E-Auto: Bundesregierung einigt sich wohl auf weniger Förderprämie

Bei diesem Thema liest es sich jedes mal so, als gäbe es nur entweder oder, nichts dazwischen.
Für mich kommt aus oben schon genannten Gründen ein Elektroauto im Moment nicht in Frage. Als "Laternenparker" wäre mir das zu umständlich und die ~5000km, die ich im Jahr mit dem Auto fahre, also 600€ - 700€ Benzin, machen den Braten auch nicht fett. Wäre es nicht auch schädlicher für die Umwelt, ein gutes Auto von 2013 abzugeben um sich ein neues zu kaufen?
Womit ich allerdings liebäugele sind Elektroroller oder auch Motorräder, wobei ich bei letzteren noch keines mit herausnehmbarem Akku gesehen habe, den man nachts in der Wohnung laden kann. Wäre wahrscheinlich auch zu schwer. Ich würde mich zwar nicht von meinen drei Benzinern trennen wollen, aber sollte der kleine Roller bald den Geist aufgeben, wirds ein neuer elektrischer. Für den Stadtverkehr ideal.
 
Das gibt nix mehr mit diesen Fahrzeugen, vor allem wenn man das hier auch noch liest: https://www.autobild.de/artikel/ste...-zu-verbrennern-schwindet-dahin-21709975.html



Hat schon seinen Grund warum Elektrofahrzeuge mehr geleast werden als alle anderen Antriebsarten zusammen. Die Preise zahlt niemand. Leasing und nach einer handvoll Jahren weg damit und was Neues her, was dann auch den Umwelt Effekt total in die Tonne kloppt.
Die wenigsten kaufen sich einen Tesla für die Spritersparnis. Zumindest nicht, wenn sie rechnen können ;)
Und davon abgesehen haben viele der Tesla-Käufer dann eh ein Eigenheim mit Solardach
 
warum muss so ein Pauschalbeitrag kommen?
Ich begrüße die Entwicklung und finde auch manche Modelle sehr praktisch.
Meine Tochter hat nun ein Elektromoped bekommen, lädt sie in der Garage. 0 zusätzliche Kosten, umweltschonend etc.
Das ist keine Entwicklung, Elektro Autos gab es bereits vor hundert Jahren. Und sie sind heute immer noch hinter dem Verbrenner.
 
Kannst du dich auch normal mit jemandem unterhalten ohne ihn persönlich anzugreifen?

30 Minuten sind genauso inakzeptabel. Zum tanken brauche ich sonst auch keine 5 Minuten.
Also die 30 Min sind dann für fast volladen, wenn du nicht jeden Tag den ganzen Tank verfährst sollte das egal sein.
Bei uns ist das so geregelt, dass schon fast jeder Supermarkt Ladestationen hat, das heißt: du gehst einkaufen und hängst währenddessen kurz das Auto an. Oder eben daheim, wers hat.
Außerdem nützt das den Leuten wenig, wenn es diese Lader nicht in ausreichender Menge gibt. Und ich kann dir sagen: es gibt sie eben nicht in jedem "Kaff" wie du so schön abwertend sagst.
Angebot und Nachfrage. Auf meiner Urlaubsstrecke sehe ich jedesmal viele Leute die sich bei der normalen Tankstelle anstellen, bei der E-Tanke ist alles so gut wie leer. Entweder müssen die nicht so oft tanken, oder es geht sich vom Platz her besser aus ;)
Wallbox? Aha. Dir ist aber schon klar das sich die meisten Leute kein Eigenheim leisten können, schon gar nicht bei diesen Immobilienpreisen? Und ein Vermieter wird garantiert keine Wallbox aufstellen lassen, weil jetzt jemand ein E-Auto hat.
Kann man dem Vermieter ja anbieten, dass man sich das selbst zahlt, mitzahlt oder es ihm verkaufen, dass das eine art Wertsteigerung ist.
Ich habe bei meinen Mietern welche installiren lassen.
Und das mit dem Eigenheim ist auch so eine Sache. Wenn man genau dort sucht wo man schon wohnt ist das oft schwierig, aber günstige Wohnungen oder Häuser im ländlichen Bereich gibts nach wie vor, auch wenn immer mehr Leute aus der heißen Stadt fliehen, spätestens seit Corona sind die Preise hochgeschossen, ja.
Wieso soll ich auch als Verbraucher mir eine Ladesäule mit meinem eigenen Geld hinstellen? Wer möchte denn das ich vom Verbrenner zum E-Auto umsteige? Die Bundesregierung! Und wenn die das möchten, haben die auch gefälligst dafür zu sorgen das eine akzeptable Ladeinfrastruktur entsteht oder vorhanden ist.
Wieviele Tankstellen hat die Regierung gebaut? Wohl keine aktuellen. Denn das regelt der Markt.
Du kannst dir die Ladestation selbst hinstellen wenn du daheim tanken möchtest. Sonst kannst du wie jeder andere auch unterwegs tanken.
Das ist keine Entwicklung, Elektro Autos gab es bereits vor hundert Jahren. Und sie sind heute immer noch hinter dem Verbrenner.
Die Verbrenner von vor 100 Jahren sind auch hinter den heutigen Verbrennern.
Seltsamer Vergleich von dir, die Technologie hat sich entwickelt.
Oder kaufst du auch Computer von vor 100 Jahren?
 
