Special Instabile CPUs: So testet PCGH ab jetzt alle Core-Prozessoren der 13. und 14. Generation

Also bleibt es jetzt bei diesem Intel OC Modus?
Kann man dann auch AMD PBO mittesten, um faire Vergleiche zu haben?
Igor hat doch gezeigt, was Intel als wahren Standard geplant hatte, bevor die das Dokument dann heimlich bei Auslieferung noch schnell überarbeitet haben.
Performance Modus ist noch immer beschleunigt, um in Benchmarks gegenüber Ryzen besser auszusehen.
Ich verstehe echt nicht, warum nach dem ganzen Trara anscheinend keine wirklichen Konsequenzen gezogen werden.
Eine Warnanzeige und nicht schon direkt von Haus aus auf 4096 und so hochgepusht ist jetzt nicht wirklich eine Verbesserung für die Kunden.
Oder entgeht mir da ein wichtiges Detail?

EDIT:
ich möchte noch einmal auf ein sehr kleines, aber wichtiges Detail verweisen, wo Intel im eigene Datasheet explizit erwähnt, dass das niedrige Baseline Profil als Lösung für Kompatibilitätsprobleme empfohlen wird.
Wenn das kein Schuldeingeständnis ist, dann ist die AfD auch eine liebenswürdige, demokratische Partei.
Intel schreibt also tatsächlich: nehmt das Performance Profil, solange es damit gut geht, ansonsten müsst ihr halt das Basisprofil nehmen und auf einiges an Leistung verzichten.
Intel ist sich also selbst nicht sicher, ob die angehobenen "Performance" Einstellungen noch stabil genug zu betreiben sind.
Wenn es also für einen Benchmark oder später im Alltag zu unerwünschten Abstürzen, Hängern oder Reboots kommt, Pech gehabt, Gang zurückschalten?
Findet das Binning und der Qualitätscheck jetzt also komplett beim Kunden statt?
Für mich ist das absolut lächerlich, was Intel sich da leistet.
Die drücken sich vor allem so ähnlich wie die Automobilhersteller beim Diesel-Gate.

Hier noch einmal einer der mittlerweile vielen Beiträge bei Igor dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin maximal verwirrt, Chaos pur, dann kommen auch noch die Änderungen im Microcode seitens Intel im August - dann gehts wieder von vorne los.
Ich geb auf, ich lese keines dieser Themen mehr, Sockel 1700 ist für mich endgültig EOL, dieses Zeug empfehle ich sowieso niemanden mehr.
 
Ich bin maximal verwirrt, Chaos pur, dann kommen auch noch die Änderungen im Microcode seitens Intel im August - dann gehts wieder von vorne los.
Wenn es tatsächlich "nur" Spannungen anpasst (es ist immer noch nicht klar, welche eigentlich) dann lassen sich sicher vorher/nachher-Benchmarks anfertigen, um aufzuzeigen, welche Unterschiede es überhaupt gibt. Vorher ein Fass aufzumachen, ist daher unnötig. Wir nutzen ja bereits eine Beta-Version jener UEFI-Version, die Intel Default einführt, für die Tests. Ich bezweifle daher, dass ich alle Raptoren neu testen muss.
 
Klar, für viele eine Intel Katastrophe. Ich kann aber mit diesem CPU Zyklus bis zur (über) nächsten Gen. gut leben. Bei mir seit Beginn vernünftig eingestellt & null Abstürze. Nur Anfangs mit zu geringer-herantastender VCore Spannung.
Die Standard drossel Einstellungen nachm 1th oder 2th BIOS Update benötige ich nicht, ist aber für die Masse der Nutzer sinnvoll.
PCGH machts auch für ihre Vergleichstest genau richtig.
 
Das tut mir leid. Ich hatte ja schon etwas darauf gewartet, dass du dich zu dem Thema offiziell auslässt und deshalb gar nicht mehr geschaut von wem der eigentlich kam.

Also auch besten Dank dir Torsten. :nicken:

Darf ich euch mal fragen wie das so ist, bei so polarisierenden Themen zusammen zu arbeiten? Habt ihr das alles gleich gewertet und demnach eh keinen Diskussionsbedarf gehabt, oder hattet ihr stellenweise unterschiedlich gewertet und musstet einen Konsens finden?

Der Konsens zwischen uns beiden war nie ein Problem. Solange man nüchtern-objektiv an die Sache rangeht, gibt es für fast alles eine sachlich-sinnvolle Antwort. (Intel-Basher werden widersprechen, Beispiel garantiert auch in diesem Thread, aber wird sind ja Fachreds und nicht Fanboys. ;-)) Das einzige, was wir diskutieren mussten und das nach jedem Intel-Statement erneut: "Was will Intel bloß??"

