News Elektroautos und Wärmepumpen: Energie darf von Netzbetreibern bei Überlastung gedrosselt werden

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Für das Laden von Elektroautos oder die Nutzung von Wärmepumpen wird mitunter mehr Strom verbraucht, was zum Problem für die Netze werden könnte. Nun hat die Bundesnetzagentur neue Regeln auf den Weg gebracht, die es den Netzbetreibern erlauben, die Energie "in zwingenden Ausnahmen" einzuschränken.

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Yeah, die (noch) viertgrößte Volkswirtschaft der Welt darf in Zukunft den Strom rationieren.

2 Jahre grüne Regierungsbeteiligung sind ein echter "Gewinn" für Deutschland.

Ach, wenn man doch bloß Kraftwerke hätte, die Co2 arm viel Strom herstellen können und das ohne auf Wind und Sonne angewiesen zu sein.
 
Nur die Wallboxen mit Fördeung musste regelbar sein. Wer ne Normle Wallbox hat, dem können die den Buckel runterrutschen.
Bei Wärmepumpen ist meistens nur ne einfache Zeitschaltuhr verbaut worden. Diese sind nicht von außerhalb steuerbar. Mit einer guten PV-Anlage und ohne Niedertarif für die Wärmepumpe hat der Energieversorger auch hier verschissen. Dann ist keine Uhr verbaut und die WP läuft dann wenn die PV-Anlage genug liefert. 2 große Pufferspeicher und man kommt auch mal ein paar Tage ohne Sonne aus. Zusätzlich gibt es intelligente Heizstäbe um PV-Überschuss-Strom zu nutzen. Ich verkaufe allen Kunden nen mindestens 10kWh Batteriespeicher und die freuen sich dann wenn sie Tage lange kein einziges Watt vom EVU brauchen.
 
Yeah, die (noch) viertgrößte Volkswirtschaft der Welt darf in Zukunft den Strom rationieren.

2 Jahre grüne Regierungsbeteiligung sind ein echter "Gewinn" für Deutschland.

Ach, wenn man doch bloß Kraftwerke hätte, die Co2 arm viel Strom herstellen können und das ohne auf Wind und Sonne angewiesen zu sein.
Was ändert das an der ungenügenden Infrastuktur im Nahbereich, die das hauptsächliche Problem darstellt?
Du kannst 100 KKWs haben, wenn die Infrastuktur nicht in der Lage ist, den Strom, der benötigt wird zu verteilen, hilft Dir das gar nichts. Und genau daran happert es.
Zitat aus heise.de:
Die Bundesnetzagentur hat Regeln für die dynamische Rationierung von Strom zu Spitzenlastzeiten festgelegt. Demnach dürfen Netzbetreiber den Anschluss von neuen Wärmepumpen oder privaten Ladeeinrichtungen für Elektroautos zukünftig nicht mehr ablehnen oder verzögern, weil ihr Netz möglicherweise lokal überlastet wird. Im Gegenzug dürfen Netzbetreiber die Belastung des Netzes reduzieren, indem sie den Strombezug steuerbarer Verbrauchseinrichtungen temporär "dimmen", und zwar "wenn eine akute Beschädigung oder Überlastung des Netzes droht".

Cunhell
 
Tja wenn man solche "superschlauen" Politiker wählt, die zwar vorschreiben wollen, dass alle nur noch e-Autos und Wärmepumpen haben sollen, aber keine entsprechenden Mittel für den dafür nötigen, massiven Ausbau der Infrastruktur bereitstellen und auch keine Anstalten machen den Ausbau einzuleiten, dann ist man eben selbst Schuld...als Gesellschaft sozusagen.

Am allerbesten finde ich aber immer noch das die EU vorschreibt, dass es ab 2035 nur mehr e-Autos im Verkauf geben darf, es aber gleichzeitig keine Vorgaben an die EU-Länder gibt bis dahin die Ladeinfrastruktur enstprechend bereit zu halten.

Europa ist echt zum Witz verkommen.
 
Yeah, die (noch) viertgrößte Volkswirtschaft der Welt darf in Zukunft den Strom rationieren.