warum muss so ein Pauschalbeitrag kommen?

Weil mache halt eben gerne herumtrollen. Einfach eine sehr kontroverse Meinung vertreten und diese dann noch so unverschämt, wie möglich formulieren. Etwa bei steigenden Lebensmittelpreisen: "das interessiert doch keinen und wer monatlich weniger als 5000€ netto verdient, der will sowieso nicht arbeiten".

Dann freuen sich diese Leute auf die unvermeidlichen Kommentare und antworten darauf mit ihrer üblichen Mischung aus Arroganz und Unwissen.

Einfach nicht groß beachten, es sollte klar sein, dass kein vernünftiger Mensch so einen Mist vertreten würde.
 
Ach ja, dieses seelenlose Plastikspielzeug können sie behalten. :D
Auto 1 ist seit 28 Jahren auf der Straße.
Auto 2 ist seit 30 Jahren auf der Straße.
Motorrad seit 26 Jahren auf der Straße.
DAS ist nachhaltig meine elektronischen Freunde! :P
Du kannst auch ein E-Auto ewig auf der Straße halten.
Weniger Services inklusive natürlich.
Aber achtung: ein modernes Auto wirst du vielleicht in 30 Jahren nicht mehr auf der Straße haben wollen, gibt dann keine Updates mehr dafür. Weil heutzutage eh alles elektronisch ist
 
Am geilsten fand ich die Definition der EU-Kommision, dass nur Elektro-Fahrzeuge als emissionsfrei gelten.
Hey, es kommt zwar auf den Bilanzraum an, aber was jucken uns schon Details wenn es um die Durchsetzung von Ideologien geht. Sieht man ja aktuell täglich, wenn man Nachrichten liest.
 
Du kannst auch ein E-Auto ewig auf der Straße halten.
Weniger Services inklusive natürlich.

Wird sich zeigen. Es gibt ja schließlich noch keine entsprechenden Langzeitstudien.
Weniger Services ist natürlich Fakt. Aber ich will nicht die Kosten sehen, wenn mal was an der Elektronik (E-Motor und Akku) kaputt geht. Ob das durch die vorher eingesparten Servicekosten aufgefangen wird? :ka:

Aber achtung: ein modernes Auto wirst du vielleicht in 30 Jahren nicht mehr auf der Straße haben wollen, gibt dann keine Updates mehr dafür. Weil heutzutage eh alles elektronisch ist

Joar, wer wohl das Google und Apple der zukünftigen Autoindustrie sein wird?
Google = VAG, wo es dann wie bei Android nach x-Jahren keine Sicherheits- und/oder System-Updates mehr gibt?
Tesla = Apple, wo die gefühlt erste Teslamodellreihe dann immer noch "aktuell" gefahren werden kann? :D

Naja, soll mir Wurst sein. Werden dann eben nur noch Oldtimer gefahren. Das werden sie ja wohl kaum verbieten können. Sprit wird es auch in 100 Jahren noch geben, wenn auch ungleich teurer. Aber who cares...
 
Wird sich zeigen. Es gibt ja schließlich noch keine entsprechenden Langzeitstudien.
Weniger Services ist natürlich Fakt. Aber ich will nicht die Kosten sehen, wenn mal was an der Elektronik (E-Motor und Akku) kaputt geht. Ob das durch die vorher eingesparten Servicekosten aufgefangen wird? :ka:
Kommt wie so oft aufs Modell an.
Meine Frau fährt Ford, die hatte beim Motor schon so viele Probleme, dass die letzten 10 Jahren reparaturen angefallen sind, da hätte sie sich längst einen guten gebrauchten Mercedes leisten können...
Joar, wer wohl das Google und Apple der zukünftigen Autoindustrie sein wird?
Google = VAG, wo es dann wie bei Android nach x-Jahren keine Sicherheits- und/oder System-Updates mehr gibt?
Tesla = Apple, wo die gefühlt erste Teslamodellreihe dann immer noch "aktuell" gefahren werden kann? :D
ja und bei Google umgeht man dann die Serviceknappheit mit eigenen Open Source Programmen. Ob man das im Straßenverkehr will :D ?
Naja, soll mir Wurst sein. Werden dann eben nur noch Oldtimer gefahren. Das werden sie ja wohl kaum verbieten können. Sprit wird es auch in 100 Jahren noch geben, wenn auch ungleich teurer. Aber who cares...
Ich fahr ja jetzt schon Oldtimer und bin gespannt wie man mir das mal ausreden möchte ;)
 
