Ignorefunktion, Fluch oder Segen?

DaStash

PCGH-Community-Veteran(in)
Liebe Mituser,

ich möchte heute mal ein etwas anderes Thema in den Fokus nehmen, nämlich die Ignore-Funktion von PCGH. Für den einen Fluch, man denke an zahlreiche Trolle, für die nichts schlimmer ist als keine Aufmerksamkeit zu bekommen und für die anderen ein Segen, die sich zu Recht genau davor schützen wollen. Aber wie so oft im Leben besteht dieses nicht nur aus Schwarz und Weiß, sondern aus vielen Zwischen-/ Grautönen und genau da sehe ich aktuell und auch als durchaus Betroffener ein Problem.

Es ist ja so schön einfach, man nimmt sich einem Thema an, ist mit Herzblut bei der Sache und streitet leidenschaftlich seinen Standpunkt aus. Nun ist das ja grundsätzlich erst einmal keine schlechte Eigenschaft, seinen Standpunkt leidenschaftlich und inhaltlich zu vertreten. Problematisch wird es in der Regel ja erst dann, wenn man mindestens auf einen Mitforisten trifft, der Gleiches macht, denn dann führt das zwangsläufig zu einer sogenannten hitzigen Debatte. Aber, ist das wirklich so problematisch?

Und auch hier gilt natürlich, es gibt keine klare ja oder nein Antwort. In der Regel laufen wohl viele solcher Debatten halbwegs glimpflich ab aber es gibt natürlich auch die Ausnahmen, wenn die Debatte sehr hart geführt wird. An dieser Stelle muss man jedoch unterscheiden, wird hier eine harte Streitdebatte geführt, auf Grundlage der thematisierten Inhalte und Austausch von Sachargumenten oder aber, verläuft die Debatte asyncron also es debattiert nur höchsten einer sachlich Themen bezogen und der andere mehr auf der persönlichen Ebene? Das ist dann unschön und kein wünschenswerter Verlauf. Ich möchte jetzt aber an der Stelle erst einmal auf die erste Extremsituation eingehen.

Eine Streitdebatte die hart ausgetragen wird, sich aber an die Grundsätze einer Debatte/Diskussion hält ist erst einmal nicht verkehrt. Im Gegenteil, hier zeigt sich viel mehr das eben von zwei Standpunkten aus gute Sachargumente vorgetragen werden, weswegen ein Konsens nicht so leicht zu erreichen ist. Und da setzt meine Kritik an. Ich beobachte seid geraumer Zeit, über mehrere Jahre hinweg nun schon einen Trend, der m. M. n. aufzeigt, dass allmählig immer mehr user im Forum aber auch allgemein Menschen in der Gesellschaft es zunehmend verlernen konstruktiv „miteinander“ zu streiten. Speziell hier im Forum hat sich eine Abart entwickelt, konträre Meinungen schnell zu stigmatisieren. Ich nenne an der Stelle zwei Beispiele. Epic und PS5/Xbox. Egal welchen Standpunkt man einnimmt, man wird zunehmend einfach nur noch einem Lager zugeordnet und gebrandmarkt, als Versteher oder Beführworter der Firma X, nur weil man sich kritisch zur Firma Y geäußert hat. Diese unschöne Simplifizierung teils komplexer Zusammenhänge ist eine sehr unschöne Entwicklung und verkompliziert eine Sachdebatte rund um das Thema, bis hinzu diese unmöglich zu machen. Und man belässt es dann häufig auch nicht bei einmaligen Ereignissen, nein, viel mehr tendiert man dann dazu, selbiges Verhalten präventiv in anderen und neuen Threads zu wiederholen, so dass eine sachkritische Debatte und Diskussion rund um das jeweilige Thema im Keim erstickt wird. Das an sich ist schon einmal sehr destruktiv, da es Meinungen und Ansichten passiv diktiert, in dem man aktiv andere abstempelt und stigmatisiert. Und jetzt kommt der Punkt wo meine Kritik ansetzt. Zunehmend wird mit einer Volkssport ähnlichen Einstellung proklamiert doch kritische User einfach auf ignore zu setzen. Ja man brüstet sich sogar gerne damit wie viele man schon selber auf der ignore-Liste hat und wie einfach das ist. Und als ob das nicht schon genug ist, nein, unterlässt man es auch nicht in entsprechenden Threads Dritte versuchen davon zu überzeugen user xy einfach zu ignorieren.
Wozu führt das und was ist eigentlich der Sinn der ignore-Funktion?
Das führt unter dem Strich dazu, dass eine Streitdebatte mittlerweile präventiv verhindert wird und konträre Meinungen so ausgeblendet werden. Die Folgen dessen sind Threadverläufe, in denen entsprechende User dann nur noch das lesen, was sie lesen wollen und nur die Meinung zulassen, die sie selber vertreten und genau das verzerrt den tatsächlichen IST-Zustand eines Themas, weil es dazu führt das nicht alle Aspekte einer Diskussion und alle Argumente, das für und wieder in der Wertung berücksichtigt werden. Dieser Effekt sollte allen soweit als Filterblase bekannt sein, die genau dadurch entstehend, dass durch Algorithmen das eigene Surfverhalten dahingehend analysiert wird, dass einem Ergebnisse angezeigt werden die einem vermeintlich interessieren. Irgendwann schwimmt man dann in seiner eigenen Informationsblase, die sich selbstständig aus den eigenen Inhalten entwickelt. So etwas könnte man auch reißerisch Meinungsinzest nennen, praktisch ist es in jedem Fall eine einseitig den eigenen Interessen bestätigende Filtermechanik, die dazu führt das Themen nicht mit der notwendigen Meinungsvielfalt betrachtet werden und so Schlussfolgerung fehlerhaft bis hin zu grob falsch sind. Man kann das in der Gesellschaft sehr gut beobachten, aktuell siehe Corona und wie Salon-fähig Verschwörungstheorien werden, eben weil sich entsprechende User hauptsächlich in Filterblasen fördernden Medien wie Youtube und Faceboook bewegen. An der Stelle verweise ich noch einmal darauf wozu eigentlich die ignore-Funktion gedacht ist, nämlich trollhaft schädliches User-verhalten, die dennoch der Forennettiquette entsprechen bei Bedarf ausblenden zu können. Eine harte Sach- oder Streitdebatte jedoch gehört nicht dazu! Und genau in dem Punkt beobachte ich das immer mehr user und Menschen nicht bereit sind in der Sache zu streiten und zu diskutieren, beziehungsweise es verlernt- oder gar nicht erst gelernt haben. Man wird schnell ausfällig, dann persönlich und bekämpft irgendwann nur noch den anderen oder aber lässt eine Streitdebatte gar nicht erst zu, sondern stempelt präventiv ab, ignoriert und fordert dann sogar noch Dritte dazu auf, dies auch zu tun.

