Für Ryzen 7000: Renderings zeigen AMDs AM5-Sockel

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Ein vom Leaker Executable Fix veröffentlichtes Rendering zeigt das angeblich Design von AMDs neuem Sockel AM5. Demnach wird das Unternehmen auf eine zu Intel vergleichbare LGA-Montage mit Hebelmechanismus setzen.

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Wichtigster Streitpunkt:
Schmiert man die Wärmeleitpaste auch auf die überstehenden Nippel neben der Aussparung oder nicht? :confused:
 
:D Ich freue mich auf den Aufwand alle Ecken "rauszukratzen", wenn man mal WLP wechseln muss
Umständlicher gehts wohl kaum
 
:D Ich freue mich auf den Aufwand alle Ecken "rauszukratzen", wenn man mal WLP wechseln muss
Umständlicher gehts wohl kaum

Immerhin macht es mit AMD damit leicht zu entscheiden, ob ich LGA1700 oder AM5 als Basis für das nächste Kühlertestsystem nehme. :-)

Aber so ganz würde ich auch noch nicht darauf wetten, dass dieser Leaker korrekte beziehungsweise finale Designs zeigt. Mechanisch ist die Konstruktion auf dem Stand des Sockel F; AMD selbst hatte schon beim G35 eine bessere Lastverteilung auf die CPU und jeder Intel-Sockel nach dem 1366 war mechanisch durchdachter. Zwar Intel einen Teil der Änderungen mit Patenten haben absichern können und der Aufwand von SP3 lässt sich aus Kostengründen nicht 1:1 übernehmen, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass AMD noch (oder allgemein) an ausgeklügelteren Lösungen arbeitet. Bei der Gelegenheit könnte man dann auch einen anderen Heatspreader designen – die rechteckigen Durchbrüche auf voller Höhe sind jedenfalls weder mechanisch noch thermisch optimal, sie sind technisch unnötig und in der Fertigung vergleichsweise aufwendig.
 
Mechanisch ist die Konstruktion auf dem Stand des Sockel F; AMD selbst hatte schon beim G35 eine bessere Lastverteilung auf die CPU und jeder Intel-Sockel nach dem 1366 war mechanisch durchdachter.
Kannst du da mal mehr ins Detail gehen, wie du das meinst. So Sockelkram ist echt nicht meine Welt. ^^

Immerhin macht es mit AMD damit leicht zu entscheiden, ob ich LGA1700 oder AM5 als Basis für das nächste Kühlertestsystem nehme.
Fast hätte ich gesagt, gut so, wegen "the more nanometer the more power", aber Alder Lake kommt ja in "Intel 7".
 
Kannst du da mal mehr ins Detail gehen, wie du das meinst. So Sockelkram ist echt nicht meine Welt. ^^


Fast hätte ich gesagt, gut so, wegen "the more nanometer the more power", aber Alder Lake kommt ja in "Intel 7".

Tatsächlich ist der weite TDP-Bereich bei Intel ein Argument. :-) Ich teste seit 6,5 Jahren mit 150 W TDP (rund 130 W Package Power real), was sich als verdammt guter Kommpromiss erwiesen hat. Aber übertaktete High-End-Gaming-CPUs kann ich damit mittlerweile nicht mehr abdecken, insbesondere Kompaktwasserkühlungen rücken alle recht nahe zusammen, und am andere Ende des Spektrums können potenzielle HTPC-Kühler selbst im Falle von Sockelkompatibität nicht den kompletten Parcours durchlaufen, weil sie für solche Leistungen schlicht nicht ausgelegt sind. Noch ist unklar, wieviel Testaufwand pro Kühler gerechtfertigt ist, aber ein Prozessor der sowohl Tests bei <100 W als auch bei 200 W ermöglicht, ohne übertaktet zu werden, wäre interessant. (Haltbarkeit geht bei Standard-Testplattformen über alles, siehe eingangs erwähnte Einsatzdauer.)


Bei der Mechanik geht es vor allem um die Gestaltung des ILMs und der Hebelarme. Das Rendering zeigt die primivste Lösung überhaupt: Nur zwei kleine Auflagepunkte an der CPU, ein rechtecktiger Ausschnitt für die CPU, einseitige starre Rotationsverbindung und alle Anlenkpunkte gehen als einseitige Ösen von einem einfachen Blech aus. Das ist, bis auf wenige Details, beinahe Sockel-775-Niveau. Später wurden bei HEDT- und Server-Prozessoren, in deren Größenklasse AM4 mit >1700 Kontakten liegen könnte, mit mehr Auflageflächen zur besseren Lastverteilung versehen. Intel hat bei den Mainstream-Sockeln den Ausschnitt auf einer Seite Trapezförmig gestaltet, sodass der ILM auch mit Anlenkpunkt nahe an der CPU (=> größere Hebelwirkung) nicht in Konflikt mit den nicht-Kontaktstellen des IHS kommt. Allemein wurden nach dem 1366 und G34 nur noch LGA-Sockel auf den Markt gebracht, die beidseitig beweglich sind (entweder mit zwei Hebeln/Schrauben im HEDT oder mit der gleitenden Verbindung bei 115X), sodass der zuletzt schließende Hebel (SP3: der zweite Satz Schrauben) die vorgespannte Halterung nur noch ein kurzes Stück nach unten bewegen muss und mit entsprechend günstigeren Hebelwegen arbeiten kann. Parallel wurde die Verankerung der Hebel am Rahmen so umgestaltet, dass Torsionskräfte sich weitestgehend gegenseitig ausgleichen und der Zug geradlinig auf das Board-parallele Blech einwirkt, typischerweise mit möglichst keinen Abstand zu den versteifenden, hochgezogenen Kanten und den Verschraubungen, die die Kraft letztlich in die Backplate abführen. Das fehlt hier ALLES.