Und dann gibt's gefühlt auch nur noch diese hochgelegten 2,5t Kutschen für Adipöse. Will hier niemanden offenden...
Wenn man sich in zwei kurzen Sätzen komplett selber widerspricht...
the-rock-eye-roll.gif

Du kannst auch ein E-Auto ewig auf der Straße halten.
Weniger Services inklusive natürlich.
Aber achtung: ein modernes Auto wirst du vielleicht in 30 Jahren nicht mehr auf der Straße haben wollen, gibt dann keine Updates mehr dafür. Weil heutzutage eh alles elektronisch ist
Du hast seine grundsätzliche Aussage absolut nicht verstanden.
Der ganze fahrende Elektroschnickschnack der ach soooooooooo umweltfreundlich sein soll, ist nämlich überhaupt nicht klima- oder umweltfreundlich, wenn dafür ein funktionsfähiger Verbrenner verschrottet wird.
Da guckt die Bilanz aber ganz schnell in die Röhre.
Genau das ist doch das andauernd widergekäute Argument der E-Fraktion, wo sich dann über die plebejischen Umweltverschmutzer mit ihren stinkenden Schrottautos - am besten bei Canapés und Weinverkostung - echauffiert wird und man sich gegenseitig auf die weltrettenden Schultern klopft.
vultouri.jpg

Seine Fahrzeuge (und auch einer meiner beiden Wagen) haben schon lange diese Bilanz ad absurdum geführt - die E-Kübel müßen da erst noch hinkommen (und werden genauso im Gros nicht so lange betrieben werden, wie sonst sollte man bei der nächsten Party mit seinem neuen coolen E-Schlitten angeben - das Gleiche passiert ja auch bei Verbrennern).
 
Kommt wie so oft aufs Modell an.
Meine Frau fährt Ford, die hatte beim Motor schon so viele Probleme, dass die letzten 10 Jahren reparaturen angefallen sind, da hätte sie sich längst einen guten gebrauchten Mercedes leisten können...

Es gibt seit einiger Zeit immer mal hersteller-übergreifend Ausreißer in den Baureihen, wo die Ingenieure einfach an der falschen Stelle den Rotstift angesetzt oder einfach Mist entwickelt haben.
Und dann gibt es noch die berüchtigten Montagsautos, wo einfach irgendwie alles schon nach ein paar Jahren gefühlt Kernschrott ist. Diese Autos und Ausreißer würde ich persönlich jetzt nicht in die langfristige Betrachtung mit einbeziehen. Auch ein aktueller, gut behandelter und "korrekt gefahrener" Verbrennermotor, egal ob Otto oder Diesel, wird seine 20+ Jahre kaum Kosten verursachen, wenn er nicht grad vom Downsizing-Rotstift der Hersteller attackiert wurde. Deswegen zweifle ich noch an der Annahme, E-Autos seien auf lange Sicht günstiger in der Wartung. Denn Wertverlust, Rost, Elektronikprobleme, Verschleiß an Rädern, Aufhängung und Komfortfunktionen, welche einen großen Posten der Kosten ausmachen, haben alle Neuwagen und junge Gebrauchte.

ja und bei Google umgeht man dann die Serviceknappheit mit eigenen Open Source Programmen. Ob man das im Straßenverkehr will :D ?

Dann kann man sich wenigstens die zukünftigen Komfortfunktionen aus dem Abomodell freischalten. ^^
Ich sehe es schon kommen. In den Foren steht dann nicht mehr, wie man ein Domlager tauscht, sondern wie man seine Karre rootet. :D

Ich fahr ja jetzt schon Oldtimer und bin gespannt wie man mir das mal ausreden möchte ;)

Sympathisch, auf dass er dir lang erhalten bleibt. :daumen:
 
Welch tolle, differenzierte und fundierte Meinung. Respekt.

Ladedauer zu hoch?
Lebst Du noch im Jahr 2000? Ein modernes BEV lädt 0-80% in 30 Minuten an nem HPC Lader.
Und über Nacht an ner Wallbox ist der Hobel ebenfalls voll.

Klar, Laternenparker habens noch nicht so leicht, aber HPC Lader gibts mittlerweile in jedem Kaff. Bei uns mit nicht mal 10k Einwohnern gibts 2 HPC Lader mit 6 Ladepunkten.

