Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber das Ganze ist eine längere Story.
Die lange Boot-Verzögerung wird DDR5-Training sein. Wenn das System beim letzten Start davor abgestürzt ist oder du UEFI-Änderungen vorgenommen hast, ist das normal. Wenn nicht, wäre es ein Hinweis darauf, dass (noch) was anderes nicht stimmt, womit die CPU-Kerne gar nichts zu tun haben.
Solch eine lange Verzögerung hatte ich in der Form nie. Es benötigt eine ganze Weile, bis überhaupt der Bildschirm ein Signal bekommt, ist das Signal da, dauert es nochmals ewig. Ich kenne die Verzögerung durch UEFI-Änderungen etc., aber diese Dauer bis der MB Bildschirm da ist, ist aus meiner Sicht nicht normal, und von dem, was ich bisher erlebt hab, ein Anzeichen für einen Hardwaredefekt.
Ich mein, eigentlich hab ich kein Plan von irgendwas in der Richtung, nur durch eigene Aneignung, Forschung, testen, lesen etc. .
Bin von Beruf her Erzieher, hab es allerdings in der IT-Materie immerhin so weit gebracht, dass wenn es in meinem Betrieb um IT geht, sich selbst die Chef-Etage an mich wendet.
Wenn ich selbst nicht weiter weiss, bin ich aufgeschmissen, ohne sachkundige Unterstützung aus'm Netz.
Hab in jüngeren Jahren versucht, an eine IT-Ausbildung zu kommen, war aber scheinbar zu blöd dazu. Die gehen ja auch einfach nur nach Zeugnis, und wenn bei Mathe ne 4 drin steht ist's halt gelaufen, egal was die Hintergründe sind und an IT-Verständnis da ist oder eben auch nicht.
Damit möcht ich mich nicht gut hinstellen, sondern einfach nur mitteilen, dass es hier scheinbar kein fachkundiges IT-Personal zu geben scheint - scheinbar auch keine professionellen Experten.
Ich lebe deutlich ländlich und schalge mich mit maximalen DSL-Downstreams von 6,5MBit/s rum, und wenn es gut läuft kommen über das Mobilfunknetz 60Mbit/s rum, das stürtz schnell wieder auf 30 - 10 MBit/s runter. Verschiebt man das Smartphone um 2cm sind es möglicherweise plötzlich nur noch 0,2MBit/s. Dazu kommt es noch auf Wetterbedingungen, Uhrzeit und Tag an. Also für grössere Downloads - Hotspot vom'm Smartphone an, dann immer schön mehrere Speedtests auf'm Smartphone an verschiedenen Positionen/Stellen durchführen, gute Stelle gefunden, nicht anrühren und hoffen, dass nach 5 sec. die Lage noch passt und DL starten.
Gebrauchtkauf ist natürlich immer ein Problem. Normalerweise wäre man nach so kurzer Zeit entspannt in der Gewährleistung und der Händler hätte das Problem. Einen erneuten Versuch bei Intel würde ich dennoch starten – die haben ja kürzlich aufgefordert, bei Problemen Kontakt aufzunehmen.
Ich war leider zu blöd aus meinem ersten Fehler zu lernen, und hatte gehofft einfach ein montags-Modell erwischt zu haben, oder sonste was.
Um bis dahin überhaupt ein nutzbares System zu haben, kannst du zunächst den Maximaltakt spürbar senken und ggf. ein leichtes Spannungs-Offset ergänzen. TVB aus, Boost-Takt auf den ersten zwei Kernen von 5,7 GHz auf z.B. 5,4 oder 5,2 runter (Allcore Boost sollte keine separate Absenkung brauchen), Uncore-/Cache-Takt auch um 200 MHz unter default (
@PCGH_Dave: Wo liegt der beim 13900K normalerweise?) und im Gegenzug +0,05 bis +0,1 V Offset Kern-/Cache-Spannung wären mein erster Versuch. Ein paar Watt weniger beim Power Limit können auch nicht schaden. Das alles in der Annahme, dass das beschriebe, große Degradationsproblem vorliegt. Wenn das Muster von den Produktionsfehlern ("Oxidation") betroffen ist oder einfach eine komplett andere Macke hat (Netzteil bliebe noch auszutauschen^^), dann führen die Vorschläge natürlich ins Leere. Aber bei
dem großen Problem sieht alles nach einer Degradation der CPUs durch zu hohe Spannungen bei zu hohen Temperaturen im Laufe der Zeit aus. Gemessen an dem so reduzierten Taktpotenzial führt der Betrieb
@Default dann zu den gleichen Fehlern wie Übertaktung und braucht auch die gleichen Gegenmaßnahmen wie OC-Instabilitäten.