Prinzipiell sind alle Interpretationen außer die "4.096 W laut Mainboard-Hersteller" legitim und, mit Vorbehalt bezüglich der Elektromigrationsspekulationen, würde ich sie auch alle für gesund halten. Aber die Gesamtheit alles Spezifikationen stellt ein gewisses Leistungs- und ein großes Effizienzspektrum zur Wahl, davon kann Dave kann nur einen Punkt daraus testen. Dieser Punkt sollte:
1. Zur Vermeidung großer Korrekturen möglichst dem entsprechen, was Intel irgendwann mal final nennt
2. Keinen Worst-Case darstellen und die Hardware schlechter dastehen lassen, als irgendwer sie real nutzen würde.
3. Keinen Best-Case darstellen, schließlich wird andere Hardware auch nicht individuell vom Fachredakteur optimiert.

Aus 2. & 3. ergibt sich automatisch auch "ungefähr die Mitte des möglichen Spektrums repräsentieren", problematisch war aber vor allem 1. vs. 2.. Denn die bisher von Intel kommunizierten Specs waren nahe am Effizienz-Worst-Case, während die jetzt doch abgesegnete "Baseline"-Geschichte bei einigen Mainboard-Herstellern einen Performance-Worst-Case darstellt.

3. Wenn ein Fix von Intel kommt, ist dann eure gesamte Messreihe nicht obsolet? Hat nichts mit einer Instabilität zu tun! > daher meine Einlassung " Mühe kann man sich sparen".
Vllt reden wir auch nur aneinander vorbei? :ka:
Gruß T.

Alle Messreihen sind veraltet, sobald ein Update kommt. Das gilt für jedes Spiele-Update, jedes Windows-Update und auch jedes Firmware-Update. Ob die Erkenntnisse dann auch "obsolet" sind, hängt stark davon ab wie groß die Änderung ist und wie ungleichmäßig sie die Kandidaten trifft. Ich zum Beispiel vergleiche Mainboards sinnvollerweise nur mit der immer gleichen CPU und auch mit der immer gleichen Software-Umgebung. Wenn jetzt ein neues Spiele-Update kommt, dass die Fps steigert, dann sind meine Fps-Werte also veraltet. Aber ist damit meine Rangfolge der Mainboards untereinander obsolet? Natürlich nicht, denn das Update wird die gleiche CPU mit dem gleichen Spiel auf allen Platinen gleich treffen. Da muss man als Fachredakteur immer ein Auge auf die Entwicklungen und auf die eigene Fragestellung haben und dann passend reagieren.

Ich stand z.B. vor dem Problem, dass die Sicherheitsfixes nach AGESA 1.0.0.7c einiger meiner Mainboard-Testszenarien noch weitaus härter getroffen hat als die Spiele in Daves Parcours. Aber: Ich habe erst Monate nach der Einführung von 1.1.x.x wieder getestet und ich wusste zu diesem Zeitpunkt auch, dass das letzte Round-Up vor Ryzen 9000 wird. Also habe ich kurzerhand die Leistungsmessungen der neuen Teilnehmer mit alten UEFIs durchgeführt und konnte sie sauber und fair ins bestehende Ranking eingliedern. Alt? Ja. Obsolet? Nein. (Im Herbst neu zu machen? Natürlich. Aber das steht mir wegen neuen CPUs, neuer Software, etc. ohnehin bevor.)


Frag mal Torsten. Die CPU-Tests sind das eine, die Mainboard-Tests das andere Thema. Soll er die defaults verändern? Soll er sie lassen wie sie sind? Wenn die aber gar nichts mit intels defaults zu tun haben, was dann?
Ich persönlich wäre für die Variante das die Mainboards so zu testen sind wie sie vom Hersteller kommen plus dem aktuellsten, zum Testzeitpunkt verfügbaren, Bios.
Ne, mir gings da auch eher um Verbrauchs- und Temperaturmessungen.

