Kampf gegen Elektroschrott: Akkus sollen künftig verpflichtend austauschbar sein

PCGH-Redaktion

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Der Bundesrat fordert, die Möglichkeit zum Akkuwechsel bei Elektrogeräten gesetzlich zu verankern. Nutzer von Smartphones sollen selbst aktiv werden können.

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"Allerdings soll es erlaubt sein, dass bei Geräten der Akkutausch auch nur durch Fachpersonal möglich ist."

Eine prima Lücke. So kann ein Hersteller die Akkus so verbauen und mit Garantie-Klauseln so einschränken, dass dieses Fachpersonal zwingend vom Hersteller zertifiziert sein muss und somit die Reparaturpreise derart hoch ansetzen kann, dass eine Reparatur unwirtschaftlich für den Verbraucher ist und somit dann eh wieder ein Neugerät angeschafft wird.
Wenn schon solche sinnvollen Gesetze, dann bitte auch konsequent.
 
Eine verpflichtende Austauschbarkeit von Akkus durch den Endverbraucher würde ich mehr als begrüßen, bspw. beim Smartphone. Bei Austausch durch Fachpersonal indes würde sich an den jetzigen Zuständen ja kaum etwas bis gar nichts ändern, oder sehe ich das falsch :confused:
 
Warum hier so Kurzsichtig, liebe Bundesregierung? Selbstbewusst im EU-Parlament für eine derartige Lösung stark machen, sodass Apple & co mal ENDLICH den gesamten europäischen Verkaufsraum bei künftigen Designentscheidungen aufs Spiel setzen müssen - DANN ändert sich vielleicht wirklich etwas, alles andere ist Illusion & bewegt vllt gerade so auflagenkonform über diese 65% Grenze... Applaus.
 
Bin dafür, dass man eine Möglichkeiten des Akku-Tauschs verpflichtend macht. Sowas müsste man allerdings auf EU-Ebene durchsetzen. Die Hersteller machen ja aktuell schon alles, dass man die Geräte als Normalsterblicher und ohne Spezialwerkzeug nicht ohne eine teilweise Zerstörung öffnen kann. Man kann zwar Akkus theoretisch tauschen lassen, aber das kostet offiziell oft ein kleines Vermögen und lohnt sich nicht, während kompatible Akkus normalerweise so ca 30€ auf dem freien Markt kosten und man an entsprechendes Feinmechanikwerkzeug auch für 30€ herankommt (für alles Mögliche nutzbar). Es bleibt immer das Risiko das Gerät teilweise zu zerstören. Die Rückseite muss oft dran glauben und die Wasserdichtigkeit, sowie Garantie sind sowieso hinüber.

Früher konnte man das Gerät noch einfach öffnen, wenn der Akku gealtert war und hat ihn eben ausgetauscht. Und kommt jetzt nicht mit "geht ja heute alles nicht mehr". Quatsch. Man könnte die Rückseite, statt sie zu verkleben, auch mit kleinsten Schrauben fixieren und die Geräte auch vollständig dichtbekommen. Wäre jedenfalls besser für die Umwelt, denn es gibt sicher sehr viele Leute, die ihr Altgerät nach 3-5 Jahren weghauen, nur weil der Akku keinen halben Tag mehr durchhält.
 
Softwareschranken bleiben demnach eine Grauzone ? Cool, dann bietet der Hersteller Ersatzakkus zum Selberwechseln für den halben Smartphonepreis an und vielleicht auch nur noch mit halber Kapazität. :devil:

Beim Drucker sind die Patronen auch immer noch teurer als das eigentliche Gerät...
 
Wenn der Austausch nur "durch Fachpersonal" erlaubt wird, dann werden einfach die Kosten dafür so hoch angesetzt, das weiterhin die Geräte ersetzt werden, anstatt nur den Akku zu tauschen.

