Interessante Netzwerk-Frage eines Kumpels zum Thema WLAN-Hotspot & USB-Tethering!

Eol_Ruin

Lötkolbengott/-göttin
Guten Morgen liebes Forum!

Gestern Abend rief mich ein Kumpel mit einer Frage an auf die ich ihm auf die Schnelle keine Antwort bieten konnte! :-o
Zuerst mal ein paar Informationen:
Es werden folgende Geräte verwendet:
  • "Router" ist ein altes Smartphone das als WLAN-Hotspot verwendet wird
  • PC1 ist ein neues Notebook mit Windows 10 das sich per WLAN mit dem Hotspot verbindet
  • PC2 ist ein altes Notebook mit Windows 7 dessen eingebautes WLAN defekt ist und über ein anderes altes Smartphone per USB-Tehering am WLAN-Hotspot hängt
Solange man nur im Internet surft ist ja alles gut - nun aber will mein Kumpel Daten zwischen den beiden PCs übertragen!
Wie könnte DAS funktionieren :huh:

Habt ihr vielleicht eine Idee wie man bei dieser Konfiguration ein Netzwerk mit Freigaben einrichten kann?
 
Das WLAN des Hotspots ist eh ein eigenes Subnetz, darüber könnte man also auch Dinge direkt verschieben. Die Frage wäre was das WLAN->USB Telefon tut, also ob das richtung USB nochmal ein eigenes Subnetz aufspannt. Das müsste man aber an den IPs der beiden Rechner ablesen können.
 
Das WLAN des Hotspots ist eh ein eigenes Subnetz, darüber könnte man also auch Dinge direkt verschieben. Die Frage wäre was das WLAN->USB Telefon tut, also ob das richtung USB nochmal ein eigenes Subnetz aufspannt. Das müsste man aber an den IPs der beiden Rechner ablesen können.
Ja - so wie es aussieht!

Er hat mir grad folgende Infos geschickt:
WLAN IPs (Notebook, eigenes Smartphone) : 192.168.43.xxx
USB-Tehering IP : 192.168.42.xxx
 
Habt ihr vielleicht eine Idee wie man bei dieser Konfiguration ein Netzwerk mit Freigaben einrichten kann?
Das handy am win7-pc wird sehr wahrscheinlich den datentransfer verhindern. Durch das usb-thetering macht das mit sicherheit auch NAT... Der soll sich also einfach einen usb wlan-stick kaufen und sich damit direkt mit den hotspot verbinden. Dann sollte es gehen.
Was mich ja mehr um treibt ist die frage, warum der so einen komischen aufbau hat. Wenn ich mich recht entsinne unterstützen selbst die fritzboxen einen 4G-stick, um darüber ins inet zu gehen. (das wird wohl aktuell das hotspot-handy machen)
Es muss geprüft werden, was der Hotspot macht.
Was soll der schon machen? :huh: Der stellt den zugriffspunkt, vergibt adressen und macht das NAT gen inet... also das, was sonst der router macht. In dem fall ist das halt ein handy.
 
Sofern man die Netzmasken nicht kennt, kann man nichts darüber sagen, ob die im gleichen Netz sind oder nicht. Das könnten zudem auch 2 unterschiedliche Netze sein, die auf dem gleichen Link sind.
Da fehlen halt die Angaben.
Was soll der schon machen? :huh: Der stellt den zugriffspunkt, vergibt adressen und macht das NAT gen inet... also das, was sonst der router macht. In dem fall ist das halt ein handy.
Macht der nur ne Netzwerkbrücke zum WLAN, macht der IPv4-NAT (was bei IPv6?), sind die WLAN-Clients im auf dem gleichen link und wenn ja, im gleichen Subnetz?
 
Macht der nur ne Netzwerkbrücke zum WLAN, macht der IPv4-NAT (was bei IPv6?), sind die WLAN-Clients im auf dem gleichen link und wenn ja, im gleichen Subnetz?
Ähm... Thetering! Das macht mit sicherheit keine netzwerkbrücke (kein normales handy zumindest und IPv4 sollte normal noch reichen. (ist außerdem eine "altes" handy->IPv6?)
Das Wlan macht der hotspot wie jeder andere router, accesspoint usw.