Exakt, diese Messungen sind das große Problem. Früher, bei Vierkernern, konnte ich einfach komplett @Default testen. Aber bei modernen CPUs liegt die maximale Leistungsaufnahme mit allen Kernen @max.Takt weit über dem Sollwert @TDP. Das führt einerseits dazu, dass ich ins CPU-Temperaturlimit rennen kann und der elektrische Verbrauch sowie die Heizleistung für Mainboard-Temperaturtests dann auf einmal von der absoluten Raumtemperatur abhängen, was die Reproduzierbarkeit erschwert. Vor allem aber arbeiten die Kerne @max. Clock viel ineffizienter als mit ihrem normalen Power Limit. Das heißt ein Mainboard, dass einfach komplett freigibt, würde nur sehr wenig Fps hinzugewinnen, aber massiv Punkte in den Verbrauchs- und Temperaturwertung verlieren. Nachdem die Endnote in den Sockel-2066-Tests stärker vom PL1-Default-Wert abhing als von irgend einem anderen Parameter; Platinen teils durch eine simple Änderung dieses UEFI-Werts drei Plätze gewinnen oder verlieren konnten, bin ich von diesem Verfahren abgekommen. Seitdem werden bei jeder Platine die Intel-Vorgaben manuell eingestellt (in seltenen Fällen auch mal bei AMD) und damit die Leistung getestet. Getrennt gibt es saftige Abzüge in der Eigenschaftennote, je höher die Default-Package-Power über den Vorgaben liegt.

Ich glaube, für dich Torsten, ist es ein wenig einfacher, was nicht leichter bedeutet. Du testest die Mainboards, was die abkönnen, oder eben nicht. Ich denke, das ist völlig unabhängig von den Intelempfehlungen. Du musst rausfinden, was das Board kann.
Das ist unabhängig von dem Intel problem.
Wenn ich n Denkfehler habe, bitte mich korrigieren.

Ja und Nein. Einerseits habe ich, im Gegensatz zu Dave, mehr Freiheiten bei der Parameterwahl. Wenn Intel künftig 80,86 W/133,7 W zum Default für Alder Lake zu erklären, könnte ich darauf pfeifen und meine 12900K-basierten LGA1700-Tests erstmal mit 241/241 fortsetzen. Es spielt ja ohnehin niemand exakt mein Benchmark-Szenario und im Gegensatz zu Dave habe ich auch keine direkten AMD-vs.-Intel-Duelle, nur das Ranking innerhalb der 1700er-Wertung muss konsistent sein. Genau auf diese nicht-nachtesten-müssen ist aber auch meine Arbeitszeitplanung ausgelegt. Sowas wie AGESA 1.1.x.x bedeutete bei Dave lediglich, dass der Index ein paar Monate auf altem UEFI-Stand weiterlief, eher ohnehin genug Werte mit neuer Firmware im Kasten waren, um zu switchen. Ich dagegen stand vor der Wahl, einen Monat lang gar nichts zu veröffentlichen und alle AM5-Tests der letzten 1,5 Jahre zu wiederholen oder aber irgendwie die Neuzugänge auf den alten Stand zu bringen. (Bzw.: Real lautete die Wahl eher: "Kein B650-Test mehr vor Ryzen 9000 oder Gigabyte muss ein Custom-UEFI für ihre zu junge Platine liefern." Glücklicherweise haben die mitgespielt.)

Mein ganz große Hoffnung somit bezüglich Intel: Klärt den Scheiß endgültig, ehe Arrow Lake kommt!
Mit Sockel 1700 hatte ich viel Glück weil noch niemand über Alder Lake redet, aber 2-3 Monate vor Arrow Lake schon niemand mehr an weiteren 1700er-Tests interessiert ist. Wäre die Kacke vor einem Jahr hochgekocht, hätte ich richtig viel Mehrarbeit gehabt, so sitze ich erstmal auf der Zuschauertribüne und futter Popcorn.
 
Muss die Sache nun auch noch genauer Beobachten.

A aus Angst das die eigene CPU einen weg haben könnte.
B weils den Wiederverkauf massiv schmälert wenn die negativ Story nicht schnell beerdigt wird.

Bin eigentlich immer gut gefahren mit XMP und ASUS Optimized.... eigentlich war das bisher auch immer nie ganz falsch.

Ich merke schon, dieses OC / Auto OC und das ganze Zeug sind zwar nicht die Quelle der Probleme aber beeinflussen das mit. Es wird Zeit, das ich bei Intel CPUs (Arrow-Lake) Modelle vorfinde, die vollen Bums bringen (beim Gaming) aber kein Powerlimit ankratzen. So kommen mir aus der Ferne betrachtet zumindest die X3D CPUs vor.
 
