Special Instabile CPUs: So testet PCGH ab jetzt alle Core-Prozessoren der 13. und 14. Generation

Bin wieder Zuhause und hatte weitere Testideen.
Erstmal hab ich das BIOS auf F11d aktualisiert, welches den Microcode für die CPU enthält. Anschliessend die seither verwendete SystemSSD auf eine der unverbrauchten geklont, um auch gleich auszuschliessen, dass es an dem ersten Nvme-Steckplatz liegt, habe ich diese im zweiten Steckplatz belassen und so gestartet.
Hat jedoch keinen Unterschied gemacht.

Aktuell läuft das System wieder über die vorherige Nvme, dazu habe ich XMP2 wieder aktiviert.
Nun habe ich Chia gestartet - nach kurzem Synchronisationsabbruch. Neuer Versuch: Chia mit Administrationsrechten gestartet: kaum Verbesserung, nur ein paar Sekunden länger synchronisiert.

Dann kam mir der Gedanke: hey, schmeiss doch Mal Prime95 an, mit allem was geht.
Danach habe ich Chia wieder gestartet.
Seit ca einer Stunde läuft alles.
Prime95 + Chia Synchronisation ohne Abbruch.
Allerdings geht die CPU nicht über 4 GHz raus. Diese pendelt zwischen 3,85 und 3,95 GHz, was für diese CPU eigentlich echt peinlich ist.
Ich werde ein früheres BIOS aufspielen - ich denke testweise erstmal F6, das ist sowieso noch auf'm Stick, und schaue, was das macht. Denn bei vorherigen Prime95 Tests lag die Geschwindigkeit stets bei 4,5 - 4,7.

Weshalb läuft die Synchronisation von Chia problemlos, wenn die CPU durch anderes unter Last steht, und wenn quasi Entspannung angesagt ist, ist nach kurzem Feierabend?
 
@PCGH-Dave:

Du testest Intel Prozessoren im OC Modus.

DDR5- 4400 ist offiziell nur für einen 14900K(S) erlaubt, wenn ein Mainboard 4 RAM-Slots besitzt.

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9 Minuten 30 wird das Intel Datasheet von Roman eingeblendet.

Aber sei nicht traurig, er hat es vorher auch nicht gewusst - und wir ja eh nicht, die Kurzübersicht auf der Intel Seite sagt ja nur von bis zu 5600 von i5 bis i 9 und max. 4800 für i3 Prozessoren.
Das geht sogar runter bis auf 3600. Sapi zeng. Krass.

Also quasi alle Tester testen Intel Prozessoren falsch.
Es sei denn, man nimmt ein Mainboard mit nur 2 Slots.
Aber da sicherlich 90% aller Käufer 4 Slots haben, ist das definitiv dann OC.
Du sagst jetzt sicher, 99,99% aller Boards machen trotzdem 5600 oder mehr mit?
Kann sein, aber warum schreibt Intel dann solche Spezifikationen auf?
Wenn ihr nach Spezifikation testen wollt und es öffentlich immer so vollmundig versprecht, dann sollte man das aber auch bitte so tätigen.

Man müsste man ehrlicherweise auch mal bei AMD nachfragen/schauen, ob die eine ähnliche Limitierung haben?
Ich würde mal fast davon ausgehen, denn hexen können die ja auch nicht.

Das würde übrigens erklären, warum PCGH die Marketingfolien von AMD nicht immer nachvollziehen kann.
Vielleicht nehmen die Intel @Stock Spec?
Also die Originalspezifikation, bevor man wegen Ryzen alles auf OC gemünzt hat, die Igor auch noch vorliegt.
Es wäre legitim.
Wenn man dafür die eigenen Prozessoren dann aber optimiert natürlich nicht.
 
Ja, das hat uns zugegebenermaßen auch etwas kalt erwischt und wir haben das nicht gerade positiv aufgenommen. Intern wurde das bereits diskutiert und wir haben entschieden, dass es jetzt viel zu spät ist, den Stuhl geradezurücken, so kurz vor Arrow Lake. Wenn im Herbst aber wieder neue Messungen anstehen, steht natürlich die Frage erneut im Raum. Eines weiß ich aber ganz sicher: Bei Arrow Lake werde ich sehr genau in die Datenblätter schauen, bevor ich die ersten Messungen durchführe.
 