2 Jahre grüne Regierungsbeteiligung sind ein echter "Gewinn" für Deutschland.

Ach, wenn man doch bloß Kraftwerke hätte, die Co2 arm viel Strom herstellen können und das ohne auf Wind und Sonne angewiesen zu sein.
Ich korrigiere dich mal: 16 Jahre CDU geführte Regierung sind ein echter "Gewinn" für Deutschland.

Vorzeitiger Kohleausstieg? Um Gottes Willen nein! Dann stehen mal kurz 20.000 Kumpel ohne Job da. Abwürgen der gesamten Wind- und Solarbranche? Ja aber auf jeden Fall! Die 100.000 Arbeitsplätze die dadurch weggefallen sind, sind ja kein Problem.

Ach wenn man bloß den Laden hätte laufen lassen, dann stünde man vermutlich heute viel viel besser da. Das ist aber nur eine Vermutung von mir.

Und übrigens: wir sind aktuell die drittgrößte Volkswirtschaft, weil wir Japan überholt haben....

Am allerbesten finde ich aber immer noch das die EU vorschreibt, dass es ab 2035 nur mehr e-Autos im Verkauf geben darf, es aber gleichzeitig keine Vorgaben an die EU-Länder gibt bis dahin die Ladeinfrastruktur enstprechend bereit zu halten.
Dir scheint entgangen zu sein, das bereits geregelt wurde, dass bis 2026 an den Hauptverkehrsachsen alle 60 Km eine Ladesäule sein muss. Das gilt für die gesamte EU.

"Das EU-Parlament hat den verpflichtenden Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos in Europa besiegelt: Entlang der Hauptverkehrsstraßen der EU sollen bis 2026 mindestens alle 60 Kilometer öffentliche Ladesäulen zur Verfügung stehen. Im März hatten sich die Mitgliedstaaten bereits darauf verständigt, nun stimmte in Straßburg eine breite Mehrheit der Abgeordneten für das Gesetz."
 
Erschreckend wie viel Meinung und wie wenig Ahnung hier einige haben.
Ich habe nur noch zwei Elektroautos und eine Wärmepumpe. Und ich habe keine Angst vor dieser Regelung. Warum?

Bei Spitzenlast darf gedrosselt werden. OK. Wie lange dauert so eine hohe Last denn? In der Regel unter 30 Minuten. In der Zeit kühlt meine Fußbodenheizung nicht aus und die paar Kilowatt die dann ggf. im Akku fehlen machen auch keinen Unterschied. Es geht ja eben nicht darum, Strom zu rationieren, oder gar für eine längere Zeit von Stunden oder gar Tagen zu begrenzen.
Wie oft wird das vorkommen? Wahrscheinlich sehr selten. Test von verschiedenen Netzbetreibern haben gezeigt, dass es ein "Schreckensszenario", dass alle gleichzeitig nach Hause kommen und dann ihr Auto anschließen schlicht nicht gibt. Die meisten laden nicht jeden Tag und kommen zu völlig unterschiedlichen Zeiten nach Hause.

Unsere Stromnetze müssen schlauer und anpassungsfähiger werden. Da gehört eine intelligente, bedarfsgerechte Regelung dazu.

Wer jetzt meint, AKWs oder andere Dauerlastkraftwerke würden dabei helfen, versteht nichts von dem tatsächlichen Problem. Es geht nämlich nicht um zu wenig Strom im Netz, sondern um eine zu hohe temporär lokale Auslastung. Die aber, wie gesagt, sehr selten und zeitlich sehr begrenzt auftreten wird.
 
Vielleicht sollten wir/manche von uns sich einfach mal eingestehen, dass wir vieles überflüssig nutzen.

Bestes Beispiel sind Wartezimmer von Arztpraxen - kaum noch findet man eines ohne einen Fernseher der irgendwelche Wellen oder Wälder zeigt, dabei interessiert sich keiner der Wartenden ernsthaft für den "Inhalt" welcher gezeigt wird. Hauptsache es bewegt sich etwas auf einem Bildschirm - übelste Dekadenz.

Wenn all diese kleineren und auch größeren, überflüssigen, Stromabnehmer weg wären hätten wir ein solches Problem nicht oder wenigstens nicht in diesem Ausmaß.
 
Wie oft wird das vorkommen? Wahrscheinlich sehr selten.
Woher nimmst du denn diese Einschätzung?