Ich find ja die Meinungen hier echt interessant. Dass die BEVs grad noch quasi in den Kinderschuhen stecken und es durchaus leistbare BEVs, auch für Geringverdiener, gibt - das wird ignoriert.

Als hätte sich die untere Mittelschicht nen BMW, Mercedes etc. als Verbrenner als Neuwagen gekauft.
Zusätzlich kommt die Einführung wie immer top down. Und dass halt am Boden noch keine günstigen BEVs angekommen sind außer ein Dacia oder Fiat 500E - ist halt so.

Edit: Mein bestelltes BEV liegt unterhaltstechnisch ca. auf der Höhe eines Kleinwagens mit 3 Liter Verbrauch mit niedrigeren Servicekosten aber gut 550 PS bzw. 400 kW und von 0-100 in 3,7s - ja. Schon wirklicher Schrott.

Sorry aber absoluter Blödsinn. Hier hat evtl. jeder 5. Supermarkt 1-2 Ladeplätze mit 11kW (aber nur während des Einkaufs). Ja in den 20 Minuten Wocheneinkauf lädt man ja richtig viel wenn denn frei wäre...
Schnelllader gibts es nur in der Innenstadt eine Hand voll.
Also hinkt mein Wohnort wohl jedem Dorf hinterher. Dabei leben hier 250000 Menschen.
Leute nehmt nicht immer Berlin, Hamburg, München oder die Region um Stuttgart als Normalzustand an. Die sind was Lademöglichkeiten angeht mittlerweile den anderen Regionen meilenweit vorraus (was nicht heißen soll das es in den 4 aufgezählen Regionen auch nur annährend eine ausreichende Abdeckung gäbe). Die Stadt hat erst vor kurzen Angekündigt, dass bis 2026 100 neue öffentliche Ladesäulen aufgestellt werden (ich glaub es erst wenn es passiert, bis jetzt ist nichts passiert, und die Ankündigung war vor einem Jahr). 100 sind für ne 250000 Einwohnerstadt ein Fliegensch.... Das ist praktisch nichts. Zudem werden die meisten davon, man ahnt es schon, in die Innenstadt gestellt oder an Orte die einfach vollkommen abseits jeglicher Wohnanlagen sind (in kostenpflichtigen Parkhäusern oder auf öffentlichen Marktplätzen wo mit Parkscheibe geparkt wird...).
 
Und wo genau liegt das Problem?
Wann genau fährst Du so weit bzw wie oft?

Deutlich häufiger, als ich mir ein neues Auto kaufe.

War erst letztens mit dem BEV in Prag. Einmal 15min laden auf der hinfahrt, einmal 30min bei der Rückfahrt.

Prag ist zwar ziemlich nah dran an Deutschland, aber um da mit 1,4 Akkuladungen (100% bei Abfahrt + nach deiner Aussage 15 Minuten Laden bei 30 Minuten Bedarf für 80% Ladehub = 140%) bis dahin zu kommen, müssten sich die meisten Deutschen schon ein Auto kaufen, dass sie sich gar nicht leisten können. 350 km ab Berlin schafft noch ein ID mit großem Akku, mit viel Glück sogar ohne nachladen, aber der ist auch schon nicht mehr billig. Ab Frankfurt 520 km = 1,4 * 380 km Autobahnreichweite? Mit viel Glück Enyaq, Pole Star 2, Taycan, iX3. Ab Hamburg sind es 640 km = 1,4 * 460 km, da ist ein Modell 3 LR schon in der Reserve oder dahinter. Also S, iX oder EQS/EQE in den jeweils teuersten Ausführungen. 720 km aus Köln oder Düsseldorf: Was kostet ein EQXX, wenn ich ihn nächsten Monat geliefert haben möchte?

Und da reden wir immernoch von einem unmittelbaren Nachbarland und einer Stadt, die auch noch in der deutschlandnäheren Hälfte liegt. Mit einem Batterieauto von Hamburg nach Prag zu kommen ist schon, mit den von dir genannten Stopps, den Besitzer der teuersten Karren überhaupt vorbehalten. Aber es ist immer noch einfacher, als innerhalb Deutschlands von Berlin nach Stuttgart zu fahren. Und es soll ja Leute geben, die wollen z.B. im Urlaub mal woanders hin und nicht in Mitteleuropa bleiben.

Ich versteh da das Problem nicht so ganz. Da geht man halt gemütlich inden Mäcces nebenan und holt sich nen Shake.