@PCGH-Dave:

Danke für die Rückmeldung.
Selbstverständlich könnt ihr jetzt nicht mehr alle Tests 1:1 wiederholen.
Für sämtliche Tests gebt ihr ja mehrere tausend Messungen an.
Da spielt Zeit und Kosten natürlich eine gewichtige Rolle, das Geld muss ja auch irgendwo her kommen.
Wie ich oben ja auch schon geschrieben habe, haben das wohl mehr oder minder die allermeisten Teste und sonstige Nutzer im Kleingedruckten der Intel Specs übersehen.
Auf der normalen Intel Seite steht das auch nicht, da sieht man in der Kurzübersicht nur die Angabe "bis zu 5600", ohne diese Abhängigkeiten von der Anzahl der verbauten RAM Slots.
Roman ging im Video ja auch die Kinnlade runter.
Deshalb kann und sollte man jetzt auch keinem irgendeine Schuld oder unsachgemäßes Handeln vorwerfen.
Intel hat den Kram wohl einfach viel zu gut versteckt, wenn man sogar Sicherheitslücken, einen Produktionsfehler und ein totales Microcodedebakel viel eher findet.
Witzig ist auch mal wieder, dass die Mainboardhersteller einfach mal eben den Ram auf einen Standardwert von 4800 setzen, auch wenn das nicht nach Intel-Norm ist.
Nun gut, bis vor kurzem haben einige auch einfach so das 4096W-OC-Stickstoff-Profil für jedermann aktiviert.
Ich denke, man sollte einfach darauf pochen, dass die Hersteller in Zukunft ihre Spezifikationen der Hardware viel besser öffentlich kommunizieren, und vor allem davon abhängige Fertiger und Anbieter darauf teachen und einfordern, dass diese Dinge auch eingehalten werden.
Man sollte das nicht auf die Tester und allgemeinen Kunden abwälzen, dass die sich da erst einmal einarbeiten und deren Fehler nachbessern.
Vor allem finde ich es ziemlich heikel, wenn da diverse Werte auch im beruflichen und unternehmensweiten Umfeld einfach überschritten werden, und später gibt es dann diesen Ärger.
Fairerweise muss man sagen, AMD macht sicher auch nicht imemr alles richtig.
Torsten findet ja zumindest auf Marketingfolien immer mal wieder den einen oder anderen Fehler, wo man dann mit den Augen rollen muss, warum das keiner bemerkt hat, oder ob die Angaben alt sind.
Und bei einigen AGESA Updates fragt man sich manchmal auch, ob das immer alles noch im Anschluss notwendig gewesen wäre, auch wenn das patchen und nachbessern/verbessern über einen langen Zeitraum an sich natürlich auch positiv ist.
 
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Weshalb läuft die Synchronisation von Chia problemlos, wenn die CPU durch anderes unter Last steht, und wenn quasi Entspannung angesagt ist, ist nach kurzem Feierabend?

Drei Möglichkeiten:
a) Die CPU ist allgemein nur bei hohen Taktraten instabil (entweder weil sie dafür mittlerweile zu viel Spannung bräuchte oder weil das Board von vorneherein zu wenig gibt) und Chia erzeugt nur wenige fordernde Threads, sodass der Single-/Low-Core-Boost anspricht – und abstürzt. Ist dagegen auf allen Kernen Last, darf gar nicht so hoch getaktet werden und die CPU hält sich selbst im stabilen Bereich.
==> Testmöglichkeit: Prime 95 nur auf 1/2/4 Kernen mit respektive 2/4/8 ohne SMT ausprobieren. Zusätzlich mal die AVX-Niveaus durchschalten.
b) Die CPU hat ein Problem mit Teillast oder Lastwechseln (gleiche Gründe wie oben möglich und zusätzlich eine zu langsame Reaktion der Spannungssteuerung bei Lastwechseln oder eine zu aggressive Spannungskurve bei mittlerer Belastung). Wenn sie durch Prime 95 ohnehin voll ausgelastet wird, kriegt sie konstant die Volllastspannung und hinzukommendes Chia verdrängt nur eine andere Rechenlast, aber der Zustand beleibt aus CPU-Sicht unverändert. Läuft nur Chia, führt dagegen jeder Aktivitätswechsel desselben zu einer Änderung der Belastung der CPU inkl. Wechsel in oder aus Stromsparmodi und allgemein wird nicht das Volllastprofil abgerufen.
==> Testmöglichkeit: Verdammt aufwendig. Man müsste im Prinzip die Spannungen und Taktraten während Chia als fixen Wert im UEFI konfigurieren (vermutlich dutzende Kombinationen) und dann jeweils Stabilitätstests durchführen.
c) Es hat überhaupt nichts mit der CPU zu tun, sondern z.B. mit RAM, PCI-E, SSD,... (die letztgenannten sind nach Test eher unwahrscheinlich) und solange Chia nur begrenzte CPU-Zeit bekommt, bleibt die erzeugte Last für die kritische Komponente im grünen Bereich.
==> Testmöglichkeit: Stabilitätstests, Benchmarks und Underclocking für entsprechende Verdächtige. Zusätzlich kann man gucken, ob man Chia mit deaktivierten Kernen via UEFI auf den Durchsatz drosseln kann, der parallel zu Prime 95 unproblematisch war.