Nur darf man halt nicht einfach die absolute Spannung hochschrauben, wie das einige der ersten Gegenmaßnahmen-UEFIs es versucht haben, weil man damit erst Recht in der Zone weiterer Degradation landet und die CPU bald gar nicht mehr zu gebrauchen ist. Also erst durch Multiplikator- oder/und Power-Limit-Drosselung niedrigere Taktzustände erzwingen und dann die Spannung für diese leicht anheben – die Werks-VID-Kurve ist natürlich auf ganzer Strecke nicht mehr passend, aber wenn man die normalerweise mit Stromspar-Spannungen versorgten Betriebszustände mit normal-niedrigen Werten nutzt, sollte man wieder stabil unterwegs sein und absolut betrachtet unter dem Bereich weiterer Schädigung bleiben.
Damit habe ich mich bisher noch überhaupt rein gar nicht beschäftigt, und muss schauen, ob ich die entsprechenden Punkte finde - mit einem gewissen Zeitaufwand bestimmt.
Wäre es zu meiner Erleichterung möglich, mir einfach zu schreiben, wo ich was finde und ändern muss?
Aus Interesse: Wie lang hattest du die CPU im Einsatz, mit was für Settings lief sie (PL1, PL2, ICCmax, TVB oder, wenn "auto": Mit welchem UEFI?), welche waren die überwiegend genutzten Anwendungen und welche diejenige, die als erste Abstürzte? Und hast du irgendwelche Hinweise auf den Betrieb beim Vorgänger?
Wir haben weiterhin einen Mangel an Details zu derartigen Fällen und können sie weder nachstellen noch die Ursachen vollständig nachvollziehen.
Ich vermute, dieser Punkt ist recht erheblich.
Ich konnte zwischen 13900
KS ganz klare Parallelen beobachten.
Selbes Muster, was Stabilität bis KO betrifft, daher für mich deutliches Indiz auf R.I.P. 13900KS Nr.2.
Pass acht, ich versuch vorne anzufangen, beschreibe die Problematik bei CPU 1/2 nur bedingt getrennt.
Angefangen hat es damit, dass ich mein PC nach X Jahren wieder in Betrieb nahm. Darin werkelte ein Gigabyte Board mit einem Intel Q6700. Um kurz zu bleiben: ging hobs.
Das Ganze habe ich wieder in Betreib genommen, da ich über den Chia Coin gestolpert bin, und mich dieser angefixt hat.
Am Anfang lief alles über mein Laptop.
Dann eben Umstieg auf alt-PC.
Da PC hobs, und ich immer schaue mir dann Komponenten zusammenzustellen, die ich nicht nach 2 Jahren schon wieder austauschen kann, bin ich eben auf den 13900KS gegangen, in der Hoffnung für die nächsten 10 Jahre ausgesorgt zu haben.
Als ich mit Chia begonnen habe, war dies noch CPU-hungrig.
Das heisst anfangs lief die erste 13er CPU viele, viele, viele Stunden mit 100% Auslastung.
Lief und lief und lief.
Die CPU-relevanten-Einstellungen liefen alle auf UEFI-Default, mit 64GB DDR5-6000 bei XMP3.
Ich glaube begonnen habe ich mit UEFI F4 oder F5.
Irgendwann, nach ich glaube zwischen 1,5 und 2 Monaten hat alles angefangen zu spinnen.
Als Erstes im Verdacht waren die Nvmes.
Es hat damit angefangen, dass das Erstellen der Dateien für Chia immer wieder abgebrochen ist.
Dann ist die Synchronisation der Blockchain immer wieder abgebrochen, und der Farmer stieg aus. Alles Mögliche hatte Fehlermeldungen. Windows war im Verlauf - ich weiss gerade nicht mehr wie diese Konsole heisst - voller Fehler, und es kam nach und nach zu mehr und mehr Bluescreens.
Wie geschrieben, ähnlicher Verlauf aktuell.