Das ist schade. Aus meine eigenen Erfahrung heraus muss ich feststellen, dass sich das häuft. Bei mir, weil ich beispielsweise sachbezogene Streitdebatten führe aber auch bei anderen usern. Dabei ist die Lösung doch so einfach und nahe liegend. Manchmal verläuft solch eine Debatte ohne Ergebnis und das ist frustrierend, die Erfahrung kenne ich, sind doch die eigenen Standpunkte so grundlogisch. In diesem Fall muss man einfach mal nur ein, zwei Tage verstreichen lassen. Die Emotionen fahren runter, und man selbst bewertet solche Diskussionen im Nachgang ganz anders. Ich habe hier viele solcher Erfahrungen gesammelt. Mit Cook habe ich beispielsweise vor einigen Jahren noch harte Debatte rund um das Thema Apple geführt, die mich an meine emotionalen Grenzen brachten. Heute debattieren wir auf Augenhöhe und sind fein miteinander aber immer noch nicht einer Meinung bei bestimmten Themen und das ist gut so!
Auch gibt es aktuell user die mich auch an meine Grenzen bringen, reden wir von Scorpion, mit dem ich aktuell oft bei Konsolenthemen inhaltlich aneinander gerate. Und dennoch, nach ein paar Tagen kann man weitestgehend vernünftig miteinander umgehen, ganz ohne ignore und das ist gut so, denn nichts wird so heißt gegessen, wie es gekocht wird. Ich rechne ihm an, dass er trotz teilweiser sehr hart geführter Debatten, die auch grenzwertig waren, was das Persönliche betrifft, dennoch nach gewisser Zeit, ähnlich einer Neubewertung, bei Themen stets von vorne beginnt und weitestgehend keine Altlasten in die Debatte einbringt und sich rhetorisch der Sache widmet. Wichtig ist, man muss den Gegenüber immer so behandeln, so dass man ihm in Reallife am nächsten Tag noch unter die Augen treten könnte. Bei einigen anderen Usern hingegen finde ich es enttäuschend. Man debattiert hart in der Sache und wenn man nicht nach einer bestimmten Zeit einlenkt, dann „hat ja die Debatte keinen Sinn“, soweit richtig und dann „müsse man eben auf ignore gesetzt werden“, absolut falsch, denn, wie ich bereits schrieb, ist es sinnvoll ein Thema in solch einem Fall einfach mal ruhen zu lassen. Im Nachgang kann man das selber schon ganz anders werten. Jemanden aber einfach auf ignore zu setzen, der nur in der Sache debattiert, ist in solchen Fällen nichts anderes als den Weg des geringeren Widerstandes zu gehen, Problemen auszuweichen, statt sich ihnen zu stellen und eben nicht die Größe zu haben anderen eine Meinung zuzugestehen, die völlig konträr zu der Eigenen ist.