Da könnte eigentlich auch direkt angesetzt werden. Oftmals werden Reparaturen doch dadurch erschwert, das Reparaturen nur von offiziell autorisierten Dienstleister des jeweiligen Herstellers durchgeführt werden können - sei es durch proprietäre Schnittstellen, und/oder Weigerung Ersatzteile zu liefern. Freie Dienstleister werden benachteiligt, da sie nur noch eine stark eingeschränkte Serviceleistung bieten können.
 
Eine verpflichtende Austauschbarkeit von Akkus durch den Endverbraucher würde ich mehr als begrüßen, bspw. beim Smartphone. Bei Austausch durch Fachpersonal indes würde sich an den jetzigen Zuständen ja kaum etwas bis gar nichts ändern, oder sehe ich das falsch :confused:
Nein, denn der aktuelle Akkuaustuasch funktioniert, dank diverser Klebung, lediglich durch irreparables Öffnen des Gehäuses. Man wird danach nie wieder den Originalzustand erhalten können, weswegen ich das an sich schon irre finde, dass man für die "Zerstörung" dann auch noch 90 Euro hinblättern darf.^^

MfG
 
Kein Hersteller wird das ermöglichen wenn das ein rein deutsches Gesetz ist. Wie soll das auch in er Praxis aussehen? Ein iphone Germania Edition?

Darüber hinaus bedeutet ein wechselbarer Akku immer ein deutlich höheren Platzbedarf, sprich läuft kompakter Bauweise entgegen. Auch bedeutet das Probleme bei Dichtigkeit. Drittens sind Drittkomponenten immer ein Risiko für Defekte. Hier sollte bei Nutzung direkt die Garantie entfallen.

Zumindest bei iPhones habe ich die Erfahrung gemacht das deren Akkus auch nach 3 Jahren noch sehr gut sind und kaum Kapazitäzsverlust haben. An größeren Geräten wie Notebooks wäre eine leichtere Wechselbarkeit aber durchaus sinnvoll.
 
Viel schlimmer finde ich das es erst jetzt auffällt und auch erst im nächsten Jahr ein Gesetzt dazu gibt..... man hätte das gleich machen sollen!
 
Und sofort hört man wieder die reflexartigen Unkenrufe vom pösen Unternehmen, welches nur seine Kunden ausnehmen möchte.

Tatsache ist aber ganz einfach, dass die Nachfrage nach flachen, und in letzter Zeit auch immer mehr nach wasserdichten Handys, größer ist als die Nachfrage nach Wechselakkus.

Wenn der Akku wechselbar ist, bekommt man das Telefon nicht mehr flach, weil der Akku dann ein Exoskelett/Schutzhülle benötigt, für den Zeitraum in dem er nicht durch die Handyhülle geschützt ist. Und das so eine Klickkonstruktion nicht mehr anständig dicht zu bekommen ist, sollte auch auf der Hand liegen.

Ähnlich verhält es sich, wenn man den Kunden einen festverbauten Akku selbst wechseln lässt. Eine erhebliche Anzahl der Hobbyschrauber wird das Gerät nicht mehr richtig versiegelt bekommen und das Geschrei wird groß, wenn dann Wasser eindringt. Von den Akkus, da sie im Gerät verbaut ungeschützt sind, welche bei dem Vorgang beschädigt werden, gar nicht zu sprechen.

Sowohl nasse als auch beschädigte Akkus kann man dann zu den Gesundheits- und Umweltschäden hinzuzählen.
 
Was Smartphoneakkus betrifft werden die fest verbauten Akkus nur ein positiver Nebeneffekt sein an dem sich verdienen lässt. Viel mehr könnte ich mir denken verdienen die Hersteller an heruntergefallenen Geräten bei denen für viel Geld die beschädigten Rückseiten repariert werden. Denke mal bis ein Akku so verkrüppelt ist haben viele eh schon ein neues Gerät, aber wer will schon mit einem gesprungenen Glas herumlaufen oder noch schlimmer, der Kunde kauft für wenige Euro das Teil selbst und noch viel schlimmer, Fremdhersteller bieten bieten Ersatzteile an... Sieht man ja schon an den Seitenteilen der PS5 wie Sony sich da in die Hose macht.
 