Um einen Raptoren innerhalb der Spezifikationen betreiben zu können,
muss man anscheinend Quantenphysiker sein.
Macht euch das Leben doch selbst nicht so schwer und geht mit einem guten Beispiel voran und tackert die Dinger bei gesenkter Spannung bei 125W fest, dass dürfte als willkommener Nebeneffekt die Ausfallrate doch erheblich senken und die Effizienz in einen akzeptablen Bereich bringen.
 
Ich ziehe einfach nur meinen Hut vor den Fachredakteuren, dass sie im besten Sinne ihren Job machen und dabei nicht über die Maßen sarkastisch werden.

Ich hätte an Eurer Stelle wahrscheinlich schon längst aufgesteckt und ein Statement veröffentlicht, in dem ich Intel so lange von Vergleichstests ausschließe, bis der Hersteller in der Lage ist, einen eindeutigen und nachvollziehbaren Betriebszustand für seine Prozessoren zu definieren. Dieses Rumgeeiere ist langsam nur noch peinlich.

Deshalb Respekt für das, was Ihr Euch jeden Tag antut.
 
Ich hätte an Eurer Stelle wahrscheinlich schon längst aufgesteckt und ein Statement veröffentlicht, in dem ich Intel so lange von Vergleichstests ausschließe, bis der Hersteller in der Lage ist, einen eindeutigen und nachvollziehbaren Betriebszustand für seine Prozessoren zu definieren
Würde nachhaltig nur was bringen, wenn dies viele machen würden. Außerdem wäre das Geschäftsschädigend für PCGH, am nächsten Tag würden viele Leute meckern das dies gemacht wird, wieso PCGH nicht in der Lage ist optimalerere Werte einzustellen - dies würde deren Reputation schaden.
 
Ich verstehe, dass ihr euch an irgendwas orientieren müsst. Mit euren neuen Settings werden jedoch von nun an alle CPU Benches für mich nicht mehr beachtenswert. PL1 auf 125W ist einfach zu wenig und negative Auswirkungen bereits im jüngsten Bench von Avatar sichtbar.
 
und negative Auswirkungen bereits im jüngsten Bench von Avatar sichtbar.
Die Szene in Avatar ist stark darauf ausgelegt, CPU-Last zu erzeugen. Glaub mir, in diesem Spiel wirst du bei gängigen Auflösungen niemals aus dem GPU-Limit herauskommen. Die Auswirkungen sind ansonsten kleiner, als man erwarten würde, mehr dazu im Ryzen 9K Test dann.
 
Ich verstehe, dass ihr euch an irgendwas orientieren müsst. Mit euren neuen Settings werden jedoch von nun an alle CPU Benches für mich nicht mehr beachtenswert. PL1 auf 125W ist einfach zu wenig und negative Auswirkungen bereits im jüngsten Bench von Avatar sichtbar.
Das kann man so sehen, ähnlich wie "Niemand betreibt die Dinger mit Referenzspeicher". Irgendwo muss man aber die Baseline ziehen. Sieh’s mal so: Mit den neuen Grundwerten steigt die Effizienz und man kann sich über größere Gewinne bei manueller Übertaktung freuen. ;)

MfG
Raff
 
Die Szene in Avatar ist stark darauf ausgelegt, CPU-Last zu erzeugen. Glaub mir, in diesem Spiel wirst du bei gängigen Auflösungen niemals aus dem GPU-Limit herauskommen.
Gut, Punkt für dich.

Die Auswirkungen sind ansonsten kleiner, als man erwarten würde, mehr dazu im Ryzen 9K Test dann.
Bin gespannt, auch wenn ich keine Profile verwende sondern ganz individuelle Settings für meinen KS.

Sieh’s mal so: Mit den neuen Grundwerten steigt die Effizienz und man kann sich über größere Gewinne bei manueller Übertaktung freuen. ;)
UV ist das neue OC, klassisches OC mit mehr Takt und Spannung ist den Aufwand (mehr Leistungsaufnahme, mehr Hitze) nicht wert :)
 
Ich habs nochmal gelesen, die beiden KS 13+14 stehen nicht drin. Bei denen bleibt PL1=PL2 253W?

Öhm, auf Intel.de steht bei beiden 150W und 253 Watt.

Was wird da jetzt genommen?
 
Intel hat die Probleme bestätigt:
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Bedauernswert das es nötig geworden ist Testmethoden zu ändern/anzupassen weil sich Intel so unehrlich und uneinsichtigt gezeigt hat.
Einerseits nervig für Dave, auf der anderen Seite, die Arbeit wird dir nicht so schnell ausgehen.:P
Danke Dave, das du dir die Mühe machst!:daumen:
 
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