Die Killer 2100 ist ein wahres Leichtgewicht mit ihren 113,39 Gramm.
Hinzukommt, dass die Karte gerademal 11,1cm x 12,6cm x 2,1cm misst.
So passt sie sogar in einem System mit zwei Grafikkarten noch gerade in einen PCIx1 Slot dazwischen ohne die Kühlung der Karten stark zu beeinschränken.


8. Software


Die Killer2100 begrüßt den User nach der Installation des "Bigfoot Networks Killer Network Manager"
und des Treibers, nach einem anschließenden Restart,
mit einem Firmware update und bringt sich so selbst direkt auf den neuesten Stand.

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Ist dieses Prozedere abgeschlossen, geht es an einen Bandbreitentest.
Hier werden die Geschwindigkeiten des vorhandenen Internets/Netzwerks erkannt.
Aufgrund meines DSL mit 368 kb/s sahen die Ergebnisse bei mir ein wenig mager aus.



Nun sind die ersten Schritte gegangen und wir können uns das Programm ausführlich angucken.
Im ersten Reiter wird die "Übersicht" dargestellt.
Diese zeigt die Systeminformationen und den aktuellen Status der Netzwerkverbindung an.
Dies wären z.B. die NPU-Nutzung oder die durchschnittlichen ICMP / UDP Pings.



Da ich dort alles als korrekt einsehen kann, kommen wir zum Reiter "PC Monitor".
Dieser protokolliert und überwacht die Leistungsinformationen auf dem genutzten PC.
Dies wären z.B. die Auslastung der Primären CPU , der Ping oder die Internetbandbreite.
Sehr nützlich, weil man hier auch am besten die Netzwerkeinbrüche und - Aktivitäten überschauen kann.



Weiter geht's mit dem Reiter "Anwendungen".
Hier können die Feineinstellungen der Bandbreite zur Änderung des Anwendungszugriffs auf das Internet getroffen werden.
Zudem wird hier visuell die Netzwerknutzung dargestellt.
Hier hat der User einen Überblick über alle Programme die gerade auf die Netzwerkverbindung zugreifen.

Zudem, und das ist das ausgeklügelte des Programms, kann man Prioritäten setzen und den jeweiligen Programmen eine bestimmte max. Beanspruchung zuweisen.
Von meinen max. 1,5 Mbps kann ich also bspw. CS 1.6 die volle Bandbreite zur Verfügung stellen,
dafür aber alle anderen Programmen den Zugriff zur selben Zeit entweder verweigern oder sehr runter schrauben.



Es folgt der Reiter "Netzwerk". Hier sieht man, wie eingangs schon angekratzt, die Konfiguration der Netzwerkeinstellungen.
Aufgeführt sind hier die Netzwerkverbindung, die Geschwindigkeit des Internetanbieters sowie die TCP-Protokolleinstellungen.



Im letzten Reiter, "Erweitert" wird dem Nutzer ermöglicht die Killer Network Manager-Funktionen zu konfigurieren.
Man kann hier also über die Blockierungsregel, die Standardpriorität und vielen weiteren Einstellungen befehlen.



Soviel zur sehr übersichtlichen Software.

Der eSport-Clan n!Faculty hat diese Karten übrigens auch verbaut,getestet und alles sehr schön in Bild und Ton festgehalten.

>> YouTube-Link <<

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9. Anwendungs-Benchmarks
Beginnen wir also mit der wichtigsten Phase - den Benchmarks.

Bei den Anwendungen habe ich mich für fünf Benchmarks entschieden.
Diese sind natürlich alle unter gleichen Bedingungen, in kurzer Zeit
hintereinander durchgeführt worden. Somit sind die
Ergebnisse sehr gut vergleichbar.
1. Benchmark - SpeedTest.net

Mit "SpeedTest.net" habe ich zuerst versucht
die Schnelligkeit der Karte zu testen.