Ich appelliere daran, wieder mehr Streitdebatten zuzulassen und auszuhalten, denn, sie sind nicht destruktiv, im Gegenteil, denn wenn man sich an die Grundsätze hält, sachlich zu argumentieren, auf Standpunkte einzugehen und Gesagtes zu belegen und letztendlich die Hauptregel, zu keinem Zeitpunkt die Sachebene verlassen und persönlich werden, dann sind solche Debatten in der Regel konstruktiv und tragen somit erheblich, wenn man es zulässt, auch zum eigenen Erkenntnisgewinn bei und genau das ist und sollte das Ziel solcher Debatten sein und eben nicht, diese im Keim zu ersticken und präventiv bestimmte Meinungen und Argumente herauszufiltern, denn das klärt nicht auf, sondern spaltet, wie man am Verlauf etlicher Debatten hier und in der Gesellschaft beobachten kann. Und letzten Endes lebt doch auch ein Forum genau davon, dem Meinungsaustausch und Erkenntnisgewinn.

Was haltet ihr davon, ist für euch dahingehend die Ignore-Funktion eher Fluch oder eher Segen?

MfG
DaStash
 
Zuletzt bearbeitet:
Sofern die ignore-Funktion nicht inflationär benutzt wird um, wie du sagst, jemanden mit anderer Meinung mundtod zu machen, finde ich sie sehr nützlich.
Habe aktuell 9 Leute auf meiner Liste, aber auch nur sogenannte "Trolle", die an einer normalen Diskussion gar nicht interessiert sind, sondern polemisch und ausfallend quasi jeden Niedermachen, der nicht ihrer Meinung ist.
Solche Menschen setze ich dann auch relativ schnell auf "ignore".
Das sind dann Menschen, mit denen man im echten Leben wohl auch niemals vernünftig diskutieren könnte, dementsprechend muss man sich da auch keine Mühe geben, denke ich.

Streit ist gut und wichtig, gerade in einem Forum.
Dass Jemand andere Meinungen nicht zulässt und man selbst deshalb evtl. ignoriert wird ist schade, lässt sich aber wohl auch nie vermeiden.
Was sich sehr wohl vermeiden lassen würde, sind persönliche Anfeindungen oder gar der Aufruf durch Dritte man möge doch jemanden "auf igno packen". Da ist allerdings eher die Moderation für zuständig, die solche Auswüchse direkt im Keim ersticken sollte.
Mancher von uns sollte auch vlt. sich eher mal trauen den "melden"-Button zu benutzen um die Mods auf einen bestimmten Beitrag hin zu weisen, der nicht den Regeln entspricht.
Die Punkte 4.2 und 4.6 der Forenregeln sind ja ziemlich eindeutig.
Und sehr viele Beiträge hier fallen mMn. darunter, die aber trotzdem geduldet werden.
Möchte mich da gar nicht selber ausnehmen, jeder "spamt" mal irgendwo. Kommt auch auf den Kontext des jeweiligen Themas/Forenbereichs an.
In einem Laber- oder Sammelthread empfinde ich das nicht so schlimm, als wenn unter einer News sinnlose Kommentare auftauchen.
 
Jemanden aber einfach auf ignore zu setzen, der nur in der Sache debattiert, ist in solchen Fällen nichts anderes als den Weg des geringeren Widerstandes zu gehen, Problemen auszuweichen, statt sich ihnen zu stellen und eben nicht die Größe zu haben anderen eine Meinung zuzugestehen, die völlig konträr zu der Eigenen ist.
Ist eben auch ein bisschen der heutige Zeitgeist: "Ich habe Recht. Ich ... Ich ..."
Die Leute denken sie haben die Weisheit mit Löffel gefressen und haben die einzige korrekte Ansicht. Das Verständnis das andere Leute eine berechtigte, unterschiedliche Ansicht haben ist nicht vorhanden. Hier im Forum fällt es mir nicht wirklich auf da ich mich kaum in solchen Themen rum treibe, aber aktuell könnte man die Schreiberlinge in den Kommentarspalten der Zeitungen als Narzissten-Vereinigung bezeichnen. Vorallem wenn es um Corona geht.