So oder so wird es arbeitsintensiv, dieses Stabilitätsproblem weiter einzugrenzen. Muster lassen sich halt frühestens zielgerichtet deuten, wenn man Probleme in multiplen Situationen hat und nach Gemeinsamkeiten gucken kann oder in einer Situation, die für sehr einschlägige Fehlerursachen bekannt ist.

Das würde übrigens erklären, warum PCGH die Marketingfolien von AMD nicht immer nachvollziehen kann.
Vielleicht nehmen die Intel @Stock Spec?

Was in Präsentationsangaben genommen wird, steht für gewöhnlich drin, da muss man nicht spekulieren. Bei AMD-Marketing war es zuletzt immer DDR5-6000 auf Ryzen- und für Core-Systeme. Also OC für beide CPUs, nur ausgehend vom absoluten Maximum um einen größeren Faktor auf Seiten AMDs.

@PCGH-Dave:

Danke für die Rückmeldung.
Selbstverständlich könnt ihr jetzt nicht mehr alle Tests 1:1 wiederholen.
Für sämtliche Tests gebt ihr ja mehrere tausend Messungen an.
Da spielt Zeit und Kosten natürlich eine gewichtige Rolle, das Geld muss ja auch irgendwo her kommen.
Wie ich oben ja auch schon geschrieben habe, haben das wohl mehr oder minder die allermeisten Teste und sonstige Nutzer im Kleingedruckten der Intel Specs übersehen.
Auf der normalen Intel Seite steht das auch nicht, da sieht man in der Kurzübersicht nur die Angabe "bis zu 5600", ohne diese Abhängigkeiten von der Anzahl der verbauten RAM Slots.
Roman ging im Video ja auch die Kinnlade runter.
Deshalb kann und sollte man jetzt auch keinem irgendeine Schuld oder unsachgemäßes Handeln vorwerfen.
Intel hat den Kram wohl einfach viel zu gut versteckt, wenn man sogar Sicherheitslücken, einen Produktionsfehler und ein totales Microcodedebakel viel eher findet.
Witzig ist auch mal wieder, dass die Mainboardhersteller einfach mal eben den Ram auf einen Standardwert von 4800 setzen, auch wenn das nicht nach Intel-Norm ist.

4,8 GT/s war die Spec für ADL 1DPC. Ich gebe zu, mich als Mainbaord-Fachred seitdem auch nicht mehr näher damit beschäftigt zu haben, weil ich konstant mit dem gleichen 12900K teste. Ich glaube mich aber zu erinnern, dass von Intel zum RPL-Launch "5600/5200" kommuniziert wurde – genauso wie "253/253". Vermutlich hat da schon jemand bei Intel die Überschriften der Werte verwechselt, denn in Daves Test ist der nachfolgende Wert genauso verschoben: "Laut Intel ist es möglich bis zu DDR5-5600 beim Einsatz von zwei Modulen und bis zu DDR5-4400 beim Einsatz von vier Modulen zu nutzen."