Edit:
Für den heimgebrauch gibt es, zumindest bei mir, nur ein subnetz... also 255.255.255.0
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm... Thetering! Das macht mit sicherheit keine netzwerkbrücke (kein normales handy zumindest), IPv4 sollte normal noch reichen (ist außerdem eine "altes" handy->IPv6?) und mit wlan hat der rechner an dem handy nix am hut. Der ist per usb-kabel damit verbunden. (deshalb usb-thetering)

Edit:
Für den heimgebrauch gibt es, zumindest bei mir, nur ein subnetz... also 255.255.255.0
IPv4 ist altbacken und reicht heute nicht mehr aus, daher ja der Quark mit NAT.
Um zu prüfen, ob 2 Rechner im gleichen Netz sind benötigt man von beiden Rechnern die IP-Adressen und die Subnetzmasken.
Die reine Angabe der Maske reicht hier definitiv nicht aus.
 
IPv4 ist altbacken und reicht heute nicht mehr aus, daher ja der Quark mit NAT.
Das mag sein, aber das ist auch egal, wenn nur gefragt ist wie man über das konstruckt daten von einem pc zum anderen bekommt. Durch das usb-thetering von "handy 2" bekommt man die jedenfalls nicht.
Um zu prüfen, ob 2 Rechner im gleichen Netz sind benötigt man von beiden Rechnern die IP-Adressen und die Subnetzmasken.
Die reine Angabe der Maske reicht hier definitiv nicht aus.
Das sie das nicht sind war mir irgendwie gleich bewusst. :hmm: Wie der TE bereits schrieb, der win7-pc hängt via usb-thetering eines handy`s mit am netzwerk und bei sowas setze ich NAT vorraus. Das handy (handy 2) teilt ja in dem moment seine internet-verbindung.
Ich denke aber, das du es dir zu kompliziert machst. Da ist keine konfigurierbare hardware, sondern nur ein unkonventioneller plug&play aufbau.
Wenn dem win7-rechner statt dem handy, mit usb thetering, ein wlan-stick verpasst wird, dann sollte die internet-verbindung plus der datentransfer zwischen den pc`s gewährleistet sein denn dann hängt alles in einem netzwerk statt in 2.
 
Doch, das würde gehen, wenn das Handy zwischen den beiden IPv4-Netzen routen könnte.
Dazu müßte man vermutlich das betriebssystem modden, denn ich kann mir nicht vorstellen das android, ios oder irgend ein anderes betriebssystem das kann. Mich würde es ja schon wundern, wenn man aus dem ding einen doofen accesspoint machen könnte. Der würde ja wiederum auch nur durch leiten (ohne NAT)
 
Dazu müßte man vermutlich das betriebssystem modden, denn ich kann mir nicht vorstellen das android, ios oder irgend ein anderes betriebssystem das kann. Mich würde es ja schon wundern, wenn man aus dem ding einen doofen accesspoint machen könnte. Der würde ja wiederum auch nur durch leiten (ohne NAT)
Linux kann Routing, Android basiert darauf, wenn die das wollten, könnten die das anbieten.
 
Linux kann Routing, Android basiert darauf, wenn die das wollten, könnten die das anbieten.
...ios glaub ich auch... Da müßte man eine eingabe an google bzw. apple machen und beide werden dir wohl einen piepmatz zeigen. Sind halt beides betriebssysteme für den endnutzer und die müssen nur möglichst einfach zu bedienen sein, alles muß plug&play konform sein und dabei soll das ganze keine sicherheitlücken so groß wie scheunen-tore haben. Ein direktes durch leiten wäre, im zweifelsfall, aber eine riesige sicherheitslücke, da die wenigsten benutzer zwischen heimnetzwerk und internet unterscheiden können. (eine durchleitung direkt aus dem inet... besser nicht)
 