Aber die Ignore-Funktion sperren ist für mich der falsche Ansatz. Ich weiss zwar nicht was der richtige Ansatz ist aber sowas in Richtung "Hilfe zur Selbsthilfe", also die Leute aktiv darauf Aufmerksam machen das eine Diskussion so nicht funktioniert, wäre für mich ein Weg.
 
Redeball und Schweigefuchs :ugly:
Dann bräuchten wir hier aber viel mehr (aktive) Mods :-D

Hier im Forum ist es teilweise richtig schlimm, wenn gewisse "trigger"-Worte fallen oder schon im Thema zu finden sind, hauptsächlich in den News-Kommentarthreads. Wenn es dort um Nvidia/AMD/Intel/XBox/PS etc. geht kommen halt viele "von Außen" über die Main und geben ihren Senf dazu ab.
Und in diesem Bereich tummeln sich dann auch oft die selben Leute, die sonst im Forum kaum aktiv sind.
Je tiefer man allerdings ins Forum eindringt, desto entspannter wird es, das stimmt.
Aus den News-Kommentarthreads halte ich mich dann meistens auch einfach raus.
Wenn mir ansonsten Jemand hier "dumm kommt" wird er eben doch ignoriert.

Aber diese Auswüchse sind eben Thema der Mods mMn. Zumal der Hinweis auf die Forenregeln im News Bereich immer im Startpost steht.
 
Ich finde es ist jeden selber überlassen, ob er die Ignore-Funktion nutzt oder nicht. Wenn er Inhalte von bestimmten Usern nicht sehen will ist das seine Sache. Mundtot machen ist das auch nicht, da ja alle anderen die Beiträge weiter lesen können.
Selber nutzte ich die Ignore-Funktion nicht. Da ich auch viel zu neugierig bin und immer alles mitkriegen will. "Komische" Beiträge überlese ich einfach. :)
 
Ich habe die Ignore-funktion viele Jahre nicht genutzt. Aber so seit ein oder zwei Jahren haben sich eine Handvoll Foristen diese Sonderbehandlung hart erarbeitet.

In der Regel nutze ich die Funktion dann, den Beitrag trotzdem lesen zu können, die Neugier siegt, man fühlt sich ja auch selbst unheimlich schlau und überlegen wenn man derart unschlüssige Argumentationsketten auf Kindergartenniveau liest.

Ich habe mir allerdings strikt abgewöhnt zu antworten oder mich gar auf ein derart flaches Niveau zu begeben.

Es handelt sich schließlich um meine Freizeit, wo ich den Inhalt und dessen Qualität bestimme.

Ich bin kein Psychologe, aber wenn man manche Charaktere hier eine Weile verfolgt, liegen deren Probleme meist wahrscheinlich persönlicher Natur, diese werden dann in den Beiträgen zu Thema XY kanalisiert.

Erinnert mich häufig an verstrittene Nachbarn, zerrüttete Ehen, aber vor allem der Tatsache einer gefühlten Ohnmacht seiner Umgebung über und dem erlernten einnehmen der Opferrolle.

Mit derart destruktiven Stereotypen verbringe ich nicht meine Freizeit.

Achso, bezüglich dem Fluch oder Segen, es lässt sich nicht so leicht beantworten, deine Argumentation hat dies bereits auch gut erörtert.

Die Menge macht das Gift, im Zweifel kann man alle anderen auf ignore setzen und sieht stets nur seine Meinung unter dem Artikel...obwohl ziemlich geile Vorstellung... :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis jetzt hat es nur ein Troll geschafft sich einen Platz in meiner Ignore-Liste zu verdienen.
Ich muss aber zugeben, dass ich trotzdem den Inhalt in Threads hin und wieder einblenden lasse um mich an dem geistigen Unsinn zu erfreuen. Also eigentlich nutze ich die Ignore-Liste eher als Marker für "hier gibt es was zu lachen".

Ich finde es gut, dass es sowas gibt. Die Leute, die ohnehin kein Interesse an einer Diskussion haben, bekommen das auch ohne Liste hin.
 
Ich hätte ja die Idee das man die normale permanente Ignore Funktion einfach erweitert mit einer zusätzlichen zeitlich begrenzten Ignore Funktion.

Dann hat man die Möglichkeit bestimmte Sachen mal für eine Zeit lang auszublenden...

Grundsätzlich habe ich allerdings in den Jahren die ich hier im Forum schon bin sehr sehr wenige User auf Ignore gesetzt..

Auch wenn dann wirklich mal Fanboy geschwafel ohne wirklichen Bezug zu praxisorientierter Erfahrung dabei ist..
Meißt kann man aber sofern man sich selbst mit der Materie in der Praxis beschäftigt herausfiltern, was erfunden was möglich sein könnte und was einfach faktisch richtig ist..