Beispiel: in meiner Straße hängen zig Gebäude an einer einzigen Oberleitung. Angenommen alle diese Gebäude hätten eine Wärmepumpe und es ist Winter würde ich vermuten, dass die eine Leitung da schon stramm an ihrer Grenze ist - ganz ohne Elektroautos.
Die einzige Chance das ÜBERHAUPT so zu nutzen wäre eben eine dauerhafte Strom-Begrenzung von WP und Autos bis das Netz ausgebaut ist.
Und das kann viele viele Jahre dauern im ländlichen Bereich.
 
Beispiel: in meiner Straße hängen zig Gebäude an einer einzigen Oberleitung. Angenommen alle diese Gebäude hätten eine Wärmepumpe und es ist Winter würde ich vermuten, dass die eine Leitung da schon stramm an ihrer Grenze ist - ganz ohne Elektroautos.
Solange das nicht koordniert ist, was es aktuell nicht ist, wird das vermutlich eintreten. Die Netzbetreiber bauen nicht ohne Grund aus.
 
Nur die Wallboxen mit Fördeung musste regelbar sein. Wer ne Normle Wallbox hat, dem können die den Buckel runterrutschen.
Bei Wärmepumpen ist meistens nur ne einfache Zeitschaltuhr verbaut worden. Diese sind nicht von außerhalb steuerbar. Mit einer guten PV-Anlage und ohne Niedertarif für die Wärmepumpe hat der Energieversorger auch hier verschissen. Dann ist keine Uhr verbaut und die WP läuft dann wenn die PV-Anlage genug liefert. 2 große Pufferspeicher und man kommt auch mal ein paar Tage ohne Sonne aus. Zusätzlich gibt es intelligente Heizstäbe um PV-Überschuss-Strom zu nutzen. Ich verkaufe allen Kunden nen mindestens 10kWh Batteriespeicher und die freuen sich dann wenn sie Tage lange kein einziges Watt vom EVU brauchen.

Was für ein Käse.
Habe ein hochmodernes KFW40EE Haus gebaut. Super gedämmt.

Auf dem Dach extrem gute Type N Module -27 Stück, in Summe 11,75kwp.
Das Dach hat perfekte Südausrichtung.
Dachneigung 38 Grad.
Speicher: LiFePo - 15,8kwh effektiv netto nutzbar.

Geheizt wird mit Wärmepumpe. Ein relativ kleines Haus mit einer relativ kleinen aber modernen und top aktuellen Wärmepumpe.

Der Speicher wird im Sommer und Frühling schon in den frühen Morgenstunden 100% voll, Sommer bis Herbstbeginn braucht man praktisch Null-Strom aus dem Netz.

Jetzt aber im Spätherbst aktuell: habe den Speicher die letzten 5 Tage nicht ansatzweise voll bekommen. 95%pro Tag wird aus dem Netz gezogen.

Ja, im Sommer alles geil - da tanke ich sogar mein E-Auto mit der Anlage an der eigenen Wallbox kostenfrei. Aber im Spätherbst und Winter bringt das Zeug alles Nix wenns mal bissl regnet oder zu viele Wolken am Himmel sind.

PS: Meine Wärmepumpe hat alleine jetzt im November schon mehr als 180kwh Stunden verbraucht - für Warmwasser und heizen….und es ist noch nichtmal richtig kalt.

Insgesamt ist das natürlich trotzdem okay- da verheizt man mit Öl sicherlich teurer (aber erstmal die Nächte mit massiven minustemperatiren abwarten)
 
Zuletzt bearbeitet:
Woher nimmst du denn diese Einschätzung?
Eine Wärmepumpe läuft doch eh nicht die ganze Zeit. Die schaltet sich alle 30 Minuten mal für 10 Minuten ein, wenn es richtig kalt ist. Sonst noch seltener.
Wie gesagt, es gibt verschiedene Versuche von Netzbetreibern, die solche Szenarien untersucht haben. Und wenn sich jemand mit den Stromnetzen, deren Leistungsfähigkeit und deren Limits auskennt, ja dann wohl die Netzbetreiber. Keine Politiker, keine Forenschreiber, keine Fortschrittsverweigerer und sonstige Bürger, die vielleicht, auch zu recht, einfach nur skeptisch oder verunsichert sind.
 
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