Moinsen,
habe gerade nochmal über RAID bzw. ZFS nachgedacht. Ich bin mir nun sicher, dass es ZFS werden soll. Und wenn ZFS, dann auch gleich ein RAID-Z2-Pool.
Wenn ich das aber mit den 8TB-WD-Red-Platten mal durchrechne, wird mir das doch etwas zu teuer.
Da ich nun mehrfach gelesen habe, dass man den Pool bestenfalls direkt so aufbaut, wie man ihn irgendwann mal haben möchte und nicht im Nachgang um 2 Platten (2 Platten, um die Parität zu erhalten) erweitert, müsste ich wie folgt einkaufen:
A.) 4x8TB-(2x8TB für Parität)=16TB
Das Verhältnis passt nicht, diese Variante scheidet aus.
B.) 6x8TB-(2x8TB für Parität)=32TB
WOW, werde ich so viel Speicher wirklich in den nächsten 5 Jahren belegen können? Die "WD Red 8TB" kostet derzeitig pro Stück ca. 350€, macht dann für alle 6 HDDs 2.100€.
Wenn ich mir das ganze dann mal mit der 6TB-WD-Red-Platte durchrechne, sieht das wie folgt aus:
C.) 8x6TB-(2x6TB für Parity)=36TB
Die WD Red 6TB kostet derzeitig ca. 250€ pro Stück. Variante C bringt also 4TB mehr Speicher als Variante B und würde mich insgesamt sogar noch 100€ weniger kosten. Ok, ich hätte 2Platten mehr im Gehäuse, die zusätzlichen Strom kosten. Den Platz habe ich im Gehäuse. Nun hätte ich aber immer noch viel zu viel Speicher.
D.) 6x6TB-(2x6TB für Parity)=24TB
Wenn ich mir also Variante D anschaue, habe ich 6 Platten a 6TB, die mich insgesamt 1.500€ kosten. Derzeitig habe ich 8TB an Daten. Ich hätte also weitere 16TB Spielraum. Ja, ich weiß, wenn der Speicher komplett voll ist, kann ich auch nicht mehr löschen.
Hinzu kommt, dass sich die WD Red 6TB Platte am Markt mittlerweile schon etabliert hat, während die 8TB-Platte noch nicht mal erworben werden kann. Evtl. gibt's da anfangs noch Kinderkrankheiten. Mal abgesehen davon, dass im Fehlerfall die Wiederherstellung der Daten aus der Parität bei 8TB-Platten noch länger dauert, als bei 6TB-Platten.
Später könnte man natürlich so nach und nach jede 6TB-Platte gegen 8TB- oder XXTB-Platten austauschen und den Pool auf diese Weise vergrößern.
Bei allen 3 Varianten (B, C, D) komme ich dann entsprechend der ZFS-Faustregel mit 32GB RAM nicht mehr aus. Ich müsste, also auf 64GB gehen. AUA! [emoji33][emoji6]
Grundsätzlich tendiere ich nun zu Variante D. Andererseits befinden wir uns bereits im Zeitalter von 4K-Bildqualität, so dass man evtl. bald noch mehr Speicher benötigt. Müsste ich mich zwischen B und C entscheiden, müsste es rein logisch betrachtet Variante C werden.
Wie seht ihr das?
Spricht etwas dagegen den Pool im Nachgang um zusätzliche Platten zu erweitern?
Dann könnte ich evtl. zunächst auf Variante D (6x6TB) gehen. Wenn ich dann mehr Speicher benötige, habe ich die Wahl zwischen:
- entweder Variante C (8x6TB), indem ich den Pool um 2 HDDs erweitere
- oder Variante B (6x8TB), indem ich direkt alle 6 Platten gegen größere 8TB-Modelle austausche
Wenn ich dann immer noch mehr Speicher benötige, könnte ich noch 2x8TB ergänzen. Wobei dann fehlt mir entsprechend der ZFS-Faustregel der RAM für das OS. Verhältnis 64TB zu 64GB RAM (max. mögliche RAM-Größe des Mainboards). Naja, da wird wohl noch ein Bisschen Speicher für das OS übrig bleiben und nicht komplett in Beschlag genommen. [emoji1]
Ich nehme also eine weitere Erkenntnis mit. 10TB-Platten und größer sind für mein Vorhaben mit diesem Mainboard nicht mehr wirklich geeignet, da ich dann relativ schnell an die max. RAM-Speichergröße stoße. Der einzige Vorteil könnte sein, weniger Platten im Chassis zu haben. Ob das ein Vorteil ist, darüber lässt sich streiten. [emoji6]
Gruß Hoppel