Special Instabile CPUs: So testet PCGH ab jetzt alle Core-Prozessoren der 13. und 14. Generation

PCGH_Dave

Redaktion
Teammitglied
Geht es nach dem Highlander, kann es nur einen geben. Wenn es nach Intel geht, kann man "Spezifikation" auslegen, wie man möchte. Wir bringen Licht ins Dunkel und erläutern, wie wir Intel-Prozessoren ab sofort testen.

Was sagt die PCGH-X-Community zu Instabile CPUs: So testet PCGH ab jetzt alle Core-Prozessoren der 13. und 14. Generation

Bitte beachten: Thema dieses Kommentar-Threads ist der Inhalt der Meldung. Kritik und allgemeine Fragen zu Online-Artikeln von PC Games Hardware werden hier gemäß der Forenregeln ohne Nachfrage entfernt, sie sind im Feedback-Unterforum besser aufgehoben.
 
Bitte beachtet die Einleitung: In diesem Special geht es "nur" darum, wie wir jetzt RPL testen. Es soll dagegen nicht Stabilitätsprobleme behandeln. Es ist lediglich eine Reaktion auf Intels neue Empfehlungen und soll überdies das Chaos aufzeigen, was Intel damit angefacht hat. Für Feedback sind wir offen, aber achtet bitte auf euren Ton.
 
Im Ernst: lohnt das überhaupt, solange kein echter Fix von Intel kommt.
Wie zuvor erwähnt: Hier geht es nicht darum, Instabilitäten zu reduzieren/umgehen oder eine Lösung dafür anzubieten, sondern um unsere Anpassung der Testmethodik an die neuen Empfehlungen von Intel. AMD Ryzen lässt im Übrigen auch Federn, da neuere AGESA "dank" Sicherheits-Updates ebenfalls etwas langsamer arbeiten. Zu Ryzen bringen wir einen gesonderten Artikel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gar nicht mehr testen, obwohl sie in der Redaktion und vermutlich die meisten Käufer überhaupt keine Symptome wahrnehmen, ja nicht mal erzwingen können? Ne, das wäre mMn vollkommen überzogen.

Edit
Cool und nachvollziehbar aufgearbeitet das Thema. Ich finds wirklich schade, wie das alles abgelaufen ist, aber an euch und vor allem dich Dave... ein klares gut gemacht. :daumen:
 
Cool und nachvollziehbar aufgearbeitet das Thema. Ich finds wirklich schade, wie das alles abgelaufen ist, aber an euch und vor allem dich Dave... ein klares gut gemacht. :daumen:
Danke. Aber Creds gehen auch @PCGH_Torsten, der mir bei diesem Artikel geholfen hat. Das ist ein Ausschnitt aus dem Print-Artikel, der in der kommenden Ausgabe enthalten sein wird. Ich hab das jetzt nur wegen der neuen Stellungnahme von Intel etwas vorgezogen, da es einfach gepasst hat.
 
Das tut mir leid. Ich hatte ja schon etwas darauf gewartet, dass du dich zu dem Thema offiziell auslässt und deshalb gar nicht mehr geschaut von wem der eigentlich kam.

Also auch besten Dank dir Torsten. :nicken:

Darf ich euch mal fragen wie das so ist, bei so polarisierenden Themen zusammen zu arbeiten? Habt ihr das alles gleich gewertet und demnach eh keinen Diskussionsbedarf gehabt, oder hattet ihr stellenweise unterschiedlich gewertet und musstet einen Konsens finden?
 
Wie zuvor erwähnt: Hier geht es nicht darum, Instabilitäten zu reduzieren/umgehen oder eine Lösung dafür anzubieten, sondern um unsere Anpassung der Testmethodik an die neuen Empfehlungen von Intel. AMD Ryzen lässt im Übrigen auch Federn, da neuere AGESA "dank" Sicherheits-Updates ebenfalls etwas langsamer arbeiten. Zu Ryzen bringen wir einen gesonderten Artikel.
Nochmal:
1. ich sprach nicht von Instabilitäten erzeugen/reproduzieren
2. ich habe kein Intel-Bashing gemacht
3. Wenn ein Fix von Intel kommt, ist dann eure gesamte Messreihe nicht obsolet? Hat nichts mit einer Instabilität zu tun! > daher meine Einlassung " Mühe kann man sich sparen".
Vllt reden wir auch nur aneinander vorbei? :ka:
Gruß T.
 