...ios glaub ich auch... Da müßte man eine eingabe an google bzw. apple machen und beide werden dir wohl einen piepmatz zeigen. Sind halt beides betriebssysteme für den endnutzer und die müssen nur möglichst einfach zu bedienen sein, alles muß plug&play konform sein und dabei soll das ganze keine sicherheitlücken so groß wie scheunen-tore haben. Ein direktes durch leiten wäre, im zweifelsfall, aber eine riesige sicherheitslücke, da die wenigsten benutzer zwischen heimnetzwerk und internet unterscheiden können. (eine durchleitung direkt aus dem inet... besser nicht)
Man merkt, dass du von Routing nicht viel verstehst. Jeder Heimrouter mit IPv6 macht richtiges Routing und das IPv6-Netz, was man daheim hat, ist ein öffentliches Netz. Ein Router muss da Zugang gewähren, sonst geht keine Verbindung. Will man von "außen" nicht erreichbar sein, muss man eine SPI-Firewall nutzen.
Bei IPv4 wird NAT gemacht, weil der Adressbereich zu klein ist, da ist implizit eine SPi-Firewall dabei, das ist das Konzept von stateful NAT.
 
Man merkt, dass du von Routing nicht viel verstehst. Jeder Heimrouter mit IPv6 macht richtiges Routing und das IPv6-Netz, was man daheim hat, ist ein öffentliches Netz. Ein Router muss da Zugang gewähren, sonst geht keine Verbindung. Will man von "außen" nicht erreichbar sein, muss man eine SPI-Firewall nutzen.
Bei IPv4 wird NAT gemacht, weil der Adressbereich zu klein ist, da ist implizit eine SPi-Firewall dabei, das ist das Konzept von stateful NAT.
Ich sehe das anscheinend irgendwie anders wie du. Bei mir muß der router aus IPv6 (internet) IPv4 (heimnetzwerk) machen. Und anders geht es hier auch nicht, denn du magst bei dir ja alles im heimnetzwerk auf IPv6 stehen haben, ich aber nicht. Ich vergebe halt gern manuell, vor allem bei den "grundgeräten" im netzwerk die immer da sind, und ich bin einfach zu alt für lange, hexadezimale adressen. :ugly:
Aber egal, wir sind jetzt weit ab vom eigentlichen thema. Dabei sollte die grund-frage, wie in dem netzwerk-konstrukt beide pc`s daten tauschen können, eigentlich beantwortet sein. (also wlan-stick oder auch, via lan-kabel, einen entsprechend konfigurierten accesspoint ans win7-lappi)
 
Ich sehe das anscheinend irgendwie anders wie du. Bei mir muß der router aus IPv6 (internet) IPv4 (heimnetzwerk) machen.
Nein. Dual-Stack ist hier richtig. Es gibt zwar NAT64, doch das hat momentan ein Nischendasein.
Du wirst früher oder später nicht um IPv6 rumkommen, ob du es willst oder nicht. Auch bei IPv6 kann man feste Adressen vergeben, man braucht dann eben nur einen gescheiten Provider, der einem ein statisches Präfix zuteilt.
Und anders geht es hier auch nicht, denn du magst bei dir ja alles im heimnetzwerk auf IPv6 stehen haben, ich aber nicht. Ich vergebe halt gern manuell, vor allem bei den "grundgeräten" im netzwerk die immer da sind, und ich bin einfach zu alt für lange, hexadezimale adressen. :ugly:
Wenn du zu alt dafür bist, wirst du irgendwann zu praktisch keinem Server mehr eine Verbindung aufbauen können.
Aber egal, wir sind jetzt weit ab vom eigentlichen thema. Dabei sollte die grund-frage, wie in dem netzwerk-konstrukt beide pc`s daten tauschen können, eigentlich beantwortet sein. (also wlan-stick oder auch, via lan-kabel, einen entsprechend konfigurierten accesspoint ans win7-lappi)
Oder einem gescheit konfigurierten Router mit mehreren Subnetzen, der einfach Routing macht. Oder viel einfacher: Alles auf einem Link und man nutzt die IPv6-link-local-Adressen, die sich eh jeder Rechner selbst generiert.
 
Danke für die ganzen interessanten Infos :daumen:

Ich hab meinem Kumel - der sich mit Netzwerken überhaupt nicht auskennt - jetzt geraten einfach einen günstigen WLAN-Stick zu kaufen!
Ist glaub ich die beste - weil einfachste Idee :D
 
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