Mag kein Mäcces, mag kein Shake und auf einem 350 km Trip, der als einziges allgemein plausibles Beispiel aus deinen Zahlen bleibt, will ich auch nichts anderes konsumieren. Frühstücken tue ich zu Hause und dinieren irgendwo, wos schön ist am Ziel.

Oder andere Frage: Wann bist Du zuletzt 600km am Stück ohne Pause gefahren? Und falls doch: hats Spaß gemacht?

600 km ohne Pinkelpause: Ist ein paar Jahre her, die Blase der Beifahrerin reicht nicht so weit. War entspannt. (iirc 5,5 Stunden, unter 7 l mit einem Auto aus den 90ern und ich habe 550 km den höchsten Gang drin lassen können, wie ich zu meiner eigenen Überraschung rückblickend realisiert habe)
600 km ohne 30-Minuten-Pause: Im März. Das unschönste war der Anlass. Das zweitunschönste die 5-Minuten-Pinkel- und die 10-Minuten-Tankpause.


Als Beispiel:

München - Hamburg im Model 3 LR - Ladezeit gesamt 48 Minuten[/qUOTE]

Durchschnittsgeschwindigkrit 123 km/h, d.h. bei deutschem Verkehr und drei Zwischenstops (Auf- Abfahren) 160-180 km/h wann immer möglich und da soll die Kiste mit 22,3 kWh auskommen? Solche Zahlen habe ich bislang nur aus Tests in der Größenordnung von konstant 100 gesehen.

Aber ja: Von der Reichweite her ist ein Modell 3 LR tatsächlich in einem Bereich, der für viele ausreichend ist. Wo genau bekommt man das jetzt zu einem Preis von sagen wir mal 30000 € (abzgl. Subventionen), der für viele auch bezahlbar ist? Und gibt es das auch mit Heckklappe, physischen Bedienelementen oder ohne Datenablfluss, für die Leute, die unabhängig vom Antrieb halt nicht auf dem Tesla-Trip sind und deswegen das eine Batterieauto mit der besten Reichweite pro Euro nicht wollen?

Nö.

Machen wir die Rechnung mit einem Cupra Born, 45 kWh: 2,5 h Ladedauer.

Ioniq Electric, als Hybrid eines der effizientesten Autos überhaupt?

4 h, Reisezeit mehr als verdoppelt.

Zoe? 6,5 h (und vermutlich immer noch unter ähnlich optimistischen Annahmen wie beim Tesla)

Das ist Realität für normale Deutsche.


Und man wills nicht glauben: Anschaffungspreis war der gleiche wie beim Benziner-Äquivalent, das aber dann 200 PS weniger hat.

Wer gerne rast, bekommt übermotorisierte Protzkarren als Batterieauto tatsächlich recht günstig. Ich brauche kein Auto, dass 200 PS hat. Geschweige denn 200 PS mehr als mein jetziges.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bringen wir es auf den Punkt: Bisher konnten sich die brauchbaren Modelle nur Christians Buddies leisten. Für einen Durchschnittsdeutschen gibt es noch kein Modell, das ansatzweise das leistet was ein Diesel Kombi schafft, oder nen Benziner. Für Menschen ohne Garage oder Grundstück sowieso sinnfrei. Und genau die Besserverdienenden kriegen also die fette Prämie, während jetzt, wo man bald gezwungen wird und die Masse umsteigen soll, die Prämien auslaufen lässt.

Hat was von Solaranlage 2.0 oder? Denke um 2030 wenn das Gros dann umsteigt, vielleicht auch dann Kompaktwagen auf dem Markt sind die man sich angucken kann, dann wirds keine Förderung mehr geben.

Joa. Meine alte Stinkekiste hat 60k drauf. Die läuft noch ein paar Jährchen und ist abbezahlt. Ist günstiger, selbst wenn der Sprit 8 Euro kostet , als mir für 50k irgendwas neues holen zu müssen plus Miete der Akkus plus Wallbox plus plus plus. Abo für Klima, Lenkrad, Airbag, Kindersitz, Kofferraumöffnung und Lenkeinschlag nicht zu vergessen. Wir haben alle gesehen wie dreist Mikrotransaktionen sein können und ich denke Autofirmen sind noch viel skrupelloser als EA.

Und ich wette wenn dann jeder ne Wärmepumpe hat, ne Wallbox und sonstwas, dann wird der Strom so richtig teuer mit der nächsten erfundenen Krise.

Wenn die Leute bei der nächsten Wahl sich wieder so billig einlullen lassen, wirds langsam mal Zeit für härtere Bandagen.
 
30 Minuten an der Autobahn laden ist auch der idealfall.
Was ist denn wenn die Lader belegt sind? Oder noch besser, belegt und jeweils dahinter wartet bereits jemand. Dann heißt es friss oder stirb. Etwa 1 bis 2 Stunden warten bis man selber laden "darf" oder man muss halt woanders suchen, wenn man noch Saft hat.