Vllt reden wir auch nur aneinander vorbei? :ka:
Das kann auch sein :-)
Also, um auf die eigentliche Frage einzugehen: Ja, und nein. Der Artikel macht deutlich, dass Power-Limit-Spannen von 125 Watt bis 4.096 Watt innerhalb der Empfehlungen/Spezifikationen von Intel sind. Wenn ich PL1 mit 253 Watt beziffere und PL2 mit 125 Watt, dann würde ich mich genauso an die Empfehlungen halten, als würde ich beide Parameter mit 4.096 Watt konfigurieren. Deshalb haben wir so lange darüber debattiert, wie wir das Zeug nun final testen. Die Auswirkungen sind bei einer PL1 von 125 Watt durchaus gering, vor allem bei Spielen. Ausnahmen gibt es natürlich immer. Der Print-Artikel enthält dazu einige Benchmarks und Vergleiche.

Ich fand "PL1 = PL2" schon seit Anbeginn fragwürdig und bin irgendwie froh, dass wir jetzt zu unserer regulären Testmethodik zurückgekehrt sind, die PL1 danach konfiguriert, wie Intel es im Datenblatt angibt.
 
Es werden zum Release von den neuen AMD Prozessoren ja viele neue Vergleichstests in den kommenden Wochen veröffentlicht. Und natürlich will der Leser Vergleiche zu den aktuellen Intel Prozessoren sehen.

"Nicht testen" geht also nicht, genauso wenig wie es angebracht erscheint, die Werte alter Tests einfach so zu übernehmen.

Deswegen ist die Redaktion ja gezwungen, eine Linie zu finden. Dafür erst mal großes Lob!

Das einzige, was mir dabei zu kurz kommt:

Die Specs zielen m.E. auf unterschiedliche Aspekte ab:

- Was hält die CPU aus
- Was schafft die Kühlung wegzukühlen
- Was schafft das Mainboard stabil an Spannung zu liefern.

Dabei erscheint mir - undefinierte Instabilitätsprobleme hin oder her - die CPU selbst das am wenigsten limitierende Element zu sein. Was den PL1/PL2 angeht, ist m.E. z.B. eigentlich nur die Qualität der Kühlung relevant. Denn die CPU interessiert es nicht, ob nun eine Minute oder 100 Minuten 250 Watt anliegen - wären 250 Watt zu viel, dann auch wenn es nur 1 Minute anliegt. Aber die Kühlung kommt schnell an die Grenzen, wenn sie dauerhaft keine 250Watt weggekühlt kriegt.

Bei den Spieletests wird sich das aber eh nie auswirken. Denn bei realen Spielen wird der TAU eh nie erreicht (kein Spiel wird die CPU derart dauerhaft belasten, vom Shader-Compiling vlt. mal abgesehen).

Beim Cinebench natürlich schon, und immer noch schauen viel zu viele auf den Balken von Cinebench.
 
Ich bin auf die Reaktionen einiger User hier sehr gespannt. Seit dem die Raptoren draußen sind, gabs doch immer die Diskussionen um den verbrauch. Da gabs die, welche meinten das sind konstant Schluckspechte und Brechstangen CPUs und diejenigen, welche sagten dass die CPUs unter Spielelast kaum was benötigen und die Werte aus den Tests vollkommen überzogen wären.
Jetzt ist das Ding erstmal festgemacht und alle Tests die jetzt kommen werden sollten demnach ein Bild zeichnen, das letzterer Gruppe gefallen müsste. Darauf bin ich schon gespannt. Eigentlich sollte es unspektakulär ablaufen, da wir )nicht zuletzt durch Daves Tests) ja eigentlich wissen wie sich die CPU verhält, aber was die User dann daraus machen ist ja für gewöhnlich nochmal was anderes.
 
Ich stelle mir das recht schwierig vor momentan zu testen. Ihr bei der PCGH seid ja nicht die einzigen die nicht so wirklich wissen was derzeit nach Ansicht von Intel die "korrekten" Specs sind mit denen die 15. Generation getestet werden soll und mit welchen Specs man die beiden Vorgänger testen soll, zwecks Vergleichbarkeit, um reliable und reproduzierbare Daten zu bekommen. Und vorallem um Daten zu bekommen die länger als 6 Monate eine wert haben.. :wall:
Ich hab jetzt keine Ahnung ob das jetzt eine spannende oder gruaslige Zeit für CPU-Fachredakteure ist...
 
