_chiller_
BIOS-Overclocker(in)
[Kurzreview]Erreicht man mit einem DC-to-DC Netzteil höhere Übertaktungsergebnisse? Der Selbstversuch!
Huhu!
In letzter Zeit wird hier in einigen Kaufberatungsthreads zu Netzteilen gerne angeführt, dass DC-to-DC basierte Netzteile stabilere Spannungen bei hoher oder ungleichmäßiger Last haben. Ich denke daran gibts keinen Zweifel, zahlreiche Tests und Reviews bestätigen das.
Nun wird aber neuerdings auch damit geworben, dass man dadurch bessere Übertaktungsergebnisse bekommt, schließlich sind stabilere Spannungen ja besser als einbrechende. Stimmt das wirklich? Dazu hat mich ein User hier im Forum angeschrieben und wollte meine Meinung dazu wissen. Nun, Erfahrungen hab ich dazu keine, also wird es mal Zeit diese zu sammeln
Ich habe mir daher zwei Netzteile heraus gesucht, die unterschiedlicher nicht sein könnten:
1. Seasonic 860W Platinum, Single-Rail und DC-to-DC basiert.
2. Be Quiet! Pure Power L8 400W, Multi-Rail und gruppenreguliert.
Das Testsystem:
Intel Core i5-3470 @4,0GHz
ASRock Z77 Extreme 4
2 x 4 GB G.Skill Sniper DDR3-1600 CL9
Zotac Geforce GTX 480 Amp! (Core Voltage 1013mV, 756 MHz Chiptakt, 1900 MHz Speichertakt)
Nun möchte ich einmal die Grafikkarte ans Limit übertakten und gleichzeitig das L8 400W auslasten. Ich habe daher die Core Voltage auf das Maximum von 1138mV angehoben und den Unigine Heaven laufen lassen. Ich komme so auf eine primäre Leistungsaufnahme von 320-340W. Folgende Spannungen lagen an:
Seasonic: 3,328V / 5,064V / 11,880V
Be Quiet!: 3,360V / 5,112V / 11,405V
Perfekte Voraussetzungen also, das Seasonic langweilt sich und das Pure Power bleibt nur noch knapp in der ATX-Norm!
Zuerst habe ich das Netzteil von Seasonic genommen. Nach einigen Ausprobieren lag ich am Ende bei 875 MHz Chiptakt und 2225 MHz Speichertakt. Eine Erhöhung auf 880 MHz Chiptakt sorgte für Abstürze, eine Erhöhung auf 2250 MHz Speichertakt für Grafikfehler.
Nun kam das Be Quiet! Netzteil an die Reihe, das Ergebnis: Absolut keine Unterschiede, die Grafikkarte erreichte exakt dieselben Taktraten und stürzte genau an den selben Stellen ab.
Fazit: Tja, das Argument mit der Übertaktung zieht wohl nicht mehr. Mag sein, dass man unter extremen Übertaktungsmodi mit Flüssigstickstoffkühlung einen Unterschied bemerkt, aber für den Alltag gibt es keine Unterschiede. Für Systeme mit nur einer Grafikkarte kann man also weiterhin bedenkenlos gruppenregulierte Netzteile benutzen.
Huhu!
In letzter Zeit wird hier in einigen Kaufberatungsthreads zu Netzteilen gerne angeführt, dass DC-to-DC basierte Netzteile stabilere Spannungen bei hoher oder ungleichmäßiger Last haben. Ich denke daran gibts keinen Zweifel, zahlreiche Tests und Reviews bestätigen das.
Nun wird aber neuerdings auch damit geworben, dass man dadurch bessere Übertaktungsergebnisse bekommt, schließlich sind stabilere Spannungen ja besser als einbrechende. Stimmt das wirklich? Dazu hat mich ein User hier im Forum angeschrieben und wollte meine Meinung dazu wissen. Nun, Erfahrungen hab ich dazu keine, also wird es mal Zeit diese zu sammeln
Ich habe mir daher zwei Netzteile heraus gesucht, die unterschiedlicher nicht sein könnten:
1. Seasonic 860W Platinum, Single-Rail und DC-to-DC basiert.
2. Be Quiet! Pure Power L8 400W, Multi-Rail und gruppenreguliert.
Das Testsystem:
Intel Core i5-3470 @4,0GHz
ASRock Z77 Extreme 4
2 x 4 GB G.Skill Sniper DDR3-1600 CL9
Zotac Geforce GTX 480 Amp! (Core Voltage 1013mV, 756 MHz Chiptakt, 1900 MHz Speichertakt)
Nun möchte ich einmal die Grafikkarte ans Limit übertakten und gleichzeitig das L8 400W auslasten. Ich habe daher die Core Voltage auf das Maximum von 1138mV angehoben und den Unigine Heaven laufen lassen. Ich komme so auf eine primäre Leistungsaufnahme von 320-340W. Folgende Spannungen lagen an:
Seasonic: 3,328V / 5,064V / 11,880V
Be Quiet!: 3,360V / 5,112V / 11,405V
Perfekte Voraussetzungen also, das Seasonic langweilt sich und das Pure Power bleibt nur noch knapp in der ATX-Norm!
Zuerst habe ich das Netzteil von Seasonic genommen. Nach einigen Ausprobieren lag ich am Ende bei 875 MHz Chiptakt und 2225 MHz Speichertakt. Eine Erhöhung auf 880 MHz Chiptakt sorgte für Abstürze, eine Erhöhung auf 2250 MHz Speichertakt für Grafikfehler.
Nun kam das Be Quiet! Netzteil an die Reihe, das Ergebnis: Absolut keine Unterschiede, die Grafikkarte erreichte exakt dieselben Taktraten und stürzte genau an den selben Stellen ab.
Fazit: Tja, das Argument mit der Übertaktung zieht wohl nicht mehr. Mag sein, dass man unter extremen Übertaktungsmodi mit Flüssigstickstoffkühlung einen Unterschied bemerkt, aber für den Alltag gibt es keine Unterschiede. Für Systeme mit nur einer Grafikkarte kann man also weiterhin bedenkenlos gruppenregulierte Netzteile benutzen.