Nö, kann man offiziell nicht. Bei Raptor Lake sind 5600/5200/4400 nicht die Specs für 1DPC/2DPC-1M/2DPC-2M, sondern die für 1DPC-1R/1DPC-2R/2DPC-1R. 2DPC-2M würde erst an vierter Stelle folgen, mit -4000. Das Problem ist halt, dass diese schön sortierten Dokumente noch gar nicht fertig sind, wenn wir testen. Wir kriegen diese Angaben direkt von Intel – und wenn da einer die Überschrift nicht richtig liest oder die gegebenenfalls noch gar nicht angepasst ist, hat man den Salat. Bei Alder Lake, also der zu Zeitpunkt unseres Testbeginns noch aktuellen Architektur, gab es den Eintrag "1DPC-2R" noch gar nicht. Damals war die zweite spezifizierte Frequenz tatsächlich die für 2DPC-1M und die dritte tatsächlich die für 2DPC-2M.

Leider braucht Intel immer 1-3 Monate nach Launch, ehe aktualisierte Datasheets veröffentlichen werden. In den letzten Jahren eher drei. Vermutlich schaut sich Legal alles doppelt so intensiv an, seitdem Intel selbst sämtliche 700er-PCH-Specs ein Jahr vor deren Launch geleakt und das so ein PCGH-Heini auch bemerkt hat.^^ (Aber immerhin veröffentlichen sie überhaupt, im Gegensatz zu einem gewissen Konkurrenten, der auf Fragen z.B. nach Kühleranpresskraft-Specs knallhart sagt, dass es die nur für Kühlerhersteller gibt.) Das heißt ein PCGH-Redakteur kriegt ein Originaldokument erst nach 2-4 Ausgaben und ebenso vielen Tests zu Gesicht. Bis dahin muss er darauf vertrauen, dass die mündlich oder in Review Guides weitergegebenen Infos stimmen. (Zumindest bei Intel. Bei AMD weiß man ja, dass die Zahl der PCI-E-Lanes gerne mal für jede Seite neu ausgewürfelt wird.^^) Natürlich prüfen wir am Launch-Tag unsere Ergebnisse auf Konsistenz gegenüber denen von Mitbewerbern. Aber wenn die alle direkt -5600 einstellen? :-)
 
Sehr ausführliche Info. Danke.
Das die Hersteller gar keine passenden oder vollständigen Dateninfos zum Testzeitpunkt herausgeben bzw. später klammheimlich anpassen, ist natürlich super ungünstig.
Einfach erst 3 Monate später testen, wenn alles klar und deutlich definiert ist? haha, ne, "suboptimal". ^^ ;-P
Aber alle Hersteller wollen wohl, dass die Tester besonders wohlwollende Ergebnisse ermitteln (siehe "1ms" Monitore, "HDR", zu harter Overdrive etc.).
Dazu passt dann ja auch, dass vorab Testempfehlungen verschickt werden, die aber evtl. gar nicht im offiziellen Spezifikationsschema liegen.
So wie ihr beim Test zu Ryzen 9000 geschrieben habt, dass AMD einen Test mit 6000er Ram vorschlägt, aber eigentlich nur 5600 sein dürfte, laut Datenblatt.
Am Ende laufen die dann zwar trotzdem vermutlich gar mit 6800er stabil, was solls.
Wieso also nicht gleich höhere Werte freigeben, wenn man sich schon nicht beim Test daran halten soll, und niemand die richtigen Daten rausrückt?
Sonst ballern die auch mit allen erdenklichen Zahlen und Top-Werten um sich herum, und sei es nur, um auf dem Papier zu glänzen (siehe China GPU/CPU's zur Zeit^^).
Muss man wohl alles nicht verstehen.
Am Ende ist es auch so: wenn man die Hardware erst einmal 2-3 Jahre eingebaut hat, dann diskutiert und ärgert man sich auch nicht mehr über die letzten 5-10% Leistungsdifferenz zu irgendwas, was man durch bessere Komponenten oder spezielles OC hätte erreichen können.
 
Feststehen tun diese Werte schon vorher – oder zumindest ist das bei anderen Angaben Seitens Intels so. Mich interessieren z.B. oft die PCH-Details zum Launch, aber deren Datasheets gibt es da eben auch noch nicht. Mein Kontakt kann sie aber für mich fix und fertig in einer internen Datenbank nachschlagen, es hat sie nur noch niemand in PDF-Form gegossen. Derartige externe technische Dokumentation hat für die Hersteller offenbar niedrige Priorität und da muss eben, wie angedeutet, nicht nur ein Techniker die nötige Zeit dafür finden, sondern danach müssen auch Produkt- und vor allem Rechtsabteilung doppelt und dreifach prüfen, dass nichts falsches oder gar etwas noch nicht zu veröffentlichendes drin steht. Sonst könnte Intel ja einfach besagte Vollversion der Ark öffentlich zugänglich machen, aber in der würde ja jeder zuerst nach Z990 und Core Ultra 300 suchen.^^

