Tatsächlich finde ich die Recyclingquoten viel interessanter als kleinteilige Regelungen, wie die für Akkus. Wenn die Hersteller nicht mehr konkurrenzfähig sind, weil sie viel aufschlagen müssen, weil sie immer ganze Geräte recyclen müssen, könnten sich die kleineren Einzelheiten von selber lösen.
Es stimmt schon, dass man nicht jegliche Verantwortung den Konzernen zuschustern kann, aber eben auch nicht den Verbrauchern. Gerade im Fall von Smartphones, die ja allermeistens schon über den fehlenden Softwaresupport frühzeitig abgewürgt werden. In jedem Fall müssen da irgendwo Anreize geschaffen werden, um umweltfreundliches Verhalten zu fördern. Würde man den Herstellern entsprechend das Recycling aufdrücken, müssten sie es einpreisen und wären mit reparierbareren Geräten konkurrenzfähiger und wenn die Geräte dadurch teurer würden, würde sich ein Reparieren auch wieder mehr lohnen. Am Ende hätte man im besten Fall vom gleichen Geld genau so lange ein funktionierendes Gerät mit deutlich weniger Abfall. Und wenn es nicht ganz hinkommt, wäre es dennoch fair, denn die Kosten für verschlepptes Recycling zahlen wir am Ende alle.Ohne es böse zu meinen, am Elektroschrott sind die Konsumenten doch mit am meisten selber Schuld. Man sollte nicht nur auf die Konzerne zeigen. Die Endverbraucher kaufen es ja.