Sofern sich die Leute also auch selbst mit dem Problem auseinander setzen merken sie ja von alleine ob sie in einer wie du schreibst "Blase" sind oder nicht. Die die diese "Blase" nie verlassen sind ja wirklich die die hier im Forum sind und nur lesen ohne Bezug zur Praxis.
 
Ich finde diese Funktion sehr hilfreich. Lange Zeit habe ich Diese nicht oder nur sehr selten gebraucht. Leider gerade heute sah ich mich gezwungen, wieder davon Gebrauch zu machen.
Wer einfach das "Ignoriren" nutz, um unliebsame/unbequeme User mundtot zu machen, zeigt auch nicht gerade große persönliche Reife.
Was für mich ein Diskussions-NoGo ist: persönliche Angriffe, Polemik, offensichtliche Unbelehrbarkeit/Einsicht und "Peudofaktenschleuderer".
Empfähnglich bin ich für: Spaß, Ironie und Sarkasmus
Gruß T.
 
Ich habe 0 auf der Ignore Liste und das wird auch so bleiben.
Warum soll ich da auch wen draufsetzten? Nur weil er/sie mal nicht meiner Meinung war?

Keine Ahnung ob ich bei wem drauf bin, darüber wird man ja nicht informiert glaube ich. Aber auch wenn mich jeder da draufsetzen würde, würde ich doch nicht meine Meinung und oder Schreibstil ändern.

Man ist wie man ist. Das passt nicht immer jeden das ist klar. Aber solche Beiträge kann man dann ja auch überspringen.
 
Meine Ignore List war, ist und wird immer leer sein. Da ich mich ungern selbst einschränke/zensiere.

Ich kann aber auch easy Bullshit Beiträge überspringen ohne getriggerd zu werden. Außerdem hat man regelmäßig was zum lachen.
Bin inzwischen eh sehr inaktiv geworden, lese fast nur noch mit.

Hier gabs doch mal jemanden, der das halbe Forum auf ignore hatte :D Da fass ich mich dann nur noch an den Kopp.
Aber muss jeder für sich entscheiden.
 
Ich bin sehr geduldig im Umgang mit anderen Menschen...im Alltag. Ich kann aber auch sehr schnell erkennen, ob jemand wirklich ein Diskurspartner ist oder nicht.
Früher hat man nicht voreilig wirkliches Trolling als "Betreutes Schreiben in den Foren..damit sonst nicht der "arme Schreiber komplett ohne Kontakt ist", gesehen...wie es mittlerweile wohl auch von den Betreibern (hier und anderswo) im Rahmen der "Meinungsfreiheit" überbordend akzeptiert wird.
Dafür ist mir meine kostbare Freizeit einfach zu schade, um die "armen Seelen" ohne offenbar normal ausgeprägter Interaktionsmöglichkeiten ...zu "bespaßen".
Das überlasse ich gerne dann den "selbsternannten" "Troll-Carer"§...die das dann übernehmen.
Von daher, finde ich die Ignore Funktion als Elementar...um diesen ganzen Crap von bestimmten Leuten dann nicht immer wieder vorgesetzt zu bekommen.
Ich habe früh gelernt, schnell auszusortieren.. und ja...bisher hat es sich in meinem Leben diese Fähigkeit mehr als bewährt.:)
 
Was haltet ihr davon, ist für euch dahingehend die Ignore-Funktion eher Fluch oder eher Segen?

Aus persönlicher Erfahrung: Beides.

Auf meiner Ignore-Liste ist genau eine Person gelandet, die gerne schwachsinnige Diskussions-Threads eröffnet und in keiner Weise zugänglich für sinnvolle und logische Argumente ist. Ein Troll. Damit vermeide ich an solchen Diskussion teilzunehmen und mich zu ärgern. Tritt diese Person in anderen Threads in Erscheinung, habe ich immer noch die Option, mir die Beträge anzusehen. Das war aber bisher noch nicht nötig, da wir nie in den gleichen Threads unterwegs waren. Wie ich gerade während des Verfassens dieses Beitrages gesehen habe, wurde diese Person mittlerweile gesperrt. Damit sind es wieder null Personen auf meiner Ignore-List. Ich halte einfach nichts davon andere Meinungen auszublenden. Wenn es wirklich aus dem Ruder läuft und Forenregeln missachtet werden, dann greifen die Moderatoren ein.