Solche Fälle scheinen bislang selten zu sein.
Berechtigt ist aber natürlich die Frage, wer die Milliarden bezahlen soll, damit das auch so bleibt? Die Batterieautohersteller sagen (bis auf Tesla) "Nein". Die Stromkonzerne sagen "Nein". Die Batterieautofahrer sagen "Nein". Und bislang sagt der Staat "hey, lass mal allen Geld wegnehmen, um ein paar wenigen, ohnehin besser verdienenden, was geiles hinzubauen"...
(Wir können das ja in Zukunft umdrehen: Nachdem die unteren 90% den oberen 10% ein Ladenetz bezhalt haben, finanzieren die oberen 10% das für die unteren 90%)


Bei diesem Thema liest es sich jedes mal so, als gäbe es nur entweder oder, nichts dazwischen.

Wenn man die massiven Anstrengungen bedenkt, dass "oder" komplett zu verbieten und das "entweder" auch noch auf Kosten anderer zu finanzieren, führt das schnell zu polarisierten Debatten, ja.

Für mich kommt aus oben schon genannten Gründen ein Elektroauto im Moment nicht in Frage. Als "Laternenparker" wäre mir das zu umständlich und die ~5000km, die ich im Jahr mit dem Auto fahre, also 600€ - 700€ Benzin, machen den Braten auch nicht fett. Wäre es nicht auch schädlicher für die Umwelt, ein gutes Auto von 2013 abzugeben um sich ein neues zu kaufen?

Solange wir Kohle verstromen müssen ist jede beinahe jede Entscheidung schädlich, die dazu führt, dass ein Batterieauto außerhalb von Stop&Go Szenarien eingesetzt wird.

Irgendwann 2050-2080 dagegen, wenn der Ausbau der eneuerbaren Energien mal da ist, wo er schon 2010 hätte sein sollen, wäre es dagegen ggf. sogar sinnvoll, einen 10 Jahre alten Fossilverbrenner zu verschrotten. Mit sauberem Überschussstrom geladen lohnt sich ein Batterieauto je nach Ausführung meist zwischen 20 Mm und 50 Mm, bei sehr großem Akku und ohne Fortschritte bei deren Fertigung könnten es auch mal 75 Mm sein. Aber die schaffst selbst du innerhalb der kalendarischen Lebensdauer so eines Akkus, würdest also die kompletten zusätzlichen Herstellungsemissionen und noch ein paar mehr gegenüber einem Benziner einsparen - ggf. sogar deutlich mehr, weil dann ja auch die Produktion des Batterieautos über erneuerbare läuft und nur noch der Bergbau als Rucksack bleibt.

Offen ist derzeit noch, in weit Efuels die Gleichung verschieben können. Aber wenn fleißig weiter Steuermilliarden in Batterien steckt, wir das wegen Lock-In vermutlich nie beantwortet werden.

Womit ich allerdings liebäugele sind Elektroroller oder auch Motorräder, wobei ich bei letzteren noch keines mit herausnehmbarem Akku gesehen habe, den man nachts in der Wohnung laden kann. Wäre wahrscheinlich auch zu schwer. Ich würde mich zwar nicht von meinen drei Benzinern trennen wollen, aber sollte der kleine Roller bald den Geist aufgeben, wirds ein neuer elektrischer. Für den Stadtverkehr ideal.

Roller mit herausnehmbaren Akku gibt es einige, aber die kommen teilweise schon auf >10 kg je Modul und haben wenig Reichweite. E-Motorräder enthalten teilweise 50-100 kg Batterie. Die könnte man zwar ggf. stückeln, aber da wäre man viel am tragen und außerdem wird dann das ganze Bike schwerer, wenn nicht mehr die stabile Batterie selsbt als Rahmen dient, sondern noch einmal zusätzlich eine Schwerlasthalterung drum herum her muss.


Am geilsten fand ich die Definition der EU-Kommision, dass nur Elektro-Fahrzeuge als emissionsfrei gelten.
Hey, es kommt zwar auf den Bilanzraum an, aber was jucken uns schon Details wenn es um die Durchsetzung von Ideologien geht. Sieht man ja aktuell täglich, wenn man Nachrichten liest.

Zur "Ideologie" "der EU" gehört das erst, seitdem die deutsche Regierung aka VAG + Mercedes Batterieautos für sich entdeckt hat. (Das BMW auch mit drin hängt, könnte ausnahmsweise mal nicht der Fall sein. Zumindest wäre es reichlich dämlich von denen, nachdem sie das wegweisende Team hinter dem i3 haben fast komplett gehen lassen.)