Daher launcht man halt ASAP mit dem Notwendigsten. Zusatzinformationen, die sowie kaum jemand liest, werden später nachgereicht – respektive nörgelnde Redakteure erfragen sie über ihre Ansprechpartner. Das ist an und für sich auch okay, Review Guides existieren nicht ohne Grund. Aber man hat da hat da halt ein Netz/doppelten Boden weniger, sodass Fehler leichter durchrutschen. Als Tester ist man für gewöhnlich schon froh, wenn 1-2 Wochen vor Release die Firmware/Treiber final ist (und nicht von Beta-"a" auf Alpha-"a Patch A" springt), der ganze Papierkram ist es quasi nie. Selbst die Mainboards, die ich teste, kommen immer in einem einfachen Pappkarton oder in einer Schachtel vom Vorgänger, weil das Design der Retail-Verpackungen noch nicht abgeschlossen oder gerade erst in Druck ist. Für sowas hält man nicht die fertige Hardware zurück und riskiert, dass der Mitbewerber als erster an die Öffentlichkeit geht. Gerüchten zu Folge sparen sich manche CPU-Hersteller sogar 0,5 Sekunden zur Überprüfung der Heatspreader-Beschriftung. :-D

Ein anderes Thema ist der Widerspruch zwischen "Empfehlungen" und "Specs". Die stehen beide schon lange vorher fest. Intel hatte, wie gesagt, schon zum Z690-Launch die Z790-Eigenschaften festgezurrt und im AMD-Umfeld waren die 5600/6000 schon vor 1,5 Monaten sicher, was mit ziemlicher Sicherheit eine interne Definition schon im Mai oder früher bedeutet. Unabhängig vom Zeitrahmen ist es aber einfach nur zum kotzen, dass es für den RAM überhaupt zwei Werte gibt und die Hersteller (mittlerweile macht Intel bei den Power Limits ja ähnliches) nur den niedrigeren garantieren, aber ihre Präsentationen mit dem höheren machen. Im Prinzip hat man da zwei Beschreibungen und kann sich immer rausreden: Läuft die höhere instabil oder ineffizient, verweist man auf die niedrigere; ist die niedrigere zu langsam, erklärt man die höhere für maßgeblich. Ich hoffe nur, dass artet nicht genauso aus wie bei den Turbo-Systemen insbesondere von Grafikkarten. Da hatte man Anfangs auch nur in bestimmten Situationen 3-4 Prozent mehr Takt als nominell angegeben. Heute kann man überhaupt keinen "@spec"-Wert mehr nennen, sondern muss praktisch in jedem Szenario einzeln testen und erhält Ergebnisse je nach Umgebungstemperatur. :-(

Luftkühlerhersteller, die mir mit "hier hast du schon mal ein Testmuster, aber die Drehzahlen sind noch nicht final" kommen wollten, habe ich in die Wüste geschickt, bis ihr Produkt wirklich fertig ist. Aber AMD/Intel/Nvidia einen Monat später oder schlichtweg gar nicht testen? Damit würde sich PCGH nur das eigene Bein abhacken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hehe, ja, Recht hast du.
Und du bist sicher verärgert darüber, dasss du keinen Ryzen 9 9600X abbekommen hast, gell? ^^
Den hätte Dave aber sicher eh für sich behalten. ;-P
Ich war übrigens schon einmal bei einem Intel System angeschissen, wo ich mir später 2 Riegel dazugekauft habe, und dann musste man mit dem Takt voll runter, damit man Windows wieder starten konnte.
Ich musste damit rechnen (weil ich es ja wusste), aber schade wars natürlich trotzdem.
Diese Angaben bezüglich der Speicherslots und Riegelarten und deren Bestückung sind also nicht grundlos unterschiedlich.
Deshalb finde ich es halt ziemlich unschön, wenn Hersteller sich gefühlt davor drücken wollen.
Auf der Intelseite steht übrigens bis heute nur "up to 5600".
Und ich vermute mal, bei den Mainboardherstellern steht auch nur sowas drin.
Die wissen ja auch nicht, welche CPU man reinsteckt.
Da wünsche ich mir halt sichere Vorgaben für Bastler, damit man dann anhand der Liste im Mainboardhandbuch und der CPU-Dokumentation die mit Sicherheit schnellste stabile Standardeinstellung vornehmen kann, die laufen muss.
Vor allem, falls man später mal Stabilitätsprobleme hat, um dann auf Fehlersuche gehen zu können.
In dem Fall, wo das Mainboard aber einfach 4800 als Standardsetting einstellt, und man aber schon über der Definition liegt, ist dem also schon mal nicht mehr uneingeschränkt gegeben.
Aber nun gut, wir sollte Raptor Lake komplett abschreiben.
Hoffentlich wird der Mist bald kompetent, stabil und vor allem effizient abgelöst.
Damit ihr als Tester auch mal wieder mehr Spaß an der Sache habt, und die User so oder so.
Wünsch euch ein schönes Wochenende, bin jetzt raus. :-)
 
