AW: Erziehung - Was passiert mit der Jugend?
Selbstverständlich sollte man das nicht - Fakt ist aber (leider), dass wir es trotzdem tun. Ich denke, dass ich das darf, weil ich alkoholische Getränke kaufen und zu mir nehmen darf.
Kenne deinen Konsum nicht, aber mir ist ehrlich gesagt bislang nur eine Person begegnet, die sich mit Wein abgeschossen hat (und das lag auch nur daran, dass wieder erwarten doch niemand mitgetrunken hat) und keine einzige, die es mit Bier geschafft hat. Alles andere ist nicht <18 genauso wenig erlaubt, wie gut.
Und was läuft im Kino? Wenn mal was läuft frage ich herum, aber ins Kino will keiner. Außer Kino bleiben halt wenig Alternativen.
Die arme, arme Jugend des Unterhaltungszeitalters
Das ist einfach zu erklaeren : in der 4. Klasse waren sie die groessten der grundschule, jetzt sind sie die juengsten, was sie noch begreifen muessen.
Um damit mal weg vom Drogenkonsum und zurück zum Thema zu kommen:
Was läuft da falsch, dass das überhaupt eine Begründung darstellt?
Nur weil man der körperlich Größte ist, heißt das doch noch lange nicht, dass man pöbeln muss und erst recht sollte es andere Gründe geben, damit aufzuhören als "jetzt gibt es welche, die sind noch größer".
Was ist eig. mit den Politikern? Was haben sie bis jetzt dagegen getan? Wie soll das weitergehen?
Das hängt von der Gesellschaft ab. Der Staat ist nicht verwantwortlich für die Erziehung und sollte es auch nicht sein. Er soll auch nicht alles von oben her vorschreiben. Das Verhalten von Kindern sollte ein Thema für Eltern sein, nicht für Politiker.
Aber wieso setzen die Eltern ihren Kindern keine Grenzen?
Nach dem, was man so hört: Mangende Autorität. Einem Teenager, der maximal noch 1-2-3 Stunden am Tag mit seinen Eltern verbringt, kann man kaum noch zu etwas zwingen (bzw. nur mit Methoden, deren Konsequenzen ebenfalls bedenklich sind). Wenn Eltern Autoritätspersonen darstellen wollen, müssen sie sich vorher auch als Autoritäten etablieren und durchsetzen.
Ich hab zwar keine Ahnung, wie es da im Durchschnitt aussieht (auch keine Ahnung, wie man das erfassen sollte), aber so rein von der Beobachtung her scheinen verzogene 6-12 Jährige, die nicht nur machen können, was sie wollen, sondern denen gemacht wird, was sie wollen, nicht gerade selten sein. Wer 15 Jahre lang der König des Haushaltes war, der fängt mit 16 erst recht nicht an, sich an Grenzen zu halten.
Wobei ich Grenzen in dem Alter auch schon für bedenklich halte. Ein 16-17 jährigen steht kurz vor der vollständigen Selbstbestimmung. Dem sollte man eigentlich keine harten Grenzen mehr setzen müssen. Der muss zumindest ein gewisses Gefühl dafür haben, wo seine eigene Grenzen bzw. die des sinnvollen/anderen zumutbaren liegen und dann sollte er sich da von selbst nach richten.
Mir hat mit 17 jedenfalls niemand mehr gesagt, wann ich zu Hause sein muss - aber es war vollkommen selbstverständlich, dass ich ~Bescheid sage, bis wann ich weg bin und dass ich am Ende in einem Zustand bin, in dem ich auch problemlos und sicher zurück nach Hause komme.
Öhm.. ich glaube, dass ist nicht das richtig Forum um mit seinem Faustkämpfen zu prahlen...
definitiv nicht.