Also bringen wir es auf den Punkt: Bisher konnten sich die brauchbaren Modelle nur Christians Buddies leisten. Für einen Durchschnittsdeutschen gibt es noch kein Modell, das ansatzweise das leistet was ein Diesel Kombi schafft, oder nen Benziner. Für Menschen ohne Garage oder Grundstück sowieso sinnfrei. Und genau die Besserverdienenden kriegen also die fette Prämie, während jetzt, wo man bald gezwungen wird und die Masse umsteigen soll, die Prämien auslaufen lässt.

Hat was von Solaranlage 2.0 oder? Denke um 2030 wenn das Gros dann umsteigt, vielleicht auch dann Kompaktwagen auf dem Markt sind die man sich angucken kann, dann wirds keine Förderung mehr geben.

Gut möglich, dass ""Kompaktwagen"" bis 2030 auf 5 m und 2,5 t anwachsen. Aber "kompakte Wagen" mit großer Batteriereichweite sind einfach physisch unmöglich. Zumindest bis wir eine komplett neue Akkuchemie finden. Und das haben wir in den letzten 150 Jahren nur zwei-drei mal gemacht.

Li-Io dagegen? Vergiss es. Der EQXX als aktuelle Sternstunde der Langstrecke verzichtet auf Haltbarkeit, auf Schnelladefähigkeit, auf Temperierung und auf Leistung und braucht trotz Einsatz teuerster Leichtbautechnik und Batterie von Übermorgen 5 kg pro kWh. Die gleiche Menge Benzin enthält 60 kWh und auch wenn man davon nur Drittel nutzen kann, ist das immer noch die 20 fache Energiemenge. (Etwas mehr im Winter, weil man die Heizung gratis dazu bekommt.) Ein normaler, alltagstauglicher Batterieautoakku ist noch einmal rund 50% schwerer.

Die Volumenleistung gibt Mercedes mit 0,4 kWh pro Liter an - Benzin hat knapp 9, also erneut das 20 fache. Und in der Rubrik liegen serientaugliche Batterieautos sogar beim doppelten Platzbedarf. Kann man sich ausreichnen, was aus dem Innenraum eines Kompaktwagens werden würde, wenn man statt einem 50-Liter-Tank eine 2000-Liter-Batterie einbauen wollte: Wortwörtlich nichts. Beim Gewicht sieht etwas besser aus, weil 40 kg Benzin einen eher geringen Anteil an der Gesamtmasse haben und man beim Ersatz des Verbrennerantriebsstrangs mehr Gewicht als Volumen einspart. Aber das 30-fache von 40 kg sind immer noch 1,2 Tonnen reine. Batterie. Masse. Und bei einem Kleinwagen entfallen maximal 50 kg Antrieb. Auch das kann unmöglich aufgehen.

Und ich wette wenn dann jeder ne Wärmepumpe hat, ne Wallbox und sonstwas, dann wird der Strom so richtig teuer mit der nächsten erfundenen Krise.

Soweit gucke ich noch gar nicht. Erstmal will Habeck mir in meiner bescheidenen Wohnung die Heizung abdrehen, während weiterhin allabendlich von mir als Steuerzahler mitbezahlte Batterieautos in mit von mir als Steuerzahler unterstützen Krediten gebauten Vorortshäusern an von mir als Steuerzahler finanzierten Wallboxen angeschlossen werden, um zu absoluten Peakzeiten in den Gaskraftwerke unvermeidbar sind, noch mehr Strom aus der Leitung zu ziehen :kotz: .
 
7,7 l / 100 km? Wer das mit einem aktuellen, einigermaßen sinnvoll dimensionierten Auto verbraucht, kommt mit einem Batterieauto sowieso nicht weit. Ich bin bei 7,0 auf der Bahn; 6,5 im Schnitt und dabei schluckt die Kiste schon 1-1,5 l mehr als technisch nötig wäre, wie andere (ergonomisch leider inakzeptable) Produkte beweisen. Von (nicht-Plug-In-)Hybriden, die unter 5,0 im Schnitt schaffen mal ganz zu schweigen.
Verbrauche selber im aktuellen Alltagsfahrzeug auch weniger als 7,7 und das mit fast 300PS und ich tanke auch kein E10. Jetzt in den Ferien und wenig Verkehr stelle ich die Kiste morgens teilweise mit 6.2l Durchschnitt ab.
Das ist eine ziemlich wilde Rechnung, die Autobild da anstellt. Der Autor unterschlägt, dass der Spritpreis derzeit subvetioniert ist. Wenn der Tankrabatt zum September ausläuft sind wir wieder bei rund 2€ pro Liter Benzin. Das macht ca. 18% Aufschlag, die geschickt vergessen wurden.

