In der Basisversion ist die Reichweite immer noch lächerlich mit 350 Km.
Wie kann der Wert "lächerlich" sein, wenn er für >60% der Autofahrer ausreicht, um
eine Woche lang nicht aufladen zu müssen?
Selbst wenn Tesla noch mehr Ladestationen baut, ist das sehr dürftig. Für längere Strecken muss man da schon vorher genau einplanen, wo man lang fährt.
Wie genau, und ob überhaupt, man planen muß hängt vom Einzelfall ab. Bis das Auto am Start ist will man die Ladestationen verdoppeln, ausgedehnte Fahrten sind für sehr viele Menschen (natürlich nicht alle!) aber schon heute möglich, und waren es schon, als es nur halb so viele (Tesla-) Ladesäulen wie heute gab. Vielleicht einfach mal die Berichte der E-Auto-Besitzer der letzten Jahre anschauen, und sich an der Realität orientieren, statt sich in "miesepetrigen" Theorien zu verlieren.
Nein, da kaufe ich mir dann doch lieber einen Diesel-PKW und bin weitaus flexibler, habe weitaus mehr Reichweite und spare eventuell sogar noch eine menge Geld, denn 35000€ Basispreis sind für einen Mittelklassewagen auch nicht gerade billig. Für das Geld bekommt man auch schon einen A4, 3er, Passat, C Klasse, Mondeo, etc.
Wer sich etwas mehr mit den Kosten eines Fahrzeuges beschäftigt, der erkennt schnell, das der Anschaffungspreis nicht der einzige relevante Wert ist. Die Unterhaltskosten (Inspektion, Wartung) eines klassischen Verbrenners können hier über Jahre problemlos noch einmal 50% und mehr vom Kaufpreis ausmachen. Hier machen sich die systembedingten Einsparungen des E-Autos sehr positiv bemerkbar. Im besten Fall entfallen die Kosten für den Treibstoff komplett (Supercharger am Wohnort), oder zumindest zu einem sehr großen Teil (SC am Parkplatz des Arbeitsplatzes, Supermarktes usw).
Das Märchen mit den umweltfreundlichen Elektroautos will ich auch nicht so ganz glauben.
Das ist mMn die beste Stelle. Wobei man natürlich unterscheiden muß zwischen umweltfreundlich und umweltfreundlicher. Wer es absolut und total umweltfreundlich mag, der kann ja gerne laufen.
Irgendwo muss ja das Lithium für die Akkus herkommen, oder das viele Kupfer für den Elektroantrieb. Dann fährt die Kiste ja mit Strom und der wird weltweit noch zum größten Teil aus Kohle, Gas und Atomenergie gewonnen. Wenn man das alles mit einkalkuliert, ist die Karre am Ende nicht umweltfreundlicher als ein durchschnittlicher Mittelklasse-PKW mit Diesel oder Benzin.
Aufgrund der Effizienz ist ein E-Fzg selbst dann umweltfreundlicher, wenn der Strom aus "klassischen" Quellen kommt. Ein Hybrid zb., dessen Verbrenner (Generator)
ausschließlich im effizientesten (also einem fixen) Drehzahlbereich arbeitet (was zb. beim Ampera leider nicht der Fall ist), ist sogar dann noch umweltschonender, wenn der Strom ausschließlich vom im Fahrzeug verbauten "Benzinmotor" kommt.
Dazu kommt, das in relativ naher Zukunft das Konzept "Auto" bzw. Mobilität komplett umgekrempelt werden wird. Es macht keinen Sinn ein Auto zu besitzen, wenn 90% der Kosten (zb. auch der Wertverlust usw) dafür draufgehen, dass das Auto irgendwo rumsteht. Das eigene Auto wird aussterben, und von autonomen Fahrzeugen abgelöst. Dann brauch man auch keine 1,5to mehr um eine einzige Person von A nach B zu befördern. Selbstfahrende Fahrzeuge werden Verkehrsunfälle über kurz oder lang um vermutlich 99,9% reduzieren, was u.a. dazu führt, das man viel Material (sicherheitsrelevante Verstrebungen usw) einsparen kann/wird. Und Führerscheine werden dann auch überflüssig.
Wie auch immer, zu glauben das aktuelle Elektrofahrzeuge das Ende der Entwicklung sind ist natürlich Unsinnig. Auch wenn es solche Fahrzeuge schon vor 100 Jahren gab, im Prinzip stehen wir hier erst am Anfang. Vielleicht werden E-Autos in 10 (o. 20) Jahren schon keinen klassischen Akku mehr haben, oder Akkus mit 10x mehr Kapazität. Der Verbrenner hingegen ist systembedingt schon lange EOL, und war eigentlich noch nie eine Lösung, die man so lange hätte nutzen dürfen. Ca. 80% der in den letzten 120 Jahren in Verbrennungsmotoren verbrannten Treibstoffe wurden nicht für die Fortbewegung genutzt, sondern haben als "Abfallprodukt" die Umwelt aufgeheizt (über den Kühler oder den Auspuff). Und jetzt sind sie unwiederbringlich verloren.
Aus wissenschaftlichem Standpunkt heraus gibt es natürlich sinnvollere Alternativen.
Da du ja offensichtlich Wissenschaftler bist, welche wären das?
Dazu kommt, dass fossile Brennstoffe vermutlich wesentlich länger reichen dürften als in den letzten Jahrzehnten prognostiziert wurde.
Und du bist der Meinung das die Verbrennung dieser Stoffe das Beste ist was man damit machen kann, und sollte?
Bei denen fährt man in Sachen Effizienz sowieso nicht schlecht.
Öhm, bitte was?
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