Wie ich auf der Ignore-Liste eines anderen Benutzers gelandet bin, könnt ihr hier nachlesen. In diesem Fall ist die Ignore-Funktion eher ein Fluch. Da trifft folgender Absatz sehr treffend zu:

Zunehmend wird mit einer Volkssport ähnlichen Einstellung proklamiert doch kritische User einfach auf ignore zu setzen. Ja man brüstet sich sogar gerne damit wie viele man schon selber auf der ignore-Liste hat und wie einfach das ist. Und als ob das nicht schon genug ist, nein, unterlässt man es auch nicht in entsprechenden Threads Dritte versuchen davon zu überzeugen user xy einfach zu ignorieren.
Wozu führt das und was ist eigentlich der Sinn der ignore-Funktion?
Das führt unter dem Strich dazu, dass eine Streitdebatte mittlerweile präventiv verhindert wird und konträre Meinungen so ausgeblendet werden.
 
Ob diese Funktion sinnvoll ist oder nicht hängt ganz alleine davon ab, wie User sie einsetzen.
Wenn Nutzer andere Nutzer blocken, nur weil sie anderer Meinung sind (oder aus anderen nichtigen Gründen...) kann die Ignorierliste schnell Schaden anrichten da Diskussionen mit vielen Teilnehmern sehr chaotisch werden können wenn einzelne Teilnehmer einzelne andere nicht mehr sehen. Noch schwachsinniger ist dann noch öffgentlich damit zu prahlen wen man auf der Liste hat.

Wenn die Funktion dagegen nur dazu genutzt wird User auszublenden die sowieso nur hier sind um mit irgendwelchem Mist zu provozieren (das aber so geschickt tun dass sie nicht sofort von uns rausgeschmissen werden können) dann ist sie sehr hilfreich als technische "do not feed the troll"-Unterstützung.

Insgesamt gesehen haben wir aber bisher kaum negative Erfahrungen mit der Igno erlebt so dass ich vermute, dass die allermeisten PCGHX-User die Funktion entweder gar nicht oder nur in einzelnen und dann auch sinnvollen Fällen nutzen.
 
Wow, ich bin überrascht über die rege Teilnahme an dem Thema. :daumen:

Sofern die ignore-Funktion nicht inflationär benutzt wird um, wie du sagst, jemanden mit anderer Meinung mundtod zu machen, finde ich sie sehr nützlich.
Habe aktuell 9 Leute auf meiner Liste, aber auch nur sogenannte "Trolle", die an einer normalen Diskussion gar nicht interessiert sind, sondern polemisch und ausfallend quasi jeden Niedermachen, der nicht ihrer Meinung ist.
Solche Menschen setze ich dann auch relativ schnell auf "ignore".
Das sind dann Menschen, mit denen man im echten Leben wohl auch niemals vernünftig diskutieren könnte, dementsprechend muss man sich da auch keine Mühe geben, denke ich.
Das kann ich nachvollziehen. Ich persönlich nutze die ignore-Funktion nicht da ich a) über solche Beiträge hinwegsehen kann und b) auch solchen vermeintlich permanent störenden usern immer wieder neu bewerte. Und es hat sich bei einigen zu Anfang so handelnden User später ergeben, dass es doch Mittel und Wege gibt mit ihnen vernünftig zu debattieren, beziehungsweise haben sie sich geändert. Daher würde schon alleine aus dem Grund für mich die Nutzung nicht in Frage kommen. :)
Streit ist gut und wichtig, gerade in einem Forum.
Dass Jemand andere Meinungen nicht zulässt und man selbst deshalb evtl. ignoriert wird ist schade, lässt sich aber wohl auch nie vermeiden.
Was sich sehr wohl vermeiden lassen würde, sind persönliche Anfeindungen oder gar der Aufruf durch Dritte man möge doch jemanden "auf igno packen". Da ist allerdings eher die Moderation für zuständig, die solche Auswüchse direkt im Keim ersticken sollte.
Und ich habe das Gefühl das sowohl in Foren aber auch allgemein in der Gesellschaft die Meinungstolleranz sinkt, weswegen es zunehmend schwer fällt, in der Sache zu streiten.
Mancher von uns sollte auch vlt. sich eher mal trauen den "melden"-Button zu benutzen um die Mods auf einen bestimmten Beitrag hin zu weisen, der nicht den Regeln entspricht.
Ich könnte mir vorstellen, dass das nicht so selten gemacht wird. Ich habe das Gefühl das dann bei Nichthandlung, weil es eben eine Sach-begründete Meinung war, dann eben angefangen wird zu denunzieren und diese Sachmeinung zu verunglimpfen, weil, es darf nicht sein was nicht sein kann. ;)

Hier im Forum ist es teilweise richtig schlimm, wenn gewisse "trigger"-Worte fallen oder schon im Thema zu finden sind, hauptsächlich in den News-Kommentarthreads. Wenn es dort um Nvidia/AMD/Intel/XBox/PS etc. geht kommen halt viele "von Außen" über die Main und geben ihren Senf dazu ab.
Und in diesem Bereich tummeln sich dann auch oft die selben Leute, die sonst im Forum kaum aktiv sind.
Je tiefer man allerdings ins Forum eindringt, desto entspannter wird es, das stimmt.
Aus den News-Kommentarthreads halte ich mich dann meistens auch einfach raus.
Wenn mir ansonsten Jemand hier "dumm kommt" wird er eben doch ignoriert.
Natürlich, in reinen Sach-threads findet man das weniger aber die News-Threads machen nun einmal einen Großteil aus und es ist ja auch ok sich in der Sache zu streiten aber genau das scheinen immer weniger Menschen zu können oder aber zu wollen.