Natürlich kann ein LGA-Sockel auch so funktionieren. Man braucht im Zweifelsfall nur dickeres Blech/besser gehärteten Stahl, mehr Platz und Nutzer mit kräftigen Fingern. Aber eigentlich versucht man all das nicht zu brauchen und wenn es schon bessere Vorbilder am Markt gibt (z.T. sogar aus eigenem Hause), warum sollte man die dann nicht umsetzen? Ich hatte eigentlich gehofft, dass AMD von SP3 ausgeht und nur die Verschraubungstechnik durch ein oder zwei Hebel ersetzt, denn rein von der Kontaktzahl her wird der AM5 wohl die höchsten Kräfte aller nicht-HEDT-LGA-Sockel erfordern und auch das AMD mit vier Bolzen zur Backplate plant, spricht für diese Annahme. (Intels 3-Punkt-Mainstream erleichtert das RAM-Routing)
Hätte man dann auch noch SP3/TR4/20xx-Vorbild die Kühlergewinde in den Rahmen integriert, was dank der spezifizierten Gewinde von AM4 durchaus ohne harten Kompatiblitätsbruch möglich ist, wäre AMD der Kühlertest-Zuschlag garantiert gewesen. (Nachdem Intel genaus das beim 1700 nicht macht und stattdessen eine praktisch 20xx-großes Halterungsschema einführt, dass die volle 115X-Umständlichkeit mit sich bringt.)
 
Die quadratische Anordnung der Befestingsdurchführung für die Montageschrauben zum Mainboard, könnt zumindest die CPU-Kühlerausrichtung erleichtern, ohne spezielle Adapter.
Wenn jetzt noch der Lochabstand kompatibel zu den üblichen Intel Sockeln zustande kommt, braucht man nicht mehr auf die Sockeleignung diverser CPU-Kühler achten.
Das sehe ich als einzigen wirklichen Fortschritt, dafür weniger den Umstieg zu LGA.
Wenn AMD jedoch auch wieder in ungeahnte Leistungsaufnahmeregionen vorstößt, ist das wohl die einzige sinnvolle Ausführung.
Wird eine CPU durch LGA preiswerter?
Weniger komplizierter Herzustellen, wegen der bisherigen Mini-Pin, wohl schon.

Hoffen wir, das hier das übergleiten der Federpin über die Lands nicht auch herliche Probleme verursacht, ganz neben evetueller Substratverjüngungen.??
 
Hauptsache der [Ryzen] 6000er kommt noch für Am4 :D
Wenn es sich irgendwie "Refresh"-mäßig benennt, muss es ja zwangsweise in die Bestandsplattform passen, denn andernfalls wäre es ein vollkommen eigenständiges Produkt ... eigentlich eine simple Frage der Logik. ;-)
Das einzige was man befürchten könnte, wäre, dass AMD diese neueren Modelle vielleicht auf die 500er-Chipsätze beschränkt, übermäßig plausibel erscheint mir dieser zweite Anlaufversuch zur Steigerung der Umsatzzahlen aber nicht, denn man hat ja schon beim ersten Mal klein beigegeben und der Shitstorm würde dieses Mal sicherlich nicht kleiner ausfallen, auch wenn dieses mal potentiell weniger Kunden betroffen wären, so bspw. bei den V-Cache-Modellen, die anscheinend nur als 12- und 16-Kern-Varianten erscheinen werden.
 
Die quadratische Anordnung der Befestingsdurchführung für die Montageschrauben zum Mainboard, könnt zumindest die CPU-Kühlerausrichtung erleichtern, ohne spezielle Adapter.
Wenn jetzt noch der Lochabstand kompatibel zu den üblichen Intel Sockeln zustande kommt, braucht man nicht mehr auf die Sockeleignung diverser CPU-Kühler achten.
Das sehe ich als einzigen wirklichen Fortschritt, dafür weniger den Umstieg zu LGA.
Wenn AMD jedoch auch wieder in ungeahnte Leistungsaufnahmeregionen vorstößt, ist das wohl die einzige sinnvolle Ausführung.
Wird eine CPU durch LGA preiswerter?
Weniger komplizierter Herzustellen, wegen der bisherigen Mini-Pin, wohl schon.

Hoffen wir, das hier das übergleiten der Federpin über die Lands nicht auch herliche Probleme verursacht, ganz neben evetueller Substratverjüngungen.??

Die Löcher liegen zu nahe am Sockel als dass sie für den Kühler brauchbar wären. Dafür wird es außerhalb des Sockelrahmens weitere Löcher brauchen, so wie im Intel-Mainstream. Könnte sogar sein, dass AMD schon wieder das Raster ändert, denn ein 1.718-Pin-LGA mit davor und dahinter verschraubtem Rahmen sowie Platz für Hebel und Deckel wird nur schwer zwischen die bestehenden AMD-Retention-Elemente passen.

Zu den Kosten: Die Pins als solche werden nur Cent-Beträge zum Package beitragen, erst recht wenn die benötigte Maschinerie schon steht. Aber LGA hat einfach eine höhere Signalqualität und mehr Kontakte auf gleicher Fläche, was viele Probleme löst, denen man sonst auf anderem Wege Geld hinterherschmeißen muss.
 
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Nicht labern (AM5).....releasen :daumen:. In den toten Sockel AM4 investiere ich zumindest keinen Cent mehr :nene:.
 
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