Wer grün Leben möchte soll gefälligst die gesamten Kosten selbst tragen.
Sobald Menschen die Kosten für ihr "nicht grün leben" auch selbst tragen, sehr gerne. Tendenziell ist die Investition in WP & PV übrigens in etwa 10-12 Jahren amortisiert. Wer jetzt mit "EEG-Umlage" oder Subventionen kommen mag: selbst wenn die alle wegfallen, sind wir meistens immer noch bei knapp 15-16 oder von mir aus 17 Jahren und die Technologie hält 20 Jahre minimum. Das Problem ist, dass diese Investitionen in Mieterland Deutschland den Vermietern aufgezwungen werden müssten, damit
auch die Mieter davon profitieren könnten. Und das ist dann böse-böse "Sozialismus" oder "überbordende Bürokratie" oder "die Arbeitsplätze" oder "Kapitalflucht" oder, oder, oder. Nein, dann lassen wir die Gastherme nochmal 30 Jahre drin, weil "die tut ja noch" und die Kosten dafür tut es am Ende natürlich der Mieter. Aber Schuld hat da nicht "der Staat", sondern der Vermieter, der sich vor Investitionen in sein Eigentum drückt, damit am Ende das Konto etwas mehr anwächst.
Man könnte halt insgesamt anfangen sogenannte "Leistungsträger" (zu denen ich übrigens rein vom Einkommen gehöre) endlich höher zu besteuern, größere Vermögen ab ein paar Millionen sowieso, Steuerschlupflöcher zu schließen, Mieten zu deckeln uvw. - alles Sachen, die wir teils noch vor 30, 40 oder 50 Jahren in Westdeutschland unter Kohl, Brandt, Schmidt, Kiesinger usw. hatten und unter denen die Wirtschaft brummte.
Fordert man das heute, wird gerne gesagt: "die Unternehmen verlassen dann Deutschland".
Auf die Frage, auf welches zentraleuropäische Industrieland mit:
- maßgeblichem Einfluss auf gesamteuropäische Politik
- ausgebauter Infrastruktur
- gebildeter Bevölkerung
- exzellentem Ruf in der Welt als Marke
- Anbindung ans Meer
- stabilier politischer Lage
- relativ stabilem Wetter (auch trotz des Klimawandels)
- zentralem Zugang in den größten Markt der Welt (EU)
- vorhandenen Häfen für millionen Tonnen Warenumschlag
- dichtem Straßennetz
- guten Beziehungen zu Nachbarländern
- ettablierten Lieferketten
- relativ geringem Abstand zwischen den Ballungsräumen
uvw. man denn dann ausweichen will folgt dann: das Schweigen der Lämmer oder bräsige Aufworten wie "Österreich" oder "Polen" oder "Frankreich" oder "Spanien" oder weitere Länder, die alle mehrere sehr gewichtige oben aufgeführte Faktoren nicht haben.
Weil die angeblich wirtschaftlich so gut gebildeten "Konservativen" oder "Liberalen" ungern zugeben, dass wir seit mehr als zwei Generationen im Filletstück der EU sitzen und all diese Vorteile bedeuten, dass man fast jede Kalkulation im Stil "dann wir gehen nach China/Indien/USA/Brasilien/Südafrika/Polen/Frankreich/Spanien" bereits für fast jeden hidden Champions aufgrund der Kosten für den Standortwechsel, dem Imageverlust, dem Neuaufbau der Lieferketten, der Anbindung an die Infrastruktur, der Beschaffung des Personals vor Ort, dem Mehr an Transportweg usw. einfach in einem Ausmaß zusammenbricht, dass man die ganze Berechnung schon nach der Hälfte bereits sein lassen kann.