Ich finde es ist jeden selber überlassen, ob er die Ignore-Funktion nutzt oder nicht. Wenn er Inhalte von bestimmten Usern nicht sehen will ist das seine Sache. Mundtot machen ist das auch nicht, da ja alle anderen die Beiträge weiter lesen können.
Selber nutzte ich die Ignore-Funktion nicht. Da ich auch viel zu neugierig bin und immer alles mitkriegen will. "Komische" Beiträge überlese ich einfach. :)
Sicherlich ist es das, ich finde es nur schade, wenn dann eine Streitdebatte so abrupt beendet wird und der Gegenüber und die dargestellte Sachmeinung mundtot gemacht wird und zwar grundsätzlich, wenn man die Funktion aktiv lässt.

Ich habe die Ignore-funktion viele Jahre nicht genutzt. Aber so seit ein oder zwei Jahren haben sich eine Handvoll Foristen diese Sonderbehandlung hart erarbeitet.

In der Regel nutze ich die Funktion dann, den Beitrag trotzdem lesen zu können, die Neugier siegt, man fühlt sich ja auch selbst unheimlich schlau und überlegen wenn man derart unschlüssige Argumentationsketten auf Kindergartenniveau liest.

Ich habe mir allerdings strikt abgewöhnt zu antworten oder mich gar auf ein derart flaches Niveau zu begeben.

Es handelt sich schließlich um meine Freizeit, wo ich den Inhalt und dessen Qualität bestimme.
Jep, einfach drüber hinweglesen und bei Verstößen melden, finde ich auch den besseren Weg. Wenn man ignoriert muss man halt auch bedenken, dass der-/ diejenigen dann keine Chance auf Rehabilitation und aus meiner Erfahrung her geschieht das immer wieder.

Bis jetzt hat es nur ein Troll geschafft sich einen Platz in meiner Ignore-Liste zu verdienen.
Ich muss aber zugeben, dass ich trotzdem den Inhalt in Threads hin und wieder einblenden lasse um mich an dem geistigen Unsinn zu erfreuen. Also eigentlich nutze ich die Ignore-Liste eher als Marker für "hier gibt es was zu lachen".

Ich finde es gut, dass es sowas gibt. Die Leute, die ohnehin kein Interesse an einer Diskussion haben, bekommen das auch ohne Liste hin.
Naja aber dann kannast du ihn ja auch gleich on lassen, wozu das hin und her?! Aber grundsätzlich ist die Funktion auch dafür gedacht. Wobei ein nachweisliches Trollverhalten doch auch moderiert werden kann?!?

Ich hätte ja die Idee das man die normale permanente Ignore Funktion einfach erweitert mit einer zusätzlichen zeitlich begrenzten Ignore Funktion.
Wow, dass ist eine gute Idee. So kann man sich mal Luft verschaffen, gleichzeitig aber immer wieder prüfen ob das noch gerechtfertigt ist oder nicht.

Was für mich ein Diskussions-NoGo ist: persönliche Angriffe, Polemik, offensichtliche Unbelehrbarkeit/Einsicht und "Peudofaktenschleuderer".
Empfähnglich bin ich für: Spaß, Ironie und Sarkasmus
Gruß T.
PAs sind definitiv ein nogo unterliegen aber auch den Forenregeln können also wegmoderiert werden. Bei Polemik sehe ich das nicht ganz so harsch, ist halt ein rhetorisches Mittel, so lange man nicht den Bezug zur Sache verliert und persönlich wird ist das schon ok/ tollerierbar. Unbelehrbarkeit/Einsicht und Pseudofaktenschleuder sind nervig, für mich aber kein Ignoregrund, da kann man eigentlich drüber stehen denke ich. :)

Spaß, Ironie und Sarkasmus finde ich super, wenn man das versteht kann das unheimlich angespannte Debatten entspannen, dass Problem ist nur, in Schriftform ist es nicht so einfach zu kommunizieren, ohne entspechende smilies. Reiner, trockener Sarkasmus ohne emoticons, ist dann nur zu erahnen, man kann ihn aber nicht mit Gewissheit als solches erkennen. :D