Folgende Tests wurden dabei durchgeführt:
- Movie Download (emuliert)
- Video Clip Download (emuliert)
- Ping
- MP3 File Download (emuliert)
- allgemeine Uploadgeschwindigkeit
- allgemeine Downloadgeschwindigkeit



Es fällt direkt auf, dass der Ping der Killer 2100 mit 73ms um 1ms erhöht ist. Dafür holt sie beim Movie-Download mit 136 zu 138 Minuten ganze zwei Minuten heraus.

Der Video-Download ist mit sechs Minuten mit dem EVGA Board
genauso schnell wie über die Killer 2100.

Auch beim MP3-File Download holt die Netzwerkkarte mit 51 Sek. zu 52 Sek. doch noch 1 Sekunde heraus.

Beim Upload liegen beide Netzwerkverbindungen mit 0,13 Mb/s
gleichauf. Die Killer kann sich dann doch noch
mit 0,79 Mb/s zu 0,77 Mb/s gegenüber des EVGA-Boards
im allgemeinen Download behaupten.

2. Benchmark - Rapidshare

Auf Rapidshare habe ich eine 18,5 Mbyte große Datei geuploadet und anschließend wieder gedownloadet.

Die Werte zeigen die Geschwindigkeit der Karte im Vergleich zum EVGA-Board auf.



Hier kann die Killer 2100 zum ersten Mal ein wenig glänzen, wenn auch nicht erheblich. Beim Upload der Datei liegt die Netzwerkkarte von Bigfoot Networks mit 19:32 Minuten ganze 12 Sekunden vor dem EVGA-Board (19:44).
Auch beim Download gewinnt die Killer 2100 - mit 03:30 Minuten und somit 8 Sekunden weniger als beim EVGA-Board (03:38)

3. Benchmark - Stoppuhr Test

Bei diesem Test habe ich mithilfe einer Stoppuhr die Zeit gemessen,
die Firefox bei den verschiedenen Netzwerkkarten benötigt,
um eine Abload Galerie mit 34,79 MB vollständig darzustellen.



Mit 20 Sekunden und somit vier Sekunden Vorsprung setzt sich die
Killer 2100 auch hier durch.

4. Benchmark - LAN Speed Test

Auch in diesem Test wird der Geschwindigkeitsvorsprung der Killer 2100 gegenüber dem EVGA-Board deutlich.

Links auf diesem Bild ist das Resultat des Programmes "LAN Speed Test" auf meinem EVGA-Board - rechts ist das Ergebnis der Killer 2100.


"Lan Speed Test" schiebt eine Datei durch ein imaginäres Netzwerk
auf den PC und liest diese aus.


5. Benchmark - Ping Tester

In meinem letzten Test habe ich ein weiteres Programm zu Rate gezogen.
Das nützliche Tool "Ping Tester", lässt den User ganz bequem
den Ping vom PC des Anwenders zu verschiedenen Homepages messen.

Die Messwerte waren jedoch mit der Killer 2100 genauso hoch wie
die Messwerte von meinem EVGA SLI LE X58.

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10. Spiele-Benchmarks
Endlich kommen wir zum wohl wichtigsten Part dieses Test: Die Netzwerkleistung in Games.

Um diese zu überprüfen habe ich auch hier fünf Games ausgewählt.
Mit Hilfe von FRAPS habe ich die Minimalen und Maximalen FPS [Frames per Second]
ermittelt und sie in den Grafiken festgehalten. Auch den Ping habe ich ausgelesen und in die Grafik integriert.



CounterStrike 1.6 & CounterStrike: Source

Hier kann die Killer 2100 nun mal richtig ihr Potenzial ausspielen.
In CS 1.6 liegt die min. FPS-Rate mit 99 FPS um 17 FPS höher als auf meinem EVGA-Board [82 FPS]
Die max. FPS-Rate liegt mit 101 FPS gleichauf.
Der Ping hat sich durch die stylishe Netzwerkkarte immerhin um 5ms nach unten reguliert.