Frag mal Torsten. Die CPU-Tests sind das eine, die Mainboard-Tests das andere Thema. Soll er die defaults verändern? Soll er sie lassen wie sie sind? Wenn die aber gar nichts mit intels defaults zu tun haben, was dann?
 
Frag mal Torsten. Die CPU-Tests sind das eine, die Mainboard-Tests das andere Thema. Soll er die defaults verändern? Soll er sie lassen wie sie sind? Wenn die aber gar nichts mit intels defaults zu tun haben, was dann?
Ich persönlich wäre für die Variante das die Mainboards so zu testen sind wie sie vom Hersteller kommen plus dem aktuellsten, zum Testzeitpunkt verfügbaren, Bios.
Selbst im DIY-Bereich kann kein Hersteller erwarten das die Konsumenten dann alle Einstellungen nochmal nachträglich anpassen bzw. korregieren. Wenn die Hersteller so drauf wären dürften die das Zeug nur noch an Fachpersonal verkaufen. Aber da die Ware an alle verkauft wird muss man erwarten können das das Zeug Out of the Box fehlerfrei und korrekt läuft.
Das erwarte ich von meinem Auto auch. Ich stelle ja nicht noch Zündzeitpunkte, Gemische, etc etc etc ein am Motor wenn ich den Wagen neu beim Händler kaufe.
 
Ich hab jetzt keine Ahnung ob das jetzt eine spannende oder gruaslige Zeit für CPU-Fachredakteure ist...
Mal so, mal so, gerade wenn man damit konfrontiert wird. Grundsätzlich habe ich aber den Stress schon hinter mir: 31 CPUs befinden sich bereits im neuesten CPU-Index, mit neuem Testparcours, neuen Limits und aktuellen UEFIs. Das waren insgesamt >3.000 Messungen. Ich habe die letzten Wochen und Monate nichts anderes gemacht, als CPUs unermüdlich neu zu testen, um zum Start von Ryzen 9000 ausreichend Material "vorrätig" zu haben. Das führt natürlich auch dazu, dass ich mit dem Thema einfach "durch" bin, und die negativen Diskussionen darüber leid.

Ich freue allerdings mich schon, euch das alles bald zeigen zu können. Es wird sehr spannende Vergleiche geben :daumen:
 
Damit ist der CPU Index hier komplett hinfällig. Denn wie andere schon berichtet haben, verlieren die CPUs je nach test deutlich an Leistung!
 
Lieber Torsten und lieber David, ich finde der Artikel ist schwerst bedrückend. Was ihr auf euch zu nehmen habt, das können wir uns nicht vorstellen. Diese Riiesentabellen, ich konnte das alles garnicht anschauen.

Laufend ändert sich was, und im Grunde genommen, könnte man nach jedem Intel Statement, neu anfangen alles zu überprüfen.
Dass man da iwann die Faxen dick hat, kann ich mir sehr gut vorstellen.

Ich glaube, für dich Torsten, ist es ein wenig einfacher, was nicht leichter bedeutet. Du testest die Mainboards, was die abkönnen, oder eben nicht. Ich denke, das ist völlig unabhängig von den Intelempfehlungen. Du musst rausfinden, was das Board kann.
Das ist unabhängig von dem Intel problem.
Wenn ich n Denkfehler habe, bitte mich korrigieren.

Was ist, wenn jetzt neue Microcodes kommen? Soll ja wieder was kommen? Vcore senken? Was ist mit der leistung?
Irgendwie fühlt sich das alles sehr unrichtig an, ich meine jetzt was Intel macht, da stimmt doch was nicht.

Dennoch bleibe ich weiter neutral. Ich verurteile niemand.
 
Damit ist der CPU Index hier komplett hinfällig. Denn wie andere schon berichtet haben, verlieren die CPUs je nach test deutlich an Leistung!
Ich weiß nicht, was du damit sagen willst. Online haben wir die Rangliste vor einiger Zeit mit einem Update versehen. Das sind bereits die neuen Zahlen. Und wer steht ganz oben? ;) Zum Ryzen-9K-Test wird es dann noch einmal deutlich mehr Zahlen zum Schmökern geben. Ansonsten haben solche Werte eigentlich nie eine lange Haltbarkeit. Ständig erscheinen Updates für alles möglich, Spiele vor allem, aber auch Windows, oder es werden Sicherheitslücken bei CPUs geschlossen. Das Problem haben aber alle Tester und niemand weiß, wie alt die Daten jeweils sind. Denkt mal darüber nach.
 
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