Heim Server oder NAS

Gortrus

Komplett-PC-Käufer(in)
Servus Leute!

Ich ziehe bald in eine neue Wohnung mit Glasfaser Anschluß der im Wohnzimmer ist.

Aktuell habe ich einen Heim-Server zuhause (https://shop.compuritas.at/lenovo-thinkcentre-m910s-intel-i5-256-gb-nvme-8-gb-ram-1458-921.html)

Im server sind 16 GB RAM verbaut. 1x Sata-SSD 256GB und 2x Seagate NAS 4 TB HDD. Das System verbraucht im idle ohne die Festplatten knapp 13 Watt

Auf dem server läuft proxmox mit Adguard und einem virtualisierten truenas. Um die HDDs direkt zur VM durchzuschleifen habe ich die beiden an einer PCIE Karte angeschlossen die ich fest der VM zuweise. Leider passen in das Gehäuse nicht alle 3 Festplatten. Deshalb sitzt 1 HDD auf dem Gehäuse.

Nun zu meiner Frage: Ich möchte in der neuen Wohnung gerne weiterhin NAS Funktionalität(eventuell auch von außen), Adguard und unbound auf meinem server laufen lassen. Zukünftig eventuell noch eine Kamera und Fritz Heizungsventile.

Jetzt stellt sich mir die Frage ob ich meinen Server weiterhin verwenden soll, oder auf einen Synologie umsteigen sollte. Dadurch das der Server im Wohnzimmer stehen muss, sollte dieser nicht zu groß oder hässlich sein. Lautstärke ist natürlich auch ein Thema jedoch solange ich HDDS habe sind die am lautesten.

Dass das Gerät energieeffizient ist wäre super.

Würdet ihr den server weiterverwenden oder auf etwas anderes umsteigen? Ich bin sehr auf eure Meinungen gespannt danke!
 
Würdet ihr den server weiterverwenden oder auf etwas anderes umsteigen? Ich bin sehr auf eure Meinungen gespannt danke!
Würde den einfach weiterverwenden, wenn er doch alle deine Anforderungen erfüllt. Auch wenn das Setup mit der außen liegenden HDD jetzt nicht so dekorativ ist. Aber bekommt man schon irgendwo versteckt.

Klar kann man diese Anforderungen auch mit einem QNAP oder Synology NAS abdecken.
Da du den aktuellen Krempel aber schon hast, würde ich sagen weiter machen.
 
Jetzt stellt sich mir die Frage ob ich meinen Server weiterhin verwenden soll, oder auf einen Synologie umsteigen sollte.
Eine 3 oder 4 Bay Turn Key Solution ist auch nicht wirklich günstig. Weder gebraucht noch neu. Man zahlt dabei halt immer für die Software des Herstellers. Egal ob nun Synology, QNAP oder Terramaster. Ebenso muss man mit dem begrenzten max. möglichen Ram Ausbau "leben". Und auf Konnektivität u.U. verzichten.

10gbit auf na Synology? Geht bei einigen Modellen. Der Adapter kostet aber 130€.
Ne X-beliebige 10gbit PCIe Karte kostet halt grob die Hälfte. Und beim Thema OS sind die Turn Key Solutions auch nicht immer so toll. Man erinnere sich nur an die "gehackten" QNAP NAS.
Bei Synology gab es ähnliche Vorfälle. Bei einem DIY liegt es an einem selbst. Bei einem Turn Key ist man auf den Hersteller angewiesen.

TL : DR: Du hast ein bestehendes System. Nutze es weiter. Baue es ggf. nach deinen neuen Bedürfnissen um. Das wird nicht mehr kosten als die Anschaffung einer Turn Key NAS.
 
Ich glaube, dass du dir zuerst die Frage der Ästhetik stellen musst. Wenn du es für okay befindest, dein aktuelles System irgendwo unterzubringen kannst du es, sofern du mit der Leistung noch zufrieden bist, ja behalten. Entscheidest du dich dagegen, kann man neu ansetzen.
 
Zu einem Heim-Server kann ich jetzt keinen Vergleich aufstellen, daher kann ich dir auch nicht sagen, was besser ist, da ich direkt auf eine Synology NAS gegangen bin. Bin aber mit der NAS sehr zufrieden, was Geschwindigkeit, Verbrauch und auch Lautstärke angeht. Wenn die NAS nichts macht, ist sie lautlos und nicht zu hören. Nur wenn die zwei verbauten HDDs am Arbeiten sind, sind sie halt leicht zu hören.

Wobei ich anfangs sogar zwei Seagate IronWolf HDDs verbaut hatte und mir diese bereits in Idle ein störendes Rauschen leicht hörbar verursacht haben. Die zwei Toshiba, die ich mir danach eingebaut habe, sind mit dem Schreiben und Lesen etwas lauter, aber dafür im Leerbertrieb komplett lautlos und da die NAS bei uns nicht ständig angesprochen wird, sind mir die Toshiba lieber. Würde die NAS oft belastet werden, wären die Seagate IronWolf vom Arbeitsgeräusch angenehmer gewesen. Die hatten ein leichtes Fiepen, statt ein Rattern.

Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich die NAS zerlegt habe und das Gehäuse mit Dämmmaterial ausgeklebt habe und auch die Laufwerksschächte mit Filz etwas entkoppelt habe. Hauptsächlich eher dazu, damit nicht direkt Metall auf Metall aufliegt. Den Lüfter habe ich auch gegen einen leiseren ausgetauscht. Die Herstellergarantie ist natürlich danach futsch. Die NAS ist aber auch so sehr leise, habe das ganze noch weiter verbessern wollen.

Ich sitze nur 1,5 Meter entfernt und höre gelegentlich nur die HDDs am Arbeiten.
 
Bei der Diskussion "Turn Key" vs. DIY sind imo 2 Dinge im Vordergrund:
  • Wie viel Basis KnowHow ist vorhanden. Und bin ich u.U. bereit mich umfangreich in TrueNAS / UNRAID / ProxMox / what ever einzuarbeiten
  • Was benötige ich WIRKLICH an Features und in Hinblick damit auf die Performance.
Für Einsteiger ohne große Ambitionen ist eine Turn Key idR die bessere Lösung. Man bekommt ausreichend "Rechenpower" für die Basisfunktionalität. Und ein OS samt recht intuitiver Oberfläche. Die Einrichtung geht zügig von der Hand und erfordert auch kaum wirkliches Wissen. Nach ein paar Minuten hat man die NAS soweit erfolgreich eingerichtet und "startklar".

Möchte man aber sagen wir mal etwas mehr Rechenpower wird eine Turn Key sehr schnell ziemlich teuer. Da reden wir dann von ca. 1.500€ bis +3.000€ ohne HDD Laufwerke. Sprich wer dann ernsthaft zBsp. mit VMs arbeitet ist mit einer DIY besser bedient. Der hat das entsprechende OS KnowHow. Und kann mit der flexibleren "Bauweise" mehr "erreichen".
 
In der Regel richten sich NAS-Lösung bzw. Server-Storage-Systeme von QNAP/Synologie nicht nur an Anfänger. Moderne Betriebssysteme dieser und sicherlich auch anderer Anbieter verfügen über Virtualisierungen und Containersierungen. Damit kann man im Endeffekt alles mögliche Hosten, ähnlich wie auf einem Proxmox-VE oder sonst was. Ich kenne Unternehmen, die haben solche Systeme sehr erfolgreich als Main Server im Einsatz. Hier z. B. ein paar Eindrücke: Virtualisierung mit QNAP
 
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