Unterschied:
CPU-Auslastung nur die ersten max. zwei Wochen viel auf 100%. Die Geschwindigkeit lag im Schnitt bei 4,5-4,6Ghz, auch bei der vorherigen CPU.
Mit der neuen CPU war so gut wie alles ausgetauscht.
Also CPU, MB, Nvmes, RAM, alles komplett getauscht. Windows 11 Pro clean installiert - alles, um möglichst jeden Fehler auszumerzen. Nur die HDDs sind geblieben.
Da bin ich mit UEFI F7 oder F8 eingestiegen.
Alles lief wieder wie es sollte, und rannte - alles ohne Probleme.
Nach ca 1-1,5Wochen, da ich in Kontakt mit jemandem aus einem anderen Forum bin, bin ich doch auf seine Empfehlung eingegangen, und von Nvme/CPU Datei-Erstellung auf GPU/Ram-Erstellung umgestiegen.
Somit wurde die CPU zumeist nur noch low-Level belastet.
Mit 64GB war ich dann unterdimensioniert. Somit ging ich nach ca einem Monat auf 128GB-Ram vom selben Typ - nur die Farbe ist anders.
Erstmal ging ich in die Rebootschleife, nach 2 Versuchen erinnerte ich mich an die Angaben von Gigabyte:
bei 4x Ram = 5000MT/s+ Stabilität abhängig von CPU. Somit runter auf XMP2 - alles läuft - stabil - FREUDE!
Nach ca. 1,5 Monaten begannen - nach alles neu und nach ca 1-2 Wochen 128GB Ram - die Probleme wieder. Das Dateierstellen über die GPU lief weiterhin fast ohne Probleme.
Nach 3-4 Wochen mehr Ram fing das absolute Chaos wieder an. Syncronisation der Blockchain fällt raus, Farmer stürzt ab, GUI von Chia hat dauern Fehler.
Dann ging es wieder los mit Abstürzen - Bluescreen etc.
Allein Checkdisk von der zweiten Partition der System Nvme brachte nach kurzer Zeit ein Bluescreen hervor.
Windows lässt sich nur noch per command herunterfahren, nicht mehr über das Startmenü. Herunterfahren und Ruhezustand bewirken quasi abmelden und neu anmelden.
Windows Update auf neue Version schlug fehl, dism ... + sfc ... rettete kurzzeitig was - inplace upgrade brachte auch nochmal kurz was, dann schlug alles Mögliche fehl.
Bei den Chekdisk Versuchen stieg dann auch die System-Nvme aus - selbst im UEFI nicht mehr angezeigt.
Start von USB-Stick erstmal noch möglich.
Nach PC-komplett-Shutdown System Nvme wieder da.
Mehrere Versuche von Win-Install auf System-Nvme - zuvor alle Win-Partitionen gelöscht - jedes Mal fehlgeschlagen.
MiniTools Partitionsmanager lässt sich starten, Windows Installation lässt sich starten (bricht aber ab). Windows lässt sich von per USB angeschlossener Nvme starten - Bluescreens kommen nach geraumer Zeit.
Da geht jetzt nix mehr.
Ventoy startet, aber egal welches Image ich versuche - nix - ob gparted, MiniTool, Win install.
Auch ein Win-install-Stick hilft nicht.
Tote Hose.
Ich habe sobald ich gesehen habe, dass ein UEFI-Update vorhanden ist, dieses aufgespielt.
Aktuell ist F11c drauf, hatte mir erhofft - aber nicht daran geglaubt - dass es meine Probleme behebt - Satz mit X - war wohl nix.
Hoffe hab nichts vergessen.
PS.: die letzte überwiegende Zeit plätscherte die CPU einfach nur so mit, ohne grossartige Belastung, im Gegensatz zu der vorherigen CPU, die viel länger ausgelastet war.
Aber die Zeit bis Probleme auftauchten unterschied sich nach meiner Einschätzung nicht.
Hoffe, dass mit meinem Bericht nicht nur mir geholfen werden kann, sondern vielleicht lassen sich ja auch irgendwie in irgendeiner Form irgendwelche Erkenntnisse daraus heruaskristallisieren.
Vermute die CPU ist eh hops, da kann ich dann bei Bedarf einfach auch noch irgendwelche komische Dinge testen.