Ich bin wegen den Pascal-GPUs zum Thema Boost auf ein paar einzigartige Verhaltensweisen gestoßen.
Scheinbar ist der nach außen gemeldete Takt nicht unbedingt der, der innerhalb der GPU auch tatsächlich anliegt. Dieser kann niedriger sein um z.B. die GPU bei Takterhöhung länger stabil bzw. fehlerfrei zu halten.
In einem Youtube-Video zum Thema Overclocking sieht man das ganz gut. Hier hat man natürlich bei Übertaktung immer eine gewisse Mehrleistung, aber beispielsweise +200 MHz liefern eine geringere Performance als +120 MHz plus erhöhter VCore.
Somit wären Behauptungen zum Thema "meine Pascal-GPU schafft 2 GHz bei niedriger Spannung" für mich erstmal Geschichte. Ich möchte fast wetten, dass viele dieser Einstellungen von 1,95 GHz mit mehr Spannung überboten würden.
Das grundlegende Verhalten erklärt "Buildzoid" in einem schon etwas älteren, aber interessanten
Video ab hier bis mindestens Minute 27:07 in Englisch. Vorher geht er auf das im Vergleich zu Pascal umgekehrte Verhalten von AMDs Fiji-GPU ein, welche ab einer bestimmten, hohen Spannung trotz gleichem Takt schlechtere Werte erreicht. Das Power-Management von Pascal scheint unumgehbar und sorgt kurz gesagt für bessere Performance bei gleichem Takt und höherer Spannung.
Ich besitze zwar selbst keinen Pascal, aber das ist zum Thema Boost auf jeden Fall "nice to know".