Ich finde die Idee gut, die geplante Umsetzung allerdings, wie viele schon bemerkt haben, schlecht.
Wenn man das durchsetzen möchte, dann bitte wasserdicht.
Wobei man aber auch sagen muss, dass es ja schon damit anfängt, dass zwei Jahre alte Handys nicht mehr durch Softwareupdates unterstützt werden.
Aktuell ist auch noch die Entwicklung rasent, so dass man ältere Mittelklassehandys nach einer gewissen Zeit eh ersetzen muss, da auf ihnen alles nur noch ruckelt.
Aber 5-6 Jahre sollte der Durchschnittsnutzer das Handy behalten können. Ein neuer Akku ist meist leider schon nach 2-3 Jahren fällig.
 
Und sofort hört man wieder die reflexartigen Unkenrufe vom pösen Unternehmen, welches nur seine Kunden ausnehmen möchte.

Tatsache ist aber ganz einfach, dass die Nachfrage nach flachen, und in letzter Zeit auch immer mehr nach wasserdichten Handys, größer ist als die Nachfrage nach Wechselakkus.

Wenn der Akku wechselbar ist, bekommt man das Telefon nicht mehr flach, weil der Akku dann ein Exoskelett/Schutzhülle benötigt, für den Zeitraum in dem er nicht durch die Handyhülle geschützt ist. Und das so eine Klickkonstruktion nicht mehr anständig dicht zu bekommen ist, sollte auch auf der Hand liegen.

Ähnlich verhält es sich, wenn man den Kunden einen festverbauten Akku selbst wechseln lässt. Eine erhebliche Anzahl der Hobbyschrauber wird das Gerät nicht mehr richtig versiegelt bekommen und das Geschrei wird groß, wenn dann Wasser eindringt. Von den Akkus, da sie im Gerät verbaut ungeschützt sind, welche bei dem Vorgang beschädigt werden, gar nicht zu sprechen.

Sowohl nasse als auch beschädigte Akkus kann man dann zu den Gesundheits- und Umweltschäden hinzuzählen.

Und wie schaffen es dann die Apple Service-Leute die iPhones wieder dicht zu bekommen? Akkuwechsel ist ja bereits möglich und wurde für ältere, bereits wasserdichte, Modelle auch angeboten.

Das Problem bei Smartphones ist, dass man als Laie schwer einschätzen kann, ob es beim Alterungsprozess um einen feature-bedingten Leistungsverlust - ähnlich wie bei PCs - geht, oder ob hier geplante Obsoleszenz vorliegt.

Beispiel: Vor einigen Jahren habe ich noch ein iPhone 4 in der Schublade gefunden. Schnell war klar, dass ein simpler Messenger wie WhatsApp darauf gar nicht mehr läuft - geschweige denn Spotify - Beides Apps, die zumindest oberflächlich keine gravierenden Änderungen erfahren haben. Diese liefen aber zur damaligen Zeit ohne Probleme auf dem Gerät.

Spotify ist nach wie vor ein MP3-Streaming-Dienst und WhatsApp verschickt simple Textnachrichten. Wozu in aller Welt benötigt beides auf einmal leistungsstarke Hardware?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Darüber hinaus bedeutet ein wechselbarer Akku immer ein deutlich höheren Platzbedarf, sprich läuft kompakter Bauweise entgegen. Auch bedeutet das Probleme bei Dichtigkeit. Drittens sind Drittkomponenten immer ein Risiko für Defekte. Hier sollte bei Nutzung direkt die Garantie entfallen.
Und warum sollte das so sein? Es ist doch jetzt schon so, dass der Akku hinter dem Rücken sitzt, wie dabei der Rücken befestigt ist, spielt keine Rolle und Dichtigkeitsprobleme aktuell gibt es auch, nach dem der Akku gewechselt wurde, weil man dann das Smartphone nämlich nicht mehr in den Originalzustand wieder 1:1 hinbekommt.