So sieht das bei AMD aus laut Herstellerseite zum 9950X (7000er wohl entsprechend dann mit 5200):

Max. Speichergeschwindigkeit
2x1R
DDR5-5600
2x2R
DDR5-5600
4x1R
DDR5-3600
4x2R
DDR5-3600

Mich hat das auch sehr überrascht, aber zumindest kann ich sagen, dass alle 13/14 i9er mit 5600 zwei RAM-Riegel auf einem Board mit vier Slots stets funktioniert haben. Warum auch nicht. Dachte ja, auch bislang, das sei Spec. ^^
 
Danke für die Info.
Aber au Backe, sackt man theoretisch bei einer Bestückung mit 4 Riegel von 5600 auf 3600 ab?
Zumindest da tun sich Intel und AMD dann ja nichts.
Mir komtm das aber extrem vor.
War das vom Gefühl her damals nicht nur 1-2 Einstellungen niedriger?
Also ich hätte angenommen, dass man so vielleicht auf 4800 absackt, von der offiziellen Seite her.
Wurde überhaupt jemals so ein schlechter 3600er Riegel hergestellt?
Ich meine, selbst mein DDR4 läuft schon so schnell.
Demnach wäre so ein Riegel wegen den hohen Latenzen ja auf jeden Fall lahmer als DDR4.
Nun ja, jedenfalls erwarte ich von einem Mainboardhersteller, dass er sich den verbauten Komponenten richtig einstellt.
Vor allem das Auto-OC Setup auf Intel-Bretter stößt mir doch sehr auf.
Da wäre auch wieder zu klären, ob das wie bei der CPU an Intel liegt, weil die keine oder falsche Infos rausgeben, oder ob die Mainboardfuzzies absichtlich schummeln?
 
Welche RAM MHz sollte man denn jetzt nehmen bei einem i7 13700k, um Schäden zu vermeiden? Laut dem Datenblatt wären es maximal 5600Mhz:


Toll, dass ich mir vor 3 Tagen Kingston mit 6000 MHz gekauft habe... :motz:

Wo ist das Problem? Einfach 5600 MHz einstellen.

Schon gewusst, dass auch XMP als Übertaktung zählt? Auch mit 5600 Ram's.

ich verweise auf diesen Thread.
 
OK, es scheint, als hätte ich es geschafft, und es läuft alles seit ein paar Tagen.

@PCGH_Torsten mich hat von Deinem Tipp von vor ein paar Wochen, den Takt der Performence-Kerne einfach der (Zeit-)Aufwand und die 1000 Neustarts abgehalten, auch da ich die Zeit einfach nicht hatte.
Dann bin ich wieder über das bereits installierte Intel Extrem Tuning Utility gestolpert. Hab etwas rum probiert, auch Auto OC. Das lief für zwei Tage ganz gut. Dann alles Rückgängig.
Anschliessend hab ich über das Tool die Performance-Kerne von 48 in 0,2 Schritten auf 54 hoch gestellt. Höher habe ich bisher nicht getestet, und es läuft.
Die Speicher laufen nun auch wieder auf XMP3 - also 4800 (4Riegel).
Vielen Dank schon mal!

Kommt da irgendwann mal noch was, dass die CPU einfach so läuft wie sie soll, auch mit den Soll-Werten?
 
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