In CS:S ist das Ergebnis nicht mehr so deutlich. Die min. FPS-Rate liegt mit 92 FPS zwar noch 6 FPS höher als beim
EVGA-Board [86 FPS], jedoch liegt dessen max. FPS Rate mit 143 FPS höher als bei der Killer [137 FPS].
Der Ping wird durch die Netzwerkkarte dennoch um 3ms nach unten geschraubt.



Team Fortress 2 & Warsow

Auch in Team Fortress 2 bringt die Killer 2100 etwas. Die min. FPS erhöhen sich mit der Karte um 7 FPS auf 63 FPS
statt 56 FPS [EVGA-Board]. Die max. FPS-Rate ist jedoch auch hier mit 171 FPS niedriger als auf dem EVGA-Board [175 FPS].
Beim Ping kann die Karte wieder Boden gutmachen. Dieser verbessert sich von 67ms auf 64ms

Den zweitgrößten Unterschied zeichnet die Killer 2100 in dem schnellen Shooter Warsow aus.
Sie kann den Ping erfolgreich um 9ms von 80ms [EVGA] auf 71ms drücken.
Die min. FPS steigen von 100 FPS auf gute 124 FPS.
Die max. FPS bleiben dabei bei 126 FPS.

Trackmania Nations Forever



Das deutlichste Ergebnis wird in Trackmania klar.
Der Ping verringert sich von 130ms um 9ms auf 121ms.
Die min. FPS-Rate erhöht sich von 188 FPS auf 214 FPS. Dies ist ein Zuwachs von 26 FPS.
Mit einer Erhöhung von 13 FPS steigt die max. FPS-Rate von 280 FPS auf 293 FPS.

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11. Fazit & Schlussworte

Fazit:

Bigfoot Networks präsentiert mit ihrer Killer 2100 eine Karte, die mit großen Tönen und hohen Ansprüchen daherkommt.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Killer 2100 diesen Anforderungen in einem eher weniger guten System und/oder mit einer besseren DSL-Leitung gerecht wird.
Allerdings verändert die 120€ teure Netzwerkkarte an langsameren DSL-Leitungen nicht allzu viel.

Wie die Tests beweisen, schafft es die Karte immerhin die Framerate in höhere Bereiche
und den Ping in diversen Anwendungen und Spielen nach unten zu schrauben.

Subjektiv hinterlässt die Killer 2100 jedoch einen besseren Eindruck, als die Statistiken aussagen.
Die Karte sorgt für einen um einiges flüssigeren Spielablauf, gerade in (schnellen) Shootern wie Warsow oder CounterStrike.
Hinzu kommt ihr stylishes Äußeres und ihre kompaktes Format.

Kurzum:
Für schnellere Internetverbindungen sicherlich interessanter als für langsamere, nichtsdestotrotz kann die Killer 2100 auch für Leute mit schlechteren Internetverbindungen von Nutzen sein, was die Framerate oder den Ping angeht und gerade das ist ja von Bigfoot Networks beabsichtigt.

Die Killer 2100 ist das Sahnehäubchen auf einem Luxus-PC.

Ein passendes Zitat eines Bigfoot Networks-Mitarbeiters:
Aber sind wir mal ehrlich: Wer 500 bis 1000 Euro für eine Grafikkarte ausgibt und die totale Power erwartet, der gibt auch 120 Euro für eine Netzwerkkarte aus."

Von mir gibt es die Note: 2,5

* Bigfoot Networks.com *
* Die Bigfoot Networks Killer 2100 kaufen *

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Schlussworte:


Ich hoffe mein Test weiß zu gefallen und ich bedanke mich bei allen Lesern

Ich bedanke mich zudem nochmal recht herzlich bei der PCGH für die Auswahl zum Lesertester !





 
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