Das mit der Gehäusedicke ist ein Ammenmärchen, was man den unbedarften Verbrauchern auftischt, damit sie weiter fleißig die Wegwerfsmartphones kaufen, alle zwei Jahre.^^

MfG
Wenn der Akku wechselbar ist, bekommt man das Telefon nicht mehr flach, weil der Akku dann ein Exoskelett/Schutzhülle benötigt, für den Zeitraum in dem er nicht durch die Handyhülle geschützt ist. Und das so eine Klickkonstruktion nicht mehr anständig dicht zu bekommen ist, sollte auch auf der Hand liegen.
Als ob die Klickfunktion die einzige Möglichkeit zum Verschließen wäre.^^

MfG
 
Da wäre mal ein Entwurf auf EU Ebene sinnvoll.

Btw.
dürfte dies, wenn es wirklich für alle Akkus gilt,
auch das Problem mit den Bränden beim Elektrorecycling eindämmen.

Auf den Bauhöfen und Sammelstellen kommt es immer öfter zu Bränden,
weil sich irgendwelche winzigen, aber fest verbauten Akkus (zB. Bluetooth Kopfhörer) entzünden
und dann den ganzen restlichen E-Schrott ebenfalls in Brand setzen.
 
Softwareschranken bleiben demnach eine Grauzone ? Cool, dann bietet der Hersteller Ersatzakkus zum Selberwechseln für den halben Smartphonepreis an und vielleicht auch nur noch mit halber Kapazität. :devil:

Beim Drucker sind die Patronen auch immer noch teurer als das eigentliche Gerät...
Das stimmt nicht ganz bei Drucker, du hast die Wahl zwischen ein Subventioniertes Gerät wo die Patronen Teuer sind oder du nimmst ein Teures Gerät wo die Patronen billig sind. Be Epson bekommst du z.b. die teure Ecotank Drucker Serie, wo 65ml Schwarz bei Epson selbst 10 € kosten statt wie 12ml von einen Billigen Drucker oft schon 40€ kosten.
Bei einen Mobiltelefon für ca. 1000.-€ und mehr sollten die Erwartungen zum akkutausch eigentlich viel höher sein.
 
Und sofort hört man wieder die reflexartigen Unkenrufe vom pösen Unternehmen, welches nur seine Kunden ausnehmen möchte.

Tatsache ist aber ganz einfach, dass die Nachfrage nach flachen, und in letzter Zeit auch immer mehr nach wasserdichten Handys, größer ist als die Nachfrage nach Wechselakkus.

Wenn der Akku wechselbar ist, bekommt man das Telefon nicht mehr flach, weil der Akku dann ein Exoskelett/Schutzhülle benötigt, für den Zeitraum in dem er nicht durch die Handyhülle geschützt ist. Und das so eine Klickkonstruktion nicht mehr anständig dicht zu bekommen ist, sollte auch auf der Hand liegen.

Ähnlich verhält es sich, wenn man den Kunden einen festverbauten Akku selbst wechseln lässt. Eine erhebliche Anzahl der Hobbyschrauber wird das Gerät nicht mehr richtig versiegelt bekommen und das Geschrei wird groß, wenn dann Wasser eindringt. Von den Akkus, da sie im Gerät verbaut ungeschützt sind, welche bei dem Vorgang beschädigt werden, gar nicht zu sprechen.

Sowohl nasse als auch beschädigte Akkus kann man dann zu den Gesundheits- und Umweltschäden hinzuzählen.

Wenigstens einer der hier noch vernünftig mitdenkt.

Und mal ehrlich Alle hier befürworten das. Und wer hat in den letzten 3-4 Jahren wirklich mal nen Akku gewechselt ?
Genau. Nicht einmal 1%. Und wenn doch, wird schön der billigste dreckakku bei Aliexpress geordert und das geweine ist gross wenn beim Austausch was daneben geht oder der Akku ausläuft. Dann will es aber wieder keiner gewesen sein und der pöse pöse Hersteller ist schuld.

Kommt mir immer mehr so vor, dass sich die Menschen in diesem Land immer mehr wie kleine Kinder behandeln lassen wollen. Ihr wollt ein Handy mit Austauschakku ? Kauft es euch doch.
 
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