Für den Strompreis wird eine Verdreifachung (!) angenommen auf Basis der Leipziger Strombörse. Dabei schreibt der Autor im Artikel selbst, dass die Versorger im Durschschnitt lediglich 22,6% erhöhen wollen - nicht 300%.

Ich komme mit diesen Werten auf: 15,40 €/100km für Benziner und 8,66 €/100km beim E-Auto. Kosten für Betrieb, Wartung usw. mal außenvor gelassen.
Muss man halt abwarten. Im Endeffekt ist eine Elektrokarre sowieso immer teurer als vergleichbare Verbrenner, da du in der Anschaffung schon bei Kauf Unsummen zahlst. Wenn ich mal meinen Arbeitsweg rechne, da brauche ich immer ca. 50€ Benzin für im Monat durch mittlerweile relativ viel Home Office. Inspektionen werden über einen Vertrag geregelt, der mich 25€ im Monat kostet. Sind laufende Kosten von 900€ im Jahr. Ein vergleichbares Elektrofahrzeug kostet mich in der Anschaffung alleine mal locker 20.000€ mehr. Heißt bei meinem Profil müsste ich die Kiste über 20 Jahre fahren, damit sich alleine die Anschaffung rechnet.
 
...

Für Normalverdiener sind diese Autos so schon zu teuer. Selbst mit Prämie kaum bezahlbar und in keinem Verhältnis. Wenn die Prämie auch wegfällt wirds noch teurer.

Abgesehen davon das die Ladung solcher Fahrzeuge für die meisten Menschen gar nicht realisiert werden kann, weil Ladesäulen fehlen und die Ladedauer zu hoch ist.


Weiß nicht wo das Problem ist (bis auf die derzeitigen Lieferschwierigkeiten für alles).
Ein Verbrenner ist deutlich teurer und Ladedauer spielt im alltäglichen Leben kaum ein Rolle da die Kisten (ob Elektro oder Verbrenner ist egal) 90% nur rumstehen.

Es reicht eine Steckdose...damit laden z.B wir unser E-Kisten ohne Stress und Tagsüber quasi sogar nur mit PV Strom wegen der geringen Ladeleistung (8-10 Ah).





Viele Grüße,
stolpi
 
Weiß nicht wo das Problem ist
Dann sollte man mal meinen Beitrag lesen, vielleicht kommst du dann alleine drauf.

Ein Verbrenner ist deutlich teurer und Ladedauer spielt im alltäglichen Leben kaum ein Rolle da die Kisten (ob Elektro oder Verbrenner ist egal) 90% nur rumstehen.
Eh nein? Mein Verbenner Kombi (Hyundai i30) hat mich 2019 neu 14.000 € gekostet. Ein vergleichbares E-Fahrzeug und hier rede ich nicht von solchen krücken wie den Renault Zoe oder ähnliches, mindestens 40.000 €.

Nutze ich meine Auto 10 Jahre und habe im Jahr Wartungskosten in Höhe von ca. 300 €, habe ich in 10 jahren 3000 € ausgegeben. Wenn das Fahrzeug überhaupt so lange gefahren wird. Lass da noch etwas kaputt gehen, rechne noch 2000 € drauf. Dann sind wir bei 5000€ + 14.000€ = 19.000 €.

Wir haben hiermit eine Differenz von 21.000 (!) . Ein Modul oder Batterietausch für ein E-Auto kann von 4000 € bis 20.000 € gehen. Und ob diese Batterie wirklich 10 Jahre halten wird?

Jetzt wird hier der schlaue BWL - Student sicherlich sagen: nein so kannst du das nicht rechnen, weil die Benzinkosten / Stromkosten auch noch drauf kommen.

Mag sein, das ist hier aber nicht der Punkt. Anhand meines einfachen Beispieles sieht doch wohl jeder, dass ein E-Auto in der Anschaffung um ein vielfaches mehr kostet als ein Verbrenner.
 
Ein Verbrenner ist deutlich teurer und Ladedauer spielt im alltäglichen Leben kaum ein Rolle da die Kisten (ob Elektro oder Verbrenner ist egal) 90% nur rumstehen.
Nein, einfach nur falsch. Habe ich ja oben geschrieben, in meinem Fall habe ich fixe Kosten von 900€ im Jahr fürs Auto inkl. aller Inspektionen. Ein vergleichbares Elektroauto kostet in der Anschaffung ca. 20.000€ mehr als mein Fahrzeug gekostet hat. Macht alleine 20 Jahre, in denen sich nicht mal die Anschaffungskosten ausgleichen und wer fährt 20 Jahre ein Auto?
 
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