Liegt vllt daran, das man gewisse Grundvoraussetzungen benötigt, um Ironie und Sarkasmus zu verstehen. :D
Gruß T.
Ja das auch aber in erster Linie fehlt es in Foren da an Gestik und Mimik. ;)

Ja, z.B. eine korrekte Rechtschreibung :lol::P
Sorry übrigens an @DaStash, dass wir hier ins OT abdriften :klatsch:
Alles gut, ich habe mit leichtem Abdriften keine Probleme. ;)

Man ist wie man ist. Das passt nicht immer jeden das ist klar. Aber solche Beiträge kann man dann ja auch überspringen.
Ganz genau so sehe ich das auch. Das Problem ist auch nicht selten, dass der ignore-Prozess dann schriftlich zelebriert und angekündigt wird. Das ist dann für manche ein ganz großes ding, was unbedingt nach außen kommuniziert werden muss. Was aber nicht geht, wie geschrieben, ist, wenn man Dritte dazu auffordert das auch zu tun.

Aus persönlicher Erfahrung: Beides.

Auf meiner Ignore-Liste ist genau eine Person gelandet, die gerne schwachsinnige Diskussions-Threads eröffnet und in keiner Weise zugänglich für sinnvolle und logische Argumente ist. Ein Troll. Damit vermeide ich an solchen Diskussion teilzunehmen und mich zu ärgern. Tritt diese Person in anderen Threads in Erscheinung, habe ich immer noch die Option, mir die Beträge anzusehen. Das war aber bisher noch nicht nötig, da wir nie in den gleichen Threads unterwegs waren. Wie ich gerade während des Verfassens dieses Beitrages gesehen habe, wurde diese Person mittlerweile gesperrt. Damit sind es wieder null Personen auf meiner Ignore-List. Ich halte einfach nichts davon andere Meinungen auszublenden. Wenn es wirklich aus dem Ruder läuft und Forenregeln missachtet werden, dann greifen die Moderatoren ein.
Ich sehe das so. Wenn jemand ein Sachthema mit irreführenden Inhalt eröffnet, wäre es der Community dienlich, wenn jemand mit Expertise dort eine Art Faktencheck macht, als Orientierung für andere, weniger versierte User. Blenden jene User solche Threads aus, sind die Fehlinformation so zugängig für Dritte. Aber ich verstehe dennoch deine Intension, betrachte es aber wie gesagt aus diesem Blickwinkel. ;)

Ob diese Funktion sinnvoll ist oder nicht hängt ganz alleine davon ab, wie User sie einsetzen.
Wenn Nutzer andere Nutzer blocken, nur weil sie anderer Meinung sind (oder aus anderen nichtigen Gründen...) kann die Ignorierliste schnell Schaden anrichten da Diskussionen mit vielen Teilnehmern sehr chaotisch werden können wenn einzelne Teilnehmer einzelne andere nicht mehr sehen. Noch schwachsinniger ist dann noch öffgentlich damit zu prahlen wen man auf der Liste hat.
Genau das und gefühlt nimmt das hier zu, nach meiner Wahrnehmung aber auch grundsätzlich in der Gesellschaft also die Meinungsintolleranz.

MfG
 
Ich sehe das so. Wenn jemand ein Sachthema mit irreführenden Inhalt eröffnet, wäre es der Community dienlich, wenn jemand mit Expertise dort eine Art Faktencheck macht, als Orientierung für andere, weniger versierte User. Blenden jene User solche Threads aus, sind die Fehlinformation so zugängig für Dritte. Aber ich verstehe dennoch deine Intension, betrachte es aber wie gesagt aus diesem Blickwinkel. ;)

Das sehe ich genauso. Ich möchte ergänzen, dass es in meinem Fall ein User war, der in der Rumpelkammer irgendwelche Themen gepostet hat, die nichts mit PC/Hardware an sich zu tun hatten. In diesem Fall habe ich nicht das Bedürfnis "korrigierend" einzugreifen. Wenn jemand in einem Kaufberatungs-Thread einem Hilfesuchenden groben Unfug erzählt, dann versuch ich das mit Gegenargumenten und weiterführenden Links/Belegen zu entkräften. Ich hoffe, dass er Hilfesuchende dadurch in die Lage versetzt wird, selbst eine fundierte Entscheidung zu treffen und das Thema etwas differenziert zu betrachten. Einen User, der Unfug verbreitet und falsch/gefährlich berät, würde ich auch niemals auf die Ignore-List setzen, da er möglicherweise einen (finanziellen) Schaden bei Hilfesuchenden anrichtet und auch das Forum diskreditiert.
 
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